Kommentare
Tipps fürs private Heimkino: Komm, wir gehen heute nicht ins Kino!
Wie Sie mit Beamer, Leinwand und Soundsystem ihr eigenes Heimkino einrichten, das Film- und Seriengenuss in hoher Qualität bietet
Katharina Böhm
20. September 2014
Ich schaue gerne Aquarien an, mag den Geruch von frischgebrühtem Kaffee aus meinem Espressokocher und kann im Alleingang eine Duschamatur anbringen.
Ich schaue gerne Aquarien an, mag den Geruch von frischgebrühtem Kaffee aus meinem... Mehr
Keine Schlange, kein Eintritt, keine Nachos ’n’ Cheese knabbernden Sitznachbarn, und Sie bestimmen den Film. Oder die Serie! Wir erklären, was man unbedingt braucht, damit zuhause ein richtig guter Kinoabend gelingt. Rüsten Sie Ihr Wohnzimmer aus, um sich für Herbst und Winter zu wappnen oder verbringen Sie die letzten Sommerabende mit einem schönen Film im Garten.
Der geeignete Ort
Zum einen sollte das Zimmer, in dem Sie Ihr Home-Kino haben wollen, natürlich dazu einladen, es sich bei einem Film gemütlich zu machen. Bequeme Sitz- oder Liegegelegenheiten sind also von Vorteil. Außerdem sollte ein angemessener Abstand zwischen Sitzplatz und Leinwand bestehen, damit Sie gut sehen können.
Genau wie im Kino gilt auch zu Hause: Je dunkler es ist, desto besser ist die Projektion auf der Lein- oder Zimmerwand sichtbar. Vorhänge oder Rollos sollten also vorhanden sein. Sie müssen nicht zwingend ganz lichtundurchlässig sein, sollten Sonnen- und Tageslicht aber wenigstens deutlich abschwächen.
Für welche Leinwandgröße Sie sich auch entscheiden, prüfen Sie vorher, ob ausreichend Platz dafür vorhanden ist und machen Sie die Größe auch von der Distanz zu Ihrem Sitzplatz abhängig. Das heißt, je größer der Abstand, desto größer sind idealerweise auch die Projektionsfläche und die Beamerleistung.
Zum einen sollte das Zimmer, in dem Sie Ihr Home-Kino haben wollen, natürlich dazu einladen, es sich bei einem Film gemütlich zu machen. Bequeme Sitz- oder Liegegelegenheiten sind also von Vorteil. Außerdem sollte ein angemessener Abstand zwischen Sitzplatz und Leinwand bestehen, damit Sie gut sehen können.
Genau wie im Kino gilt auch zu Hause: Je dunkler es ist, desto besser ist die Projektion auf der Lein- oder Zimmerwand sichtbar. Vorhänge oder Rollos sollten also vorhanden sein. Sie müssen nicht zwingend ganz lichtundurchlässig sein, sollten Sonnen- und Tageslicht aber wenigstens deutlich abschwächen.
Für welche Leinwandgröße Sie sich auch entscheiden, prüfen Sie vorher, ob ausreichend Platz dafür vorhanden ist und machen Sie die Größe auch von der Distanz zu Ihrem Sitzplatz abhängig. Das heißt, je größer der Abstand, desto größer sind idealerweise auch die Projektionsfläche und die Beamerleistung.
Das Equipment
1. Der Beamer
Grundsätzlich gilt: Je heller der Raum, desto teurer wird der Beamer, da in heller Umgebung eine stärkere Lichtleistung nötig ist. Gemessen wird diese in Lumen. Falls in dem Zimmer, das Sie für Ihr Heim-Kino vorgesehen haben, keine vollständige Abdunkelung möglich ist, sollte der Wert deutlich über 1000 Lumen liegen. Geräte ab circa 500 Euro aufwärts gewährleisten bereits eine gute Bildqualität.
Fast alle Projektoren arbeiten entweder mit DLP- oder LCD-Technik. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, so kann es bei DLP-Beamern (Digital Light Processing) manchmal zu sogenannten Regenbogeneffekten kommen, dafür laufen sie sehr zuverlässig und müssen kaum gewartet werden. LCD-Projektoren (Liquid-Crystal-Display) bieten eine ausgeprägte Farbintensität und scharfe Bilder. Allerdings erscheint das Bild bei ihnen manchmal etwas pixelig. Eine zusätzliche Möglichkeit stellen die kleineren und leichteren LED-Beamer dar. Sie sind eher für kleinere Bilder in dunkleren Räumen geeignet und haben eine schlechtere Auflösung als LCD- oder DLP-Projektoren.
Auch über die Lüftungsgeräusche des Gerätes sollten Sie sich informieren. Wenn diese etwa zwischen 20 und 30 Dezibel liegen, werden sie kaum als störend wahrgenommen.
Alle Beamertypen werden mit Gasentladungslampen betrieben, deren Leuchtleistung mit der Zeit abnimmt. Durchschnittlich halten sie zwischen 2000 und 5000 Stunden. Zum Glück reicht das für sehr viele Filme – Ersatzlampen können bis zu 300 Euro kosten.
Lassen Sie sich vor dem Kauf in jedem Fall ausführlich vom Fachmann beraten, denn welcher Beamer am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, hängt von mehreren Faktoren und nicht zuletzt auch von Ihren persönlichen Sehgewohnheiten ab.
1. Der Beamer
Grundsätzlich gilt: Je heller der Raum, desto teurer wird der Beamer, da in heller Umgebung eine stärkere Lichtleistung nötig ist. Gemessen wird diese in Lumen. Falls in dem Zimmer, das Sie für Ihr Heim-Kino vorgesehen haben, keine vollständige Abdunkelung möglich ist, sollte der Wert deutlich über 1000 Lumen liegen. Geräte ab circa 500 Euro aufwärts gewährleisten bereits eine gute Bildqualität.
Fast alle Projektoren arbeiten entweder mit DLP- oder LCD-Technik. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, so kann es bei DLP-Beamern (Digital Light Processing) manchmal zu sogenannten Regenbogeneffekten kommen, dafür laufen sie sehr zuverlässig und müssen kaum gewartet werden. LCD-Projektoren (Liquid-Crystal-Display) bieten eine ausgeprägte Farbintensität und scharfe Bilder. Allerdings erscheint das Bild bei ihnen manchmal etwas pixelig. Eine zusätzliche Möglichkeit stellen die kleineren und leichteren LED-Beamer dar. Sie sind eher für kleinere Bilder in dunkleren Räumen geeignet und haben eine schlechtere Auflösung als LCD- oder DLP-Projektoren.
Auch über die Lüftungsgeräusche des Gerätes sollten Sie sich informieren. Wenn diese etwa zwischen 20 und 30 Dezibel liegen, werden sie kaum als störend wahrgenommen.
Alle Beamertypen werden mit Gasentladungslampen betrieben, deren Leuchtleistung mit der Zeit abnimmt. Durchschnittlich halten sie zwischen 2000 und 5000 Stunden. Zum Glück reicht das für sehr viele Filme – Ersatzlampen können bis zu 300 Euro kosten.
Lassen Sie sich vor dem Kauf in jedem Fall ausführlich vom Fachmann beraten, denn welcher Beamer am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, hängt von mehreren Faktoren und nicht zuletzt auch von Ihren persönlichen Sehgewohnheiten ab.
2. Die Leinwand
Beim Leinwandkauf ist auf das Format (16:9) und den sogenannten Gain-Faktor zu achten. Dieser bezieht sich auf das Licht-Reflexionsverhalten der Leinwand und sollte zwischen 1,0 und 1,2 liegen. Je höher der Wert, desto stärker die Lichtreflexion. Die Leinwand kann entweder dauerhaft in einer Hülle an der Decke befestigt und bei Bedarf wie ein Rollo ausgefahren werden (siehe nächstes Bild) oder als Rahmenleinwand wie ein Bild an der Wand aufgehängt werden. Im Gegensatz zur ausrollbaren Leinwand verknittert diese weniger leicht, lässt sich allerdings nicht so gut verstecken, wenn das Heimkino gerade geschlossen hat. Eine andere Möglichkeit ist, die Leinwand an einem Stativ zu befestigen.
Die erste Variante ist sicher die eleganteste und gerade bei fixierten Beamern sinnvoll. Die Variante mit Stativ bietet dagegen den Vorteil, dass die Leinwand an verschiedenen Orten aufgebaut werden kann.
Eine Leinwand ist in puncto Sichtschärfe und Helligkeit nicht zu toppen. Insbesondere bei Raufasertapeten sollte man auf solch eine extra Projektionsfläche setzen. Wenn Sie auf eine Leinwand verzichten wollen, bleibt noch die Möglichkeit, die entsprechende Zimmerwand mit einer speziellen reflektierenden Wandfarbe zu streichen (zuvor jedoch unbedingt eine passende Grundierung auftragen). Allerdings ist auch diese nicht günstig und erzielt in der Regel schlechtere Ergebnisse als eine echte Leinwand.
Beim Leinwandkauf ist auf das Format (16:9) und den sogenannten Gain-Faktor zu achten. Dieser bezieht sich auf das Licht-Reflexionsverhalten der Leinwand und sollte zwischen 1,0 und 1,2 liegen. Je höher der Wert, desto stärker die Lichtreflexion. Die Leinwand kann entweder dauerhaft in einer Hülle an der Decke befestigt und bei Bedarf wie ein Rollo ausgefahren werden (siehe nächstes Bild) oder als Rahmenleinwand wie ein Bild an der Wand aufgehängt werden. Im Gegensatz zur ausrollbaren Leinwand verknittert diese weniger leicht, lässt sich allerdings nicht so gut verstecken, wenn das Heimkino gerade geschlossen hat. Eine andere Möglichkeit ist, die Leinwand an einem Stativ zu befestigen.
Die erste Variante ist sicher die eleganteste und gerade bei fixierten Beamern sinnvoll. Die Variante mit Stativ bietet dagegen den Vorteil, dass die Leinwand an verschiedenen Orten aufgebaut werden kann.
Eine Leinwand ist in puncto Sichtschärfe und Helligkeit nicht zu toppen. Insbesondere bei Raufasertapeten sollte man auf solch eine extra Projektionsfläche setzen. Wenn Sie auf eine Leinwand verzichten wollen, bleibt noch die Möglichkeit, die entsprechende Zimmerwand mit einer speziellen reflektierenden Wandfarbe zu streichen (zuvor jedoch unbedingt eine passende Grundierung auftragen). Allerdings ist auch diese nicht günstig und erzielt in der Regel schlechtere Ergebnisse als eine echte Leinwand.
3. Das Soundsystem
Zu einem gelungenen Kinoerlebnis gehört neben einem guten Bild natürlich auch ein guter Sound. Es gibt drei grundlegende Möglichkeiten, diesen zu erreichen:
Die Installation
Es gibt verschiedene Wege, den Beamer zu befestigen. Hier (sowie auf Bild 1) steht das Gerät zum Beispiel auf einer Halterung, die an der Decke befestigt ist. Das sieht nicht nur einigermaßen elegant aus, sondern lässt auch den Rest der Zimmereinrichtung unberührt. Es gibt auch Halterungen, die an der Wand befestigt werden können. Eine andere Lösung wäre, den Beamer einfach auf einen Tisch zu stellen.
Achten Sie in jedem Fall immer darauf, dass der Beamer mittig beziehungsweise parallel zur Leinwand angebracht oder aufgebaut ist. Für den Feinschliff können die Füße des Beamers verstellt werden, um ein möglichst gerades und perfekt ausgerichtetes Bild zu erzielen. Bei einigen Modellen lässt sich auch die Position der Linse etwas verändern.
Zu einem gelungenen Kinoerlebnis gehört neben einem guten Bild natürlich auch ein guter Sound. Es gibt drei grundlegende Möglichkeiten, diesen zu erreichen:
- Mit einer Soundbar (auch Klangleiste genannt), für die ein schlankes Design und die einfache Bedienbarkeit spricht.
- Mit einem Heimkino-Komplettsystem inklusive Blu-ray-Player und Boxen oder
- Mit einem Lautsprecher-Set, das an einen AV-Receiver angeschlossen wird.
Die Installation
Es gibt verschiedene Wege, den Beamer zu befestigen. Hier (sowie auf Bild 1) steht das Gerät zum Beispiel auf einer Halterung, die an der Decke befestigt ist. Das sieht nicht nur einigermaßen elegant aus, sondern lässt auch den Rest der Zimmereinrichtung unberührt. Es gibt auch Halterungen, die an der Wand befestigt werden können. Eine andere Lösung wäre, den Beamer einfach auf einen Tisch zu stellen.
Achten Sie in jedem Fall immer darauf, dass der Beamer mittig beziehungsweise parallel zur Leinwand angebracht oder aufgebaut ist. Für den Feinschliff können die Füße des Beamers verstellt werden, um ein möglichst gerades und perfekt ausgerichtetes Bild zu erzielen. Bei einigen Modellen lässt sich auch die Position der Linse etwas verändern.
Freiluft-Kino
Wenn Sie einen großen Garten oder eine großzügige Terrasse haben und das Wetter es zulässt, sollten Sie die Gelegenheit für einen Freiluftkinoabend nutzen. Aufgrund der Lichtverhältnisse im Freien ist es jedoch unvermeidlich, die Veranstaltung erst nach Sonnenuntergang anzusetzen, ganz wie in kommerziellen Sommerkinos auch. Bei Tageslicht werden Sie auf der Leinwand kaum etwas erkennen. Noch dazu ist es im Dunkeln viel gemütlicher – und das ist natürlich mindestens genauso wichtig, wie ein gutes Bild. Jetzt bleibt nur noch, sich für den richtigen Film zu entscheiden…
Tipp: Wenn Sie das Home-Kino öfter im Freien nutzen möchten, empfiehlt sich der Kauf eines kompakten und leichten Beamers mit integrierten Lautsprechern.
Wenn Sie einen großen Garten oder eine großzügige Terrasse haben und das Wetter es zulässt, sollten Sie die Gelegenheit für einen Freiluftkinoabend nutzen. Aufgrund der Lichtverhältnisse im Freien ist es jedoch unvermeidlich, die Veranstaltung erst nach Sonnenuntergang anzusetzen, ganz wie in kommerziellen Sommerkinos auch. Bei Tageslicht werden Sie auf der Leinwand kaum etwas erkennen. Noch dazu ist es im Dunkeln viel gemütlicher – und das ist natürlich mindestens genauso wichtig, wie ein gutes Bild. Jetzt bleibt nur noch, sich für den richtigen Film zu entscheiden…
Tipp: Wenn Sie das Home-Kino öfter im Freien nutzen möchten, empfiehlt sich der Kauf eines kompakten und leichten Beamers mit integrierten Lautsprechern.
Ähnliche Artikel
Mit Experten arbeiten
Wer macht was? Inneneinrichtung mit Profihilfe
Von Nicola Enderle
Sie möchten Ihre Wand neu streichen, eine maßgefertigte Küche einbauen oder alles umgestalten? Wer zeigen Ihnen, wer dabei helfen kann
Zum Artikel
Einrichtungstipps
Wie wird eine Wohnung ein Zuhause? 12 Faustregeln für schöneres Wohnen
Von Nicola Enderle
Wir zeigen das kleine Einmaleins des Einrichtens – und verraten, was das mit ungeraden Zahlen zu tun hat
Zum Artikel
Mit Experten arbeiten
Muss ich eine Villa besitzen, um einen Interior-Experten zu engagieren?
Von Nicola Enderle
Von der Kurzberatung bis zur Lichtplanung: So helfen Ihnen Profis auch bei kleinen Projekten oder überschaubaren Budgets
Zum Artikel
Flur einrichten
10 dezente Stauraum-Ideen für den Eingangsbereich
Von Alexandra Oertel
Jacken, Schuhe und Taschen an der Garderobe sind selten ein hübscher Anblick. Die Lösung: Versteckter Stauraum im Flur!
Zum Artikel
Wohnzimmer einrichten
In diesen 19 Wohnzimmern geben Textilien den Ton an
Von Nicola Enderle
Opulente Vorhänge, Kissen und Teppiche: Kunstvoll kombinierte Wohntextilien machen diese Wohnzimmer irre gemütlich
Zum Artikel
Flur einrichten
13 praktische Lösungen für Schuhregale im Flur
Von Nicola Enderle
Schluss mit herumfliegenden Sneakern! Wir zeigen, wie Sie Ihre Schuhe im Flur verstauen können
Zum Artikel
Buchtipps
Wohndesign-Award: 50 der schönsten Interieurs in einem Buch
Lust auf Holz und Farbe: Der Callwey Verlag und Partner küren die Gewinner:innen des „Best of Interior“-Awards 2023
Zum Artikel
Esszimmer einrichten
Wie praktisch sind … Bänke am Esstisch?
Von Eva Bodenmüller
Sitzen alle wie die Hühner auf der Stange um den Tisch oder wirkt eine Bank doch einfach nur gemütlich?
Zum Artikel
Wohnzimmer einrichten
Warum Sie Ihr Sofa jetzt von der Wand wegrücken sollten
Von Eva Bodenmüller
Sofas in den Raum stellen, mitten in den Raum – das schafft neue Perspektiven und hat überraschende Auswirkungen auf das gesamte Raumgefühl
Zum Artikel
Bad einrichten
Von 100 bis 10.000 Euro: Update für Ihr Bad
Von Catherine Hug
Wieviel neues Bad Ihr Budget hergibt? Wir geben Anregungen für eine Schönheitskur Ihrer Wellnessoase
Zum Artikel