Einrichtungstipps
Über teuflisch gute Design-Details
Unter der Lupe: Die Meisterschaft der Einrichtung zeigt sich in Verarbeitung und Details. Warum es sich lohnt, manchmal genauer hinzuschauen
Wer es immer nur auf das große Ganze abgesehen hat, der verpasst was. Auch bei der Einrichtung geht es allzu oft nur um Schrankwände, Sofagarnituren oder Einbauküchen. Die Kleinigkeiten kommen später – oder nie. Ein Fehler!
Denn selbst der eigentlich sehr individuelle Einrichtungsgeschmack ähnelt sich quer durchs Land zwangsläufig, gleicht sich gewissen Trends an. In den Details, im Kleinen und Unscheinbaren jedoch bieten sich die besten Gelegenheiten, der eigenen Individualität Ausdruck zu verleihen. Ein Plädoyer für die kleinen Dinge im Leben – und in der Wohnung.
Denn selbst der eigentlich sehr individuelle Einrichtungsgeschmack ähnelt sich quer durchs Land zwangsläufig, gleicht sich gewissen Trends an. In den Details, im Kleinen und Unscheinbaren jedoch bieten sich die besten Gelegenheiten, der eigenen Individualität Ausdruck zu verleihen. Ein Plädoyer für die kleinen Dinge im Leben – und in der Wohnung.
Das Gleiche gilt natürlich für Türbeschläge, Schubladenknöpfe oder Schranktüren. Hier kann man ruhig ein wenig seine Fantasie spielen lassen. Bei unauffälligen Oberflächen sticht der Knauf deutlicher hervor. Ist die (Schrank-)Tür strukturiert, sollten sich auch die Griffe in die Musterung einfügen. Zu den eingearbeiteten Blättern der Zierleisten passen die verwunschenen Bäume optimal und geben ein wunderbar detailreiches Gesamtbild ab.
Kleiderhaken
Ebenfalls sehr beliebt in der Kategorie „Aus den Augen, aus dem Sinn“ – schließlich hängen wir ja dauernd Jacken und Mäntel über die praktischen Alltagshelfer. Ein paar bunte Schubladenknöpfe als Kleiderhaken machen da schon mehr her. Kombiniert mit einem rustikalen Holzbrett hat man schnell eine individuelle Garderobe, die einem jedes Mal ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern kann. Schick, wenn nicht gar shabby chic!
Ebenfalls sehr beliebt in der Kategorie „Aus den Augen, aus dem Sinn“ – schließlich hängen wir ja dauernd Jacken und Mäntel über die praktischen Alltagshelfer. Ein paar bunte Schubladenknöpfe als Kleiderhaken machen da schon mehr her. Kombiniert mit einem rustikalen Holzbrett hat man schnell eine individuelle Garderobe, die einem jedes Mal ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern kann. Schick, wenn nicht gar shabby chic!
Teppiche
Während kunstvolle Orientteppiche noch ein gewisses Ansehen genießen, sind viele Läufer nur zum Schutz des Bodens gut. Auf der Meterware wird herumgetrampelt, der griechische Flokati ist nur noch ironische Reminiszenz.
Aber haben Sie sich mal die Mühe gemacht, die gewebten Stoffe genauer zu betrachten? Kunstvoll hergestellte Woll- oder Seidenfäden haben fast etwas Organisches an sich. Diese hier erinnern gar an eine Art Korallenriff. Sieht auch viel zu bequem aus, um sich nicht mal im Detail anzusehen, während man darauf herumliegt!
Apropos: Schon mal einen Seidenteppich angefasst? Der liegt preislich zwar in teils unerreichbaren Sphären, was man aber lernen kann: Gönnen Sie sich das beste Material, das ihr Budget hergibt. Es wird Ihnen mehr und länger Freude machen.
Während kunstvolle Orientteppiche noch ein gewisses Ansehen genießen, sind viele Läufer nur zum Schutz des Bodens gut. Auf der Meterware wird herumgetrampelt, der griechische Flokati ist nur noch ironische Reminiszenz.
Aber haben Sie sich mal die Mühe gemacht, die gewebten Stoffe genauer zu betrachten? Kunstvoll hergestellte Woll- oder Seidenfäden haben fast etwas Organisches an sich. Diese hier erinnern gar an eine Art Korallenriff. Sieht auch viel zu bequem aus, um sich nicht mal im Detail anzusehen, während man darauf herumliegt!
Apropos: Schon mal einen Seidenteppich angefasst? Der liegt preislich zwar in teils unerreichbaren Sphären, was man aber lernen kann: Gönnen Sie sich das beste Material, das ihr Budget hergibt. Es wird Ihnen mehr und länger Freude machen.
Knöpfe
Zwirne, Nähnadeln und Knöpfe nennt man auch Kurzwaren. Ein eigentümlicher Begriff, der vielleicht dazu beitrug, dass all diese Dinge eher geringe Beachtung finden. Dabei gibt es auch hier die tollsten Formen und Farben und vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Die große Bühne betreten sie aber eigentlich nur bei englischen Chesterfield-Sofas, bei denen die Polster mittels der Lederknöpfe an den Rahmen geheftet werden. Das nennt man dann Kapitonierung. Wer etwas anderes als die klassischen Lederknöpfe haben möchte, der findet es auch, etwa Knöpfe aus Glaskristallen. Mit solchen „Juwelen“ machen Sie selbst Sofaritzen zu Schatzkisten.
Zwirne, Nähnadeln und Knöpfe nennt man auch Kurzwaren. Ein eigentümlicher Begriff, der vielleicht dazu beitrug, dass all diese Dinge eher geringe Beachtung finden. Dabei gibt es auch hier die tollsten Formen und Farben und vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Die große Bühne betreten sie aber eigentlich nur bei englischen Chesterfield-Sofas, bei denen die Polster mittels der Lederknöpfe an den Rahmen geheftet werden. Das nennt man dann Kapitonierung. Wer etwas anderes als die klassischen Lederknöpfe haben möchte, der findet es auch, etwa Knöpfe aus Glaskristallen. Mit solchen „Juwelen“ machen Sie selbst Sofaritzen zu Schatzkisten.
Nieten
Bei Nieten denkt man entweder an Lospech auf dem Jahrmarkt oder an die schweren Gürtel von Heavy-Metal-Fans. Zugegeben, beides schwierige Themen und nichts, was man gerne mit den eigenen vier Wänden assoziiert. Aber Ziernieten und -nägel können langweiligen Möbelstücke einen Hauch von Rock’n’Roll verpassen. Für Fans von Rockabilly und Steampunk gibt es unzählige Nieten; Nieten in Strass-Optik haben eine Tendenz zum Kitsch. Richtig eingesetzt können sie aber durchaus ein bisschen Glamour der Achtziger- und Neunzigerjahre verbreiten. Nicht jede Niete verliert!
Bei Nieten denkt man entweder an Lospech auf dem Jahrmarkt oder an die schweren Gürtel von Heavy-Metal-Fans. Zugegeben, beides schwierige Themen und nichts, was man gerne mit den eigenen vier Wänden assoziiert. Aber Ziernieten und -nägel können langweiligen Möbelstücke einen Hauch von Rock’n’Roll verpassen. Für Fans von Rockabilly und Steampunk gibt es unzählige Nieten; Nieten in Strass-Optik haben eine Tendenz zum Kitsch. Richtig eingesetzt können sie aber durchaus ein bisschen Glamour der Achtziger- und Neunzigerjahre verbreiten. Nicht jede Niete verliert!
Wannenfüße
Eine freistehende Badewanne ist für sich schon eine schöne Finesse fürs Bad. Auf außergewöhnlichen Füßen stehen sie jedoch noch etwas majestätischer. In Weiß fügen sie sich natürlich optimal in ein hell gefliestes Bad ein. Doch mit Kontrastfarben oder in Kupfer- oder Messingoptik gibt man seiner Wanne einen ausgefallenen Touch. Diese teufelsgesichtigen sind natürlich etwas speziell; klassisch sind Löwen- oder Klauenfüße.
Übrigens sind auch Tisch-, Sofa- und Stuhlbeine bestens für eine kleine Extravaganz geeignet, die allzu herkömmliches Mobiliar gekonnt aufwertet.
Eine freistehende Badewanne ist für sich schon eine schöne Finesse fürs Bad. Auf außergewöhnlichen Füßen stehen sie jedoch noch etwas majestätischer. In Weiß fügen sie sich natürlich optimal in ein hell gefliestes Bad ein. Doch mit Kontrastfarben oder in Kupfer- oder Messingoptik gibt man seiner Wanne einen ausgefallenen Touch. Diese teufelsgesichtigen sind natürlich etwas speziell; klassisch sind Löwen- oder Klauenfüße.
Übrigens sind auch Tisch-, Sofa- und Stuhlbeine bestens für eine kleine Extravaganz geeignet, die allzu herkömmliches Mobiliar gekonnt aufwertet.
Stuck
In Großstädten eigentlich der klassische Wunsch bei der Wohnungssuche: Altbauwohnung und Stuck. Die Decken und Wände sollten nicht nur meterhoch, sondern auch kunstvoll verziert sein. Und zu Recht! Stuckleisten und -rosetten geben einer Fassade oder einem Zimmer etwas Besonderes. Dabei muss es kein klassischer Gründerzeit-Stuck sein. Auch moderne Entwürfe kleiden karge Wände und können jederzeit neu angebracht werden.
Auch hier gilt jedoch: Schauen Sie zwischendurch genauer hin. Man gewöhnt sich auch an die detailreichsten Ornamente – und das haben die tollen Stuckarbeiten nicht verdient.
In Großstädten eigentlich der klassische Wunsch bei der Wohnungssuche: Altbauwohnung und Stuck. Die Decken und Wände sollten nicht nur meterhoch, sondern auch kunstvoll verziert sein. Und zu Recht! Stuckleisten und -rosetten geben einer Fassade oder einem Zimmer etwas Besonderes. Dabei muss es kein klassischer Gründerzeit-Stuck sein. Auch moderne Entwürfe kleiden karge Wände und können jederzeit neu angebracht werden.
Auch hier gilt jedoch: Schauen Sie zwischendurch genauer hin. Man gewöhnt sich auch an die detailreichsten Ornamente – und das haben die tollen Stuckarbeiten nicht verdient.
Borten und Nähte
Borten, das klingt etwas nach Omas Spitzengardinen oder gehäkelten Tischdeckchen. Doch es gibt einen Grund, warum Häkeln in den letzten Jahren wieder ziemlich modern geworden ist: Modern interpretiert sieht es nicht nur schick aus, es ist auch ziemlich anspruchsvoll. Spezielle Nähte und individuelle Borten zaubern tolle Details an Gardinen, Tagesdecken und andere Wohntextilien.
Borten, das klingt etwas nach Omas Spitzengardinen oder gehäkelten Tischdeckchen. Doch es gibt einen Grund, warum Häkeln in den letzten Jahren wieder ziemlich modern geworden ist: Modern interpretiert sieht es nicht nur schick aus, es ist auch ziemlich anspruchsvoll. Spezielle Nähte und individuelle Borten zaubern tolle Details an Gardinen, Tagesdecken und andere Wohntextilien.
Geländer
Treppengeländer sind auch gerne sehr funktional und werden selten eines zweiten Blickes gewürdigt. Doch ob aus Holz gedrechselte Einzelstücke, aus Stahl geschmiedet oder gar gusseisern, hier können sich kleine Kunstwerke verbergen, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben, als ihnen zugestanden wird. Verarbeitung und Material lassen sich hier zudem tagtäglich erfühlen!
Treppengeländer sind auch gerne sehr funktional und werden selten eines zweiten Blickes gewürdigt. Doch ob aus Holz gedrechselte Einzelstücke, aus Stahl geschmiedet oder gar gusseisern, hier können sich kleine Kunstwerke verbergen, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben, als ihnen zugestanden wird. Verarbeitung und Material lassen sich hier zudem tagtäglich erfühlen!
Oberflächen
Texturen, Texturen, Texturen – das Mantra des Interior-Designs. Es geht darum, Dinge um sich zu scharen, die man auch gerne anfassen will, die ein haptisches Erlebnis bieten. Solch eine interessante Oberflächenbeschaffenheit, Wurzelholz, ein sandgestrahlter Stein, ein kühles Metall – all das kann auch simple Möbelstücke zu einem beeindruckenden Blickfang machen. Wer möchte da lieber MDF oder Plastikfurnier haben?
Texturen, Texturen, Texturen – das Mantra des Interior-Designs. Es geht darum, Dinge um sich zu scharen, die man auch gerne anfassen will, die ein haptisches Erlebnis bieten. Solch eine interessante Oberflächenbeschaffenheit, Wurzelholz, ein sandgestrahlter Stein, ein kühles Metall – all das kann auch simple Möbelstücke zu einem beeindruckenden Blickfang machen. Wer möchte da lieber MDF oder Plastikfurnier haben?
Böden
Wir treten ihn mit Füßen, wir schauen selten hin. Dabei zeugen auch Parkett oder Zementfliesen von großer Kunstfertigkeit, überzeugen schon allein durch Oberfläche, Maserung, Material. Detailverliebte, präzise Übergänge zwischen verschiedenen Böden setzen da noch ein i-Tüpfelchen drauf.
Geben Sie Acht auf solche Details, sowohl mit der passenden Pflege als auch mit Ihrem Auge. Denn die kleinen Dinge sind es, die nicht nur das Leben lebenswert, sondern auch eine Wohnung wohnenswert machen.
Verraten Sie es in den Kommentaren: Wie wichtig sind Ihnen die kleinen Details im Interieur?
Wir treten ihn mit Füßen, wir schauen selten hin. Dabei zeugen auch Parkett oder Zementfliesen von großer Kunstfertigkeit, überzeugen schon allein durch Oberfläche, Maserung, Material. Detailverliebte, präzise Übergänge zwischen verschiedenen Böden setzen da noch ein i-Tüpfelchen drauf.
Geben Sie Acht auf solche Details, sowohl mit der passenden Pflege als auch mit Ihrem Auge. Denn die kleinen Dinge sind es, die nicht nur das Leben lebenswert, sondern auch eine Wohnung wohnenswert machen.
Verraten Sie es in den Kommentaren: Wie wichtig sind Ihnen die kleinen Details im Interieur?
Türgriffe und -klopfer
Mit dem Auge für Kleinigkeiten kann man auch weniger beeindruckende Dinge zu etwas Besonderem machen. In diesem Türklopfer zum Beispiel steckt wirklich der Teufel. Passt natürlich am besten – aber nicht nur – an das Tor eines alten Bauernhauses und ist doch wirklich spannender, als die immer gleichen Klingeln. Mit etwas Geschick bei der Elektronik verbindet man beides einfach und macht aus dem teuflischen Türklopfer eine verdammt schicke Türklingel.