Umbau: Historische Elemente und ein optimierter Grundriss
Die Wohnung in Barcelona hatte viel Schönes und schlecht aufgeteilte Räume. Nun gibt's Platz, auch für eine Wanne im Bad
Die Architektin María de Ros und ihr Mann entdeckten 2006 diese Wohnung in der Altstadt von Barcelona in Spanien. Die Vorbesitzer, ein Ehepaar, hatten die ehemaligen Büroräume in eine Wohnung mit einem Schlafzimmer umgewandelt. De Ros erkannte sofort das Potenzial der Wohnung, auch wenn die Anzahl der Räume den persönlichen Bedürfnissen des Paares nicht genügte: María de Ros war zu dem Zeitpunkt mit ihrem ersten Kind schwanger. Die Umbauarbeiten begannen am Tag der Geburt. „Ich kann Ihnen versichern, dass es ziemlich stressig war“, sagt María de Ros.
Wie so oft in den Häusern von Architekten wurde auch die Einrichtung mit größter Sorgfalt ausgewählt. Klassische Möbelstücke und Wohnaccessoires werden vor den cremefarbenen Wänden perfekt in Szene gesetzt.
Dazu zählen die Stehleuchte TMM von Miguel Milá, der Couchtisch Subeybaja von Robert Heritage und Roger Webb von Santa & Cole, der elliptische Tisch ETR (ein Eames-Design von Vitra), worauf der Fernseher steht. Dazu die Stühle von Correa & Milá, die Familienerbstücke sind.
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Dazu zählen die Stehleuchte TMM von Miguel Milá, der Couchtisch Subeybaja von Robert Heritage und Roger Webb von Santa & Cole, der elliptische Tisch ETR (ein Eames-Design von Vitra), worauf der Fernseher steht. Dazu die Stühle von Correa & Milá, die Familienerbstücke sind.
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Wohn- und Esszimmer gehen ineinander über. Der feine Kachelboden trifft im Esszimmer auf klassische schwarz-weiße Fliesen. Die beiden verschiedenen Bereiche werden so subtil voneinander abgegrenzt.
„Die Lage der Küche blieb unverändert“, erklärt de Ros. „Allerdings war sie vor der Renovierung offen und wurde nun durch eine Wand mit großem Fenster und einer Tür zu einem separaten, aber immer noch hellen Raum.“
Mit dem Umbau wurden auch die Arbeitsflächen erweitert. Trotzdem wünscht sich die Besitzerin mehr Platz und vor allem Zeit zum Kochen. Besonders an den Wochenenden bereitet sie gerne aufwändigere Gerichte zu.
Der Grundriss vor dem Umbau: De Ros nutzte den Raum der ehemaligen Speisekammer und auch ein bisschen von der Fläche des Wohnzimmers, um hier ein weiteres Schlafzimmer entstehen zu lassen.
Der fertiggestellte Raum, der sich gegenüber der Küche befindet, entspricht der insgesamt sehr zurückhaltenden Inneneinrichtung und Gestaltung.
Grundriss nach dem Umbau: Dank der veränderten Raumaufteilung wurden die Gästetoilette und das Bad erweitert und umgestaltet.
„Vorher gab es keine Badewanne in der Wohnung. Darauf lässt sich mit Kindern aber nicht verzichten“, sagt de Ros. Mit dem Umbau entstand daher ein Wannenbad mit der Toilette in einem separaten Raum. Ein zweites Bad mit Dusche konnte in der ehemaligen Waschküche zusätzlich untergebracht werden.
Aus dem bereits vorhandenen ehemaligen Elternschlafzimmer wurde das Kinderzimmer. Obwohl der Raum groß genug ist, um nicht besonders platzsparend eingerichtet werden zu müssen, entschied sich de Ros für ein Etagenbett. So bietet das Zimmer mehr Raum für die kreativen Aktivitäten der Kinder.
Das Gebäude wurde 1867 erbaut und verfügt über die für diese Zeit typischen Stuckverzierungen an den Decken der Zimmer.
In dem hinteren Zimmer befindet sich der Arbeitsbereich, wo die Kinder ihre Hausaufgaben erledigen können. Der Retro-Tisch ist von Gidlööf. „Es handelt sich um ein Modell mit ausklappbarer Tischplatte, um den Arbeitsbereich bei Bedarf zu erweitern“, erläutert die Architektin.
So wurde aus der Wohnung mit nur einem Schlafzimmer ein wunderschönes Zuhause für eine vierköpfige Familie.
So wurde aus der Wohnung mit nur einem Schlafzimmer ein wunderschönes Zuhause für eine vierköpfige Familie.
Auf einen Blick
Hier wohnt: die Architektin María de Ros, ihr Mann und ihre beiden Kinder im Alter von 10 und 13 Jahren
In: Barcelona, Spanien
Auf: 130 Quadratmetern
Expertin: María de Ros architect
Umbaukosten: 60.000 Euro
Fotos: Jordi Folch