Umgestaltung: Ein Altbau-Balkon wird zur Boho-ase
Fein, aber Boho – so erstrahlt ein Balkon, der fast nur noch Abstellfläche war
Wer einen hat, darf sich freuen: einen Balkon. Schade nur, wenn nicht alles aus ihm rausgeholt wird. Die Designerin Dorothea Schwabe erkannte das Potenzial des Balkons ihrer Nachbarin und zeigt, wie mit wenig Aufwand eine Outdooroase gestaltet wurde.
Wo soll die Reise hingehen?
In den Süden, wie im Urlaub – und das jederzeit. Der Balkon sollte zukünftig ein Ort der Erholung sein, „an dem man sich hinlegen und vielleicht sogar schlafen kann. So, dass sich gemütlich ein Buch lesen lässt und ein Wein mit dem Partner oder Freunden getrunken werden kann“, erklärt die Expertin.
In den Süden, wie im Urlaub – und das jederzeit. Der Balkon sollte zukünftig ein Ort der Erholung sein, „an dem man sich hinlegen und vielleicht sogar schlafen kann. So, dass sich gemütlich ein Buch lesen lässt und ein Wein mit dem Partner oder Freunden getrunken werden kann“, erklärt die Expertin.
VORHER: Der immerhin 2,5 mal 6 Meter große Balkon „war am Ende nur noch Abstellfläche“, erzählt Dorothea Schwabe. Als studierte Kommunikationsdesignerin übernimmt sie die Gestaltungsaufgaben bei der Firma eggergärten ihres Mannes. „Unsere Zusammenarbeit ist über die Jahre gewachsen.“ So entwickelte sich BOTANIC DESIGN als Teil von eggergärten, wo sich die Expertise des Ehepaars vereint.
Was soll dort eigentlich passieren?
Diese Frage stellte die Expertin sich und der Kundin, um das passende Konzept auszuarbeiten. Die Familie nutzt den Balkon hauptsächlich am Wochenende. „Die meisten möchten ein Urlaubsfeeling haben“, erklärt Schwabe. Doch die Besitzerin wünschte sich auch einen Tisch zum Essen. Bisher bestand der Essplatz aus einer Bierzeltgarnitur. Im Gespräch stellte sich heraus, dass die Besitzerin diesen aber nur einmal in der Woche fürs Sonntagsfrühstück nutzte. Da es noch einen zweiten kleineren Balkon auf der anderen Wohnungsseite zur Straße gibt, bestimmte die Expertin: „Das hier wird jetzt der Wellness-Balkon.“
Der andere Balkon (nicht auf den Bildern zu sehen) bietet gerade genug Platz für Tisch und Stühle. Er wurde auf Anraten der Expertin von der Besitzerin kurzerhand selbst entsprechend gestaltet. Nun gibt es einen Balkon zum Essen und einen zum Langmachen und Wohlfühlen.
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Der andere Balkon (nicht auf den Bildern zu sehen) bietet gerade genug Platz für Tisch und Stühle. Er wurde auf Anraten der Expertin von der Besitzerin kurzerhand selbst entsprechend gestaltet. Nun gibt es einen Balkon zum Essen und einen zum Langmachen und Wohlfühlen.
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Gemütlicher wird’s doch
Als es nun dem Abstell-Balkon an den Kragen gehen sollte, mussten zunächst die alten Stühle weichen. Sie machten Platz für ein Tagesbett aus unbehandelten Paletten. Zufällig hatte die Besitzerin noch eine Matratze in genau der richtigen Größe übrig, die nun Ihre neue Bestimmung fand. Die schönen alten Bodenfliesen durften bleiben. So war schnell für eine kuschelige Ecke gesorgt, wo rankender Wein und Akelei die Balkonwand begrünen.
Als es nun dem Abstell-Balkon an den Kragen gehen sollte, mussten zunächst die alten Stühle weichen. Sie machten Platz für ein Tagesbett aus unbehandelten Paletten. Zufällig hatte die Besitzerin noch eine Matratze in genau der richtigen Größe übrig, die nun Ihre neue Bestimmung fand. Die schönen alten Bodenfliesen durften bleiben. So war schnell für eine kuschelige Ecke gesorgt, wo rankender Wein und Akelei die Balkonwand begrünen.
„Der Balkon ist überdacht und gut geschützt, auch vor den Blicken der Nachbarn“, erklärt die Expertin. „Im Sommer gibt es zwischen elf und zwei Uhr mittags ein kleines Sonnen-Zeitfenster.“ So ist auf dem Balkon, trotz nordöstlicher Ausrichtung, ein ungestörtes Sonnenbad möglich.
Dank der hohen Decken des Altbaus, hat der Balkon trotz Überdachung nach oben viel Raum. Die Wände mussten nicht neu gestrichen werden und wurden lediglich im Rahmen der Umgestaltung gereinigt.
Dank der hohen Decken des Altbaus, hat der Balkon trotz Überdachung nach oben viel Raum. Die Wände mussten nicht neu gestrichen werden und wurden lediglich im Rahmen der Umgestaltung gereinigt.
Spiegel der Natur
Den Spiegel entdeckte Dorothea Schwabe bei Maisons du Monde: „Bei dem habe ich nur gedacht, wow, der ist ja der Kracher.‘“ In ihm spiegeln sich die grünen Blätter der Bäume. Dass hier ein kleines Paradies im Boho-Chic entstehen sollte, war die Idee der Expertin, die ihre Nachbarin schon lange kennt: „Es passte einfach so gut zu ihr.“
Den Spiegel entdeckte Dorothea Schwabe bei Maisons du Monde: „Bei dem habe ich nur gedacht, wow, der ist ja der Kracher.‘“ In ihm spiegeln sich die grünen Blätter der Bäume. Dass hier ein kleines Paradies im Boho-Chic entstehen sollte, war die Idee der Expertin, die ihre Nachbarin schon lange kennt: „Es passte einfach so gut zu ihr.“
„Mit dem Outdoor-Teppich wirkt der Balkon wie ein zweites Wohnzimmer“, erzählt Schwabe, den sie preiswert bei Depot fand. Den Pouf aus Leder im marokkanischen Stil ersteigerte die Expertin auf Ebay.
„Am meisten Spaß hat die Suche nach dem Pfauensessel gemacht. Ich wollte etwas aus den 70er- oder 80er-Jahren und fand schließlich den perfekten Stuhl in der Nähe von München“, erinnert sich Dorothea Schwabe. „Ihn nach Wuppertal zu bekommen, war ein kleines Abenteuer. Für dieses tolle Einzelstück hat es sich aber gelohnt.“ Die Expertin sucht gerne nach dem Außergewöhnlichen, um ein Projekt perfekt abzurunden.
Wohlfühl-Oase
Entstanden sind drei neue Lieblingsplätze: Der kleine Balkon zum Essen, der anmutige Pfauensessel für die Mutter – und auch einer für ihren Sohn: „Die Besitzerin war am Ende super happy. Aber wer sich am meisten gefreut hat, war der Sohn“, so Schwabe. Der ist vom neuen Daybed kaum noch runterzubekommen und verbringt viel Zeit auf dem Balkon, wo er in Ruhe liest oder am Laptop arbeitet. Nur die Katze versucht gelegentlich, ihm seinen Platz streitig zu machen.
Entstanden sind drei neue Lieblingsplätze: Der kleine Balkon zum Essen, der anmutige Pfauensessel für die Mutter – und auch einer für ihren Sohn: „Die Besitzerin war am Ende super happy. Aber wer sich am meisten gefreut hat, war der Sohn“, so Schwabe. Der ist vom neuen Daybed kaum noch runterzubekommen und verbringt viel Zeit auf dem Balkon, wo er in Ruhe liest oder am Laptop arbeitet. Nur die Katze versucht gelegentlich, ihm seinen Platz streitig zu machen.
Hier sonnen sich: eine Lehrerin und ihr 17-jähriger Sohn
In: der Beletage eines Altbaus in Wuppertal
Auf: einem Balkon mit ca. 15 Quadratmetern
Expertin: Dorothea Schwabe von BOTANIC DESIGN I eggergärten