Update nach Maß für eine Maisonette in München
Helle Farben und praktische Einbauten verleihen diesem Alterswohnsitz besonderen Charme
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Ehepaar Ende 60
Auf: 90 Quadratmetern
In: München
Renovierungskosten: circa 150.000 Euro
Expert*innen: Alexandra Kiendl I Architektur und Schreinerei Brendli & Leibhard
Hier wohnt: ein Ehepaar Ende 60
Auf: 90 Quadratmetern
In: München
Renovierungskosten: circa 150.000 Euro
Expert*innen: Alexandra Kiendl I Architektur und Schreinerei Brendli & Leibhard
Umfangreicher Rückbau
Bevor die Maisonettewohnung farblich neugestaltet werden konnte, musste sie erst einmal „bis auf den Estrich“ zurückgebaut werden, so die Expertin. Außerdem wurden die Fenster und Türen ausgetauscht. Die Elektroinstallationen wurden erneuert und die gesamte Verkabelung modernisiert.
Bevor die Maisonettewohnung farblich neugestaltet werden konnte, musste sie erst einmal „bis auf den Estrich“ zurückgebaut werden, so die Expertin. Außerdem wurden die Fenster und Türen ausgetauscht. Die Elektroinstallationen wurden erneuert und die gesamte Verkabelung modernisiert.
„Das Haus wurde zwar 1995 neu gebaut“, sagt Kiendl, „allerdings wurden viele Baumängel beim Umbau entdeckt.“ So musste zum Beispiel bei der Rohdecke viel ausgeglichen werden.
Gestaltung: Einbauten und helle Farben
Bei der Neugestaltung der Wohnung setzte die Expertin auf viele Einbauten, sowohl in der Küche als auch im Bade- und Schlafzimmer. „Dafür haben wir eine detaillierte Zeichnung erstellt und an den Schreiner weitergegeben“, erklärt Kiendl.
Bei der Neugestaltung der Wohnung setzte die Expertin auf viele Einbauten, sowohl in der Küche als auch im Bade- und Schlafzimmer. „Dafür haben wir eine detaillierte Zeichnung erstellt und an den Schreiner weitergegeben“, erklärt Kiendl.
Wichtig bei der Planung von Einbauten ist laut der Architektin, die erforderliche Vorarbeit zu leisten und Elektrizität, Sanitäranschlüsse sowie Steckdosen einzuplanen.
Beim Material haben sich Alexandra Kiendl und die Baufamilie für Eiche und den Schichtstoff Fenix entschieden.
Die Treppe im Eingangsbereich führt ins Büro im Souterrain.
- Küche
In der neuen Küche wurde ein Induktionsherd mit Muldenabzug nach unten verbaut. Dadurch wirkt der Raum viel heller und großzügiger.
Vom Kochbereich genießen die Bewohner nun einen ungehinderten Blick auf ihren Essplatz und nach draußen.
Das maßgefertigte Mobiliar in der Küche wurde zum Teil mit Griffleisten, zum Teil mit richtigen Griffen versehen. „Wenn das Innere schwer ist, wie beim Kühlschrank, ist es besser, nicht nur Griffleisten zu haben“, so Kiendl. „Richtige Griffe sind auch im Alter sinnvoll, wenn die Kraft vielleicht nachlässt.“
Die Einbauten in der Küchen wurden, wie auch die in den anderen Räumen, von der Schreinerei Brendli & Leibhard gefertigt.
Direkt neben Küche und Essbereich schließt sich ein Wohnzimmer an.
- Badezimmer und Gäste-WC
Im Gäste-WC verbergen sich der Elektrozähler, das Lüftungsgitter und die Anschlüsse hinter einer Valchromat-Platte, einer „vorgesetzten Schale, die sich sehr gut verarbeiten lässt“, wie Kiendl erklärt.
Das Problem beim alten Bad: Zum Duschen mussten die Bewohner in die Wanne steigen.
In beiden Nassräumen schlug die Architektin einige kleinere Veränderungen vor, um die Bereiche altersgerechter zu gestalten. „Die Tür im WC geht jetzt nach außen auf, was praktischer ist, falls doch mal jemand stürzen sollte“, sagt sie. Im Badezimmer ließ sich zwar keine bodengleiche Dusche umsetzen, dafür müssen die Bewohner jetzt zum Duschen nicht mehr in die Wanne steigen, sondern können die separate Dusche nutzen.
Die neue Duschtasse einzusetzen war gar nicht so einfach, erinnert sich Kiendl: „Diese musste entgegen unserer Erwartungen von vorne hineingeschoben werden. Leider passte es dann doch nicht ganz genau, da an den Seiten bereits Fliesen angebracht worden waren. Beim Bauen im Bestand ist die größte Herausforderungen die auf den Millimeter genaue Planung. Man muss sehr genau arbeiten, braucht gute Handwerker und sehr viel Geduld auf der Baustelle.“
- Schlafzimmer
Die Oberfläche des Schrankes sollte auf Wunsch der Bauherrin glatt sein und mit einer ausgefrästen Griffleiste versehen werden, damit man das Eichenholz sehen kann.
Das zweite Schlafzimmer auf der anderen Seite des Einbauschranks.
Das Ehepaar wohnt seit 1995 in dem Haus und wünschte sich eine Modernisierung, die den Lebensabend verschönern sollte. Sie suchten auf Houzz nach fachlicher Beratung und kamen so auf Architektin Alexandra Kiendl.
Hauptansprechpartner für Alexandra Kiendl war die designaffine Bauherrin. Sie hatte genaue Vorstellungen davon, wie die Wohnung nach der Umgestaltung aussehen sollte. „Im Fokus lagen vor allem die Bäder und die Küche. Aber auch alles andere sollte moderner und frischer wirken“, so Kiendl. „Vorgegeben hat die Bauherrin Weiß und Holz, ein wenig Grau durfte auch dabei sein.“
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