Vorher-Nachher: Ein Bad mit farbenfrohem Make-up
Es war schwarzweiß – und jetzt ist es pink! Der mutige Griff zur Farbe wurde belohnt – auch wenn der Ehemann erst einmal dagegen war …
Fuchsia (auch als Magenta bekannt) ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Die Farbe hat aber zweifelsohne Signalwirkung, weshalb sich auch ein Telefonriese aus Deutschland den Ton für sein Corporate Design unter den Nagel gerissen hat. Eine Farbe, ein Statement. Das dachte sich auch die Familie aus Freital, Sachsen, die ihr schwarz-weiß gefliestes Badezimmer aus den Achtzigern mächtig satt hatte. Ein neues Bad mit Charme, mit Flair wurde für die Altbauwohnung gewünscht. Man beauftragte das Team der Badmanufaktur Klotz aus Dresden. Mit vielen Wünschen im Gepäck entstand binnen vier Wochen ein Bad, das Wohnen und Baden auf staunenswerte – und knallige – Weise vereint. Auch wenn es zunächst Skeptiker gab.
Auf einen Blick
Hier badet: eine vierköpfige Familie
Auf: 14 Quadratmetern
In: Freital, Sachsen
Experte: Klotz Badmanufaktur
Auf einen Blick
Hier badet: eine vierköpfige Familie
Auf: 14 Quadratmetern
In: Freital, Sachsen
Experte: Klotz Badmanufaktur
NACHHER
Wie es aber so ist, sitzt die Frau häufig am längeren (Geschmacks-)Hebel, und so wich das in die Jahre gekommene Design einem expressiven, wohnlicheren – mit einer ordentlichen Portion Fuchsia.
Apropos Wohnlichkeit, auch das war eine der Vorgaben, die Hoffmann von der vierköpfigen Familie erhielt. „Die Fliesen sollten verschwinden, ein Holzboden war gewünscht und auch sonst sollte der Raum weniger einer Nasszelle gleichen, als vielmehr einem hellen, privaten Wellnessbereich.“
Also wurden die Fliesen plan abgespachtelt und die Wand in einem warmem Graubeige gestrichen – Spiegel unterstützen die neu gewonnene Helligkeit zudem. Auch die angegrauten Bodenfliesen samt schwarzen Fugen wichen warmen Dielen aus Jatoba, einem harten tropischen Holz. „Es war gar nicht so einfach, einen Holzboden für Feuchträume zu finden, der nicht schwindet – und vor allem eine warme, dunkle Farbgebung aufweist“, sagt die Expertin.
Weiterlesen: Gewusst wie – Holz im Bad >>>
Wie es aber so ist, sitzt die Frau häufig am längeren (Geschmacks-)Hebel, und so wich das in die Jahre gekommene Design einem expressiven, wohnlicheren – mit einer ordentlichen Portion Fuchsia.
Apropos Wohnlichkeit, auch das war eine der Vorgaben, die Hoffmann von der vierköpfigen Familie erhielt. „Die Fliesen sollten verschwinden, ein Holzboden war gewünscht und auch sonst sollte der Raum weniger einer Nasszelle gleichen, als vielmehr einem hellen, privaten Wellnessbereich.“
Also wurden die Fliesen plan abgespachtelt und die Wand in einem warmem Graubeige gestrichen – Spiegel unterstützen die neu gewonnene Helligkeit zudem. Auch die angegrauten Bodenfliesen samt schwarzen Fugen wichen warmen Dielen aus Jatoba, einem harten tropischen Holz. „Es war gar nicht so einfach, einen Holzboden für Feuchträume zu finden, der nicht schwindet – und vor allem eine warme, dunkle Farbgebung aufweist“, sagt die Expertin.
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Ein weiterer Wunsch der Auftraggeber war, viel Stauraum zu schaffen. Vorher gab es kaum Ablageflächen für Handtücher, Kosmetika und Co. Klar war also, dass der Waschtisch mit Unterschränken versehen werden sollte, in denen alles verschwinden kann. „Dazu haben wir einen Tischler beauftragt, der nach unseren Skizzen und Zeichnungen genau diesen Waschtisch gebaut und lackiert hat“, sagt Hoffmann. So musste sie keine Herstellermaße berücksichtigen und konnte das Möbelstück individuell auf die Anforderungen des Raumes und der Familie anpassen.
Statt eines Fliesenspiegels wurden über dem Waschtisch lackierte Glasplatten im gleichen Farbton angebracht. Die neuen, eckigen Aufsatzwaschbecken von Villeroy & Boch wirken deutlich moderner als die wandmontierten Ovale, die zuvor an dieser Stelle hingen.
Armaturen: Font 1, Gessi, Seifenspender und Handtuchhalter: Vigour
Statt eines Fliesenspiegels wurden über dem Waschtisch lackierte Glasplatten im gleichen Farbton angebracht. Die neuen, eckigen Aufsatzwaschbecken von Villeroy & Boch wirken deutlich moderner als die wandmontierten Ovale, die zuvor an dieser Stelle hingen.
Armaturen: Font 1, Gessi, Seifenspender und Handtuchhalter: Vigour
Zwischen den Spiegeln bietet ein in die Wand eingelassenes Regal Platz für Kosmetika. Noch mehr Ablagefläche gibt es auf den Regalböden rechts, die auf die Maße der Wandnische zugeschnitten wurden. Da der Spritzschutz aus Glasplatten denselben Farbton trägt wie der Waschtisch, wirken die Einbauten wie aus einem Guss. Die fuchsiafarbenen Handtücher runden das Konzept ab.
Spiegelleuchten: Decor Walther
Spiegelleuchten: Decor Walther
VORHER
Wo früher eine verglaste Eckdusche eingebaut war, die mit ihren schwarzen, pyramidenartig angeordneten Fliesen nun wirklich nicht mehr zeitgemäß wirkte …
Wo früher eine verglaste Eckdusche eingebaut war, die mit ihren schwarzen, pyramidenartig angeordneten Fliesen nun wirklich nicht mehr zeitgemäß wirkte …
NACHHER
… hat eine eingemauerte Badewanne ihren Platz gefunden. Ungewöhnlich positioniert, weil mitten im Raum, fungiert sie nun zusätzlich als Raumtrenner – dahinter verschwindet die Toilette (die ist im Allgemeinen ja auch nicht wirklich das ansehnlichste Objekt im Bad). Die mit LEDs ausgeleuchtete Nische kann nun zur Präsentation von schönen Fläschchen genutzt, und lässt Tageslicht bis zur Wanne vordringen.
Aus dieser Perspektive ist der Charme der Altbauwohnung besonders gut zu erkennen; die alte Holztür mit historischem Beschlag kommt nun wieder zur Geltung.
… hat eine eingemauerte Badewanne ihren Platz gefunden. Ungewöhnlich positioniert, weil mitten im Raum, fungiert sie nun zusätzlich als Raumtrenner – dahinter verschwindet die Toilette (die ist im Allgemeinen ja auch nicht wirklich das ansehnlichste Objekt im Bad). Die mit LEDs ausgeleuchtete Nische kann nun zur Präsentation von schönen Fläschchen genutzt, und lässt Tageslicht bis zur Wanne vordringen.
Aus dieser Perspektive ist der Charme der Altbauwohnung besonders gut zu erkennen; die alte Holztür mit historischem Beschlag kommt nun wieder zur Geltung.
Badewanne: Senecio, Mauersberger; Armaturen: Gessi; Fliesen: Silverstone, Emil Ceramica
VORHER
Und dort, wo früher die Badewanne auf hohem Podest stand…
Und dort, wo früher die Badewanne auf hohem Podest stand…
NACHHER
…ist jetzt eine barrierefreie, bodengleiche Dusche eingebaut worden. Eine Veränderung mit Zukunft, denn nun kann man hier bis ins hohe Alter ohne Hürden und Probleme duschen.
„Für Wände und Boden des Nassbereichs habe ich zusammen mit den Eigentümern Feinsteinzeug von Emil Ceramica ausgewählt“, so Hoffmann. Gleichzeitig wird so der „funktionale“ Bereich des Badezimmers vom wohnlichen abgetrennt. Kleine Accessoires auf dem Fenstersims nehmen auch hier wieder das Fuchsia des Waschtisches auf.
Wenn’s schön werden soll, müssen Männer machmal einfach auf ihre Frauen hören. In welche Farbe das Bad wohl getaucht worden wäre, hätte er sich durchgesetzt?
Deckenstrahler: Rutec
MEHR
Tiefergelegt! Alles was Sie über bodengleiche Duschen wissen müssen
Neues Bad in Planung? Fangen Sie mit diesen 8 Grundfragen an!
Byebye Eighties! Dank Umbau badet man in Bremen jetzt luxuriös
…ist jetzt eine barrierefreie, bodengleiche Dusche eingebaut worden. Eine Veränderung mit Zukunft, denn nun kann man hier bis ins hohe Alter ohne Hürden und Probleme duschen.
„Für Wände und Boden des Nassbereichs habe ich zusammen mit den Eigentümern Feinsteinzeug von Emil Ceramica ausgewählt“, so Hoffmann. Gleichzeitig wird so der „funktionale“ Bereich des Badezimmers vom wohnlichen abgetrennt. Kleine Accessoires auf dem Fenstersims nehmen auch hier wieder das Fuchsia des Waschtisches auf.
Wenn’s schön werden soll, müssen Männer machmal einfach auf ihre Frauen hören. In welche Farbe das Bad wohl getaucht worden wäre, hätte er sich durchgesetzt?
Deckenstrahler: Rutec
MEHR
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Deckenhoch weiß geflieste Wände, dazu schwarze Hochglanzkacheln – daraus ergab sich alles andere als ein Bad zum Wohlfühlen. Lediglich ein paar rote Accessoires, wie Teppich, Handtücher und Rollos setzten hier Akzente. Die Familie wollte mehr, besser gesagt die Frau des Hauses. „Unsere Kundin wollte einen knalligen Waschtisch, einen, den keiner hat. Letztendlich hat sie sich hier vor allem gegen den Willen ihres Mannes durchgesetzt, der nun wirklich kein fuchsiafarbenes Bad im Sinn hatte“, so Susanne Hoffmann von Klotz Badmanufaktur.