Vorher-Nachher: Ein Berliner Altbau-Bad wird modern
Nach 20 Jahren erhielt das Bad eines Berliner Altbaus eine Modernisierung – mit Beton Ciré und tollen Mosaikfliesen
Ein modernes Bad für einen Berliner Altbau: Das war der Auftrag, den der Architekt Christopher von Mallinckrodt umsetzen sollte. Trotz seiner Größe stellte der Raum einige Ansprüche an die Einrichtung. Das besondere Merkmal: Eine gewölbte Wand nutzte der Gestalter, um die freistehende Badewanne mit einer detailreichen Mosaikwand hervorzuheben.
Auf einen Blick
Hier badet: der Eigentümer
Auf: etwa 22 Quadratmetern
In: einer Altbauwohnung in Berlin-Charlottenburg
Experte kostenlos anfragen: Chris von Mallinckrodt
Fotos: Daniel Hofer
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Bei der ersten Besichtigung 2016 war an den Wänden noch ein bunter Mix aus blau gestrichenen Flächen und alten Fliesen zu sehen. „Vorgefunden habe ich einen klassischen verwohnten Berliner Altbau“, erinnert sich der Architekt. „Die letzte Renovierung lag 20 Jahre zurück.“
Da es sich bereits um einen Folgeauftrag handelte, genoss der Architekt das Vertrauen seines Bauherrn, der ihm in Sachen Gestaltung freie Hand ließ. „Wir haben uns früh auf einen groben Gestaltungsfahrplan geeinigt. Den haben wir dann im Laufe des Projekts immer mal wieder bearbeitet. Die größte Herausforderung war die ständige Koordination der einzelnen Gewerke“, so von Mallinckrodt. Der ungewöhnliche Grundriss des Raums erforderte eine gut durchdachte Raumaufteilung.
Die Grundlage der Gestaltung sind die edlen Materialien. „Den Waschtisch aus Corian haben wir selbst entworfen. Er fügt sich optisch in die fugenlose Oberflächengestaltung ein und schafft einen weichen Kontrast zu dem mineralischem Beton Ciré“, erläutert der Architekt. Eine Lichtleiste auf der oberen Kante hebt zusätzlich den homogenen Look hervor.
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Das puristische Design des Bades wird von einzelnen Highlights belebt. Die abgerundete Rückwand inszenierte von Mallinckrodt mit Mosaikfliesen in Grüntönen. So bildet sie einen passenden Hintergrund für die freistehende Badewanne. „Diese Rückwand war bereits Teil des Raumes. Es ist die Wand eines zweiten Treppenhauses. Wahrscheinlich diente sie früher als Zugang für die Hausangestellten“, so der Architekt. Mit der Realisierung der fugenlosen Gestaltung betraute er den Badsanierer Sven Kunze von Schickwohnen.
Armaturen: Fantini
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Ein weiterer Hingucker: Die begehbare Dusche, die frei im Raum steht und durch eine Glaswand abgetrennt ist. Das minimalistische Modell („Pipe“, ein Entwurf von Marcel Wanders für Boffi) komplettiert den Raum auf passende Weise. Die Dusche ist markant genug, um aufzufallen, schränkt aber durch die transparente Abtrennung das großzügige Raumgefühl nicht ein. Damit entspricht sie dem Konzept des Architekten, das er als „zeitgenössische Wohlfühlarchitektur“ zusammenfasst.
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