Vorher-Nachher: Neues Home Office mit Beton & Beat
Wo Kabel und Chaos verschwinden, VIEL Stauraum, die Plattensammlung und perfekte Arbeitsatmosphäre einziehen
Wer zu Hause arbeitet, will das in angenehmer Umgebung. Das dachte sich auch ein Paar aus Düsseldorf und beauftragte den Interior-Experten Tino Büchsenschütz mit der Planung ihres Arbeitszimmers.
Vorher. Nicht immer muss alles verändert werden. So war es dem Besitzer wichtig, dass der Schreibtisch erhalten bleibt und weiterhin im Zentrum des Raumes steht. Auch der alte Bürostuhl wurde ins neue Konzept übernommen.
Problematisch dagegen waren die vielen sichtbaren Kabel. Sie gehören teilweise zu der für die Arbeit benötigten Technik, aber auch zur geliebten Musikanlage des Besitzers. Bluetooth-Alternativen waren keine Option. Aber die dazugehörige Musiksammlung sollte neu untergebracht werden.
Problematisch dagegen waren die vielen sichtbaren Kabel. Sie gehören teilweise zu der für die Arbeit benötigten Technik, aber auch zur geliebten Musikanlage des Besitzers. Bluetooth-Alternativen waren keine Option. Aber die dazugehörige Musiksammlung sollte neu untergebracht werden.
Die Idee. Der Umbau sollte dabei helfen, dass das Arbeitszimmer von sich aus aufgeräumt und ordentlich wirkt. Dabei dachte der Profi buchstäblich um die Ecke: Der neue Schrank sollte nicht nur die ihm gegebene Raumseite vollständig ausnutzen, sondern über diese Fläche hinaus weiteren Stauraum bieten. So setzt sich der untere graue Schrankbereich unterhalb des Fensters fort und bildet eine großzügige Ablagefläche. Die Aufteilung hinter den Schrankfronten plante der Experte sorgfältig und bis ins Detail. Dies geschah in akribischer Abstimmung mit dem Kunden. Nur so konnten die vorhandenen Gerätschaften einschließlich der verschiedenen Anschlüsse und nicht zuletzt die Musikplatten passgenau untergebracht werden.
Mögen Sie Beton? Das Paar wohnt allein in einem Stadthaus auf drei Etagen mit einer sehr offenen und modernen Gestaltung. „Oft zeigen die Kunden mir ihr ganzes Haus, auch wenn es nur um einen Raum geht“, erzählt Büchsenschütz. Auch hier erhielt er eine kleine Führung. „Das ist immer schön, um die Leute besser kennenzulernen und zu sehen, wie der Stil und die Einrichtung der anderen Zimmer ist.“ Am Ende fragte Büchsenschütz das Paar: „Mögen Sie Beton?“ Auch, wenn er die Antwort schon kannte. Denn im gesamten Haus wurde an vielen Stellen Sichtbeton verwendet.
Der Experte arbeitet gerne mit Beton. „Weil es einfach ein tolles Material ist.“ Und auch dem Kunden gefiel die Idee, das Material einzubeziehen. „Nun fragt man sich, wie bekommt man Beton an die Fronten?“ In diesem Fall musste eine Alternative her, da die Scharniere natürlich keine echten Beton-Fronten halten würden.
Stattdessen wählte der Experte Oberflächen von Imi. Dabei handelt es sich um ein natürliches Material aus Marmor-Staub, das in Form gepresst in einer dünnen Schicht als Laminat angebracht wird. So entsteht die typische Beton-Optik, die sich auch in der Haptik ähnelt.
Noch mehr Leichtigkeit. Der Schrank sollte sich insgesamt möglichst dezent im Hintergrund halten. Büchsenschütz setzte neben den hellen Oberflächen auf eine Schwebekonstruktion, die dem Möbel eine optische Leichtigkeit verleiht.
Noch mehr Leichtigkeit. Der Schrank sollte sich insgesamt möglichst dezent im Hintergrund halten. Büchsenschütz setzte neben den hellen Oberflächen auf eine Schwebekonstruktion, die dem Möbel eine optische Leichtigkeit verleiht.
Alle Holzelemente wurden in Anlehnung an den vorgegebenen Schreibtisch aus Multiplexplatten in Birke gefertigt.
Aus dem Stand. Eine weitere Vorgabe: Eine Möglichkeit zu schaffen, um im Stehen zu arbeiten. Es tut dem Rücken und der Konzentration gut, wenn gelegentlich die Position gewechselt wird. Vor allem mit Blick aus dem Fenster, wie es der Kunde sich wünschte.
Der Experte integrierte in Zusammenarbeit mit der Tischlerei Siegers eine ausschwenkbare Arbeitsplatte in die Schrankwand. Dieser temporäre Stehtisch verschwindet vor und nach Gebrauch dezent in der Schrankwand.
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Der richtige Ton. Die Wand wurde auf Empfehlung des Experten von dem Paar selbst in einem sanften Grünton gestrichen und verläuft bewusst – ebenso wie der Schrank – leicht um die Ecke.
Auch der Leidenschaft für Musik wurde Genüge getan. Während die Plattensammlung in den neuen Schränken ihren Platz gefunden hat, ist die Anlage an prominenter Stelle auf den maßgefertigten Regalböden untergebracht. Die Kabel liegen nun versteckt. Sämtliche Anschlüsse und Leitungen der anderen Geräte drängen sich nicht länger in das Blickfeld. So wirkt das aufgefrischte Heimbüro aufgeräumt und verströmt ein angenehmes Arbeitsklima.
Auch der Leidenschaft für Musik wurde Genüge getan. Während die Plattensammlung in den neuen Schränken ihren Platz gefunden hat, ist die Anlage an prominenter Stelle auf den maßgefertigten Regalböden untergebracht. Die Kabel liegen nun versteckt. Sämtliche Anschlüsse und Leitungen der anderen Geräte drängen sich nicht länger in das Blickfeld. So wirkt das aufgefrischte Heimbüro aufgeräumt und verströmt ein angenehmes Arbeitsklima.
Hier arbeitet: ein fünfzigjähriger Musikliebhaber
In: Düsseldorf
Auf: ca. 14 Quadratmetern
Kosten: ca. 10.000 bis 13.000 Euro
Expertise von: Refugium Interior Design
Fotos: Rohaf Abdullah
Eine Blitzempfehlung. Eine Kundin hatte Tino Büchsenschütz auf Houzz gefunden und für ihr Schlafzimmer-Projekt angefragt. Gleich am nächsten Tag erzählte sie ihrer Kollegin davon. Daraufhin meldete sich diese ebenfalls bei Büchsenschütz wegen der Neugestaltung des Arbeitszimmers ihres Mannes.
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