Wann Kunstrasen Sinn macht – und wie er besonderen Charme entwickelt
Kein Mähen, kein Düngen: Kunstrasen sieht längst wie echter aus – ist aber pflegeleichter und drinnen wie draußen ein echter Blickfang
Till Führer
18. Mai 2021
Houzz Contributor. Wer nicht vom Weg abkommt, bleibt auf der Strecke.
Ich flaniere gerne in alle Himmelsrichtungen, während ich über interessante Menschen, Inspirationen und Designideen stolpere.
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In England, der Heimat von Wimbledon und perfekt gepflegten Golfplätze, ist Rasen so etwas wie ein nationales Heiligtum. Die englischen Gärten scheinen mit der Nagelschere geschnitten, daher auch das geflügelte Wort für eine makellose Rasendecke: Englischer Rasen. Ehre, wem Ehre gebührt! Doch nicht jeder Untergrund und jede Umgebung sind geeignet für die Aussaat von Grassamen. Kunstrasen kann dann eine Alternative sein. Kein Mähen, kein Düngen und an Stellen anwendbar, wo sonst nicht einmal Unkraut wächst – nämlich in der Wohnung!
Der gefühlte Unterschied. Zugegeben: der Duft von frisch gemähten Gras ist unschlagbar. Aber manchmal bietet künstlicher Rasen Vorteile: Er ist witterungsfest, pflegeleicht und braucht keine Bewässerung durch Sprinkleranlagen, was gerade in trockenen Regionen sinnvoll sein kann.
Kunstrasen wird ähnlich wie ein Teppich hergestellt: Die Halme aus Polypropylen, Polyethylen oder Polyamid werden in ein Polypropylen-Tuch getuftet, das auf der Rückseite mit Latex beschichtet wird. Bei Halmlängen ab 27 Millimeter werden die Flächen mit Sand oder Gummigranulat befüllt, was die Fasern aufrichtet, Brandschutz bietet und durch das zusätzliche Gewicht verhindert, dass sich die Kunstrasenfläche verschiebt.
Die Materialien sind wiederverwertbar. Teilweise bestehen die Halme bereits aus recyceltem Material.
Kunstrasen wird ähnlich wie ein Teppich hergestellt: Die Halme aus Polypropylen, Polyethylen oder Polyamid werden in ein Polypropylen-Tuch getuftet, das auf der Rückseite mit Latex beschichtet wird. Bei Halmlängen ab 27 Millimeter werden die Flächen mit Sand oder Gummigranulat befüllt, was die Fasern aufrichtet, Brandschutz bietet und durch das zusätzliche Gewicht verhindert, dass sich die Kunstrasenfläche verschiebt.
Die Materialien sind wiederverwertbar. Teilweise bestehen die Halme bereits aus recyceltem Material.
Balkone sind klassische Anwendungsbeispiele für künstlichen Rasen – ohne Erde und Humus wächst dort nun mal kein einziger Halm.
Hochwertiger Kunstrasen ähnelt in seiner Textur echtem Gras heute immer mehr. Für Balkone werden meist 25 Millimeter-Halme verwendet. Jedoch kommen längere und dichtere Fasern echtem Gras deutlich näher. Ab 35 Millimetern wird Kunstrasen angenehm weich, bei 50 Millimetern Länge versinkt man fast darin.
Hochwertiger Kunstrasen ähnelt in seiner Textur echtem Gras heute immer mehr. Für Balkone werden meist 25 Millimeter-Halme verwendet. Jedoch kommen längere und dichtere Fasern echtem Gras deutlich näher. Ab 35 Millimetern wird Kunstrasen angenehm weich, bei 50 Millimetern Länge versinkt man fast darin.
Lassen Sie sich nicht täuschen. Die Grünfläche dieses Anwesens besteht tatsächlich aus Kunstrasen. Optisch kein Unterschied zu natürlichem Gras.
Pflege und Instandhaltung von Kunstrasen. Je nach Umgebung ist die Pflege eines Kunstrasens einfach – oder noch einfacher: Im Innenbereich oder auf dem Balkon verlegter Rasen wird einfach abgesaugt oder abgebürstet. Laub meist mit einem Laubbläser entfernt. Bei Sportanlagen sollte ab und zu das Granulat verteilt und aufgefüllt werden.
Hautfreundlich für Kind und Hund. Die neue Generation der künstlichen Rasen verwendet überwiegend die sogenannte C-Fasern. Anders als die alten W- oder Diamant-Fasern mit den geschlossenen und harten Oberflächen sind C-Fasern nach oben offen und deshalb besonders weich und anschmiegsam. Hochwertige Garne sind noch dazu hautsympathisch und auch für Kids geeignet.
Kunstrasen verlegen. Wenn Sie Kunstrasen im Garten oder auf der Terrasse verlegen wollen, denken Sie unbedingt an eine gute Drainage, damit das Regenwasser abfließen kann und sich keine Pfützen bilden. Sonst haben Sie noch Stunden nach dem Regen eine nasse, grüne Matte herumliegen. Und das ist leider nicht so toll, wie nach einem Sommerregen barfuß durchs feuchte Gras zu tanzen…
Achten Sie beim Verlegen auch darauf, dass die Teilstücke mit allen Halmen in die gleiche Richtung liegen. Erst dann sieht Ihr Rasen auch so gut wie echt aus.
Achten Sie beim Verlegen auch darauf, dass die Teilstücke mit allen Halmen in die gleiche Richtung liegen. Erst dann sieht Ihr Rasen auch so gut wie echt aus.
Kreativ sein mit Kunstrasen. Künstlicher Rasen lässt sich schnell an die Gegebenheiten anpassen. Dazu genügen in der Regel ein Lineal und ein Teppichmesser. Selbst Muster können Sie so schnell aus Kunstrasen ausschneiden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Falls Ihnen die Terrasse etwas zu eintönig scheint, bringen Sie mit Kunstrasen frischen Glanz ins Haus: und zwar nicht am Boden, sondern an der Wand! So geschehen im Bad eines Einfamilienhauses im sächsischen Pirna. Ein ebenso bequemer wie unerwarteter Blickfang.
Und wenn Sie auch im Wohnzimmer oder Wintergarten nicht genug vom grünen Gras bekommen können, bietet sich Kunstrasen als Teppichersatz an.
Warum nicht! GRID Architektur verpasste diesem Ferienhaus in der Steiermark, Österreich, eine Fassade aus grünem Kunstrasen.
Taktisch geprägter Fußball wird manchmal als Rasenschach bezeichnet. Dabei hat nur dieses Schachspiel den Namen wirklich verdient.
Für Sportfans bietet Kunstrasen jedenfalls viele Möglichkeiten zum Austoben. Ein kleines Golfgreen zum Putten ist schnell gelegt. Auch Bowls, die englische Variante des französischen Boule, wird auf Rasen gespielt und ist ein Sport, der mit viel Ehrgeiz, aber wenig körperlicher Anstrengung gespielt wird.
Für Sportfans bietet Kunstrasen jedenfalls viele Möglichkeiten zum Austoben. Ein kleines Golfgreen zum Putten ist schnell gelegt. Auch Bowls, die englische Variante des französischen Boule, wird auf Rasen gespielt und ist ein Sport, der mit viel Ehrgeiz, aber wenig körperlicher Anstrengung gespielt wird.
Die Sportart entscheidet dabei über Länge und Füllung des Rasens: Für einen kleinen Bolzplatz sollten es mindestens 35 Millimeter Länge sein mit einer Füllung aus Gummigranulat oder Sand. Ohne Füllung muss der Platz unbedingt vor der Benutzung gewässert werden, um Brand- und Schürfwunden zu vermeiden. Golfgreens können mit 10 Millimeter auch deutlich flacher sein.
Gemütlich wird es auf einem Daybed, wie Fußballfans es sicher lieben: Mit (Kunst-)Rasen, aus dem Titelträume sind, und einem Kübel kalter Getränke. Die Rasenfläche ist zwar nicht besonders groß, für einen kreativen Torjubel reicht sie aber locker aus.
Und für Sportbegeisterte kommt vielleicht auch ein Kunstrasenbezug auf dem Kleiderschrank gerade recht – wie hier von Schulz Rooms in einem Kinderzimmer umgesetzt.
Haben Sie auch Gefallen an Kunstrasen gefunden? Zeigen Sie uns doch den kreativen Einsatz in Ihrem Zuhause!
Haben Sie auch Gefallen an Kunstrasen gefunden? Zeigen Sie uns doch den kreativen Einsatz in Ihrem Zuhause!
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klausnicola Den Rasen und andere Gewächse im regenarmen Hochsommer ständig zu sprengen, ist ökologisch ebenfalls kritisch. Darauf verweist ja auch Grynplan im Kommentar. Wann ein Kunstrasen sinnvoll ist, wird doch im Artikel und von anderen Kommentatoren ausreichend gut dargelegt. Ein grüner Teppich ist auch nix anderes als ein Kunstrasen. Darauf können Sie ja immer noch Kübel mit bienenfreundlichem Kraut stellen.
Rasenflächen zu pflegen macht sehr viel Arbeit. Dagegen ist ein Beet im Handumdrehen von Kräutern gesäubert oder Gehölze in Form bringen, ein Kinderspiel.
Der Rasen macht viel Freude !
Morgens als erstes die Amsel, die darauf herumhüpft und nach ihrem Frühstück fragt (Rosinen )
Die Staren suchen nach Futter, Spatzen schnappen nach Insekten usw.
Darauf würde ich niemals verzichten zugunsten eines grünen Teppichs. Aber jedem so, wie es für sie/ihn am besten ist !
Nur weil Grynplan in ihrem Kommentar hinweißt, daß Kunstrasen sinnvoll wäre, muß dies ja nicht der Weisen Rat sein. Sie haben nicht genau gelesen, was ich schrieb, es gibt andere Möglichkeiten als englische Rasen, Wildwiesen zum Beispiel, daß was wir Rasen nennen, hat nix mit Wiese zu tun, jedoch Plastik in die Natur zu legen, ist für mich nur noch Nonsens..Städte überlegen immer mehr mit Begrünung zu arbeiten, um gerade in den Sommern die Städte zu kühlen und für einen Austausch zu sorgen...nun frage ich mich, soll das etwa mit Kunstrasen realisiert werden?...