Was ist eigentlich … Industrial Style?
Der raue Charme alter Werkshallen ist beliebter denn je. Was diesen Stil ausmacht, woher er kommt und wie Sie ihn leben – wir zeigen's!
Werkbank- und Industriemöbel, Sprossenfenster, viel Metall – der Industrial Style ist derzeit extrem angesagt bei den Houzz-User:innen. Das zeigt unsere Auswertung der populärsten Suchbegriffe des Jahres 2020. Der Begriff „Industrial“ wird derzeit auf Houzz extrem oft gesucht und viele Projekte im Industrial Style in Ideenbüchern abgespeichert. Erfahren Sie, welche Elemente den Stil ausmachen.
Wieso ist der Stil wie er ist?
Früher war der Industrial Style gar kein Stil. Jahrzehntelang wäre keiner darauf gekommen, ihn zu einem zu erheben. Er orientiert sich am Arbeitsambiente der (frühen) Industrialisierung. An verölten, nach Eisen riechenden Werkshallen.
Wieso ist der Stil wie er ist?
Früher war der Industrial Style gar kein Stil. Jahrzehntelang wäre keiner darauf gekommen, ihn zu einem zu erheben. Er orientiert sich am Arbeitsambiente der (frühen) Industrialisierung. An verölten, nach Eisen riechenden Werkshallen.
Erst mit dem Ausbau historischer Fabrikgebäude zu Wohnungen zogen die rauen Metallgegenstände, das Harte, die offene Architektur, das Gelebte und die Ästhetik des Unperfekten in unser Zuhause. Als Akzente in einer rustikalen Dachgeschoss-Wohnung, als Kontrast in einem perfekten Landhaus-Idyll oder als Komplettkonzept in einem Großstadtloft.
Weshalb funktioniert’s?
Immer im Hinterkopf sind die Ursprünge des Stils, das Bild hart schuftender Arbeiter, die in Werkshallen schrauben, bohren und schweißen. Zwischen unserem ständigen Streben nach Perfektion und der oft allzu virtuellen Arbeitswelt ist der Industrial Stil eine willkommene Abwechslung: Zurück zum Wesentlichen!
Seinen ganz eigenen Chic kann man in diesem Stil auch mit wenig Geld zaubern: mit dem alten Blechschild vom Sperrmüll über dem Küchentresen, dem Kellerregal fürs Wohnzimmer oder der alten Werkbank, die zum Waschtisch umfunktioniert wird.
Immer im Hinterkopf sind die Ursprünge des Stils, das Bild hart schuftender Arbeiter, die in Werkshallen schrauben, bohren und schweißen. Zwischen unserem ständigen Streben nach Perfektion und der oft allzu virtuellen Arbeitswelt ist der Industrial Stil eine willkommene Abwechslung: Zurück zum Wesentlichen!
Seinen ganz eigenen Chic kann man in diesem Stil auch mit wenig Geld zaubern: mit dem alten Blechschild vom Sperrmüll über dem Küchentresen, dem Kellerregal fürs Wohnzimmer oder der alten Werkbank, die zum Waschtisch umfunktioniert wird.
Warum… Sie es mögen?
Wenn Sie billige Furniermöbel im Möbelhaus sehen, stellen sich Ihre Nackenhaare auf. Viel lieber sehen Sie sich im Baumarkt oder auf dem Schrottplatz um. Sie werkeln gerne, mögen Tankstellen-Geruch und aus leer stehenden Fabriken bekommt man Sie nur schwer wieder raus. Statt zum edlen Kaschmirmantel greifen Sie lieber zu Jeans und T-Shirt. Oder Sie haben einfach eine wilde Seite in sich.
1. Stil-Element: Offene Räume
Der Industrial-Look hat seinen Ursprung in Garagen, Lagerhallen und Werkstätten. Große, offene Räume, die Wohnen, Schlafen und Kochen vereinen, sind daher ein logisches Stil-Element und der offene Loft-Grundriss eines der bekanntesten Merkmale dieses Looks.
Wenn Sie billige Furniermöbel im Möbelhaus sehen, stellen sich Ihre Nackenhaare auf. Viel lieber sehen Sie sich im Baumarkt oder auf dem Schrottplatz um. Sie werkeln gerne, mögen Tankstellen-Geruch und aus leer stehenden Fabriken bekommt man Sie nur schwer wieder raus. Statt zum edlen Kaschmirmantel greifen Sie lieber zu Jeans und T-Shirt. Oder Sie haben einfach eine wilde Seite in sich.
1. Stil-Element: Offene Räume
Der Industrial-Look hat seinen Ursprung in Garagen, Lagerhallen und Werkstätten. Große, offene Räume, die Wohnen, Schlafen und Kochen vereinen, sind daher ein logisches Stil-Element und der offene Loft-Grundriss eines der bekanntesten Merkmale dieses Looks.
So drücken Sie die Werkbank:
Damit Sie sich das Gefühl von Großzügigkeit und urbanem Wohnen in einem Loft auch in kleine Räume holen können, beschränken Sie sich auf ausgewählte Möbelstücke und Highlights – denn mit einer klaren Struktur wirken Zimmer größer als sie sind. Weite Räume können wiederum durch gut platzierte Möbel, wie eine großzügige Eckcouch (die nicht an die Wand gestellt wird!) in verschiedene Bereiche gegliedert werden, sodass ein wohnliches Ambiente entsteht.
2. Stil-Element: Charakter bewahren
Unverputzte Ziegelwände, Sichtbeton, offenliegende Rohre oder Stahlkonstruktionen – solche Elemente werden hier nicht versteckt, sondern betont! Farbige Wände oder Tapeten setzt man eher selten ein: Industrial-Chic ist ehrlich, hier wird nichts geschönt, dafür ist man ganz nah dran an Struktur und Beschaffenheit des Gebäudes.
Damit Sie sich das Gefühl von Großzügigkeit und urbanem Wohnen in einem Loft auch in kleine Räume holen können, beschränken Sie sich auf ausgewählte Möbelstücke und Highlights – denn mit einer klaren Struktur wirken Zimmer größer als sie sind. Weite Räume können wiederum durch gut platzierte Möbel, wie eine großzügige Eckcouch (die nicht an die Wand gestellt wird!) in verschiedene Bereiche gegliedert werden, sodass ein wohnliches Ambiente entsteht.
2. Stil-Element: Charakter bewahren
Unverputzte Ziegelwände, Sichtbeton, offenliegende Rohre oder Stahlkonstruktionen – solche Elemente werden hier nicht versteckt, sondern betont! Farbige Wände oder Tapeten setzt man eher selten ein: Industrial-Chic ist ehrlich, hier wird nichts geschönt, dafür ist man ganz nah dran an Struktur und Beschaffenheit des Gebäudes.
So drücken Sie die Werkbank:
Regel Nummer eins: Lassen Sie Unperfektes zu. Viel Dekor braucht es dann gar nicht, unverputzte Wände können für sich stehen. Nutzen Sie freiliegende Rohre, um daran die Kabel der Deckenlampe laufen zu lassen. Falls die typische große Fensterfront zu wenig Privatsphäre zulässt, versehen Sie sie lieber mit Jalousien statt lieblichen Vorhängen.
3. Stil-Element: Funktionale Möbel
Der Industrial Style ist clean, ohne Schnickschnack und vor allem funktional. Damit man sich aber nicht tatsächlich wie in einer Autowerkstatt fühlt, mixen Sie alte Gegenstände mit neuen. Vintagestücke passen zu Designerstühlen, verwitterte Metallstühle zur Kochinsel aus Edelstahl. Wiederverwertung ist ein zentraler Ansatz dieses Stils – die alte Trittleiter wird zum Handtuchhalter, Spinde zu Küchenschränken.
Regel Nummer eins: Lassen Sie Unperfektes zu. Viel Dekor braucht es dann gar nicht, unverputzte Wände können für sich stehen. Nutzen Sie freiliegende Rohre, um daran die Kabel der Deckenlampe laufen zu lassen. Falls die typische große Fensterfront zu wenig Privatsphäre zulässt, versehen Sie sie lieber mit Jalousien statt lieblichen Vorhängen.
3. Stil-Element: Funktionale Möbel
Der Industrial Style ist clean, ohne Schnickschnack und vor allem funktional. Damit man sich aber nicht tatsächlich wie in einer Autowerkstatt fühlt, mixen Sie alte Gegenstände mit neuen. Vintagestücke passen zu Designerstühlen, verwitterte Metallstühle zur Kochinsel aus Edelstahl. Wiederverwertung ist ein zentraler Ansatz dieses Stils – die alte Trittleiter wird zum Handtuchhalter, Spinde zu Küchenschränken.
So drücken Sie die Werkbank:
Funktionieren Sie alte Lebensmittelkisten zum Couchtisch um, nehmen Sie die rostige Zinkwanne aus dem Geräteschuppen und machen daraus ein Waschbecken fürs Bad oder bauen Sie Möbel aus alten Transportpaletten. Auf Gemütlichkeit müssen Sie natürlich nicht verzichten. Wählen Sie aber eher ein Sofa (am besten mit Lederbezug) mit klaren Linien als eine verspielte Variante.
4. Stil-Element: Industrieleuchten
Raue Akzente setzen Industrielampen. Gefertigt aus emaillierten Stahlblechen erleuchteten die funktionalen Stücke einst ganze Fabrikhallen. Ein großer Reflektor, eine voluminöse Form, aber auch nackte Glühbirnen, die von der Decke baumeln, versprühen industriellen Charme. Wenn Sie eine Standleuchte für Ihre Leseecke brauchen, sind Fotolampen eine passende Idee, klassisch als Tischleuchte wäre etwa eine Kaiser Idell.
Funktionieren Sie alte Lebensmittelkisten zum Couchtisch um, nehmen Sie die rostige Zinkwanne aus dem Geräteschuppen und machen daraus ein Waschbecken fürs Bad oder bauen Sie Möbel aus alten Transportpaletten. Auf Gemütlichkeit müssen Sie natürlich nicht verzichten. Wählen Sie aber eher ein Sofa (am besten mit Lederbezug) mit klaren Linien als eine verspielte Variante.
4. Stil-Element: Industrieleuchten
Raue Akzente setzen Industrielampen. Gefertigt aus emaillierten Stahlblechen erleuchteten die funktionalen Stücke einst ganze Fabrikhallen. Ein großer Reflektor, eine voluminöse Form, aber auch nackte Glühbirnen, die von der Decke baumeln, versprühen industriellen Charme. Wenn Sie eine Standleuchte für Ihre Leseecke brauchen, sind Fotolampen eine passende Idee, klassisch als Tischleuchte wäre etwa eine Kaiser Idell.
So drücken Sie die Werkbank:
Am besten wirken Industrieleuchten über dem Esstisch oder der Arbeitsplatte in der Küche – als Anspielung an die Ausleuchtung der Werkbänke in den Fabriken. Mächtige Industrielampen sollten jedoch nur aufgehängt werden, wenn die Wohnung eine gewisse Deckenhöhe hat, bei deutlich weniger als drei Metern kann eine solche Leuchte erdrückend wirken. Historische Industrieleuchten finden Sie bei spezialisierten Händlern wie Works in Berlin oder mit ein wenig Glück auf Flohmärkten; Repliken inzwischen bei allen großen Möbelhäusern.
5. Stil-Element: Heavy Metal
Wenn es das eine Material dieses Stils gibt, dann ist das mit Sicherheit Metall. Stahl, Eisen und Aluminium verleihen Ihrem Zuhause den perfekten Industrial-Look. Geschweißte Stühle, freigelegte Rohrleitungen, robuste Arbeitsplatten und massive Treppenkonstruktionen sind dabei nur einige Möglichkeiten.
Am besten wirken Industrieleuchten über dem Esstisch oder der Arbeitsplatte in der Küche – als Anspielung an die Ausleuchtung der Werkbänke in den Fabriken. Mächtige Industrielampen sollten jedoch nur aufgehängt werden, wenn die Wohnung eine gewisse Deckenhöhe hat, bei deutlich weniger als drei Metern kann eine solche Leuchte erdrückend wirken. Historische Industrieleuchten finden Sie bei spezialisierten Händlern wie Works in Berlin oder mit ein wenig Glück auf Flohmärkten; Repliken inzwischen bei allen großen Möbelhäusern.
5. Stil-Element: Heavy Metal
Wenn es das eine Material dieses Stils gibt, dann ist das mit Sicherheit Metall. Stahl, Eisen und Aluminium verleihen Ihrem Zuhause den perfekten Industrial-Look. Geschweißte Stühle, freigelegte Rohrleitungen, robuste Arbeitsplatten und massive Treppenkonstruktionen sind dabei nur einige Möglichkeiten.
So drücken Sie die Werkbank:
Wählen Sie matte Lackierungen oder angerostetes Metall, statt hochglänzende Materialien wie Gold oder Messing. Kombiniert mit Stein und Holz bildet das robuste Metall dann eine Kombination, die Fabrikflair mit wohnlicher Atmosphäre vereint. Und zum alten Eisen gehören Sie mit solch einer Einrichtung bestimmt nicht.
6. Stil-Element: Robuste Böden
Mit der wachsenden Beliebtheit des Industrial-Looks sind auch fugenlose Böden aus Estrich oder Beton cool geworden. Massive Dielen, graue Natursteinfliesen und Linoleum sind in diesem Stil ebenso möglich. Fragen Sie sich immer, ob der Boden auch in einer Werkshalle verlegt sein könnte. Wenn ja, sind Sie auf dem richtigen Weg.
Wählen Sie matte Lackierungen oder angerostetes Metall, statt hochglänzende Materialien wie Gold oder Messing. Kombiniert mit Stein und Holz bildet das robuste Metall dann eine Kombination, die Fabrikflair mit wohnlicher Atmosphäre vereint. Und zum alten Eisen gehören Sie mit solch einer Einrichtung bestimmt nicht.
6. Stil-Element: Robuste Böden
Mit der wachsenden Beliebtheit des Industrial-Looks sind auch fugenlose Böden aus Estrich oder Beton cool geworden. Massive Dielen, graue Natursteinfliesen und Linoleum sind in diesem Stil ebenso möglich. Fragen Sie sich immer, ob der Boden auch in einer Werkshalle verlegt sein könnte. Wenn ja, sind Sie auf dem richtigen Weg.
So drücken Sie die Werkbank:
Sie denken jetzt an kalte Füße auf hartem Betonboden? Nicht unbedingt: Eine Fußbodenheizung lässt sich auch im Estrichboden integrieren. Mit großen Orientteppichen können Sie den Industrie-Stil bewusst brechen – stellen Sie am besten einen Eisentisch mit Patina darauf, um den Bogen zum roughen Look wieder zu spannen.
7. Stil-Element: Coole Farben
Wenn Sie jetzt an die Farbpalette dieses Stils denken, sehen Sie bestimmt Mausgrau, Betongrau und Anthrazit vor sich – mit einem aufregenden Touch Weiß und Schwarz dazwischen. Sicherlich geht man mit Farbe in diesem Stil eher vorsichtig um, dennoch können Sie Highlights setzen.
Sie denken jetzt an kalte Füße auf hartem Betonboden? Nicht unbedingt: Eine Fußbodenheizung lässt sich auch im Estrichboden integrieren. Mit großen Orientteppichen können Sie den Industrie-Stil bewusst brechen – stellen Sie am besten einen Eisentisch mit Patina darauf, um den Bogen zum roughen Look wieder zu spannen.
7. Stil-Element: Coole Farben
Wenn Sie jetzt an die Farbpalette dieses Stils denken, sehen Sie bestimmt Mausgrau, Betongrau und Anthrazit vor sich – mit einem aufregenden Touch Weiß und Schwarz dazwischen. Sicherlich geht man mit Farbe in diesem Stil eher vorsichtig um, dennoch können Sie Highlights setzen.
So drücken Sie die Werkbank:
Denken Sie an Werkshallen und die Farben die Sie dort finden – zum Beispiel Industriegrün oder Feuermelderrot! Farben mit hoher Sättigung können gut als Akzente eingesetzt werden, wie diese Hocker von Tolix, die, wiederum aus Metall, perfekt zum Stil passen.
Sie mögen den rauen Industriecharme? Dann stöbern Sie doch gleich weiter durch Fotos von Wohnungen & Häusern im Industrial-Look
Denken Sie an Werkshallen und die Farben die Sie dort finden – zum Beispiel Industriegrün oder Feuermelderrot! Farben mit hoher Sättigung können gut als Akzente eingesetzt werden, wie diese Hocker von Tolix, die, wiederum aus Metall, perfekt zum Stil passen.
Sie mögen den rauen Industriecharme? Dann stöbern Sie doch gleich weiter durch Fotos von Wohnungen & Häusern im Industrial-Look