Was ist eigentlich … ein raumluftunabhängiger Kaminofen?
Ein klassisches Kaminfeuer verbraucht Raumluft. In manchen Fällen ist es aber sinnvoll, den Kamin extern zu belüften
Damit ein Kaminofen reibungslos funktioniert, braucht er genug Verbrennungsluft. In manchen Fällen empfiehlt es sich, ihm diese Luft über eine separate Leitung zuzuleiten. Warum es sein kann, dass Sie einen solchen raumluftunabhängigen Kaminofen benötigen, was ihn von einem raumluftabhängigen unterscheidet und was Sie noch darüber wissen sollten, erfahren Sie hier.
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Im Gegensatz zu solchen klassischen Kaminen, die als raumluftabhängig bezeichnet werden, gibt es auch raumluftunabhängige Kaminöfen. Sie können, wie der Name schon sagt, komplett unabhängig vom Aufstellungsraum betrieben werden – weil sie ihre Verbrennungsluft über eine gesonderte Frischluftleitung beziehen. Bei dem sogenannten LAS-System (Luft-Abgas-Schornstein) erfolgt die Luftzufuhr über ein gesondertes Rohr im Schornstein, ein zweites Rohr leitet das Rauchgas aus dem Raum ins Freie.
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) zertifiziert raumluftunabhängige Kamine mit einer entsprechenden Zulassung.
Im Gegensatz zu solchen klassischen Kaminen, die als raumluftabhängig bezeichnet werden, gibt es auch raumluftunabhängige Kaminöfen. Sie können, wie der Name schon sagt, komplett unabhängig vom Aufstellungsraum betrieben werden – weil sie ihre Verbrennungsluft über eine gesonderte Frischluftleitung beziehen. Bei dem sogenannten LAS-System (Luft-Abgas-Schornstein) erfolgt die Luftzufuhr über ein gesondertes Rohr im Schornstein, ein zweites Rohr leitet das Rauchgas aus dem Raum ins Freie.
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) zertifiziert raumluftunabhängige Kamine mit einer entsprechenden Zulassung.
2. Für wen eignet sich ein raumluftunabhängiger Kamin?
Besonders in einem stark gedämmten Niedrigenergiehaus oder einem Passivhaus mit kontrollierter Lüftungsanlage ist es entscheidend, dass beim Betrieb des Kaminofens kein Unterdruck entsteht, durch den die Rauchgase zurück in die Raumluft gelangen würden. Bei unvollständiger Verbrennung droht so im schlimmsten Fall eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Raumluftunabhängige Kamine sind also überall dort erforderlich, wo ein Wohngebäude nach modernen Standards gebaut ist. Dort kann ein Kamin übrigens entscheidend zu einer positiven Energiebilanz beitragen – vor allem, wenn es sich um einen wasserführenden Kamin handelt, der gleich mehrere Räume im Haus mitheizt.
Besonders in einem stark gedämmten Niedrigenergiehaus oder einem Passivhaus mit kontrollierter Lüftungsanlage ist es entscheidend, dass beim Betrieb des Kaminofens kein Unterdruck entsteht, durch den die Rauchgase zurück in die Raumluft gelangen würden. Bei unvollständiger Verbrennung droht so im schlimmsten Fall eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Raumluftunabhängige Kamine sind also überall dort erforderlich, wo ein Wohngebäude nach modernen Standards gebaut ist. Dort kann ein Kamin übrigens entscheidend zu einer positiven Energiebilanz beitragen – vor allem, wenn es sich um einen wasserführenden Kamin handelt, der gleich mehrere Räume im Haus mitheizt.
Ob raumluftunabhängig oder raumluftabhängig – bei der Wahl eines geeigneten Kaminofens unterstützt Sie der zuständige Bezirksschornsteinfeger oder Ihr Kaminexperte.
3. Wartung und Kontrolle eines raumluftunabhängigen Kaminofens
Wenn Sie beim Kauf eines neuen raumluftunabhängigen Kaminofens auf die DIBt-Zertifizierung achten, ist bereits ein wichtiges Kriterium erfüllt. Doch um den Betrieb des Kamins wirklich sicher zu machen, sind weitere Maßnahmen erforderlich: Damit durch die Verbrennung kein gefährlicher Unterdruck im Wohnraum entstehen kann, müssen der Schacht für die Verbrennungsluft und der Schornsteinanschluss weitgehend luftdicht sein.
3. Wartung und Kontrolle eines raumluftunabhängigen Kaminofens
Wenn Sie beim Kauf eines neuen raumluftunabhängigen Kaminofens auf die DIBt-Zertifizierung achten, ist bereits ein wichtiges Kriterium erfüllt. Doch um den Betrieb des Kamins wirklich sicher zu machen, sind weitere Maßnahmen erforderlich: Damit durch die Verbrennung kein gefährlicher Unterdruck im Wohnraum entstehen kann, müssen der Schacht für die Verbrennungsluft und der Schornsteinanschluss weitgehend luftdicht sein.
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Ob das tatsächlich der Fall ist, kann nur der Fachbetrieb prüfen. Eine regelmäßige Wartung der gesamten Heizanlage ist zwar dringend anzuraten, aber gesetzlich nicht vorgeschrieben. So bleibt der Hausbesitzer für die Betriebssicherheit seiner Anlage selbst verantwortlich.
Tipp: Sie suchen nur ein dekoratives Kaminfeuer ohne Heizleistung? Dann ist vielleicht ein Ethanol-Kamin die passende Alternative für Sie.
Ob das tatsächlich der Fall ist, kann nur der Fachbetrieb prüfen. Eine regelmäßige Wartung der gesamten Heizanlage ist zwar dringend anzuraten, aber gesetzlich nicht vorgeschrieben. So bleibt der Hausbesitzer für die Betriebssicherheit seiner Anlage selbst verantwortlich.
Tipp: Sie suchen nur ein dekoratives Kaminfeuer ohne Heizleistung? Dann ist vielleicht ein Ethanol-Kamin die passende Alternative für Sie.
4. Unterdruckwächter für raumluftunabhängige Kaminöfen
Um gefährlichen Unterdruck durch Verbrennungsluft zu vermeiden, kann der Schornsteinfeger die Installation eines Unterdruckwächters verlangen. Dieses Gerät misst permanent den Luftdruck im Aufstellraum und schaltet eine Lüftungsanlage (oder auch eine Dunstabzugshaube) automatisch ab, sobald der Druck unter ein zuvor definiertes Niveau sinkt. Die gefährlichen Rauchgase, die sonst in den Raum gesogen würden, entweichen dank Kamineffekt nun über den Schornstein ins Freie.
Um gefährlichen Unterdruck durch Verbrennungsluft zu vermeiden, kann der Schornsteinfeger die Installation eines Unterdruckwächters verlangen. Dieses Gerät misst permanent den Luftdruck im Aufstellraum und schaltet eine Lüftungsanlage (oder auch eine Dunstabzugshaube) automatisch ab, sobald der Druck unter ein zuvor definiertes Niveau sinkt. Die gefährlichen Rauchgase, die sonst in den Raum gesogen würden, entweichen dank Kamineffekt nun über den Schornstein ins Freie.
Ein Kaminfeuer braucht Luft bzw. den darin enthaltenen Sauerstoff, um den Verbrennungsprozess in Gang zu halten – und die holt es sich klassischerweise aus dem Wohnraum, in dem der Kamin steht. Dieses Prinzip gilt unabhängig vom Brennmaterial, betrifft also Gaskamine ebenso wie Holzkamine. Es bedeutet zum einen, dass der Raum groß genug sein muss, damit die verbleibende Luft noch zum Atmen reicht. Zum anderen folgt daraus, dass Türen und Fenster nicht dicht schließen dürfen, denn schließlich muss immer ausreichend Verbrennungsluft nachströmen können.