Was sind eigentlich … Tomette-Fliesen?
Typisch provenzalisch: Die sechseckigen Terrakottafliesen aus Frankreich ziehen in die Welt und verleihen Räumen rustikalen Charme
Wer schon einmal in Südfrankreich war, hatte bestimmt schon Tomettes unter seinen Füßen. Denn die sechseckigen Terrakottafliesen sind ein traditioneller Bodenbelag in französischen Landhäusern, Gutshöfen und Schlössern; vom Entree bis zur Küche. Wir erklären Ihnen, was die Tomette-Fliesen so besonders macht, wo sie herkommen und wie sie hergestellt werden.
Woher kommen Tomettes?
Die Sechskantfliese aus Terrakotta wird seit den Dreißigerjahren vor allem in Salernes hergestellt, einem Dorf in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, wo es auch Tongruben für die Rohstoffgewinnung gibt.
Ein Museum im Ort, das Terra Rossa, erzählt die Geschichte der Keramikindustrie in Salernes – es befindet sich passenderweise in einer ehemaligen Fliesenfabrik.
Mittlerweile werden Tomettes natürlich auch von anderen Herstellern angefertigt. Das Original aber stammt aus dem Südosten Frankreichs.
In diesem Bild sind rot geflammte Vintage-Tomettes zu sehen
Die Sechskantfliese aus Terrakotta wird seit den Dreißigerjahren vor allem in Salernes hergestellt, einem Dorf in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, wo es auch Tongruben für die Rohstoffgewinnung gibt.
Ein Museum im Ort, das Terra Rossa, erzählt die Geschichte der Keramikindustrie in Salernes – es befindet sich passenderweise in einer ehemaligen Fliesenfabrik.
Mittlerweile werden Tomettes natürlich auch von anderen Herstellern angefertigt. Das Original aber stammt aus dem Südosten Frankreichs.
In diesem Bild sind rot geflammte Vintage-Tomettes zu sehen
Wie werden Tomettes hergestellt?
Die Herstellung von Tomette-Fliesen lässt sich in drei Hauptschritte unterteilen: Zuerst wird der Ton der Grube entnommen und ohne Zusätze gewaschen, mehrfach gefiltert. Die entstandene Masse wird geschnitten und mit einem Stein oder Hammer und mithilfe einer Holzschablone in die hexagonale Form gebracht.
Der geformte Ton wird getrocknet und dann bei bis zu 1300 Grad im Ofen gebrannt. Anschließend müssen die Terrakottafliesen einige Tage auskühlen. Je nach verwendetem Ton und Brennvorgang, variieren die Farben von Rot bis zu Beigetönen.
Nach dem Verlegen der Fliesen kann eine schützende, rötliche Wachsschicht aufgetragen werden – damit kann man nach Jahrzehnten der Benutzung auch die Farbe der Fliesen auffrischen.
Die Herstellung von Tomette-Fliesen lässt sich in drei Hauptschritte unterteilen: Zuerst wird der Ton der Grube entnommen und ohne Zusätze gewaschen, mehrfach gefiltert. Die entstandene Masse wird geschnitten und mit einem Stein oder Hammer und mithilfe einer Holzschablone in die hexagonale Form gebracht.
Der geformte Ton wird getrocknet und dann bei bis zu 1300 Grad im Ofen gebrannt. Anschließend müssen die Terrakottafliesen einige Tage auskühlen. Je nach verwendetem Ton und Brennvorgang, variieren die Farben von Rot bis zu Beigetönen.
Nach dem Verlegen der Fliesen kann eine schützende, rötliche Wachsschicht aufgetragen werden – damit kann man nach Jahrzehnten der Benutzung auch die Farbe der Fliesen auffrischen.

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Wie und wo kommen Tomettes zum Einsatz?
Die rustikalen Terrakottafliesen passen natürlich besonders gut zu Landhäusern oder ländlich inspirierten Einrichtungen. In vielen Häusern der Provence und des Mittelmeerraums findet man Tomettes am Boden – und manchmal auch an der Wand. Die Tonfliesen halten Räume an heißen Sommertagen kühl, im Winter speichern sie die Raumwärme.
Die rustikalen Terrakottafliesen passen natürlich besonders gut zu Landhäusern oder ländlich inspirierten Einrichtungen. In vielen Häusern der Provence und des Mittelmeerraums findet man Tomettes am Boden – und manchmal auch an der Wand. Die Tonfliesen halten Räume an heißen Sommertagen kühl, im Winter speichern sie die Raumwärme.
Historische Tomettes findet man vor allem in alten Schlössern, Gutshöfen und Bauernhäusern. Ein Entree, das mit den rötlichen Sechskantfliesen ausgelegt ist, haben wir kürzlich auch bei einem Houzzbesuch in einer Jugendstilvilla an der Mosel entdeckt.
Wer sich also klassisch einrichten möchte, greift zu tiefrot geflammten Tomettes. Moderner wirkt ein Mix aus verschiedenfarbig geflammten Sechskantfliesen, wie in dieser Wohnküche in London.
Wer sich also klassisch einrichten möchte, greift zu tiefrot geflammten Tomettes. Moderner wirkt ein Mix aus verschiedenfarbig geflammten Sechskantfliesen, wie in dieser Wohnküche in London.
Tomettefliesen eignen sich besonders für Räume, die eine starke Belastung aushalten müssen. Etwa Eingangsbereich, Flur aber auch Küche oder Bad. Aber auch im Wohnzimmer oder gar in Schlafräumen können Tomette-Fliesen schön aussehen – wie auch unter anderen Fliesen kann unter den roten Sechskantfliesen eine Fußbodenheizung verlegt werden.
Tomettes sind hexagonale Terrakottafliesen aus rotem Ton (nach dem italienischen terra cotta für ‚gebrannte Erde‘). Tomette-Fliesen werden etwa seit dem 18. Jahrhundert in Frankreich hergestellt. Ursprünglich unglasiert, werden moderne Varianten mittlerweile auch mit farbigen Glasuren angeboten. Tomette-Fliesen sind belastungsstark und zudem frost- und hitzebeständig. Typische Tomettes sind sechseckig (aber auch quadratische Terrakottafliesen werden teils so bezeichnet) gibt es in verschiedenen Größen, meist mit Seitenlängen von 15 bis 20 Zentimetern.