Weltenbummler: 11 Bücherfreunde – und ihre liebsten Schmöker-Ecken
Von der Bücherhöhle bis zur zweistöckigen Bibliothek: 11 Leseratten haben uns verraten, wo sie sich am liebsten in ihre Lektüre vertiefen
Lesen Sie gerne? Dann haben Sie sich bestimmt schon oft gefragt, welche Bücher andere Menschen eigentlich lesen – ganz zu schweigen davon, an welchen Orten sie am liebsten ihre Nase in ein Buch stecken und wie sie ihren gesammelten Lesestoff in Ordnung halten. Eine Bibliothek verrät viel über ihre Besitzer, und Houzz durfte einen Blick in die Wohnungen von 11 Buch-Aficionados in aller Welt werfen. Wir durften erfahren, welche Bücher sie unbedingt noch lesen möchten, wo sie ihre Schätze aufbewahren und was ihren Bibliotheken die persönliche Note gibt.
Wie geht es weiter? „Bei Büchern bin ich eine Impulskäuferin. Also muss ich es den Büchern überlassen, für mich zu planen!“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Als ich in Wien lebte, hatte ich nicht viele Bücher. Irgendwann fing ich an, Namen zu vergessen, oder Dinge, die ich gelesen hatte. Aber wenn ich meine Bücher sehe, kann ich mich leichter an die Inhalte erinnern, vor allem wenn es um Kunsttheorie geht.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Als ich mein ganzes Taschengeld im Antiquariat für Kunstbücher ausgab, zum Beispiel für Sophie Calles L’Hôtel.“
Was lesen Sie gerade? Das Jahr magischen Denkens von Joan Didion und Austerlitz von W.G. Sebald.
Und danach? Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen von Donna Haraway.
Mehr Bilder der Bibliothek >>>
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Als ich in Wien lebte, hatte ich nicht viele Bücher. Irgendwann fing ich an, Namen zu vergessen, oder Dinge, die ich gelesen hatte. Aber wenn ich meine Bücher sehe, kann ich mich leichter an die Inhalte erinnern, vor allem wenn es um Kunsttheorie geht.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Als ich mein ganzes Taschengeld im Antiquariat für Kunstbücher ausgab, zum Beispiel für Sophie Calles L’Hôtel.“
Was lesen Sie gerade? Das Jahr magischen Denkens von Joan Didion und Austerlitz von W.G. Sebald.
Und danach? Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen von Donna Haraway.
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2. England: Die Hausbibliothek einer Bloggerin
Hier liest: Kate Watson-Smyth
Beruf: Journalistin und Bloggerin mit den Schwerpunkten Einrichtung und Design (Mad About the House)
Ort: London, England
Hier stehen die Bücher: In einem Raum, der nur zum Lesen da ist, mit Bücherregalen vom Boden bis zur Decke und einem gemütlichen Sessel.
Buchbestand: etwa 2.000
Was gefällt Ihnen an ihrer Bibliothek am besten? „Dass ich überhaupt eine habe! Es ist ein enorm beruhigender Ort, und da ich zu Hause arbeite, suche ich ihn oft auf, wenn ich im Stress bin oder mir alles zuviel wird. Ich mache mir eine Tasse Kaffee und setze mich damit zwanzig Minuten hin. Dann lese ich noch nicht einmal, ich sitze einfach nur hier.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Ich weiß nicht, ob ich etwas tun muss – die Bibliothek passt doch auf sich selber auf. Ich kann sowieso kein Buch wegwerfen. Bei unserem Einzug wurde das Haus noch komplett renoviert, und wir brachten die Bücher für ein halbes Jahr in einem Lagerraum unter. Als wir sie danach auspackten, war es bei jedem Buch so, als würden wir einen alten Freund begrüßen. Auch wenn ich mich bei vielen Büchern nicht mehr an die Handlung erinnern kann, fällt mir normalerweise immer ein, wo ich es gelesen habe, und das ruft sofort weitere Erinnerungen an den Ort und meine damalige Lebensphase wach.
Mein Mann war ja sehr dafür, gründlich auszumisten, um mehr Platz zu haben, aber ich habe kein einziges meiner Bücher weggeben können. Mittlerweile haben wir auf unserem ausgebauten Dachboden ein ähnliches Regal gebaut.“
Wie geht es weiter? „So, wie es ist, gefällt es mir.“
Hier liest: Kate Watson-Smyth
Beruf: Journalistin und Bloggerin mit den Schwerpunkten Einrichtung und Design (Mad About the House)
Ort: London, England
Hier stehen die Bücher: In einem Raum, der nur zum Lesen da ist, mit Bücherregalen vom Boden bis zur Decke und einem gemütlichen Sessel.
Buchbestand: etwa 2.000
Was gefällt Ihnen an ihrer Bibliothek am besten? „Dass ich überhaupt eine habe! Es ist ein enorm beruhigender Ort, und da ich zu Hause arbeite, suche ich ihn oft auf, wenn ich im Stress bin oder mir alles zuviel wird. Ich mache mir eine Tasse Kaffee und setze mich damit zwanzig Minuten hin. Dann lese ich noch nicht einmal, ich sitze einfach nur hier.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Ich weiß nicht, ob ich etwas tun muss – die Bibliothek passt doch auf sich selber auf. Ich kann sowieso kein Buch wegwerfen. Bei unserem Einzug wurde das Haus noch komplett renoviert, und wir brachten die Bücher für ein halbes Jahr in einem Lagerraum unter. Als wir sie danach auspackten, war es bei jedem Buch so, als würden wir einen alten Freund begrüßen. Auch wenn ich mich bei vielen Büchern nicht mehr an die Handlung erinnern kann, fällt mir normalerweise immer ein, wo ich es gelesen habe, und das ruft sofort weitere Erinnerungen an den Ort und meine damalige Lebensphase wach.
Mein Mann war ja sehr dafür, gründlich auszumisten, um mehr Platz zu haben, aber ich habe kein einziges meiner Bücher weggeben können. Mittlerweile haben wir auf unserem ausgebauten Dachboden ein ähnliches Regal gebaut.“
Wie geht es weiter? „So, wie es ist, gefällt es mir.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Horace Mann hat einmal gesagt: ‚Ein Haus ohne Bücher ist wie ein Zimmer ohne Fenster.‘ Ich könnte in einem Haus ohne Bücher nicht leben – ich würde mich nackt, unfertig, am falschen Platz fühlen. Es ist wichtig, dass man einfach hingehen und ein Buch aus dem Regal nehmen kann, und dann etwas Neues darin findet. Ich mag die Vertrautheit, die ein vielgelesenes, geliebtes Buch hat.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Das war ich schon immer. Ich bin Einzelkind, da ist Lesen ist die perfekte Unterhaltung. Ich habe schon immer Bücher gelesen, und zwar jeden Tag. Ich weiß noch, wie ich sechs Jahre alt war und in meinem Kinderzimmer auf dem Schaukelpferd saß. Ich konnte an die Regale hinaufreichen, in denen meine Eltern Bücher aufbewahrten, die im Wohnzimmer keinen Platz mehr hatten. Ich erinnere mich, dass ich Oliver Twist von Charles Dickens aus dem Regal nahm – wahrscheinlich, weil ich den Film gesehen hatte und mir der Titel bekannt vorkam – und dann verwirrt war, weil ich zwar die Worte lesen konnte, aber keine Ahnung hatte, was die Sätze bedeuten sollten.“
Was lesen Sie gerade? „Ich pendle zwischen Krimis und historischen Romanen. Ich habe gerade einige Bücher über die Tudors gelesen (von Philippa Gregory, Alison Weir und Josephine Tey), und dazwischen immer mal wieder einen düsteren skandinavischen Thriller von Jussi Adler-Olsen. Im Moment lese ich Ein blendender Spion von John le Carré.“
Und danach? „Ich möchte mit Christobel Kents Sandro-Cellini-Serie weitermachen. Die Bücher spielen in Florenz, wo ich meinen nächsten Urlaub verbringe. Außerdem habe ich noch The Girl on the Train von Paula Hawkins auf dem Plan.“
Mehr Bilder des Hauses >>>
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Das war ich schon immer. Ich bin Einzelkind, da ist Lesen ist die perfekte Unterhaltung. Ich habe schon immer Bücher gelesen, und zwar jeden Tag. Ich weiß noch, wie ich sechs Jahre alt war und in meinem Kinderzimmer auf dem Schaukelpferd saß. Ich konnte an die Regale hinaufreichen, in denen meine Eltern Bücher aufbewahrten, die im Wohnzimmer keinen Platz mehr hatten. Ich erinnere mich, dass ich Oliver Twist von Charles Dickens aus dem Regal nahm – wahrscheinlich, weil ich den Film gesehen hatte und mir der Titel bekannt vorkam – und dann verwirrt war, weil ich zwar die Worte lesen konnte, aber keine Ahnung hatte, was die Sätze bedeuten sollten.“
Was lesen Sie gerade? „Ich pendle zwischen Krimis und historischen Romanen. Ich habe gerade einige Bücher über die Tudors gelesen (von Philippa Gregory, Alison Weir und Josephine Tey), und dazwischen immer mal wieder einen düsteren skandinavischen Thriller von Jussi Adler-Olsen. Im Moment lese ich Ein blendender Spion von John le Carré.“
Und danach? „Ich möchte mit Christobel Kents Sandro-Cellini-Serie weitermachen. Die Bücher spielen in Florenz, wo ich meinen nächsten Urlaub verbringe. Außerdem habe ich noch The Girl on the Train von Paula Hawkins auf dem Plan.“
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3. Spanien: Schlichte Stapel
Hier liest: Andrés Rubio
Beruf: Journalist
Ort: Madrid, Spanien
Hier stehen die Bücher: „In einer offenen Bibliothek. Ich weiß schon, welche Regale ich gerne haben möchte – die String-Regale des schwedischen Architekten und Designers Nils Strinning –, aber im Moment spare ich noch auf sie. Solange stapele ich die Bücher auf dem Boden. Mir gefällt die Farbmischung der Buchrücken.“
Buchbestand: etwa 300
Persönliche Note: „Hier bin ich von den Gegenständen und Möbeln umgeben, die ich mag. Den Guéridon-Tisch von Jean Prouvé habe ich besonders gerne, er ist ein Meisterwerk des Mid-Century-Designs.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Wie die verschiedenen Farben der Buchrücken zufällig zu Mustern zusammenfinden.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Mein Kindle hat stark dazu beigetragen, dass meine Bibliothek nicht unkontrolliert weiterwächst. Jetzt versuche ich, die richtige Balance zwischen digitalen Texten und solchen auf Papier zu finden. Vor dem Hintergrund kann ich sagen: Wenn ich jetzt Papierbücher kaufe, bedeuten sie mir wesentlich mehr.“
Hier liest: Andrés Rubio
Beruf: Journalist
Ort: Madrid, Spanien
Hier stehen die Bücher: „In einer offenen Bibliothek. Ich weiß schon, welche Regale ich gerne haben möchte – die String-Regale des schwedischen Architekten und Designers Nils Strinning –, aber im Moment spare ich noch auf sie. Solange stapele ich die Bücher auf dem Boden. Mir gefällt die Farbmischung der Buchrücken.“
Buchbestand: etwa 300
Persönliche Note: „Hier bin ich von den Gegenständen und Möbeln umgeben, die ich mag. Den Guéridon-Tisch von Jean Prouvé habe ich besonders gerne, er ist ein Meisterwerk des Mid-Century-Designs.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Wie die verschiedenen Farben der Buchrücken zufällig zu Mustern zusammenfinden.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Mein Kindle hat stark dazu beigetragen, dass meine Bibliothek nicht unkontrolliert weiterwächst. Jetzt versuche ich, die richtige Balance zwischen digitalen Texten und solchen auf Papier zu finden. Vor dem Hintergrund kann ich sagen: Wenn ich jetzt Papierbücher kaufe, bedeuten sie mir wesentlich mehr.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Lassen Sie mich mit einem Sprichwort antworten: Bücherfreunde gehen nie allein ins Bett.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Als ich ein Kind war und die Fünf-Freunde-Bücher von Enid Blyton verschlungen habe.“
Was lesen Sie gerade? „Goethe: Kunstwerk des Lebens von Rüdiger Safranski.“
Und danach? „Unschuld, den neusten Roman von Jonathan Franzen, den ich von den amerikanischen Schriftstellern am liebsten mag.“
Weitere Bilder der Bibliothek >>>
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Als ich ein Kind war und die Fünf-Freunde-Bücher von Enid Blyton verschlungen habe.“
Was lesen Sie gerade? „Goethe: Kunstwerk des Lebens von Rüdiger Safranski.“
Und danach? „Unschuld, den neusten Roman von Jonathan Franzen, den ich von den amerikanischen Schriftstellern am liebsten mag.“
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4. Kanada: Eine Bibliothek in zwei Stockwerken
Hier liest: Iris Lee (gemeinsam mit Edmund Luke, ihren drei Kindern, Edmunds 74-jähriger Mutter Meishia Luke, und ihrem Labrador-Retriever Hero)
Beruf: Hausfrau und Vollzeitmutter
Ort: Vancouver, British Columbia, Kanada
Hier stehen die Bücher: Die Bibliothek erstreckt sich über zwei Geschosse und beherbergt außer den Büchern noch einen Flügel. Die Bücherregale wurden in Indonesien maßgefertigt. Eine rollbare Leiter erleichtert den Zugriff.
Buchbestand: Etwa 6.500
Persönliche Note: „Eine zweigeschossige Bibliothek war der Grund, warum wir ein eigenes Haus bauen wollten“, sagt Iris Lee. „Wir haben sie mit Absicht direkt neben der Küche platziert – wir wollten, dass sie zu dem Ort wird, an dem wir als Familie die meiste Zeit miteinander verbringen. Tagsüber, wenn die Kinder in der Schule sind, habe ich die Bibliothek für mich und kann bei einer Tasse Kaffee meine Lieblingsmusik genießen.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Unsere Bibliothek ist groß genug für Umgestaltungen. Wenn die Kinder größer sind, können wir vieles verändern. Als wir einzogen, waren die Kinder 6, 8 und 10 Jahre alt. Mittlerweile gehen sie aufs College, und wir haben zwei Lehnstühle in den Raum gestellt. Ich sitze gerne auf meinem Lieblingsstuhl und höre klassische Musik.“
Hier liest: Iris Lee (gemeinsam mit Edmund Luke, ihren drei Kindern, Edmunds 74-jähriger Mutter Meishia Luke, und ihrem Labrador-Retriever Hero)
Beruf: Hausfrau und Vollzeitmutter
Ort: Vancouver, British Columbia, Kanada
Hier stehen die Bücher: Die Bibliothek erstreckt sich über zwei Geschosse und beherbergt außer den Büchern noch einen Flügel. Die Bücherregale wurden in Indonesien maßgefertigt. Eine rollbare Leiter erleichtert den Zugriff.
Buchbestand: Etwa 6.500
Persönliche Note: „Eine zweigeschossige Bibliothek war der Grund, warum wir ein eigenes Haus bauen wollten“, sagt Iris Lee. „Wir haben sie mit Absicht direkt neben der Küche platziert – wir wollten, dass sie zu dem Ort wird, an dem wir als Familie die meiste Zeit miteinander verbringen. Tagsüber, wenn die Kinder in der Schule sind, habe ich die Bibliothek für mich und kann bei einer Tasse Kaffee meine Lieblingsmusik genießen.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Unsere Bibliothek ist groß genug für Umgestaltungen. Wenn die Kinder größer sind, können wir vieles verändern. Als wir einzogen, waren die Kinder 6, 8 und 10 Jahre alt. Mittlerweile gehen sie aufs College, und wir haben zwei Lehnstühle in den Raum gestellt. Ich sitze gerne auf meinem Lieblingsstuhl und höre klassische Musik.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „In den Regalen ist schon jetzt kein Platz mehr. Immer wenn ich neue Bücher nach Hause bringe, muss ich alte aussortieren. Den Kindern fällt es oft schwer, ihre alten Bücher abzugeben, aber dann versichere ich ihnen, dass sie ein neues Zuhause finden werden – und jemanden, der sie hegt und pflegt, zum Beispiel ihre jüngeren Cousins und Cousinen oder Kinder in der Schule.“
Wie geht es weiter? „Wir lieben unser Haus und möchten noch lange hier wohnen bleiben. Meine einzige Sorge ist die, dass wir uns irgendwann nicht mehr auf die Leiter trauen. Dann muss eine andere Lösung her – vielleicht ein Steg, der an den Regalen entlangführt.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Uns ist nie langweilig, wir haben immer etwas zu tun. Bücher bringen uns miteinander ins Gespräch, sie sind wie gemeinsame Freunde. Ich finde es toll, wenn eines meiner Kinder sich an eine Figur erinnert, die in einem Buch vorkommt, und jemand anderem fällt dazu auch etwas ein. Oder wenn einer von uns ein gutes Buch liest und den anderen begeistert davon erzählt.“
Wie geht es weiter? „Wir lieben unser Haus und möchten noch lange hier wohnen bleiben. Meine einzige Sorge ist die, dass wir uns irgendwann nicht mehr auf die Leiter trauen. Dann muss eine andere Lösung her – vielleicht ein Steg, der an den Regalen entlangführt.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Uns ist nie langweilig, wir haben immer etwas zu tun. Bücher bringen uns miteinander ins Gespräch, sie sind wie gemeinsame Freunde. Ich finde es toll, wenn eines meiner Kinder sich an eine Figur erinnert, die in einem Buch vorkommt, und jemand anderem fällt dazu auch etwas ein. Oder wenn einer von uns ein gutes Buch liest und den anderen begeistert davon erzählt.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Ich war 9 Jahre alt und hatte gerade die chinesische Übersetzung des Kinderbuchs Baby Island von Carol Ryrie Brink gelesen. Diese Robinsonade verfrachtete mich in eine völlig andere Weltgegend, von deren Existenz ich noch nie gehört hatte. Ehrlich gesagt wusste ich damals so gut wie gar nichts über die Welt außerhalb meines Zuhauses und meiner Schule in der kleinen, engen Stadt, in der ich wohnte – Taipei. Das Buch öffnete mir die Augen, und ich wollte mehr. Ich bat meine Mutter, mit mir in Buchläden zu gehen. Dort suchte ich nach allen fremden Kinderbüchern, von denen es Übersetzungen gab: Mary Poppins, Danny oder Die Fasanenjagd, Der schweizerische Robinson, Der geheime Garten… Es gab nicht viele dieser Bücher, aber ich las alles, was ich finden konnte, und fing an, mich hinauszuwagen. Ehe es mir bewusst wurde, war ich hin und weg – ich wollte immer mehr!“
Was lesen Sie gerade? Soul Made Flesh von Carl Zimmer, This Idea Must Die: Scientific Theories That Are Blocking Progress, herausgegeben von John Brockman, Hot to Cold: An Odyssey of Architectural Adaptation und eine Sammlung mit historischen Briefwechseln, in denen sich verschiedene Gelehrte mit chinesischer Kalligrafie, Literatur und der Geschichte Chinas vor der Tang-Dynastie beschäftigen. „Normalerweise lese ich vier Bücher gleichzeitig“, sagt Lee. „Eins liegt im Schlafzimmer, eins in der Bibliothek, eins im Auto und eins in meiner Handtasche.“
Und danach? „Die Leute wundern sich oft, wie viele Bücher wir haben, und fragen uns, ob wir wirklich vorhaben, alle zu lesen. Ich antworte Ihnen dann, dass ich meine Bücher als lebenslangen Leseplan betrachte – ich behalte nur Bücher, die ich in meinem Leben wirklich noch lesen möchte. Für unseren Haushalt bedeutet das: Es gibt sechs solcher Leselisten, alle voll mit verschiedenen Büchern.“
Weitere Bilder der Wohnung >>>
Was lesen Sie gerade? Soul Made Flesh von Carl Zimmer, This Idea Must Die: Scientific Theories That Are Blocking Progress, herausgegeben von John Brockman, Hot to Cold: An Odyssey of Architectural Adaptation und eine Sammlung mit historischen Briefwechseln, in denen sich verschiedene Gelehrte mit chinesischer Kalligrafie, Literatur und der Geschichte Chinas vor der Tang-Dynastie beschäftigen. „Normalerweise lese ich vier Bücher gleichzeitig“, sagt Lee. „Eins liegt im Schlafzimmer, eins in der Bibliothek, eins im Auto und eins in meiner Handtasche.“
Und danach? „Die Leute wundern sich oft, wie viele Bücher wir haben, und fragen uns, ob wir wirklich vorhaben, alle zu lesen. Ich antworte Ihnen dann, dass ich meine Bücher als lebenslangen Leseplan betrachte – ich behalte nur Bücher, die ich in meinem Leben wirklich noch lesen möchte. Für unseren Haushalt bedeutet das: Es gibt sechs solcher Leselisten, alle voll mit verschiedenen Büchern.“
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5. Frankreich: Ein Flur voller Bücher
Hier lesen: Marie-Cécile Puissochet und Romain Graveleau
Berufe: Sie ist in einer Kommunikationsagentur für strategische Inhaltsplanung verantwortlich, er ist After-Sales-Manager
Ort: 18. Arrondissement, Paris, Frankreich
Hier stehen die Bücher: Im Flur stehen die Bücher in maßgefertigten Regalen, im Wohnzimmer finden sie Platz in einem Bücherschrank, der früher Graveleaus Urgroßvater gehörte.
Buchbestand: Ungefähr 500 Taschenbücher im Flur sowie etwa 130 Bücher und 100 Comic-Alben im Wohnzimmer.
Persönliche Note: „Die Außenflächen der Flurregale haben wir in Orange gestrichen, um den Rhythmus im Flur aufzubrechen und als Gegengewicht zur blauen Wand im Wohnzimmer, so dass ein harmonisches Gesamtbild entsteht – beide Farbflächen sieht man nämlich gleich am Eingang“, erläutert Marie-Cécile Puissochet.
„Im Flur stehen die Science-Fiction-Romane ganz oben, der Rest steht darunter in umgekehrt alphabetischer Reihenfolge“, sagt Romain Graveleau. „Vorher hatten wir sie von A bis Z sortiert, aber mit der Zeit nahmen wir uns immer dieselben Bücher heraus, und das wollten wir ändern.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Auf diese Weise nutzen wir den Raum im Flur aus – er ist neun Meter lang!“, sagt Puissochet.
„Wir sitzen oft im Wohnzimmer und lesen. Das Sofa ist sehr bequem, und durch das große Fenster im Hintergrund fällt viel Licht herein, das macht das Lesen angenehm“, ergänzt Graveleau.
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Als wir vor einem Jahr in diese Wohnung zogen, haben wir uns entschieden, einiges auszusortieren“, erzählt Puissochet. „Mehr als 100 Bücher haben wir im Internet verkauft.“
Hier lesen: Marie-Cécile Puissochet und Romain Graveleau
Berufe: Sie ist in einer Kommunikationsagentur für strategische Inhaltsplanung verantwortlich, er ist After-Sales-Manager
Ort: 18. Arrondissement, Paris, Frankreich
Hier stehen die Bücher: Im Flur stehen die Bücher in maßgefertigten Regalen, im Wohnzimmer finden sie Platz in einem Bücherschrank, der früher Graveleaus Urgroßvater gehörte.
Buchbestand: Ungefähr 500 Taschenbücher im Flur sowie etwa 130 Bücher und 100 Comic-Alben im Wohnzimmer.
Persönliche Note: „Die Außenflächen der Flurregale haben wir in Orange gestrichen, um den Rhythmus im Flur aufzubrechen und als Gegengewicht zur blauen Wand im Wohnzimmer, so dass ein harmonisches Gesamtbild entsteht – beide Farbflächen sieht man nämlich gleich am Eingang“, erläutert Marie-Cécile Puissochet.
„Im Flur stehen die Science-Fiction-Romane ganz oben, der Rest steht darunter in umgekehrt alphabetischer Reihenfolge“, sagt Romain Graveleau. „Vorher hatten wir sie von A bis Z sortiert, aber mit der Zeit nahmen wir uns immer dieselben Bücher heraus, und das wollten wir ändern.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Auf diese Weise nutzen wir den Raum im Flur aus – er ist neun Meter lang!“, sagt Puissochet.
„Wir sitzen oft im Wohnzimmer und lesen. Das Sofa ist sehr bequem, und durch das große Fenster im Hintergrund fällt viel Licht herein, das macht das Lesen angenehm“, ergänzt Graveleau.
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Als wir vor einem Jahr in diese Wohnung zogen, haben wir uns entschieden, einiges auszusortieren“, erzählt Puissochet. „Mehr als 100 Bücher haben wir im Internet verkauft.“
Wie geht es weiter? „Wir brauchen noch ein paar schöne Buchstützen, vor allem für den Teil des Regals, der um die Ecke läuft. Sonst fallen hier die Bücher immer um“, sagt Puissochet.
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt?
„Als wir mit der Innenarchitektin Pauline Brassens das Bücherregal planten, habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, die Bücher auszumessen und die Stellflächen so anzuordnen, dass sie perfekt hineinpassen, um den Raum auszunutzen“, erläutert Puissochet.
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? Graveleaus Schlüsselerlebnis war die Lektüre des Jules-Verne-Klassikers In achtzig Tagen um die Welt. Für Puissochet kam die Offenbarung mit René Guillots Abenteuerroman Sirga die Löwin.
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt?
„Als wir mit der Innenarchitektin Pauline Brassens das Bücherregal planten, habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, die Bücher auszumessen und die Stellflächen so anzuordnen, dass sie perfekt hineinpassen, um den Raum auszunutzen“, erläutert Puissochet.
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? Graveleaus Schlüsselerlebnis war die Lektüre des Jules-Verne-Klassikers In achtzig Tagen um die Welt. Für Puissochet kam die Offenbarung mit René Guillots Abenteuerroman Sirga die Löwin.
Was lesen Sie gerade?
Graveleau: Der Tempelbrand von Yukio Mishima.
Puissochet: Die Chroniken von Amber, einen Fantasy-Zyklus von Roger Zelazny.
Und danach?
Graveleau: „Ich habe mir den späteren Deryni-Zyklus von Katherine Kurtz vorgenommen.“
Puissochet: „Ich lese noch die Amber-Chroniken zu Ende, danach möchte ich Wilde Schafsjagd von Haruki Murakami noch einmal lesen, um mich an die Atmosphäre unserer letzten Japanreise zu erinnern. Wir springen beide gerne zwischen klassischen Romanen und Science-Fiction- oder Fantasy-Büchern hin und her.“
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Graveleau: Der Tempelbrand von Yukio Mishima.
Puissochet: Die Chroniken von Amber, einen Fantasy-Zyklus von Roger Zelazny.
Und danach?
Graveleau: „Ich habe mir den späteren Deryni-Zyklus von Katherine Kurtz vorgenommen.“
Puissochet: „Ich lese noch die Amber-Chroniken zu Ende, danach möchte ich Wilde Schafsjagd von Haruki Murakami noch einmal lesen, um mich an die Atmosphäre unserer letzten Japanreise zu erinnern. Wir springen beide gerne zwischen klassischen Romanen und Science-Fiction- oder Fantasy-Büchern hin und her.“
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6. Italien: Ein Literaturnest
Hier liest: Anna Toscano
Beruf: Dichterin und Dozentin für Linguistik
Ort: Venedig, Italien
Hier stehen die Bücher: In zwei großen Bücherregalen – eines steht im Wohnzimmer, das andere in der Werkstatt, die auch als Schlafzimmer dient.
Buchbestand: etwa 3.000
Persönliche Note: „Bevor ich in dieses Haus kam, gehörte es meinem Onkel. Sobald ich eingezogen war, baute ich mir zwei riesengroße Bücherregale. Von da an fühlte ich mich zu Hause.“
Hier liest: Anna Toscano
Beruf: Dichterin und Dozentin für Linguistik
Ort: Venedig, Italien
Hier stehen die Bücher: In zwei großen Bücherregalen – eines steht im Wohnzimmer, das andere in der Werkstatt, die auch als Schlafzimmer dient.
Buchbestand: etwa 3.000
Persönliche Note: „Bevor ich in dieses Haus kam, gehörte es meinem Onkel. Sobald ich eingezogen war, baute ich mir zwei riesengroße Bücherregale. Von da an fühlte ich mich zu Hause.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Mein Ordnungskonzept ist streng und genau: Jedes Regal ist einer bestimmten Art von Buch vorbehalten. Innerhalb des Regals sind sie alphabetisch und nach Verlagen geordnet.“
Wie geht es weiter? „Der Platzmangel wird langsam wirklich zu einem Problem. Meine Comics stehen zum Beispiel komplett in den kleinen Regalen im Bad. Aber wohin soll das führen? Wo finde ich noch Stellflächen für Bücher? Vielleicht sollte ich unter der Zimmerdecke ein paar Regale anbringen.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt?
1. Den Wert der Literatur – und den Wert des Lebens an sich.
2. Öffentliche Bibliotheken sind sehr wichtig.
3. Das Winterhochwasser in Venedig (die Acqua alta) kann für Bücher wirklich gefährlich sein.
4. Wenn du liest, kannst du tausend verschiedene Leben leben.
5. Mit einem Buch bist du niemals allein.
Wie geht es weiter? „Der Platzmangel wird langsam wirklich zu einem Problem. Meine Comics stehen zum Beispiel komplett in den kleinen Regalen im Bad. Aber wohin soll das führen? Wo finde ich noch Stellflächen für Bücher? Vielleicht sollte ich unter der Zimmerdecke ein paar Regale anbringen.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt?
1. Den Wert der Literatur – und den Wert des Lebens an sich.
2. Öffentliche Bibliotheken sind sehr wichtig.
3. Das Winterhochwasser in Venedig (die Acqua alta) kann für Bücher wirklich gefährlich sein.
4. Wenn du liest, kannst du tausend verschiedene Leben leben.
5. Mit einem Buch bist du niemals allein.
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Als ich ein kleines Mädchen war. Das Haus meiner Eltern war voller Bücher. In einem Regal hatten sie Bücher aller Literatur-Nobelpreisträger stehen, sortiert nach den Jahren der Preisverleihung.“
Was lesen Sie gerade? „Ich habe gerade eine kreative Phase. Deshalb lese ich im Moment mehr oder weniger gar nichts, damit ich mich auf mein eigenes Schreiben konzentrieren kann – Gedichte und Monografien.“
Weitere Bilder des italienischen Literaturnestes >>>
Was lesen Sie gerade? „Ich habe gerade eine kreative Phase. Deshalb lese ich im Moment mehr oder weniger gar nichts, damit ich mich auf mein eigenes Schreiben konzentrieren kann – Gedichte und Monografien.“
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7. Neuseeland: Leseecke mit Aussicht
Hier liest: Francie Shagin
Beruf: im Ruhestand
Ort: Blenheim, Neuseeland
Hier stehen die Bücher: „Ich wollte, dass der Raum für die Bücher auch ein Raum für Leser ist – mit anderen Worten: ein Ort, an dem ich von meinen Büchern umgeben bin, während ich mich mit ihnen beschäftige. Einer der Ansprüche, die ich an dieses Zimmer hatte, war, dass sich Innen und Außen hier möglichst nahe kommen. Drei Wände sind mit Bücherregalen gesäumt, und die vierte besteht aus einem großen Fenster – mein Anspruch ist voll und ganz erfüllt!
Wir legten auch großen Wert darauf, dass so viele natürliche Materialien wie möglich verwendet werden. Der Fußboden und die Regale bestehen aus einheimischem Mataī-Holz. Es stammt aus dem Plenarsaal des neuseeländischen Parlaments, der vor einiger Zeit renoviert wurde, und hat eine umweltfreundliche Lasur erhalten.“
Buchbestand: etwa 1.000
Persönliche Note: „Dieser eine Sessel – mit einem Tisch, auf dem ich mein Glas abstellen kann – macht den Raum zu meinem ganz eigenen.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Dass drei Wände voller Bücher sind und die vierte einen Blick über das Richmond-Gebirge bietet.“
Hier liest: Francie Shagin
Beruf: im Ruhestand
Ort: Blenheim, Neuseeland
Hier stehen die Bücher: „Ich wollte, dass der Raum für die Bücher auch ein Raum für Leser ist – mit anderen Worten: ein Ort, an dem ich von meinen Büchern umgeben bin, während ich mich mit ihnen beschäftige. Einer der Ansprüche, die ich an dieses Zimmer hatte, war, dass sich Innen und Außen hier möglichst nahe kommen. Drei Wände sind mit Bücherregalen gesäumt, und die vierte besteht aus einem großen Fenster – mein Anspruch ist voll und ganz erfüllt!
Wir legten auch großen Wert darauf, dass so viele natürliche Materialien wie möglich verwendet werden. Der Fußboden und die Regale bestehen aus einheimischem Mataī-Holz. Es stammt aus dem Plenarsaal des neuseeländischen Parlaments, der vor einiger Zeit renoviert wurde, und hat eine umweltfreundliche Lasur erhalten.“
Buchbestand: etwa 1.000
Persönliche Note: „Dieser eine Sessel – mit einem Tisch, auf dem ich mein Glas abstellen kann – macht den Raum zu meinem ganz eigenen.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Dass drei Wände voller Bücher sind und die vierte einen Blick über das Richmond-Gebirge bietet.“
Was machen Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Ich lasse heimlich die Ökonomiebücher meines Mannes verschwinden, die noch aus seiner Universitätszeit stammen.“
Wie geht es weiter? „Es kommen Bücher hinzu. Davon abgesehen gibt es nichts, was ich ändern möchte.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt?
„Es sind immer Freunde da.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? Als ich Betty und ihre Schwestern von Louisa May Alcott las.
Was lesen Sie gerade? Das Lavendelzimmer von Nina George.
Und danach? „Bald fange ich mit Zwei Fremde im Zug an, einem Krimi von Patricia Highsmith. Sie hat in den 1950er- und 1960er-Jahren viele Kriminalromane geschrieben, darunter auch Der talentierte Mr. Ripley und Die zwei Gesichter des Januars. Zwischen anderen Romanen lese ich gerne mal einen Whodunnit-Krimi.
Was ich auch demnächst lesen möchte: Let Me Be Frank With You von Richard Ford. Das Buch ist der vierte Teil seiner Frank-Bascombe-Serie, die ich mit der Lektüre abschließen werde. Ich genieße es, in seiner großartigen Prosa zu schwimmen.“
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Wie geht es weiter? „Es kommen Bücher hinzu. Davon abgesehen gibt es nichts, was ich ändern möchte.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt?
„Es sind immer Freunde da.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? Als ich Betty und ihre Schwestern von Louisa May Alcott las.
Was lesen Sie gerade? Das Lavendelzimmer von Nina George.
Und danach? „Bald fange ich mit Zwei Fremde im Zug an, einem Krimi von Patricia Highsmith. Sie hat in den 1950er- und 1960er-Jahren viele Kriminalromane geschrieben, darunter auch Der talentierte Mr. Ripley und Die zwei Gesichter des Januars. Zwischen anderen Romanen lese ich gerne mal einen Whodunnit-Krimi.
Was ich auch demnächst lesen möchte: Let Me Be Frank With You von Richard Ford. Das Buch ist der vierte Teil seiner Frank-Bascombe-Serie, die ich mit der Lektüre abschließen werde. Ich genieße es, in seiner großartigen Prosa zu schwimmen.“
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8. Japan: Eine gemütliche Lesehöhle
Hier liest: Makio Kuzumaki
Beruf: Hochschuldozent
Ort: Hino (bei Tokio), Japan
Hier stehen die Bücher: Die Bücherregale sind zwischen tragende Balken aus Zedernholz eingelassen und erstrecken sich über zwei Stockwerke. Dazu kommt ein Arbeitszimmer in der dritten Etage.
Buchbestand: etwa 3.000
Persönliche Note: „Ich bat den Architekten, Takeshi Araki, mir ein höhlenartiges Arbeitszimmer zu bauen.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Mein Arbeitszimmer hat zwei kleine Fenster und an beiden Seiten Wände, die voll mit eingebauten Bücherregalen sind – ich fühle mich dazwischen schon ein wenig eingeklemmt, aber trotzdem erstaunlich sicher.“
Hier liest: Makio Kuzumaki
Beruf: Hochschuldozent
Ort: Hino (bei Tokio), Japan
Hier stehen die Bücher: Die Bücherregale sind zwischen tragende Balken aus Zedernholz eingelassen und erstrecken sich über zwei Stockwerke. Dazu kommt ein Arbeitszimmer in der dritten Etage.
Buchbestand: etwa 3.000
Persönliche Note: „Ich bat den Architekten, Takeshi Araki, mir ein höhlenartiges Arbeitszimmer zu bauen.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Mein Arbeitszimmer hat zwei kleine Fenster und an beiden Seiten Wände, die voll mit eingebauten Bücherregalen sind – ich fühle mich dazwischen schon ein wenig eingeklemmt, aber trotzdem erstaunlich sicher.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Die Bücher sind in den verschiedenen Bereichen der Regale noch einmal locker nach ihren Besitzern geordnet – meiner Frau, meiner Mutter und mir. Wo wir vorher wohnten, wussten wir bei den vielen Büchern kaum noch, wo ein bestimmtes davon zu finden war. Als wir in diese Wohnung zogen, dachten wir: ‚Jetzt haben wir ja tatsächlich alle Bücher in den Regalen untergebracht!‘
Aber mit den Jahren sind die Regale so gut wie komplett voll geworden. Wir versuchen, kein neues Buch zu kaufen, solange wir noch ungelesene haben. Aber damit tun wir uns einigermaßen schwer. Der Takt, in dem wir lesen, hinkt dem Takt unserer Bücherkäufe arg hinterher!“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Die vielen Regale machen es uns viel einfacher, ein bestimmtes Buch wiederzufinden. Wenn ich einen Buchrücken sehe, fällt mir gleich wieder die Geschichte dahinter ein, und ich weiß noch, was ich während der Lektüre gedacht und gefühlt habe.“
Aber mit den Jahren sind die Regale so gut wie komplett voll geworden. Wir versuchen, kein neues Buch zu kaufen, solange wir noch ungelesene haben. Aber damit tun wir uns einigermaßen schwer. Der Takt, in dem wir lesen, hinkt dem Takt unserer Bücherkäufe arg hinterher!“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Die vielen Regale machen es uns viel einfacher, ein bestimmtes Buch wiederzufinden. Wenn ich einen Buchrücken sehe, fällt mir gleich wieder die Geschichte dahinter ein, und ich weiß noch, was ich während der Lektüre gedacht und gefühlt habe.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Ich bin in einer Familie von Bücherfreunden aufgewachsen, meine Frau ebenso, deshalb ist es für uns ganz normal, zu lesen und viele Bücher zu besitzen.“
Was lesen Sie gerade? „Ikusaba nu Todomi [„Den Krieg beenden“], ein Sachbuch des Filmemachers Chie Mikami. Weil ich Friedensforschung lehre und mit Studierenden nach Okinawa fahre, habe ich in den letzten Jahren auch viele Bücher über die Kultur, die Gesellschaft und die Geschichte von Okinawa gelesen.“
Und danach? „Aoi Hana, einen Roman von Yo Henmi. Ich freue mich schon darauf, mich von seiner experimentellen und apokalyptischen Welt fesseln zu lassen.“
Mehr Bilder des Hauses >>>
Was lesen Sie gerade? „Ikusaba nu Todomi [„Den Krieg beenden“], ein Sachbuch des Filmemachers Chie Mikami. Weil ich Friedensforschung lehre und mit Studierenden nach Okinawa fahre, habe ich in den letzten Jahren auch viele Bücher über die Kultur, die Gesellschaft und die Geschichte von Okinawa gelesen.“
Und danach? „Aoi Hana, einen Roman von Yo Henmi. Ich freue mich schon darauf, mich von seiner experimentellen und apokalyptischen Welt fesseln zu lassen.“
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9. Russland: Geometrische Strukturen
Hier liest: Anna Evstigneeva
Beruf: PR-Direktorin des Architekturbüros Panacom
Ort: Moskau, Russland
Hier stehen die Bücher: „Das Wohnzimmer ist mit Bücherregalen und einem Sessel ausgestattet – dem letzten Möbelstück, das ich mir für meine Wohnung angeschafft habe. Ich hatte schon einen Tisch, einige Stühle und ein bequemes Sofa hier stehen, aber was noch fehlte, war ein Lehnstuhl; ich brauche ihn, wenn ich allein sein und mich konzentrieren möchte. Für mich stand fest, dass es eine Antiquität sein musste, um die Balance zwischen Alt und Neu zu wahren, die ich aufgebaut habe, als ich mich neu einrichtete. Dieser Lehnstuhl ist eigentlich nicht besonders groß, aber er fühlt sich sehr geräumig an, und man sitzt immer bequem darin.“
Buchbestand: „Ich habe ziemlich viele Bücher – ungefähr 1.000, schätze ich, vielleicht auch ein paar mehr. Offen gestanden habe ich sie lange nicht mehr gezählt. Aber die meisten davon stehen in der Wohnung meiner Eltern, hier ist nur ein kleiner Teil. Meine Wohnung wäre nicht vollständig gewesen, wenn ich nicht wenigstens ein paar Bücher mitgenommen hätte. Ich kaufe mir auch immer wieder neue. Ich empfinde Bücher als lebenslange Partner, sie sind wie Freunde oder Geliebte.“
Persönliche Note: „Als ich meine Wohnung plante, war das Bücherregal für mich ein wesentlicher Teil des Ganzen. Ich mag die taktile Wahrnehmung, wenn man das Papier berührt, und die Vielfalt der Buchgestaltungen. Deshalb war es mir sehr wichtig, offene Regale für meine Bücher zu haben.“
Hier liest: Anna Evstigneeva
Beruf: PR-Direktorin des Architekturbüros Panacom
Ort: Moskau, Russland
Hier stehen die Bücher: „Das Wohnzimmer ist mit Bücherregalen und einem Sessel ausgestattet – dem letzten Möbelstück, das ich mir für meine Wohnung angeschafft habe. Ich hatte schon einen Tisch, einige Stühle und ein bequemes Sofa hier stehen, aber was noch fehlte, war ein Lehnstuhl; ich brauche ihn, wenn ich allein sein und mich konzentrieren möchte. Für mich stand fest, dass es eine Antiquität sein musste, um die Balance zwischen Alt und Neu zu wahren, die ich aufgebaut habe, als ich mich neu einrichtete. Dieser Lehnstuhl ist eigentlich nicht besonders groß, aber er fühlt sich sehr geräumig an, und man sitzt immer bequem darin.“
Buchbestand: „Ich habe ziemlich viele Bücher – ungefähr 1.000, schätze ich, vielleicht auch ein paar mehr. Offen gestanden habe ich sie lange nicht mehr gezählt. Aber die meisten davon stehen in der Wohnung meiner Eltern, hier ist nur ein kleiner Teil. Meine Wohnung wäre nicht vollständig gewesen, wenn ich nicht wenigstens ein paar Bücher mitgenommen hätte. Ich kaufe mir auch immer wieder neue. Ich empfinde Bücher als lebenslange Partner, sie sind wie Freunde oder Geliebte.“
Persönliche Note: „Als ich meine Wohnung plante, war das Bücherregal für mich ein wesentlicher Teil des Ganzen. Ich mag die taktile Wahrnehmung, wenn man das Papier berührt, und die Vielfalt der Buchgestaltungen. Deshalb war es mir sehr wichtig, offene Regale für meine Bücher zu haben.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Meine Bücherregale sollten der perfekte Hintergrund für meine Lieblingstitel sein – deshalb habe ich als Farbe Weiß gewählt. Die Fächer sind verschieden groß, damit Bücher aller Arten und Formate hineinpassen. Um es abwechslungsreicher zu gestalten, gibt es auch ein paar Abdeckungen, die mit natürlichem Holzfurnier verkleidet sind. Manche Fächer sind geschlossen, andere offen – so kann ich mir aussuchen, welche Bücher ich zeigen möchte.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Das Regal ist so aufgebaut, dass noch ein bisschen Platz ist. Es dürfen also ruhig noch mehr Bücher werden.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Meine Bücher leben hier mit mir zusammen, und ich muss mich um sie kümmern wie um alles andere – dazu gehört zum Beispiel, dass ich die Bücher, die irgendwo herumliegen, wieder an ihren Platz räume. Und natürlich, dass ich regelmäßig staubputze.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Das erste Buch, das ich ganz alleine gelesen habe – ich war damals sechs Jahre alt –, war Nimmerklug in Sonnenstadt. Seitdem kann ich mir kaum noch vorstellen, wie es wäre, nicht mehr zu lesen.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Das Regal ist so aufgebaut, dass noch ein bisschen Platz ist. Es dürfen also ruhig noch mehr Bücher werden.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Meine Bücher leben hier mit mir zusammen, und ich muss mich um sie kümmern wie um alles andere – dazu gehört zum Beispiel, dass ich die Bücher, die irgendwo herumliegen, wieder an ihren Platz räume. Und natürlich, dass ich regelmäßig staubputze.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Das erste Buch, das ich ganz alleine gelesen habe – ich war damals sechs Jahre alt –, war Nimmerklug in Sonnenstadt. Seitdem kann ich mir kaum noch vorstellen, wie es wäre, nicht mehr zu lesen.“
Was lesen Sie gerade? „Temps Glaciaires von Fred Vargas, die in Wirklichkeit Frédérique Audoin-Rouzeau heißt und eine französische Mediävistin ist. Unter ihrem männlichen Künstlernamen schreibt sie historische Kriminalromane.“
Und danach? „Ich möchte Dmitri Bykows Roman Ortografija noch einmal lesen. Das Buch ist eine tragikomische Erzählung über die Missgeschicke russischer Intellektueller am Beginn des 20. Jahrhunderts – die Revolution haben sie erst verstanden, als 1918 die russische Sprache reformiert und der Buchstabe Jat abgeschafft wurde.
Und danach? „Ich möchte Dmitri Bykows Roman Ortografija noch einmal lesen. Das Buch ist eine tragikomische Erzählung über die Missgeschicke russischer Intellektueller am Beginn des 20. Jahrhunderts – die Revolution haben sie erst verstanden, als 1918 die russische Sprache reformiert und der Buchstabe Jat abgeschafft wurde.
10. Deutschland: Eine Lesenische nach Maß
Hier liest: Katja Schweitzberger
Beruf: Chefredakteurin des Mode- und Lifestyle-Blogs Les Mads
Ort: Berlin, Deutschland
Fotos: Marc Calmbach
Hier stehen die Bücher: „Unser maßgefertigtes Bücherregal stammt von Moebel Horzon in Berlin – ein Unternehmen, das der bekannte Schriftsteller Rafael Horzon gegründet hat –, und es passt gut zu unserer Wohnung. Einige Bücher liegen auch einfach gestapelt auf dem Fußboden. Das sieht gemütlich aus, und die Stapel können noch höher werden, wenn wir noch ein paar Bücher kaufen. Ich sitze gerne daneben und lese.“
Buchbestand: „Im Schätzen bin ich nicht besonders gut, aber vermutlich sind es schon einige hundert. Vielleicht knapp tausend.“
Hier liest: Katja Schweitzberger
Beruf: Chefredakteurin des Mode- und Lifestyle-Blogs Les Mads
Ort: Berlin, Deutschland
Fotos: Marc Calmbach
Hier stehen die Bücher: „Unser maßgefertigtes Bücherregal stammt von Moebel Horzon in Berlin – ein Unternehmen, das der bekannte Schriftsteller Rafael Horzon gegründet hat –, und es passt gut zu unserer Wohnung. Einige Bücher liegen auch einfach gestapelt auf dem Fußboden. Das sieht gemütlich aus, und die Stapel können noch höher werden, wenn wir noch ein paar Bücher kaufen. Ich sitze gerne daneben und lese.“
Buchbestand: „Im Schätzen bin ich nicht besonders gut, aber vermutlich sind es schon einige hundert. Vielleicht knapp tausend.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Das leicht chaotische Muster, das sich durch die verschiedenen Farben und Formate der Buchrücken ergibt. Und die Tatsache, dass das Regal genau an seinen Ort passt.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Ich bin mir nicht sicher, ob ich dann überhaupt etwas unternehme. Wenn ich neue Bücher kaufe, lege ich sie einfach auf den Fußboden. Zum Glück haben wir nach unserem Umzug jetzt mehr Platz.“
Wie geht es weiter? „Ich habe noch nichts Bestimmtes geplant. Die Sammlung wird mit den nächsten Büchern weiterwachsen. Es stehen schon welche auf meiner Liste, darunter The Monocle Guide to Cosy Homes und In Your Face von Mario Testino.
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Solange Bücher in meiner Nähe sind, wird mir nie langweilig.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Ich bin mir nicht sicher, ob ich dann überhaupt etwas unternehme. Wenn ich neue Bücher kaufe, lege ich sie einfach auf den Fußboden. Zum Glück haben wir nach unserem Umzug jetzt mehr Platz.“
Wie geht es weiter? „Ich habe noch nichts Bestimmtes geplant. Die Sammlung wird mit den nächsten Büchern weiterwachsen. Es stehen schon welche auf meiner Liste, darunter The Monocle Guide to Cosy Homes und In Your Face von Mario Testino.
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Solange Bücher in meiner Nähe sind, wird mir nie langweilig.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Ich habe Bücher schon immer geliebt. Meine Mutter hat immer viel vorgelesen, und mit ihrer Begeisterung hat sie mich angesteckt!“
Was lesen Sie gerade? „Winternähe von Mirna Funk, die Geschichte einer jungen deutschen Jüdin namens Lola, die in Berlin und Tel Aviv lebt. Stur und eigenwillig, widersprüchlich und voller Überschwang versucht sie, ihre Identität und ihr eigenes Leben zu finden.“
Was lesen Sie gerade? „Winternähe von Mirna Funk, die Geschichte einer jungen deutschen Jüdin namens Lola, die in Berlin und Tel Aviv lebt. Stur und eigenwillig, widersprüchlich und voller Überschwang versucht sie, ihre Identität und ihr eigenes Leben zu finden.“
11. Schweden: Im sicheren Hafen – mit Seeblick
Hier liest: Gun Holmberg
Beruf: Psychologin
Ort: Auf einer Insel vor Stockholm, Schweden
Hier stehen die Bücher: In einer Bibliothek mit Blick auf die Ostsee und Regalen, die genau in den Raum passen. Die Bücher stehen hier auf insgesamt 35 Regalmetern.
Buchbestand: etwa 1.500
Persönliche Note: „Einen Schaukelstuhl mag ich besonders, ich habe ihn zusammen mit den Bücherregalen geerbt. Im Sommer fällt viel Tageslicht in den Raum, und draußen glitzert die Ostsee. Aber im Winter, wenn der Schnee herumwirbelt und der Wind pfeift, gefällt es mir genauso gut. Entweder sitze ich lesend in meinem geliebten Schaukelstuhl, oder ich sitze am Tisch und genieße die Aussicht.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Der Geruch der Bücher, und dass ich sie einfach herausnehmen und berühren kann. Zu meinen Büchern habe ich ein aktives Verhältnis. Sie stehen nicht verstaubt und vergessen herum, sondern ich brauche sie oft und sie müssen gut geordnet und leicht zugänglich sein. Als ich vor zehn Jahren in dieses Haus zog, musste ich 500 Bücher aussortieren, die ich an eine Wohltätigkeitsorganisation abgab. Aber noch heute suche ich manchmal nach einem bestimmten Buch, und wenn ich es nicht finde, vermisse ich es wie einen alten Freund.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Die Zimmerdecken sind hoch, also habe ich die Ikearegale so weit wie möglich aufgestockt, und die Bücher stehen jetzt auf insgesamt 35 Regalmetern. Um an die oberen Fächer zu kommen, habe ich mir eine Bibliotheksleiter angeschafft. Die Bücher sind alphabetisch geordnet, und ich habe einen runden, pinkfarbenen Aufkleber auf allen Exemplaren angebracht, die ich noch lesen möchte – so finde ich sie leichter wieder.“
Hier liest: Gun Holmberg
Beruf: Psychologin
Ort: Auf einer Insel vor Stockholm, Schweden
Hier stehen die Bücher: In einer Bibliothek mit Blick auf die Ostsee und Regalen, die genau in den Raum passen. Die Bücher stehen hier auf insgesamt 35 Regalmetern.
Buchbestand: etwa 1.500
Persönliche Note: „Einen Schaukelstuhl mag ich besonders, ich habe ihn zusammen mit den Bücherregalen geerbt. Im Sommer fällt viel Tageslicht in den Raum, und draußen glitzert die Ostsee. Aber im Winter, wenn der Schnee herumwirbelt und der Wind pfeift, gefällt es mir genauso gut. Entweder sitze ich lesend in meinem geliebten Schaukelstuhl, oder ich sitze am Tisch und genieße die Aussicht.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Der Geruch der Bücher, und dass ich sie einfach herausnehmen und berühren kann. Zu meinen Büchern habe ich ein aktives Verhältnis. Sie stehen nicht verstaubt und vergessen herum, sondern ich brauche sie oft und sie müssen gut geordnet und leicht zugänglich sein. Als ich vor zehn Jahren in dieses Haus zog, musste ich 500 Bücher aussortieren, die ich an eine Wohltätigkeitsorganisation abgab. Aber noch heute suche ich manchmal nach einem bestimmten Buch, und wenn ich es nicht finde, vermisse ich es wie einen alten Freund.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Die Zimmerdecken sind hoch, also habe ich die Ikearegale so weit wie möglich aufgestockt, und die Bücher stehen jetzt auf insgesamt 35 Regalmetern. Um an die oberen Fächer zu kommen, habe ich mir eine Bibliotheksleiter angeschafft. Die Bücher sind alphabetisch geordnet, und ich habe einen runden, pinkfarbenen Aufkleber auf allen Exemplaren angebracht, die ich noch lesen möchte – so finde ich sie leichter wieder.“
Wie geht es weiter? „Meine Sammlung wächst immer weiter – ich kann einfach nicht aufhören, mir neue Bücher zu kaufen. Viele liegen aufgestapelt im Zimmer und an anderen Orten in meiner Wohnung und warten noch darauf, ins Regal einsortiert zu werden.“
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Sie nehmen mich sofort mit in eine neue Welt. Jedes Jahr verbringe ich drei Wochen ganz allein in Nordschweden. Tagsüber bin ich auf Pilzsuche, abends lese ich – sieben oder acht Stunden am Tag. Dieses Jahr nehme ich mir 15 Bücher mit. Ich kann einfach nicht ohne sie leben.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Als Fünfzehnjährige habe ich Dostojewski entdeckt. Schuld und Sühne ist immer noch die literarische Erfahrung, die mich am meisten beeindruckt hat. Obwohl ich es schon zweimal auf der Bühne gesehen habe, ist der Roman unerreicht, auch nach 50 Jahren noch.“
Was lesen Sie gerade? „Falken von Hilary Mantel. Ihr Buch Wölfe hat mir auch als Fernsehserie gefallen, aber die gedruckte Version gewinnt immer.“
Und danach? Blackhouse von Peter May.
Jetzt sind Sie dran: Verraten Sie uns, was auf Ihrer Leseliste steht – und wohin Sie sich gerne mit einem Buch verkriechen.
In der Serie „Weltenbummler“ erforschen die Houzz-Redakteure aus aller Welt gemeinsam, wie Orte, Tätigkeiten oder Lebensphasen das Wohnen prägen – im Direktvergleich! Lernen Sie Foodies, kreative und interessante Stauraumlösungen aus aller Welt kennen >>>
Was haben Sie von den Büchern im Haus gelernt? „Sie nehmen mich sofort mit in eine neue Welt. Jedes Jahr verbringe ich drei Wochen ganz allein in Nordschweden. Tagsüber bin ich auf Pilzsuche, abends lese ich – sieben oder acht Stunden am Tag. Dieses Jahr nehme ich mir 15 Bücher mit. Ich kann einfach nicht ohne sie leben.“
Wann wurde Ihnen klar, dass Sie verrückt nach Büchern sind? „Als Fünfzehnjährige habe ich Dostojewski entdeckt. Schuld und Sühne ist immer noch die literarische Erfahrung, die mich am meisten beeindruckt hat. Obwohl ich es schon zweimal auf der Bühne gesehen habe, ist der Roman unerreicht, auch nach 50 Jahren noch.“
Was lesen Sie gerade? „Falken von Hilary Mantel. Ihr Buch Wölfe hat mir auch als Fernsehserie gefallen, aber die gedruckte Version gewinnt immer.“
Und danach? Blackhouse von Peter May.
Jetzt sind Sie dran: Verraten Sie uns, was auf Ihrer Leseliste steht – und wohin Sie sich gerne mit einem Buch verkriechen.
In der Serie „Weltenbummler“ erforschen die Houzz-Redakteure aus aller Welt gemeinsam, wie Orte, Tätigkeiten oder Lebensphasen das Wohnen prägen – im Direktvergleich! Lernen Sie Foodies, kreative und interessante Stauraumlösungen aus aller Welt kennen >>>
Hier liest: Viktoria Wendel Skousen
Beruf: Bildende Künstlerin
Ort: Kopenhagen, Dänemark
Hier stehen die Bücher: „Die Regale habe ich von Silvan, einer Art DIY-Shop für Bücherregale. Man kann so viele Regalbretter kaufen, wie man braucht, und sich das Holz aussuchen.“
Buchbestand: etwa 450
Persönliche Note: „In den Regalen stehen nicht nur Bücher, sondern auch Dinge, die ich von Freunden und Kollegen bekommen habe: kleine Kunstwerke, Postkarten, Pflanzen und Steine.“
Was gefällt Ihnen am besten? „Dass ich das Regal in seiner Form verändern kann, wenn mir danach ist. Es kann symmetrisch oder asymmetrisch sein, gedrängt oder aufgelockert mit viel Platz zwischen den Brettern. Es ist wie eine fließende Skulptur.“
Was tun Sie, wenn die Sammlung größer wird? „Ich kaufe einfach ein paar neue Regalbretter, wenn ich Bedarf habe. Manchmal verkaufe ich auch Bücher auf einem Flohmarkt in der Nähe.“