Wohnen weltweit
Deko-Ideen
Weltenbummler: Eintritt frei! 9 Sammler zeigen ihre Privatmuseen
Ein Haus voller Hüte in L.A., ein Dino-Kabinett in London – begleiten Sie uns auf eine Weltreise zu Sammelwütigen und ihren Kollektionen
Sammeln macht Spaß, kann berauschend wirken und sentimentale Gefühle hervorrufen. Jede Sammlung hat ihre eigene Geschichte; sie erzählt von den Leidenschaften des Besitzers und offenbart Persönliches. Bei der Japanerin, die alte Kinderbücher aufstöbert, ist das nicht anders als bei dem Italiener, der E-Gitarren um sich versammelt, oder der Australierin, deren Herz für Wolldecken schlägt. Besuchen Sie mit uns neun Sammler aus aller Welt, die uns ihre sorgsam zusammengetragenen Kollektionen zeigen und uns verraten, wo und wie sie ihre Kleinode aufbewahren.
Die beste Quelle: „Meistens werde ich in einer der ungefähr zehn Galerien fündig, die ich gut kenne und deren Ausstellungen ich interessiert verfolge. Außerdem besuche ich Kunstmessen: die Foire Internationale d’Art Contemporain (FIAC) in Paris, die Biennale in Venedig und einige andere wie die Artissima in Turin oder die ART-O-RAMA in Marseille.
Lieblingsstücke: „Am meisten liegt mir wahrscheinlich immer an dem Objekt, das ich als nächstes kaufen will“, sagt Nallet. „Aber in meiner Sammlung befindet sich auch eine Fotografie des tschechischen Künstlers Jiří Kovanda mit dem Titel „XXX“, die mir viel bedeutet, denn sie passt sehr gut zu meiner momentanen Philosophie. Er ist einer der Künstler, die hinter dem Eisernen Vorhang lebten und mit wenig Mitteln zu sehr poetischen Gesten finden.“
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Lieblingsstücke: „Am meisten liegt mir wahrscheinlich immer an dem Objekt, das ich als nächstes kaufen will“, sagt Nallet. „Aber in meiner Sammlung befindet sich auch eine Fotografie des tschechischen Künstlers Jiří Kovanda mit dem Titel „XXX“, die mir viel bedeutet, denn sie passt sehr gut zu meiner momentanen Philosophie. Er ist einer der Künstler, die hinter dem Eisernen Vorhang lebten und mit wenig Mitteln zu sehr poetischen Gesten finden.“
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2. England: Ein Sammelsaurium
Sammler: Jay Jay Burridge, 44, und seine Frau Mel Moss
Berufe: Beide sind Künstler
Ort: Oxfordshire, England
Die Sammlung: Dinosaurier, „jede Menge Dinosaurier“, sagt Burridge, der 11 lebensgroße Dino-Skulpturen geschaffen hat und aus Gießharz bunte, turnschuhartige Schädel fertigt, die er „Trainersaurus“ nennt. Mehr als 150 kleinformatige Saurierfiguren zählt seine Sammlung. Daneben unterhält er noch ein paar Sammlungen: alte Stierkampfposter, Lehrtafeln aus französischen Schulen, britische Reiseplakate und Emailtöpfe.
Sammler: Jay Jay Burridge, 44, und seine Frau Mel Moss
Berufe: Beide sind Künstler
Ort: Oxfordshire, England
Die Sammlung: Dinosaurier, „jede Menge Dinosaurier“, sagt Burridge, der 11 lebensgroße Dino-Skulpturen geschaffen hat und aus Gießharz bunte, turnschuhartige Schädel fertigt, die er „Trainersaurus“ nennt. Mehr als 150 kleinformatige Saurierfiguren zählt seine Sammlung. Daneben unterhält er noch ein paar Sammlungen: alte Stierkampfposter, Lehrtafeln aus französischen Schulen, britische Reiseplakate und Emailtöpfe.
Wie alles begann: „Mit Lego und Star-Wars-Figuren fing es an. Aber meine erste ernsthafte Sammlung bestand aus ungewöhnlichen Bakelit-Gegenständen, daraus ging dann eine Sammlung von ungefähr 80 alten Telefonapparaten hervor“, erzählt Jay Jay Burridge. „Als Jugendlicher sammelte ich Tierschädel, von denen ich detaillierte Zeichnungen anfertigte. Als ich mich das erste Mal am Central Saint Martins Art College bewarb, umfasste mein Portfolio hunderte solcher Zeichnungen. Wenn ich zurückblicke, wundert es mich gar nicht, dass ich mich in meiner Kunst hauptsächlich mit Dinosauriern beschäftige.“
Die Ausstellung: „Aufs Land zu ziehen, kann ich nur empfehlen – Raum ist hier viel günstiger zu haben“, sagt Burridge und lacht. Auf einem örtlichen Bauernhof hat er ein zusätzliches Lagerhaus gemietet.
Die beste Quelle: „Wo immer ich hinkomme, mache ich mich zuerst auf die Suche nach einem Flohmarkt, einem Trödelladen oder einem Hinterhofverkauf. Womit ich allerdings nie Glück hatte, waren die typischen Car Boot Sales hier in Großbritannien, bei denen Leute sich mit ihren Autos auf einem Platz versammeln und ihre Trödelsachen direkt aus dem Kofferraum verkaufen“, sagt Burridge.
Die Ausstellung: „Aufs Land zu ziehen, kann ich nur empfehlen – Raum ist hier viel günstiger zu haben“, sagt Burridge und lacht. Auf einem örtlichen Bauernhof hat er ein zusätzliches Lagerhaus gemietet.
Die beste Quelle: „Wo immer ich hinkomme, mache ich mich zuerst auf die Suche nach einem Flohmarkt, einem Trödelladen oder einem Hinterhofverkauf. Womit ich allerdings nie Glück hatte, waren die typischen Car Boot Sales hier in Großbritannien, bei denen Leute sich mit ihren Autos auf einem Platz versammeln und ihre Trödelsachen direkt aus dem Kofferraum verkaufen“, sagt Burridge.
Lieblingsstücke: Ein 2000-teiliges Puzzle, auf ein Brett geklebt und gerahmt, fand Burridge in einer Pariser Mülltonne. „Das beste Fundstück aller Zeiten“, findet er. Das interessanteste Stück ist ein Blastergewehr, eine echte Requisitenwaffe aus „Star Wars: Das Imperium schlägt zurück“. Weltweit gibt es nur drei Exemplare, und eines davon hängt hier an der Wand.
So sieht der Rest des englischen Cottages aus >>>
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3. Australien: Wohlige Wolldecken
Sammlerin: Ramona Audrey, 45
Beruf: Bäckereiangestellte und Airbnb-Gastgeberin
Ort: Fitzroy, ein Stadtteil von Melbourne, Australien
Die Sammlung: 257 australische Wolldecken (die neusten stammen aus den 1970er-Jahren)
Sammlerin: Ramona Audrey, 45
Beruf: Bäckereiangestellte und Airbnb-Gastgeberin
Ort: Fitzroy, ein Stadtteil von Melbourne, Australien
Die Sammlung: 257 australische Wolldecken (die neusten stammen aus den 1970er-Jahren)
Wie alles begann: „Vor sechs Jahren fing ich an, Reisedecken der Marke Onkaparinga zu sammeln, damit bei Filmabenden jeder Gast eine eigene Decke haben konnte. Jeder hatte sein Lieblingsexemplar, sogar die Katze – sie saß am liebsten auf einer kleinen Decke mit Schottenmuster“, erzählt Ramona Audrey. Wenn sie in den Wäscheabteilungen von Secondhandläden den nach diesen Decken Ausschau hielt, fielen ihr auch andere Marken auf. „Als ich dann meine erste pastellblau karierte Laconia-Decke in den Händen hielt, bin ich fast durchgedreht vor Freude. Diese cremefarbenen, grob karierten Decken sind auch heute noch meine absoluten Lieblingsstücke. Ich habe mittlerweile 42 Exemplare in den drei einzigen Farben, in denen sie zu bekommen sind: Blau, Lachs und Mint.“
Audrey hat sich auch zu einem großen Fan der Etiketten entwickelt, die auf die Decken genäht sind. „Zum Beispiel das Logo der Physician-Decken, auf denen eine Dame im Bett zu sehen ist, oder das von Lacona, auf dem zwei Lämmchen eine ‚Gute-Nacht-Garantie‘ geben“, sagt sie. „Ich habe schon oft eine Decke nur wegen des Etiketts gekauft.“
Audrey hat sich auch zu einem großen Fan der Etiketten entwickelt, die auf die Decken genäht sind. „Zum Beispiel das Logo der Physician-Decken, auf denen eine Dame im Bett zu sehen ist, oder das von Lacona, auf dem zwei Lämmchen eine ‚Gute-Nacht-Garantie‘ geben“, sagt sie. „Ich habe schon oft eine Decke nur wegen des Etiketts gekauft.“
Die Ausstellung: „Die Decken haben andere Sammlungen aus meinen Kommoden und Schränken, Ablagefächern und Regalen in die Garage verdrängt“, sagt Audrey. „Überall in der Wohnung behalten sie die Oberhand!“
Die beste Quelle: „Ich stecke gerade mitten in einem Projekt, das ich „Blanket Fever“ [Deckenfieber] nenne. Ich möchte jeden gemeinnützigen Secondhandladen im gesamten Bundesstaat Victoria besuchen. Es gibt 750 dieser Läden, die bei uns Op-Shops heißen, und mehr als 500 davon habe ich schon abgeklappert“, berichtet Audrey. „Es geht mir dabei einzig und allein um Decken. Bevor ich mit dem Projekt begann, hatte ich genau 100. Mittlerweile sind schon 157 dazugekommen. Ein angenehmer Nebeneffekt dabei ist, dass ich im Land herumkomme und immer wieder wunderschöne Orte entdecke.“
Die beste Quelle: „Ich stecke gerade mitten in einem Projekt, das ich „Blanket Fever“ [Deckenfieber] nenne. Ich möchte jeden gemeinnützigen Secondhandladen im gesamten Bundesstaat Victoria besuchen. Es gibt 750 dieser Läden, die bei uns Op-Shops heißen, und mehr als 500 davon habe ich schon abgeklappert“, berichtet Audrey. „Es geht mir dabei einzig und allein um Decken. Bevor ich mit dem Projekt begann, hatte ich genau 100. Mittlerweile sind schon 157 dazugekommen. Ein angenehmer Nebeneffekt dabei ist, dass ich im Land herumkomme und immer wieder wunderschöne Orte entdecke.“
Lieblingsstücke: „Ich liebe jede einzelne! Ich finde diese Decken ästhetisch so ansprechend, dass ich mich einfach freue, sie zu haben und mit meinen Gästen teilen zu können. Früher gab es in Australien viele Wollspinnereien: Onkaparinga, Physician, Laconia, Waverly, Albany, K&K, Invicta, Warrnambool, Godfrey Hirst, Challenge, Excelsior, Castlemaine – sie alle haben wunderschöne Decken gewebt, und das in so ausgezeichneter Qualität, dass es sie 50, 60, manchmal 80 Jahre später immer noch gibt. In jedem Haushalt gab es diese Decken, sie wurden jeden Tag benutzt, waren als Hochzeitsgeschenke sehr beliebt, haben Menschen warm gehalten und wurden von einer Generation zur nächsten weitergegeben.
Wenn ich eine aussuchen müsste, wüsste ich aber auch schon, welche: Sie hat große, blass mintfarbene Karos, durchzogen von dünnen Streifen in der Farbe einer Wassermelone“, schwärmt Audrey. „Sie hat kein Etikett, aber sie sieht aus wie eine zur Decke gewebte Version von Agnes Martins [amerik. abstrakte Künstlerin] Gemälde „Gratitude“. Gratitude heißt Dankbarkeit – und genau das ist mein Gefühl, wenn ich diese wunderschönen Zeitzeugnisse betrachte, die überall in meiner Wohnung liegen.“
Houzzbesuch – so wohnt Ramona Audrey >>>
Wenn ich eine aussuchen müsste, wüsste ich aber auch schon, welche: Sie hat große, blass mintfarbene Karos, durchzogen von dünnen Streifen in der Farbe einer Wassermelone“, schwärmt Audrey. „Sie hat kein Etikett, aber sie sieht aus wie eine zur Decke gewebte Version von Agnes Martins [amerik. abstrakte Künstlerin] Gemälde „Gratitude“. Gratitude heißt Dankbarkeit – und genau das ist mein Gefühl, wenn ich diese wunderschönen Zeitzeugnisse betrachte, die überall in meiner Wohnung liegen.“
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4. Italien: Fenders größter Fan
Sammler: Flavio Camorani, 53
Beruf: Hotelmanager und Inhaber eines Unternehmens für Musik- und Konzertevents, zu dem auch ein Aufnahmestudio gehört. „Außerdem spiele ich in der Band Floyd Machine, der einzigen offiziell anerkannten Pink-Floyd-Tributband in Italien“, sagt Camorani.
Ort: Forlì, Italien
Die Sammlung: 100 Gitarren, die der Hersteller Fender zwischen 1951 und 1964 produziert hat, mit den dazugehörigen Koffern, und eine stattliche Anzahl vom Memorabilia und Gegenständen, die die Firmengeschichte dokumentieren
Wie alles begann: „Anfang der Achtziger war ich ein großer Musik- und Plattenfan“, erzählt Flavio Camorani. „Mit dem Geld, das ich damals als Keller und Barkeeper verdiente, legte ich mir meine ersten Instrumente zu. Das allererste kaufte ich mir, als ich 19 war: eine schwarze Fender Stratocaster mit einem Hals aus hellem Ahornholz.
Ich habe mich dann auf Fender-Gitarren spezialisiert, und nach 34 Jahren habe ich eine Sammlung, die einige seltene Sammlerstück umfasst und nicht nur in Italien etwas Besonderes ist. Mein Haus ist eine Art Museum, und die Sammlung kann man auch mieten, es ist also so etwas wie eine Wanderausstellung.“
Sammler: Flavio Camorani, 53
Beruf: Hotelmanager und Inhaber eines Unternehmens für Musik- und Konzertevents, zu dem auch ein Aufnahmestudio gehört. „Außerdem spiele ich in der Band Floyd Machine, der einzigen offiziell anerkannten Pink-Floyd-Tributband in Italien“, sagt Camorani.
Ort: Forlì, Italien
Die Sammlung: 100 Gitarren, die der Hersteller Fender zwischen 1951 und 1964 produziert hat, mit den dazugehörigen Koffern, und eine stattliche Anzahl vom Memorabilia und Gegenständen, die die Firmengeschichte dokumentieren
Wie alles begann: „Anfang der Achtziger war ich ein großer Musik- und Plattenfan“, erzählt Flavio Camorani. „Mit dem Geld, das ich damals als Keller und Barkeeper verdiente, legte ich mir meine ersten Instrumente zu. Das allererste kaufte ich mir, als ich 19 war: eine schwarze Fender Stratocaster mit einem Hals aus hellem Ahornholz.
Ich habe mich dann auf Fender-Gitarren spezialisiert, und nach 34 Jahren habe ich eine Sammlung, die einige seltene Sammlerstück umfasst und nicht nur in Italien etwas Besonderes ist. Mein Haus ist eine Art Museum, und die Sammlung kann man auch mieten, es ist also so etwas wie eine Wanderausstellung.“
Die Ausstellung: „Überall im Haus gibt es Regale, und in jedem Zimmer stehen Gitarren – mit Ausnahme von Küche und Bad, denn dort könnte die Feuchtigkeit ihnen schaden“, erläutert Camorani. „Damit sie nicht vorzeitig altern und in gutem Zustand bleiben, habe ich Luftentfeuchter aufgestellt. Das Wohnzimmer ist der Telecaster-Serie von Fender vorbehalten, dort steht auch eine Snaredrum mit Autogrammen von fünf berühmten Schlagzeugern: Nick Mason, Stewart Copeland, Ian Paice, Carl Palmer and Billy Cobham.“
Die beste Quelle: „Am besten komme ich an seltene Gitarren, wenn ich in alte Musikläden gehe und mit Leuten ins Gespräch komme, um ein gutes Angebot zu erhalten.“
Lieblingsstücke: „Die Frage kann ich wirklich nicht beantworten. Meine Gitarren sind für mich wie Kinder. Einige sind teurer und seltener, andere weiter verbreitet und einfacher konstruiert, aber sie sind mir alle gleich lieb.“
Da ist Musik drin – mehr Bilder der Wohnung >>>
Die beste Quelle: „Am besten komme ich an seltene Gitarren, wenn ich in alte Musikläden gehe und mit Leuten ins Gespräch komme, um ein gutes Angebot zu erhalten.“
Lieblingsstücke: „Die Frage kann ich wirklich nicht beantworten. Meine Gitarren sind für mich wie Kinder. Einige sind teurer und seltener, andere weiter verbreitet und einfacher konstruiert, aber sie sind mir alle gleich lieb.“
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5. USA: Hunderte von Hüten
Sammlerin: Wendy Ann Rosen, 58
Beruf: Visagistin und Herausgeberin des Makeup-Magazins „Uncover“
Ort: Nordhollywood, Los Angeles, Kalifornien, USA
Die Sammlung: Mehr als 600 Damenhüte aus dem 20. Jahrhundert (Schwerpunkt: Designermodelle). Dazu kommen Herrenhüte, mehr als 600 Hutschachteln, Hutmacherwerkzeug, verschiedene Publikationen (Prospekte, Zeitschriften, Bücher
und Streichholzschachtel-Etiketten)
Sammlerin: Wendy Ann Rosen, 58
Beruf: Visagistin und Herausgeberin des Makeup-Magazins „Uncover“
Ort: Nordhollywood, Los Angeles, Kalifornien, USA
Die Sammlung: Mehr als 600 Damenhüte aus dem 20. Jahrhundert (Schwerpunkt: Designermodelle). Dazu kommen Herrenhüte, mehr als 600 Hutschachteln, Hutmacherwerkzeug, verschiedene Publikationen (Prospekte, Zeitschriften, Bücher
und Streichholzschachtel-Etiketten)
Wie alles begann: Wendy Ann Rosen sammelt seit 25 Jahren Hüte. „Mitte der 1980er-Jahre bekam ich eine kleine Sammlung von Hüten aus den 1940er-Jahren mit ihren Hutschachteln, die aus Kaufhäusern stammten. Aber erst seit 1990 habe ich eine zusammenhängende Sammlung“, erzählt sie. „Bei der Suche nach neuen Exemplaren hatte ich immer viel Glück.“
Die Ausstellung: „Mein Wohnzimmer hat hohe Wände – die Voraussetzungen sind also perfekt, um viele Hutschachteln aufeinanderzustapeln“, sagt Rosen. „Von Wand zu Wand, vom Fußboden bis zur Decke ist der Raum voll mit Hutschachteln und alten Präsentationsboxen. Mein Haus hat mehr Ähnlichkeit mit einem Hutmuseum als mit einem Zuhause. Ich träume immer davon, eines Tages vielleicht mal ein Sofa und einen Fernseher zu haben, aber ich fürchte, das würde die Ästhetik der Sammlung zerstören.“
Hutschachteln finden sich in jedem Zimmer, nur nicht im Bad und in der Küche. Rosen musste feststellen, dass es nicht ganz einfach ist, die kostbaren Stücke so zu stapeln, dass sie auch bei einer Erschütterung nicht umkippen – in Kalifornien sind leichte Erdbeben an der Tagesordnung.
Die Ausstellung: „Mein Wohnzimmer hat hohe Wände – die Voraussetzungen sind also perfekt, um viele Hutschachteln aufeinanderzustapeln“, sagt Rosen. „Von Wand zu Wand, vom Fußboden bis zur Decke ist der Raum voll mit Hutschachteln und alten Präsentationsboxen. Mein Haus hat mehr Ähnlichkeit mit einem Hutmuseum als mit einem Zuhause. Ich träume immer davon, eines Tages vielleicht mal ein Sofa und einen Fernseher zu haben, aber ich fürchte, das würde die Ästhetik der Sammlung zerstören.“
Hutschachteln finden sich in jedem Zimmer, nur nicht im Bad und in der Küche. Rosen musste feststellen, dass es nicht ganz einfach ist, die kostbaren Stücke so zu stapeln, dass sie auch bei einer Erschütterung nicht umkippen – in Kalifornien sind leichte Erdbeben an der Tagesordnung.
Die beste Quelle: „Am meisten interessieren mich im Moment chinesische Hutschachteln, die ich oft auf Ebay finde“, sagt Rosen. „Auf dem Höhepunkt meiner Sammelleidenschaft habe ich hochkarätige Antikmessen besucht. Am liebsten mochte ich die Pier Show in New York. Kostüm- und Textilhändler wie Cora Ginsberg und Junnaa Wroblewski haben für mich ein Auge offen gehalten, und einer der wichtigsten Bestandteile meiner Kollektion ist die Hutsammlung eines Mr. John, die ich vom Los Angeles County Museum of Art erwerben konnte.“
Lieblingsstücke: „Zurzeit sind chinesische Hutschachteln die Krönung meiner Sammlung. Ich halte auch immer wieder Ausschau nach ihnen – auch wenn ich meine Sammelleidenschaft etwas zügeln musste, weil mir einfach der Platz fehlt. Ein besonders schönes Stück ist auch die Miniatur-Replik eines Biberfell-Zylinders.“
Mehr Bilder der Hut-Sammlung >>>
Lieblingsstücke: „Zurzeit sind chinesische Hutschachteln die Krönung meiner Sammlung. Ich halte auch immer wieder Ausschau nach ihnen – auch wenn ich meine Sammelleidenschaft etwas zügeln musste, weil mir einfach der Platz fehlt. Ein besonders schönes Stück ist auch die Miniatur-Replik eines Biberfell-Zylinders.“
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6. Russland: Regalweise Comics
Sammler: Donatiеn (40) und Ekaterina De Rochambeau (38)
Berufe: Donatien ist Comic- und Cartoonsammler, Kurator und Teilhaber des Uhren-Unternehmens Raketa; Ekaterina ist Kunstberaterin und leitet die russische Repräsentanz der Brüsseler Kunstmesse BRAFA
Ort: Moskau, Russland
Die Sammlung: Comicalben, -Bücher und -Originalzeichnungen. „Zu viele, um sie zählen“, sagt Donatien, mehr als 500 Objekte dürften es aber sein. Dazu kommen noch einige Cels (Folien mit Zeichnungen aus Animationsfilmen) und Comicfiguren.
Sammler: Donatiеn (40) und Ekaterina De Rochambeau (38)
Berufe: Donatien ist Comic- und Cartoonsammler, Kurator und Teilhaber des Uhren-Unternehmens Raketa; Ekaterina ist Kunstberaterin und leitet die russische Repräsentanz der Brüsseler Kunstmesse BRAFA
Ort: Moskau, Russland
Die Sammlung: Comicalben, -Bücher und -Originalzeichnungen. „Zu viele, um sie zählen“, sagt Donatien, mehr als 500 Objekte dürften es aber sein. Dazu kommen noch einige Cels (Folien mit Zeichnungen aus Animationsfilmen) und Comicfiguren.
Wie alles begann: „Ich habe mich schon als Kind für Comics interessiert. Sie gehören einfach zur französischen Kultur“, erzählt Donatien De Rochambeau. „In meiner Familie waren neben anderen Büchern und Zeitschriften auch Comicalben sehr beliebt. Für die Original-llustrationen von Cartoons begann ich mich vor sechs Jahren zu interessieren, und jetzt befinden sich in unserer Sammlung viele Arbeiten, die aus der Produktion sowjetischer Trickfilme stammen.“
Die Ausstellung: Als die Donatien und Ekaterina sich vor einiger Zeit neu einrichteten, legten sie Wert auf helle Farben und strichen einige Wände gelb – denn helles Tageslicht ist in Moskau ein knappes Gut. „Die besten Stücke der Sammlung hängen an den Wänden“, sagt Donatien. „Die Alben sind in einem drei Meter hohen Schrank mit Einlegeböden aus Metall untergebracht, der im Wohnzimmer steht. Er musste stabil sein, denn die Sammlung hat ein beträchtliches Gewicht.“
Die Ausstellung: Als die Donatien und Ekaterina sich vor einiger Zeit neu einrichteten, legten sie Wert auf helle Farben und strichen einige Wände gelb – denn helles Tageslicht ist in Moskau ein knappes Gut. „Die besten Stücke der Sammlung hängen an den Wänden“, sagt Donatien. „Die Alben sind in einem drei Meter hohen Schrank mit Einlegeböden aus Metall untergebracht, der im Wohnzimmer steht. Er musste stabil sein, denn die Sammlung hat ein beträchtliches Gewicht.“
Die beste Quelle: „Comics haben ihren eigenen, fest etablierten Markt. Es gibt viele Käufer und Verkäufer“, berichtet Donatien. „Die einflussreichsten Auktionshäuser, darunter auch Sotheby’s, Christie’s und Artcurial, veranstalten Comic-Auktionen. In Paris, Brüssel, London und New York gibt es einige große Galerien, die sich auf Comics spezialisiert haben. Große Kunstmessen wie TEFAF und BRAFA zeigen neben anderen Objekten auch Meisterwerke der Comiczeichnung.“
Lieblingsstücke: „Das ist schwer zu sagen. An vielen Stücken meiner Sammlung hänge ich sehr. Ich betrachte Comics als Kunstwerke und versuche, sie einem größeren Publikum zugänglich zu machen“, sagt Donatien. „In Russland ist es nicht üblich, Comics ernstzunehmen – auch wenn die meisten alles andere als Bilderfolgen für kleine Kinder sind. Comics enthalten viel gesellschaftlich und politisch bedeutungsvollen Humor. Überall auf der Welt gibt es sie, und oft werden sie von begabten, in ihrem Fach versierten Künstlern und Drehbuchautoren geschaffen.“
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Lieblingsstücke: „Das ist schwer zu sagen. An vielen Stücken meiner Sammlung hänge ich sehr. Ich betrachte Comics als Kunstwerke und versuche, sie einem größeren Publikum zugänglich zu machen“, sagt Donatien. „In Russland ist es nicht üblich, Comics ernstzunehmen – auch wenn die meisten alles andere als Bilderfolgen für kleine Kinder sind. Comics enthalten viel gesellschaftlich und politisch bedeutungsvollen Humor. Überall auf der Welt gibt es sie, und oft werden sie von begabten, in ihrem Fach versierten Künstlern und Drehbuchautoren geschaffen.“
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7. Deutschland: Eine Hommage an das DDR-Design
Sammler: Günter Höhne, 72
Beruf: Journalist und Autor
Ort: Berlin, Deutschland
Die Sammlung: Alltagsdesign der DDR. Im Laufe der Jahre sind wohl 10,000 Objekte durch seine Hände gegangen, einen Großteil seiner Sammlung hat Höhne inzwischen der Neuen Sammlung in München und dem Grassi Museum Leipzig übergeben.
Wie alles begann: „Ich war immer ein Sammler, schon als Kind habe ich Scherben mit Goldrand gesucht“, erzählt Günter Höhne. „Kurz nach dem Fall der Mauer habe ich auch das ein oder andere DDR-Objekt gerettet – aber dass ich systematisch zu sammeln und publizieren anfing, hatte andere Gründe. Zum einen sollte ich für eine Ausstellung in Köln einen Bereich zum Thema DDR-Design zusammenstellen – doch der Sammler, von dem wir die Exponate bekommen sollten, zog sich quasi in letzter Minute zurück. Was hätte ich tun sollen, als die Objekte selbst heranzuschaffen?“ Durch die Arbeit mit den Organisatoren und Restauratoren lernte Höhne viel über die Objekte und ihre Bewahrung. „Die Geschichten hinter den Objekten fesselten mich, ich wollte mehr wissen. Zum anderen war es Trotz – DDR-Design wurde komplett ignoriert, es hieß sogar, das habe es überhaupt nicht gegeben. Ich wollte diese Meinung ändern – und das habe ich auch“, sagt er, nicht ohne Stolz.
Sammler: Günter Höhne, 72
Beruf: Journalist und Autor
Ort: Berlin, Deutschland
Die Sammlung: Alltagsdesign der DDR. Im Laufe der Jahre sind wohl 10,000 Objekte durch seine Hände gegangen, einen Großteil seiner Sammlung hat Höhne inzwischen der Neuen Sammlung in München und dem Grassi Museum Leipzig übergeben.
Wie alles begann: „Ich war immer ein Sammler, schon als Kind habe ich Scherben mit Goldrand gesucht“, erzählt Günter Höhne. „Kurz nach dem Fall der Mauer habe ich auch das ein oder andere DDR-Objekt gerettet – aber dass ich systematisch zu sammeln und publizieren anfing, hatte andere Gründe. Zum einen sollte ich für eine Ausstellung in Köln einen Bereich zum Thema DDR-Design zusammenstellen – doch der Sammler, von dem wir die Exponate bekommen sollten, zog sich quasi in letzter Minute zurück. Was hätte ich tun sollen, als die Objekte selbst heranzuschaffen?“ Durch die Arbeit mit den Organisatoren und Restauratoren lernte Höhne viel über die Objekte und ihre Bewahrung. „Die Geschichten hinter den Objekten fesselten mich, ich wollte mehr wissen. Zum anderen war es Trotz – DDR-Design wurde komplett ignoriert, es hieß sogar, das habe es überhaupt nicht gegeben. Ich wollte diese Meinung ändern – und das habe ich auch“, sagt er, nicht ohne Stolz.
Die Ausstellung: „Früher war unser Dachboden vollgestopft mit Objekten; inzwischen habe ich vieles in öffentliche Sammlungen gegeben und wir sind umgezogen. Aber für meine Frau und mich war es immer wichtig, mit den Dingen zu leben und sie zu benutzen“, so Höhne. „Alle Stühle und die Hängeleuchte im Esszimmer sind etwa DDR-Designs, genau wie unsere Wassergläser namens ‘Superfest’, sie sind aus einem Material, das nicht kaputt gehen kann“. Zum Beweis wirft Höhne eines auf den Boden – es bleibt unversehrt. Außerdem gibt es in Ess- und Arbeitszimmer aber auch klassische Vitrinen, in denen Höhne besondere Stücke aufbewahrt, geordnet nach Designern oder Materialien. Alle Stücke sind umfangreich dokumentiert und katalogisiert, inklusive Fotos. Ein Teil davon kann auf Günter Höhnes Website erkundet werden.
Die beste Quelle: „Ich habe überall Objekte gefunden, auf dem Flohmarkt genau wie im Schweinestall. Ich bin in verlassene Gebäude gestiegen – zum Beispiel ins verlassene Funkhaus der DDR, aus dem ich die Türklinken mitgenommen habe“, erzählt Höhne. „Ich habe Kleinanzeigen geschaltet und vor allem habe ich mit vielen der alten DDR-Designer gesprochen, was eine sehr wertvolle Erfahrung war. Manche haben mir Stücke geschenkt. Was ich gelernt habe über die Zeit: Die besten Stücke finden einen, nicht umgekehrt.“
Lieblingsstücke: „Es sind so viele mit so interessanten Geschichten … eines, das ich besonders mag ist die Freiarm-Koffernähmaschine ‘Freia’, die der Ingenieur Ernst Fischer für das VEB MEWA Ernst-Thälmann-Werk Suhl entwarf. Sie ist praktisch und bis ins Detail perfekt gestaltet. Das Gehäuse ist aus Duroplast, einem Plastik, in das auch Stoffreste der FDJ-Hemdenproduktion gemischt wurden. Interessanterweise wurden die FDJ-Hemden wiederum mit der Freia genäht.“
Ein anderes Stück, das Höhne sehr am Herzen liegt, ist die Isolierkanne aus Aluminium, die Margarete Jahny 1959/60 für das VEB Aluminiumwerk Fischbach entwarf – Jahny selbst schenkte ihm die Kanne [hier rechts oben im Regal].
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Ein anderes Stück, das Höhne sehr am Herzen liegt, ist die Isolierkanne aus Aluminium, die Margarete Jahny 1959/60 für das VEB Aluminiumwerk Fischbach entwarf – Jahny selbst schenkte ihm die Kanne [hier rechts oben im Regal].
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8. Japan: Farbenfrohe Kinderbuch-Bibliothek in Japan
Sammlerin: Utako Yamada, 52
Beruf: Teeverkosterin, Gründerin und Inhaberin der Teemarke Karel Capek. Daneben schreibt und illustriert sie Bilderbücher.
Ort: Tokio, Japan
Die Sammlung: Etwa 4.200 Bilderbücher; die Hälfte davon befindet sich in ihrer Privatbibliothek. 1.200 der Bücher sind alte Originale aus der Zeit zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren.
Wie alles begann: „Als ich ein Kind war, gab meine Mutter Englischkurse für Kinder der Umgebung im YWCA [Christlicher Verein junger Frauen] in Nagoya, und zu Hause hatte sie viele englische Kinderbücher mit entzückenden, altmodischen Bildern im Regal stehen“, erinnert sich Utako Yamada. „Als ich drei oder vier Jahre alt war, habe ich mir gerne Bilderbücher angeschaut. Meine Mutter war immer sehr beschäftigt und hatte nicht genug Zeit, mir und meinen Schwestern Märchen vorzulesen, aber wir wuchsen mit tollen, kunterbunten Bilderbüchern aus aller Welt auf.“
Sammlerin: Utako Yamada, 52
Beruf: Teeverkosterin, Gründerin und Inhaberin der Teemarke Karel Capek. Daneben schreibt und illustriert sie Bilderbücher.
Ort: Tokio, Japan
Die Sammlung: Etwa 4.200 Bilderbücher; die Hälfte davon befindet sich in ihrer Privatbibliothek. 1.200 der Bücher sind alte Originale aus der Zeit zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren.
Wie alles begann: „Als ich ein Kind war, gab meine Mutter Englischkurse für Kinder der Umgebung im YWCA [Christlicher Verein junger Frauen] in Nagoya, und zu Hause hatte sie viele englische Kinderbücher mit entzückenden, altmodischen Bildern im Regal stehen“, erinnert sich Utako Yamada. „Als ich drei oder vier Jahre alt war, habe ich mir gerne Bilderbücher angeschaut. Meine Mutter war immer sehr beschäftigt und hatte nicht genug Zeit, mir und meinen Schwestern Märchen vorzulesen, aber wir wuchsen mit tollen, kunterbunten Bilderbüchern aus aller Welt auf.“
Hier sind die ersten drei Exemplare aus Yamadas Sammlung zu sehen – Bilderbücher, die sie von ihrer Mutter geerbt hat. „Als Kind konnte ich die englischen Texte noch nicht lesen, aber die realistischen, fröhlichen und humorvollen Bilder haben mich angesprochen, und so habe ich mir oft meine eigenen Geschichten ausgedacht“, erzählt sie. „Mit jedem Buch konnte ich in die Welt meiner Vorstellungen abtauchen. Das habe ich sehr genossen.“
Die beste Quelle: „Da ich den Grundstock meiner Sammlung geerbt habe, ist das Bücherregal meiner Mutter eine der besten Quellen. Sie hat die Bücher in den 1960er-Jahren gekauft, als sie gerade herausgekommen waren“, sagt Yamada. „Die Bücher aus dem Zeitraum zwischen Anfang der 1950er- und Ende der 1970er-Jahre faszinieren mich am meisten, ganz ohne Frage. In meiner Sammlung sind alte und neue Bücher, aus Japan oder anderen Ländern. Manchmal kaufe ich sie in Antiquariaten, manchmal auch über das Internet.“
Die beste Quelle: „Da ich den Grundstock meiner Sammlung geerbt habe, ist das Bücherregal meiner Mutter eine der besten Quellen. Sie hat die Bücher in den 1960er-Jahren gekauft, als sie gerade herausgekommen waren“, sagt Yamada. „Die Bücher aus dem Zeitraum zwischen Anfang der 1950er- und Ende der 1970er-Jahre faszinieren mich am meisten, ganz ohne Frage. In meiner Sammlung sind alte und neue Bücher, aus Japan oder anderen Ländern. Manchmal kaufe ich sie in Antiquariaten, manchmal auch über das Internet.“
Die Ausstellung: „Als mein Mann und ich vor vier Jahren unser Haus planten, bat ich den Architekten, Yoshinori Negishi vom Büro Noah Architects, eine Bibliothek für den Keller zu entwerfen“, erzählt Yamada. Hier sind jetzt etwa 2.000 Bücher ihrer Sammlung untergebracht. „Ich wollte einen Raum wie in der guten alten Zeit, mit einer warmen, vertraulichen und behaglichen Atmosphäre. Ich stellte kleine Tische und Stühle hinein, sorgte für bequeme Sofas und ließ die Wände und Bücherregale in meinem Lieblingsfarbton streichen. Diese Farbe, ein tiefes Himbeerrot, bringt die unzähligen farbenprächtigen Buchrücken perfekt zur Geltung.“ Der Architekt entwarf auch die schmalen Präsentationsregale, auf denen in regelmäßigem Wechsel einige der schönsten Bücher stehen.
Ein Lieblingsstück: „Mein Lieblingsautor ist Roger Duvoisin, ein amerikanischer Schriftsteller und Illustrator, der in der Schweiz geboren wurde. Von seinen Büchern besitze ich mehr als 100 Ausgaben“, sagt Yamada. „Sein Stil ist einzigartig. Die Zeichnungen und Farben regen immer wieder meine Vorstellungskraft an und inspirieren mich.“
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Ein Lieblingsstück: „Mein Lieblingsautor ist Roger Duvoisin, ein amerikanischer Schriftsteller und Illustrator, der in der Schweiz geboren wurde. Von seinen Büchern besitze ich mehr als 100 Ausgaben“, sagt Yamada. „Sein Stil ist einzigartig. Die Zeichnungen und Farben regen immer wieder meine Vorstellungskraft an und inspirieren mich.“
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9. Spanien: Puppenhäuser ohne Ende
Sammlerin: Belén González Díaz, 61
Beruf: Bildhauerin
Ort: Valladolid, Spanien
Die Sammlung: Um die 100 Puppenhäuser sowie Puppen und Spielzeug verschiedener Stilrichtungen und Epochen
Wie alles begann: 1995 kaufte Belén González Díaz ihr erstes Puppenhaus. „Als Kind spielte ich oft mit einem Puppenhaus, das meiner Tante gehörte. Schon damals hätte ich am liebsten ein eigenes gehabt, und ich glaube, dieser Wunsch hat mich seitdem nicht mehr verlassen“, erzählt sie. „Damals, als ich klein war, habe ich für meine Schwester ein kleines Haus gebaut, komplett mit Möbeln und selbst geschnitzten Figuren, die ich mir ausgedacht hatte.“
Sammlerin: Belén González Díaz, 61
Beruf: Bildhauerin
Ort: Valladolid, Spanien
Die Sammlung: Um die 100 Puppenhäuser sowie Puppen und Spielzeug verschiedener Stilrichtungen und Epochen
Wie alles begann: 1995 kaufte Belén González Díaz ihr erstes Puppenhaus. „Als Kind spielte ich oft mit einem Puppenhaus, das meiner Tante gehörte. Schon damals hätte ich am liebsten ein eigenes gehabt, und ich glaube, dieser Wunsch hat mich seitdem nicht mehr verlassen“, erzählt sie. „Damals, als ich klein war, habe ich für meine Schwester ein kleines Haus gebaut, komplett mit Möbeln und selbst geschnitzten Figuren, die ich mir ausgedacht hatte.“
Lieblingsstücke: „Mir gefallen viele der moderneren Häuser. Das hier ist das „Kaleidoscope House“, das sehr beliebt unter Puppenhaus-Sammlern ist. Der letzte Neuzugang in meiner Sammlung ist auch ansprechend: „Villa Sibis“ von der deutschen Firma Sirch – ein Haus, das ich sehr mag“, sagt Díaz.
Die Ausstellung: „Alle Puppenhäuser stehen bei mir zu Hause oder in meiner Werkstatt. Bei der Aufbewahrung folge ich keiner bestimmten Strategie – einige stehen repräsentativ in Regalen, andere ungeordnet auf dem Fußboden“, sagt Díaz. „In meiner Werkstatt bewahre ich sie in großen Kartons auf.“
Die beste Quelle: „Die meisten Puppenhäuser habe ich von Leuten bekommen, die sich nicht um sie kümmern können, aber sie auch nicht wegwerfen möchten“, erklärt Díaz. „Neue Sammelobjekte finde ich auf Reisen in verschiedenen Ländern, in Trödelläden oder im Internet. Viele bekomme ich auch von Leuten geschenkt, die mein Hobby kennen.“
Jetzt Sie: Was sammeln Sie – und wie stellen Sie ihre Sammlung aus? Zeigen Sie uns ein Foto und erzählen Sie etwas dazu!
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Sammler: Gabriel Nallet, 43
Beruf: Notar
Ort: Grenoble, Frankreich
Die Sammlung: Etwa 200 zeitgenössische Kunstwerke, darunter Zeichnungen, Fotografien, Gemälde und Skulpturen
Wie alles begann: Als Gabriel Nallet noch ein Kind war, nahmen seine Eltern ihn oft mit ins Museum. Als Jugendlicher entdeckte er dann die zeitgenössische Kunst. „Meine Eltern hatten die Kunstauktions-Zeitschrift „La Gazette Drouot“ abonniert, und ich war immer erstaunt, dass sehr minimalistische Arbeiten oft hohe Preise erzielten. Um das zu verstehen, kaufte ich mir ein Buch über moderne Kunst“, erzählt er.
Zum Sammler wurde er durch ein Schlüsselerlebnis: Im Pariser Centre Pompidou entdeckte er das Gemälde „Shining Forth (To George)“ von Barnett Newman. Das Bild hatte Newman im Andenken an seinen unerwartet verstorbenen Bruder gemalt. „Es war unglaublich. Das Bild zu betrachten, war wie eine Offenbarung. Ich hätte nicht gedacht, dass es gelingen kann, in solch einem minimalistischen Gemälde Gefühle auszudrücken“, erinnert Nallet sich.
Sein erstes zeitgenössisches Kunstwerk kaufte er, als er 25 war. Es stammte aus der Serie „Punitions“ (Strafarbeiten) von Isabelle Lévénez. „Die Idee bestand darin, dass auf Hefte von Schülern mit der rechten Hand ein freundlicher Satz geschrieben wurde – und mit der linken Hand das Gegenteil davon“, erläutert Nallet.