Wunsch nach Licht: Ein helles Dachgeschoss verströmt Leichtigkeit
Eine Kölner Wohnung in klaren Linien: Fließende Übergänge von Architektur und Einrichtung sorgen für Ruhepole
Sarah Louise Schedler
2. Februar 2020
Editorial Houzz Germany
In diesem lichtdurchfluteten, gemütlichen Dachstudio erdet sich ein Ehepaar aus der Modebranche. Der Wunsch war groß, mit der Gestaltung einen Ruhepol zu schaffen. Gelungen ist dies, weil fließende Rundungen, reduzierte Materialien und ruhige Farben gekonnt zusammenspielen.
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Ehepaar
In: Köln, Deutschland
Auf: 120 Quadratmeter in der dritten Etage
Budget: 650.000 Euro (Baukosten)
Expertin: Agnes Morguet Interior Art & Design
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Ehepaar
In: Köln, Deutschland
Auf: 120 Quadratmeter in der dritten Etage
Budget: 650.000 Euro (Baukosten)
Expertin: Agnes Morguet Interior Art & Design
Wunsch nach Licht
Mit dem Fahrstuhl fährt man direkt in die helle Wohnung der Auftraggeber. Das Ehepaar ist in der Modebranche tätig und ständig unterwegs auf der Suche nach Stoffen und Farbtrends. Sie wollten einen Ruhepol, wo sie Kraft tanken und sich erholen können von all den Reisen. Viel Licht war dabei ein expliziter Wunsch.
„Wir haben Licht und Leichtigkeit eingefangen“, verdeutlicht Agnes Morguet. „Dabei herrscht eine klare Linie vor, die zart durchbrochen wird.“ Um das Gefühl der Leichtigkeit zu unterstreichen, wurden alle Räume in Porzellanweiß gestrichen. So wird das Licht reflektiert. Im Flur lässt ein Dachfenster als Oberlicht zusätzlich Licht herein. Auch das weiß geölte Eichenparkett trägt seinen Teil dazu bei.
Mit dem Fahrstuhl fährt man direkt in die helle Wohnung der Auftraggeber. Das Ehepaar ist in der Modebranche tätig und ständig unterwegs auf der Suche nach Stoffen und Farbtrends. Sie wollten einen Ruhepol, wo sie Kraft tanken und sich erholen können von all den Reisen. Viel Licht war dabei ein expliziter Wunsch.
„Wir haben Licht und Leichtigkeit eingefangen“, verdeutlicht Agnes Morguet. „Dabei herrscht eine klare Linie vor, die zart durchbrochen wird.“ Um das Gefühl der Leichtigkeit zu unterstreichen, wurden alle Räume in Porzellanweiß gestrichen. So wird das Licht reflektiert. Im Flur lässt ein Dachfenster als Oberlicht zusätzlich Licht herein. Auch das weiß geölte Eichenparkett trägt seinen Teil dazu bei.
Fließende Offenheit
Der Kamin trennt Ess- und Wohnbereich ohne zu beengen. „Der in die Kaminverkleidung integrierte Fernseher wirkt durch den schlanken Rahmen wie ein Bild“, so die Innenarchitektin. Sobald jemand im Raum in das Feld des Bewegungsmelders tritt, geht ein Bildschirmschoner an.
Der Kamin ist mit Naturstein verkleidet, der Boden um den Kamin ist aus Muschelkalk. Wohn-, Essbereich und Küche sind offen gehalten. Fließende Übergänge sind kennzeichnend für die Raumgestaltung.
Der Kamin trennt Ess- und Wohnbereich ohne zu beengen. „Der in die Kaminverkleidung integrierte Fernseher wirkt durch den schlanken Rahmen wie ein Bild“, so die Innenarchitektin. Sobald jemand im Raum in das Feld des Bewegungsmelders tritt, geht ein Bildschirmschoner an.
Der Kamin ist mit Naturstein verkleidet, der Boden um den Kamin ist aus Muschelkalk. Wohn-, Essbereich und Küche sind offen gehalten. Fließende Übergänge sind kennzeichnend für die Raumgestaltung.
Dachterrasse und viele Fenster
Die bodentiefe Fensterfront öffnet sich zu der Dachterrasse mit einem Glasgeländer. Ursprünglich war im Exposé eine ebenerdige Dachterrasse vorgesehen. Die hohe Dämmung zu der darunter liegenden Wohnung machte dies jedoch unmöglich. Daher führt eine Stufe nun zur Terrasse.
Komplettiert wird die Wohnung durch ausgewählte Möbel entworfen von Agnes Morguet, wie die Stehleuchte „Joujou“ und die Beistelltische „La Terre I/II“.
Die bodentiefe Fensterfront öffnet sich zu der Dachterrasse mit einem Glasgeländer. Ursprünglich war im Exposé eine ebenerdige Dachterrasse vorgesehen. Die hohe Dämmung zu der darunter liegenden Wohnung machte dies jedoch unmöglich. Daher führt eine Stufe nun zur Terrasse.
Komplettiert wird die Wohnung durch ausgewählte Möbel entworfen von Agnes Morguet, wie die Stehleuchte „Joujou“ und die Beistelltische „La Terre I/II“.
Runde Architektur
Das Besondere sind die Rundungen, die in Architektur und Mobiliar auftauchen. „Die Kochinsel hat eine vom Schreiner abgerundete Kante, genauso wie eine Wand im hinteren Flur“, sagt Agnes Morguet. Dadurch werden eng wirkende Ecken vermieden.
Das Besondere sind die Rundungen, die in Architektur und Mobiliar auftauchen. „Die Kochinsel hat eine vom Schreiner abgerundete Kante, genauso wie eine Wand im hinteren Flur“, sagt Agnes Morguet. Dadurch werden eng wirkende Ecken vermieden.
An dieser Wand im hinteren Bereich der Wohnung sieht man gut die aufgenommene Rundung in der Architektur. „Materialien, Licht und Formen erzeugen hier eine einladende, spannungsreiche Atmosphäre. Das Penthouse besticht mit seiner natürlichen und zugleich edlen Anmutung“, fasst die Innenarchitektin zusammen.
Gleiche Materialien in Küche und Bad
„Da die Küche ein zentrales Element im Raum ist, war es uns wichtig, ihr eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen“, sagt Agnes Morguet. „So schafft sie eine Verbindung zwischen Wohn- und Essbereich, ohne dominant zu wirken.“
Gleiche Materialien, wie Feinsteinzeug, handgemachte Keramikfliesen, Holzwerkstoff und Quarzkomposit finden sich in Küche und Badezimmer. Das sorgt für Homogenität und eine ruhige Formensprache.
„Da die Küche ein zentrales Element im Raum ist, war es uns wichtig, ihr eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen“, sagt Agnes Morguet. „So schafft sie eine Verbindung zwischen Wohn- und Essbereich, ohne dominant zu wirken.“
Gleiche Materialien, wie Feinsteinzeug, handgemachte Keramikfliesen, Holzwerkstoff und Quarzkomposit finden sich in Küche und Badezimmer. Das sorgt für Homogenität und eine ruhige Formensprache.
Leichtigkeit mit zarten Brüchen
Wie in der gesamten Wohnung schenken Fenster und Farben auch dem Bad Helligkeit. „Statt Materialchaos wurde für die Waschtischplatte das gleiche Material wie für die Arbeitsplatte in der Küche verwendet“, erklärt Morguet, „das vermittelt eine gewisse Ruhe.“ So ist der Waschtisch aus demselben matten Material wie die Küchenfronten gefertigt. Und auch die hellbeigen Wandfliesen und der Boden aus Feinsteingzeug sind mit denen in der Küche identisch.
Wie in der gesamten Wohnung schenken Fenster und Farben auch dem Bad Helligkeit. „Statt Materialchaos wurde für die Waschtischplatte das gleiche Material wie für die Arbeitsplatte in der Küche verwendet“, erklärt Morguet, „das vermittelt eine gewisse Ruhe.“ So ist der Waschtisch aus demselben matten Material wie die Küchenfronten gefertigt. Und auch die hellbeigen Wandfliesen und der Boden aus Feinsteingzeug sind mit denen in der Küche identisch.
„Durch ihre Arbeit in der Textilindustrie legen die Eigentümer hohen Wert auf gute Qualität und handwerkliche Details“, erklärt Innenarchitektin Morguet. Den Duschboden ziert ein handgemachtes Mosaik. In die Dusche wurde auch eine Dampfkabine eingebaut.
Beruhigendes Blau
„Dem Schlafzimmer haben wir als einziges Zimmer einen farbigen Anstrich gegeben“, erklärt die Expertin. „Zum Schlafen braucht man kein Weiß. Daher ist das Schlafzimmer als Rückzugsort taubenblau. Die Kombination mit goldgelben Akzenten vermittelt Ruhe und Gemütlichkeit. Wir haben bewusst ein beruhigendes Ambiente geschaffen.“
Durch intensives Kennenlernen der Kunden, findet Agnes Morguet heraus, was zu ihnen als Typ Mensch passt. Jedes Projekt ist individuell, so wie die Kunden und deren Wünsche es sind.
Mehr zu den Besonderheiten in diesem Dachgeschoss:
Wie Sie den perfekten Weißton für Ihre Wände finden
Kamine als feurige Raumtrenner
Dachgeschoss ausbauen: So gehen Sie bei der Planung vor
Oberlichter: 12 stimmungsvolle Einschnitte ins Dach
Wir wünschen eine bunte Nacht! Farbige Wände im Schlafzimmer
Verraten Sie es: Welche Ideen aus diesem Dachgeschoss haben Sie sich in einem Ideenbuch abgespeichert?
„Dem Schlafzimmer haben wir als einziges Zimmer einen farbigen Anstrich gegeben“, erklärt die Expertin. „Zum Schlafen braucht man kein Weiß. Daher ist das Schlafzimmer als Rückzugsort taubenblau. Die Kombination mit goldgelben Akzenten vermittelt Ruhe und Gemütlichkeit. Wir haben bewusst ein beruhigendes Ambiente geschaffen.“
Durch intensives Kennenlernen der Kunden, findet Agnes Morguet heraus, was zu ihnen als Typ Mensch passt. Jedes Projekt ist individuell, so wie die Kunden und deren Wünsche es sind.
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Sehr gelungen und klar. Toll geworden!
Ich liebäugele ja auch mit Zellige-Fliesen als Küchen-Rückwand, weil sie so wunderschön sind, aber bezweifle doch noch etwas, ob sie wirklich gut geeignet dafür sind, wegen der vielen Kanten....
Danke für ihren Kommentar, lieber Houzz-Nutzer 760731817! Laut Briefing von Agnes Morguet sind hier Keramikfliesen aus Spanien verarbeitet worden. Sie können Frau Morguet gerne kontaktieren, um welches Fabrikat es sich handelt. LG