Zündende Idee: In dieser renovierten Wohnküche lodert Feuer
Die etwas andere Küche – mit Feuerstelle und versteckten Einbaugeräten für ein besonders wohnliches Ambiente
Josefine Andrae
11. Juni 2019
Houzz-Contributor mit einer Vorliebe für schöne Deko, Mitbringseln aus fernen Ländern, Bücher, Blumen und Pflanzen aller Art.
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Vor langer Zeit war ein offenes Feuer in der Küche normal und machte sie zum gemütlichen Mittelpunkt des Hauses. Genau dieses Feeling wünschte sich ein junges Paar für seine neu gestaltete Küche in Hamburg. Jan Kratzin von UK4 Urban Kitchen erklärt, wie aus einer alten Küche ein echter Hingucker inklusive Feuerstelle wurde.
Auf einen Blick
Hier kocht: ein junges Paar
Auf: circa 30 Quadratmetern (die Gesamtfläche der Wohn- und Küchenebene beträgt 60 Quadratmeter)
In: Hamburg
Experte: UK4 Urban Kitchen
Auf einen Blick
Hier kocht: ein junges Paar
Auf: circa 30 Quadratmetern (die Gesamtfläche der Wohn- und Küchenebene beträgt 60 Quadratmeter)
In: Hamburg
Experte: UK4 Urban Kitchen
Idee: die Küche als Ort zum Beisammensein
Zu Beginn der Renovierungsarbeiten stand bereits fest: Koch-und Feuerstelle sollten in einem Möbel verbunden werden. „Die Idee war, den Block und die Rückwand möglichst monolithisch und als eine Einheit zu sehen“, so Jan Kratzin. Der vorhandene Platz sollte – anders als in der alten Küche, in der die baulichen Begebenheiten zu wenig berücksichtigt wurden – vollständig genutzt werden.
Zu Beginn der Renovierungsarbeiten stand bereits fest: Koch-und Feuerstelle sollten in einem Möbel verbunden werden. „Die Idee war, den Block und die Rückwand möglichst monolithisch und als eine Einheit zu sehen“, so Jan Kratzin. Der vorhandene Platz sollte – anders als in der alten Küche, in der die baulichen Begebenheiten zu wenig berücksichtigt wurden – vollständig genutzt werden.
Weil es vom Koch- zum Wohnbereich einen fließenden Übergang gibt und der Küchenbereich von jedem Winkel des Raumes aus zu sehen ist, wünschten sich die Bauherren außerdem, dass die Küche möglichst wenig als solche präsent ist. Der alte Holzfußboden im Raum durfte bleiben. Es sollten also Materialien ausgewählt werden, die gut dazu passten.
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Umsetzung: die Feuerstelle als Herzstück der Wohnung
Um dem Herd und der Feuerstelle ein gemeinsames Heim zu bieten, wurde eine Werkbank aus Wurzelfurnier gestaltet. Sie geht über den schwarzen Schamottestein hinweg, der wiederum bis in die Ecke gezogen wurde. So entsteht ein harmonisches Bild an der Rückwand des Raums, und die einzelnen Elemente werden mühelos miteinander verbunden.
Um dem Herd und der Feuerstelle ein gemeinsames Heim zu bieten, wurde eine Werkbank aus Wurzelfurnier gestaltet. Sie geht über den schwarzen Schamottestein hinweg, der wiederum bis in die Ecke gezogen wurde. So entsteht ein harmonisches Bild an der Rückwand des Raums, und die einzelnen Elemente werden mühelos miteinander verbunden.
Die Feuerstelle im rechten Teil der Werkbank ermöglicht das Abbrennen von Holzscheiten auf der Höhe der Arbeitsplatte, wodurch das Feuer von jedem Blickwinkel des Dachgeschosses aus einsehbar ist und zum Mittelpunkt der Wohnetage wird. Rauchgase werden durch das Abluftsystem abgezogen. Dadurch, dass die Feuerstelle dreiseitig offen ist, verteilt sich die Wärme frei im Raum. Holzscheite werden in einer Schublade unterhalb der Feuerstelle gelagert.
Die farbliche Gestaltung ist von Bildern aus der alten Wohnung inspiriert. „Ich habe mir die Bilder angeschaut, um mir vorstellen zu können, wie das Paar lebt“, erklärt Kratzin. Der spezielle Stil der beiden, der Flohmarktfunde wie auch moderne Elemente umfasst, spiegelt sich in der Farbe der Küche wider, die an Retro-Küchen aus den 50er-Jahren erinnert.
Das helle Grün der Küchenmöbel wurde passend zum Wurzelfurnier ausgewählt, während das Schwarz der Schamottesteine, Arbeitsplatte und Griffe einen Kontrast zu den hellen Farbtönen bildet.
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Materialien: Naturstein trifft auf Holz
Die Werkbank aus Ahorn-Wurzelfurnier bekam eine Deckplatte aus dem Naturstein Nero Assoluto. Das Wandeinbaumöbel, in dem die Kaffeemaschine des Paares untergekommen ist, punktet mit matt lackierten Oberflächen in hellem Grün.
Die Werkbank aus Ahorn-Wurzelfurnier bekam eine Deckplatte aus dem Naturstein Nero Assoluto. Das Wandeinbaumöbel, in dem die Kaffeemaschine des Paares untergekommen ist, punktet mit matt lackierten Oberflächen in hellem Grün.
Das gleiche Echtholzfurnier kam auch im Mittelblock zum Einsatz. Die Arbeitsplatte und das plattierte Spülbecken wurden aus dem Naturstein Serpentinit Green Forest gefertigt. Der Clou hier: Die Arbeitsplatte kann als Schienenelement verschoben werden. Dadurch wird zusätzliche Arbeitsfläche für Küchentätigkeiten geschaffen und gleichzeitig entsteht bei Bedarf ein kleiner Frühstücksplatz mit zwei Sitzplätzen.
Besondere Wünsche: eine Küche, die nicht wie eine Küche aussieht
Um die notwendige Einbautiefe für Kühlgerät und Backofen zu minimieren, wurde der Möbelumbau teilweise in die Wand eingelassen und der Backofen zusätzlich hinter einer Einschubtür versteckt. Somit ist er von keinem Blickwinkel der Wohnung aus sichtbar, erklärt Kratzin. Statt eines herkömmlichen Spritzschutzes wurde ein Spiegel an die Wand angelehnt – als weiteres Element, das in erster Linie dekorativ wirkt und erst auf den zweiten Blick seine wahre Funktion erkennen lässt.
Könnten Sie sich auch eine offene Feuerstelle im Haus vorstellen? Oder haben Sie sogar schon eine? Kommentieren Sie!
Um die notwendige Einbautiefe für Kühlgerät und Backofen zu minimieren, wurde der Möbelumbau teilweise in die Wand eingelassen und der Backofen zusätzlich hinter einer Einschubtür versteckt. Somit ist er von keinem Blickwinkel der Wohnung aus sichtbar, erklärt Kratzin. Statt eines herkömmlichen Spritzschutzes wurde ein Spiegel an die Wand angelehnt – als weiteres Element, das in erster Linie dekorativ wirkt und erst auf den zweiten Blick seine wahre Funktion erkennen lässt.
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Es macht den Raum viel gemütlicher als vorher! Ich frage mich nur wo jetzt die Geräte hingekommen sind? Backofen, Dampfgarer und Kühlschrank?
Das ist wirklich eine besondere Küche! Gefällt mir sehr gut. Da hat mal jemand was gewagt. Die Zusammensetzung der Farben und Materialien harmoniert hervorragend.
Schön, originell und wohnlich, aber wenn man mal richtig kochen und backen will (wo sind die Geräte), ist es mit der Wohnlichkeit eigentlich eher vorbei. Warum soll eine Küche eigentlich keine Küche sein?