Houzzbesuch
Zwei Jugendzimmer halbiert – und die ganze Familie freut sich
Freude über Verkleinerung? Einfach die bessere Lösung – bei diesem Innenausbau mit Loft-Flair in München
Die Familie lebt mit zwei Söhnen im Teenager-Alter in einem Altbau mit hohen Decken. Als die Eltern Thomas Kupfer von Kupfer und Holz beauftragten, die Zimmer ihrer Söhne um die Hälfte zu verkleinern, gab es trotzdem Grund zur Freude: Aus zwei Räumen mit einem Durchgangszimmer wurden zwei moderne Jugendzimmer mit nun endlich altersgerechter Privatsphäre – Loft-Charme inklusive! Weiterer Pluspunkt: In dem gewonnenen Raum konnten die Kleiderschränke der Familie untergebracht werden.
Grundriss
Weniger ist mehr. Auf der Grundrisszeichnung mit der neuen Aufteilung– lässt sich die Ausgangssituation noch gut nachvollziehen. Die beinahe quadratische Wohnfläche dieses Ausschnitts teilte sich zuvor etwas oberhalb der Mitte in die zwei Zimmer der Söhne. Mit je etwa 20 Quadratmetern hatten die Räume eine stattliche Größe. Leider war dadurch der auf der Zeichnung unten liegende Raum nur ein Durchgangszimmer. Nicht optimal bei zwei heranwachsenden Geschwistern. Außerdem: Die Eltern benötigten dringend mehr Stauraum. Um das Problem zu lösen, plante der Experte die Jugendzimmer mit nun je nur noch etwa zwölf Quadratmetern: „Wir haben die Zimmer mit den hohen Loft-Türen und neu gezogenen Wänden quasi halbiert“, sagt Thomas Kupfer.
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Weniger ist mehr. Auf der Grundrisszeichnung mit der neuen Aufteilung– lässt sich die Ausgangssituation noch gut nachvollziehen. Die beinahe quadratische Wohnfläche dieses Ausschnitts teilte sich zuvor etwas oberhalb der Mitte in die zwei Zimmer der Söhne. Mit je etwa 20 Quadratmetern hatten die Räume eine stattliche Größe. Leider war dadurch der auf der Zeichnung unten liegende Raum nur ein Durchgangszimmer. Nicht optimal bei zwei heranwachsenden Geschwistern. Außerdem: Die Eltern benötigten dringend mehr Stauraum. Um das Problem zu lösen, plante der Experte die Jugendzimmer mit nun je nur noch etwa zwölf Quadratmetern: „Wir haben die Zimmer mit den hohen Loft-Türen und neu gezogenen Wänden quasi halbiert“, sagt Thomas Kupfer.
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Ying und Yang. So entstehen zwei vom Schnitt fast wie gespiegelte Räume mit jeweils einer Nische für das Bett. Obwohl die beiden Zimmer sich im Aufbau gleichen, sind sie in ihrer Ausführung individuell und an die Wünsche der Jungen angepasst. „Es handelt sich um zwei unterschiedliche Farbkonzepte unter Verwendung der gleichen Materialien“, sagt der Experte. Ein Zimmer bekam ein Hochbett aus Holz – sogar mit Basketballkorb. Dazu die neue Tür in Weiß und einem „Schlamm“-Ton. So entsteht eine freundliche und helle Atmosphäre.
Dagegen kommen nebenan mehr dunkle Farben zum Einsatz. Mit einem Bett in Schwarz und dazu passenden Regalböden an der abstrakt gestalteten Wand, wirkt dieser Raum ebenfalls sehr modern, dabei aber etwas markanter.
Farblich darauf abgestimmt sind die Töne der dazugehörigen Tür in Schwarz und Dunkelgrün gewählt. Deckenhoch und im Industrial-Look – einmal in Hell und einmal in Dunkel – sind die beiden maßgefertigten Türen gleichzeitig die Raumtrenner zu den neu abgeteilten Zimmern der Brüder. Das Ornamentglas in Wellen-Optik lässt einerseits das Licht in den nun fensterlosen Vorraum fallen, während es gleichzeitig blickdicht ist und die Privatsphäre der beiden Teenager garantiert.
Fluch und Segen. Die 3,20 Meter hohen Decken des Altbaus unterstreichen den Loft-Charakter der neuen Türen. Sie waren das Herzstück des Projekts. Doch stellten sie zunächst auch eine Schwierigkeit dar: „Die Wände sowie Decke und Boden waren krumm und schief“, erinnert sich Kupfer.
Allein dieser Umstand gestaltete sämtliche Maßanfertigungen aufwändig. Außerdem wünschte sich das Paar ursprünglich die Türen aus Stahl. Diese hätten mit den errechneten Kosten von fast 12.000 Euro pro Tür das Budget gesprengt. Mit viel Hingabe und Spaß an der Herausforderung fertigte der Experte die Türen aus massivem Eschenholz mit Pigmentlasur. Die Kosten dafür lagen am Ende bei der Hälfte von dem, was die Stahl-Variante gekostet hätte.
Allein dieser Umstand gestaltete sämtliche Maßanfertigungen aufwändig. Außerdem wünschte sich das Paar ursprünglich die Türen aus Stahl. Diese hätten mit den errechneten Kosten von fast 12.000 Euro pro Tür das Budget gesprengt. Mit viel Hingabe und Spaß an der Herausforderung fertigte der Experte die Türen aus massivem Eschenholz mit Pigmentlasur. Die Kosten dafür lagen am Ende bei der Hälfte von dem, was die Stahl-Variante gekostet hätte.
Der neue Garderobenbereich ist durch den davor liegenden Wohnungsflur zu erreichen. Beim Eintreten geht es zunächst geradezu auf ein hohes Schuhregal. Daneben befindet sich ein bronzierter Spiegel, der die Kante des Durchgangs optisch sanfter um die Ecke verlaufen lässt.
„Bronziertes Glas in Europa zu bekommen, ist gar nicht so leicht. Von den drei Firmen, hatte eine die Produktion eingestellt, die andere gerade den Hochofen gereinigt und eine weitere Lieferschwierigkeiten“, erinnert sich der Experte und lacht: „So was gehört halt dazu.“ Als wäre das nicht genug, ging der erste Spiegel noch beim Einkauf kaputt und musste neu bestellt werden. So vergingen zwei Monate, bis das gute Stück seinen Weg in die Wohnung im Glockenbachviertel fand.
„Bronziertes Glas in Europa zu bekommen, ist gar nicht so leicht. Von den drei Firmen, hatte eine die Produktion eingestellt, die andere gerade den Hochofen gereinigt und eine weitere Lieferschwierigkeiten“, erinnert sich der Experte und lacht: „So was gehört halt dazu.“ Als wäre das nicht genug, ging der erste Spiegel noch beim Einkauf kaputt und musste neu bestellt werden. So vergingen zwei Monate, bis das gute Stück seinen Weg in die Wohnung im Glockenbachviertel fand.
Ein Spiel aus hell und dunkel. In dem Bereich vor den Zimmern setzt sich der Kontrast von hell und dunkel fort. Hier gibt es einen vorderen Bereich mit dunkelgrünen Schrankeinheiten für die Eltern. Im hinteren Teil sind die Schränke für die beiden Jungs hell gehalten. Wegen der unregelmäßigen Wände war auch bei den Schränken besondere Sorgfalt gefragt. Die Einbauelemente kamen zunächst offen an ihren Platz. Danach mussten die Maße der Fronten einzeln festgelegt werden, damit sie am Ende gleichmäßig abschließen.
Schichtstoff „Fenix NTM“
Die Oberfläche der Schränke und die dazugehörigen Türen sind aus Fenix gefertigt. „Der Vorteil bei dem Material ist eine kratzfeste Oberfläche in ultra-matt und mit Anti-Fingerprint-Effekt, den ich auch in meiner eigenen Küche habe“, verrät der Experte.
Die Oberfläche der Schränke und die dazugehörigen Türen sind aus Fenix gefertigt. „Der Vorteil bei dem Material ist eine kratzfeste Oberfläche in ultra-matt und mit Anti-Fingerprint-Effekt, den ich auch in meiner eigenen Küche habe“, verrät der Experte.
Griffe für Schränke und Türen von Buster + Punch
„Dieses Projekt ist mit den verwendeten Materialien wirklich ganz oben dabei“, sagt Kupfer. Dazu zählen auch die fingergezinkten Schubladen und das massive Eichenholz für die Schränke.
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Dafür übernahm die Familie das Streichen der Wände überwiegend selbst. Die weiße Tür war zuvor der Durchgang zu den zwei großen Originalzimmer. Nun führt sie zu dem hinteren Bereich, der vollständig den beiden Söhnen zugedacht ist. Die Holzfassungen im Rahmen gab es schon vorher. Hier kann eine Stange für Klimmzüge eingehängt werden, denn in diesem Haushalt geht es sportlich zu!
Beide Brüder spielen in einem Eishockey-Verein. Eine Holzwand mit Löchern aus weißgeölten Seekieferplatten bildet ein verstellbares Regal für ihre Sportgeräte. Früher wurden aus diesen Platten Überseekisten gebaut.
Bei so viel Platz zur Unterbringung außerhalb des Zimmers ist es gar nicht schlimm, wenn dieses nun deutlich kleiner ausfällt als zuvor. Die deckenhohen Schränke bieten genug Platz für Kleidung und mehr, sodass es automatisch leichter fällt, im eigenen Zimmer Ordnung zu halten.
Insgesamt bewies die Familie bei diesem Projekt einen langen Atem. Bei den schiefen Wänden und dem zerbrochenen Spiegel vergingen insgesamt von der Idee bis zur Fertigstellung sechs Monate.
Eine lange Zeit – die sich aber gelohnt hat, findet die Familie. Nachdem das Projekt bereits abgeschlossen war, meldete sich die Auftraggeberin noch einmal, um zu sagen, wie zufrieden die Familie mit dem Ergebnis ist.
Hier lebt und verstaut: eine vierköpfige Familie
Im: Glockenbachviertel von München
Auf: etwa 40 m² (Fläche der umgebauten Zimmer)
Budget: 50.000 Euro
Expertise von: Kupfer und Holz GmbH
Fotos: Gabriel Büchelmeier