Ab in den Zirkus! Ein Bauwagen als magisches Spielhaus für Kinder
Eigentlich wollte Fotograf Declan O'Neill seiner Enkelin nur ein Spielhaus bauen – am Ende hatte er auch eine neue Firma
Als der neuseeländische Landschaftsfotograf Declan O’Neil Großvater wurde, machte er sich an ein Projekt, das seiner Enkelin auf ewig glückliche Kindheitserinnerungen bescheren würde: „Ich wollte meiner Enkelin etwas ganz Besonderes schenken, etwas, das gut verarbeitet ist und nicht nach ein paar Jahren auseinander fällt“, erzählt er. Auf Houzz entdeckte er ein Spielhaus in Form eines traditionellen Planwagens. Sofort war er hin und weg und wusste: So etwas wollte er auch bauen.
Auf einen Blick
Hier spielt: die Enkelin des Planwagenbauers
Auf: circa 3 Quadratmetern
In: Nelson, Neuseeland
Experte: Declan O’Neil, Großvater – und Gründer von Heritage Wagons
Auf einen Blick
Hier spielt: die Enkelin des Planwagenbauers
Auf: circa 3 Quadratmetern
In: Nelson, Neuseeland
Experte: Declan O’Neil, Großvater – und Gründer von Heritage Wagons
„Ich war sehr froh, dass ich eine Holzfabrik fand, die sorgfältig ausgesuchte, abgelagerte Hölzer aus der Region verarbeitet und mir alles nach Wunsch zuschnitt. Wenn man 25 Jahre alte Hölzer verarbeitet, spürt man schon eine gewisse Verantwortung.“
Der Korpus des Wagens besteht aus Redwood; das Dach hat O’Neil mit Siliziumbronze-Nägeln fixiert und abgedichtet. „Auf meiner Suche nach den passenden Materialien stieß ich auf einen neuseeländischen Hersteller, der wunderschöne Siliziumbronze-Nägel mit rosafarbenen Köpfen produziert“, erzählt O’Neil. „Da die Nägel allerdings relativ weich sind, war es gar nicht so leicht, sie unbeschadet in das Ulmenholz zu schlagen. Damit sie so schön in der Sonne glänzen, habe ich sie erst nach der Lackierung des Korpusses – insgesamt waren acht Anstriche nötig – verarbeitet.“
Der Korpus des Wagens besteht aus Redwood; das Dach hat O’Neil mit Siliziumbronze-Nägeln fixiert und abgedichtet. „Auf meiner Suche nach den passenden Materialien stieß ich auf einen neuseeländischen Hersteller, der wunderschöne Siliziumbronze-Nägel mit rosafarbenen Köpfen produziert“, erzählt O’Neil. „Da die Nägel allerdings relativ weich sind, war es gar nicht so leicht, sie unbeschadet in das Ulmenholz zu schlagen. Damit sie so schön in der Sonne glänzen, habe ich sie erst nach der Lackierung des Korpusses – insgesamt waren acht Anstriche nötig – verarbeitet.“
Das Zirkusmotto entstand durch einen Zufallsfund von O’Neils Frau Gill. Sie durchforstet immer wieder Trödelläden nach Accessoires und kam eines Tages mit einer Clown-Marionette nach Hause. „Plötzlich wusste ich: ein Zirkuswagen sollte es sein!“, so O’Neil. „Um einen Anfang zum machen, bemalte ich die Klöntür mit einem Zirkusmotiv. Nachdem ich so lange an dem Wagen gebaut hatte, war es eine große Freude, endlich mit der Gestaltung der Außenfassade zu beginnen.“
All die kleinen Accessoires machen die Magie dieses Wagens aus. Den Teddybären-Türgriff zum Beispiel fand Gill im hintersten Winkel eines Haushaltswarengeschäfts. Zusammen mit der kleinen Glocke, die als Klingel dient, verleiht er dem Wagen seinen wunderbar verspielten Look.
All die kleinen Accessoires machen die Magie dieses Wagens aus. Den Teddybären-Türgriff zum Beispiel fand Gill im hintersten Winkel eines Haushaltswarengeschäfts. Zusammen mit der kleinen Glocke, die als Klingel dient, verleiht er dem Wagen seinen wunderbar verspielten Look.
Um Vorhänge, Kissen und Matratzen hat sich ebenfalls Gill gekümmert. Für eine gemütliche Atmosphäre ließ sie die Innenwände mit rotem Rupfen, grobem Leinenstoff, bespannen.
Schöne Kindermöbel
Schöne Kindermöbel
Während des Baus sah der Zirkuswagen weniger glamourös aus: Aus etwa 4,5 Zentimeter dicken Ulmenbalken fertigte O’Neil mithilfe einer Bandsäge die Bögen. Anschließend verleimte er sie, und erst dann sägte er sie auf die richtige Größe zurecht.
Der Lattenrost besteht aus zwei Teilen, sodass das Bett bei Bedarf einfach zur Seite geräumt werden kann. Das Loch in der Wand mit handgemaltem Sommerwiesen-Motiv führt direkt …
… in eine geheime Höhle! Dort sind die Wände mit PVC-Stickern beklebt, die Bauernhof- und Meerestiere zeigen. „Wie auf der Arche Noah, in einem Zoo – oder eben in einem besonderen Zirkus“, so O’Neil.
Dieses Tee-Service zum Spielen ist eines der vielen Fundstücke, die Gill im Trödelladen aufgestöbert hat.
Das Rollgestell besteht aus 25 Jahre altem Totara-Holz. Dank der Lenkrollen kann der Wagen ganz leicht bewegt werden.
Tischler & Schreiner in Ihrer Nähe
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Eine Dämmschicht zwischen der Wandverkleidung aus Rupfen und den Dachplanken sorgt dafür, dass es im Wageninneren im Sommer nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt wird.
Der grün und gelb lackierte Hocker ist genau richtig für eine kleine Clownin. Er steht auf der Veranda und lädt Gäste dazu ein, gemütlich dem bunten Treiben da draußen zuzusehen.
Als O’Neil mit dem Wagen fertig war, war noch lange nicht Schluss: Er erhielt jede Menge Anfragen von Leuten, die auch so einen haben wollten. Also gründete der im neuseeländischen Nelson lebende Fotograf kurzerhand seine eigene Tischlerei mit dem Namen Heritage Wagons.
„Ich glaube, die Leute suchen immer häufiger nach Dingen, die in Handarbeit hergestellt werden und nicht von computergesteuerten Maschinen. Vielen gefällt die Vorstellung, dass diese Dinge auch nach Generationen noch benutzt werden können“, erzählt O’Neil. „Die Leute wollen wieder individuelle, persönliche Dinge, die mit Liebe gemacht wurden.“
Haben Sie auch schon ein Spielhaus oder Spielzeug selbst gebaut? Wie gefällt Ihnen dieser Kinderzirkuswagen?
Als O’Neil mit dem Wagen fertig war, war noch lange nicht Schluss: Er erhielt jede Menge Anfragen von Leuten, die auch so einen haben wollten. Also gründete der im neuseeländischen Nelson lebende Fotograf kurzerhand seine eigene Tischlerei mit dem Namen Heritage Wagons.
„Ich glaube, die Leute suchen immer häufiger nach Dingen, die in Handarbeit hergestellt werden und nicht von computergesteuerten Maschinen. Vielen gefällt die Vorstellung, dass diese Dinge auch nach Generationen noch benutzt werden können“, erzählt O’Neil. „Die Leute wollen wieder individuelle, persönliche Dinge, die mit Liebe gemacht wurden.“
Haben Sie auch schon ein Spielhaus oder Spielzeug selbst gebaut? Wie gefällt Ihnen dieser Kinderzirkuswagen?
Der Wagen sollte so robust werden, dass noch viele Generationen ihren Spaß daran haben. „Das Dach besteht aus Redwood, dem Holz des Küstenmammutbaums. Sein hoher Tanningehalt schützt es besonders gut vor Witterungseinflüssen und Insektenbefall“, erklärt er. Die restlichen Teile sind aus unterschiedlichen Holzarten gemacht, darunter Totara (eine Steineiben-Art), Monterey-Zypresse (Macrocarpa), Redwood, Ulme und Kiefer. Alle Hölzer stammen aus regionaler, nachhaltiger Forstwirtschaft.