Alles im Rahmen! 10 Regeln zum Aufhängen Ihrer Bilder
Von der Galerieleiste bis zur Petersburger Hängung: Ideen für die optimale Präsentation Ihrer liebsten Kunstwerke
Fotografien, Grafiken und Bilder finden sich in nahezu jedem Haus. Gerahmt können sie besonders gut zur Geltung kommen. Doch den idealen Rahmen und die richtige Position an der Wand zu finden, ist eine Kunst für sich.
Eine Fassung kann das Gezeigte hervorheben oder aber das Kunstwerk ruinieren – und dasselbe gilt für die Hängung. Wirkt das Bild einzeln besser oder in einer Gruppierung? Neben- oder übereinander? Auf einer farbigen oder weißen Wand? Fragen über Fragen. Wir helfen Ihnen bei der Antwortsuche und zeigen Ihnen, wo Sie den Nagel am besten in die Wand hauen.
Eine Fassung kann das Gezeigte hervorheben oder aber das Kunstwerk ruinieren – und dasselbe gilt für die Hängung. Wirkt das Bild einzeln besser oder in einer Gruppierung? Neben- oder übereinander? Auf einer farbigen oder weißen Wand? Fragen über Fragen. Wir helfen Ihnen bei der Antwortsuche und zeigen Ihnen, wo Sie den Nagel am besten in die Wand hauen.
2. In Reihe. Eine klassische Hängungsvariante ist die Reihe. Je nach Belieben können Sie eine Vielzahl unterschiedlich großer Bilder einzeln oder paarweise in gleichem Abstand neben- oder untereinander hängen.
Beachten sollten Sie bei verschiedenformatigen Bildern die Höhe der Hängung: Entweder Sie orientieren sich an der Mittellinie oder hängen die Rahmen auf Kante. Heißt: Die unteren/oberen oder rechten/linken Kanten bilden je eine Linie. So wirkt das Arrangement ruhig. Tipp: Die Anordnung vor dem Befestigen auf dem Boden ausprobieren. Das erspart Ihnen unschöne Löcher in der Wand.
Mehr: Entdecken Sie hier Ideen für gelungene Bilderwände
Beachten sollten Sie bei verschiedenformatigen Bildern die Höhe der Hängung: Entweder Sie orientieren sich an der Mittellinie oder hängen die Rahmen auf Kante. Heißt: Die unteren/oberen oder rechten/linken Kanten bilden je eine Linie. So wirkt das Arrangement ruhig. Tipp: Die Anordnung vor dem Befestigen auf dem Boden ausprobieren. Das erspart Ihnen unschöne Löcher in der Wand.
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3. Rasterhängung. Beliebt ist ebenfalls die sogenannte Rasterhängung. Die Kunstwerke hängen in einem streng linearen Schema und auf Kante angeordnet neben- und untereinander – ähnlich wie bei einem Schachbrett. Der Abstand ist auf allen Seiten identisch. Diese Form der Hängung gelingt am besten, wenn alle Bilder dasselbe Format sowie einheitliche Rahmen haben.
4. Richtig hängen. Bilder maximal 20 bis 30 Zentimeter über einem Möbelstück aufhängen. So vermeiden Sie den Eindruck, als würden die Bilder schweben. Bleistift, Zollstock und Wasserwage sind Ihre wichtigsten Werkzeuge für ein optimales Ergebnis. Augenmaß geht natürlich auch, vor allem bei der wilden Salon-Hängung (siehe Punkt 6).
5. Galerieleisten eignen sich für Kunstliebhaber, die öfter mal Abwechslung brauchen. Die Bilder können Sie so beliebig oft austauschen und mit anderen Accessoires wie zum Beispiel Vasen kombinieren. Große und kleine Bilder dürfen sich gern überlappen. Tipp: Eine graue Wand bringt viele Bilder besonders schön zum Leuchten.
Weiterlesen: Kunst finden und kaufen fürs Zuhause – Profitipps für Einsteiger
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6. Passepartouts. Sie sind eine sehr alte und spezielle Form der Rahmung für Zeichnungen, Grafiken oder Fotografien – also fragile, papierne Bildträger. Anfangs montierte man Zeichnungen auf Pappe oder fasste sie mit zarten Tuschelinien ein, um die Arbeit aufzuwerten. Als man begann, Rahmen und Glas zu verwenden, diente das Passepartout als Abstandshalter und Schutz vor Ausdünstungen aus dem Bilderrahmen. Im Gegensatz zur heutigen schlichten Form waren die Passepartouts des 17. Jahrhunderts reich verziert und hatten häufig einen ovalen Ausschnitt.
Heute wird das Passepartout verwendet, um ein Bild zu schützen und um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Kunstwerk zu lenken. Besonders schön lassen sich so Schwarzweiß-Bilder und Porträts inszenieren. Die Merkmale eines Passepartouts sind sein meist rechteckiger Ausschnitt und die auf Gehrung geschnittene Kante im 45-Grad-Winkel. Am besten lassen Sie sich Passepartouts im Fachhandel anfertigen.
Heute wird das Passepartout verwendet, um ein Bild zu schützen und um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Kunstwerk zu lenken. Besonders schön lassen sich so Schwarzweiß-Bilder und Porträts inszenieren. Die Merkmale eines Passepartouts sind sein meist rechteckiger Ausschnitt und die auf Gehrung geschnittene Kante im 45-Grad-Winkel. Am besten lassen Sie sich Passepartouts im Fachhandel anfertigen.
7. Petersburger Hängung. Sehr beliebt in modernen Wohnungen ist die Petersburger Hängung. Der Name geht auf die eng behängten Wände der Sankt Petersburger Bourgeoisie zurück, die mit umfangreichen Gemäldesammlungen ihren Reichtum zur Schau stellte. Unter der Bezeichnung versteht man eine besonders dichte Hängung vieler Bilder. Bei diesem Konzept trifft Ordnung auf Chaos. Doch gewusst wie, ist diese Art, viele Bilder in einen Kontext zu bringen, auf jeden Fall ein Hingucker.
Die Petersburger Hängung, die auch Salon-Hängung genannt wird, ignoriert konsequent Blickachsen. Daher ist es wichtig, das Gesamtbild nicht zu überladen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum einen erzeugt das gleiche Format oder die gleiche Rahmenfarbe Einheitlichkeit. Zum anderen können Sie jedes der Bilder mit einem Passepartout ausstatten, um der Komposition trotz verschiedener Bildformate Ruhe einzuhauchen. Oder Sie bleiben in einem Genre, etwa Alte Meister, Filmplakate, Grafiken …
Die Petersburger Hängung, die auch Salon-Hängung genannt wird, ignoriert konsequent Blickachsen. Daher ist es wichtig, das Gesamtbild nicht zu überladen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum einen erzeugt das gleiche Format oder die gleiche Rahmenfarbe Einheitlichkeit. Zum anderen können Sie jedes der Bilder mit einem Passepartout ausstatten, um der Komposition trotz verschiedener Bildformate Ruhe einzuhauchen. Oder Sie bleiben in einem Genre, etwa Alte Meister, Filmplakate, Grafiken …
8. Bleiben Sie ruhig! Arrangieren Sie ruhig Bilder in verschiedenen Formaten: große Bilder zu großen Bildern zusammen mit mittleren und kleinen Formaten. Bei Letzteren sollte nicht mehr als fünf Zentimeter Abstand zwischen den Rahmen sein.
Die Bilderwand oben wirkt trotz verschiedener Größe ruhig, weil die Rahmen einer Ordnung folgen, selbst wenn ein oder zwei Bilder die Blickachsen brechen (Spannung!): mal bilden die oberen Rahmen eine Linie oder das übernächste Bild mit dem nächsten oder übernächsten.
Die Bilderwand oben wirkt trotz verschiedener Größe ruhig, weil die Rahmen einer Ordnung folgen, selbst wenn ein oder zwei Bilder die Blickachsen brechen (Spannung!): mal bilden die oberen Rahmen eine Linie oder das übernächste Bild mit dem nächsten oder übernächsten.
9. In der Form bleiben. Auch ohne Blickachsen und einheitlichen Abstand können Bilder harmonisch wirken, wenn sie ein unsichtbarer Begrenzungsrahmen, insbesondere in geometrischer Form, umgibt. Ein Herz, wie in diesem Fall, eignet sich als Ordnungsprinzip und harmoniert hervorragend mit dem farbenprächtigen Pop-Art-Interior. Die Fotos dürfen hier gerne verschiedene Formate haben und können auch durch Postkarten ergänzt werden. Denn wie Aristoteles schon wusste: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
10. Bleiben Sie nicht im Rahmen! Unvorhergesehenes durchbricht Sehgewohnheiten. Weggucken unmöglich! Arrangieren Sie ein Gemälde auf einer gemusterten Tapete, platzieren Sie eins im Bücherregal, lehnen Sie ein Bild an die Wand, nageln Sie eins an die Tür oder viele an die Decke wie im Wohnzimmer oben.
Zeigen Sie gerne in den Kommentaren Fotos von Ihren Bilderwänden!
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In dieser Küche dienen die drei Rahmen gleichzeitig als Ablagefläche und Umrahmung mehrerer Gegenstände, die ohne die Eingrenzung verloren wirken würden. Tipp: Lassen Sie vor allem materiell oder persönlich wertvolle Bilder immer professionell rahmen. Aber auch ein günstiges Werk kann hochwertig gerahmt an Ausdruck gewinnen.