Carbon- & Infrarotheizungen: Innovative Heizsysteme im Überblick
Unsichtbar, energieeffizient und wohngesund – Infrarotheizungen vereinen viele Vorteile. Zwei Experten geben Auskunft
Jeder, der einen gewöhnlichen Heizkörper zu Hause stehen hat, weiß: während die gerade erwärmte Luft nach oben steigt, bleibt es am Boden meist kalt. Und wenn dann mal ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird, ist der Wärmeeffekt gleich dahin. Diesem Problem wirken innovative Infrarotheizungssysteme entgegen. Sie setzen auf Energieeffizienz, eignen sich ideal für Allergiker und sind sogar unsichtbar. Zwei Experten erklären die Vorteile von Infrarotflächenheizungen, -paneelen und Heizanstrichen.
Die modernsten Formen der Infrarotheizungen werden mit Carbontechnologie betrieben. „Diese schafft es, von 100 in das System eingespeisten Watt fast 99 Prozent in Form von Wärme zurückzugeben. Das ist eine sehr effiziente Technologie, die auch in der Raumfahrt eingesetzt wird“, sagt Oliver Frank. Carbon ist das zweithärteste Material nach Diamant. Seine Verwendung in einem Heizsystem hat daher einen guten Nebeneffekt: „Die Lebensdauer einer Carbonheizung beträgt ungefähr 4000 Jahre“, schätzt Lothar Hinz, Geschäftsführer von The Core One.
Im Bild: Böden mit Infrarotheizung
Im Bild: Böden mit Infrarotheizung
XIMAX Infrarotheizung, Aluminium Paneel (Rahmen: weiß)
Welche Möglichkeiten bestehen, eine Infrarotheizung zuhause einzusetzen?
Es gibt grundlegend zwei Möglichkeiten für den Einsatz einer Strahlungsheizung – entweder man kann sie als Niedertemperatur-Flächenheizung für Decke, Wand und Boden verwenden oder man kann sie als Paneele partiell einsetzen.
Heizpaneele
Heizpaneele (wie dieses von Ximax via Agadon) werden wie ein Bild oder Spiegel an Wand oder Decke montiert und über einen Stecker elektrisch mit Energie versorgt. Eine Nano-Carbon-Schicht ermöglicht die direkte Umwandlung der elektrischen Energie in Infrarotstrahlung. Oft werden sie inzwischen wie Kunstwerke oder Notiztafeln gestaltet, dann fallen sie noch weniger auf. Paneele eignen sich allerdings nur für eine partielle Beheizung des Raumes und nicht als Vollheizung.
Es gibt grundlegend zwei Möglichkeiten für den Einsatz einer Strahlungsheizung – entweder man kann sie als Niedertemperatur-Flächenheizung für Decke, Wand und Boden verwenden oder man kann sie als Paneele partiell einsetzen.
Heizpaneele
Heizpaneele (wie dieses von Ximax via Agadon) werden wie ein Bild oder Spiegel an Wand oder Decke montiert und über einen Stecker elektrisch mit Energie versorgt. Eine Nano-Carbon-Schicht ermöglicht die direkte Umwandlung der elektrischen Energie in Infrarotstrahlung. Oft werden sie inzwischen wie Kunstwerke oder Notiztafeln gestaltet, dann fallen sie noch weniger auf. Paneele eignen sich allerdings nur für eine partielle Beheizung des Raumes und nicht als Vollheizung.
Oliver Frank rät jedoch zu Aufmerksamkeit: „Es befinden sich auch technisch veraltete Heizpaneele auf dem Markt. Diese besitzen im Inneren Heizdrähte, die Hitze erzeugen und diese dann erst über eine Oberfläche aus Metall, Keramik oder Glas in Infrarotwellenlänge umwandeln, Umwandlungsverluste inklusive. Im Vergleich zu richtigen Infrarotheizungen besitzen sie eine schlechte Effizienz.“ Frank empfiehlt zudem darauf zu achten, dass die Heizpaneele mit ihren konstruktionsbedingt hohen Oberflächentemperaturen außerhalb der Reichweite von Kindern montiert werden.
Flächenheizungen
Infrarotheizungen lassen sich auch großflächig in allen Räumen installieren. Sogar im Badezimmer und in der Dusche können sie durch die innovative Niedervolttechnologie zum Einsatz kommen. „Alles, was im Raum steht, wird auf die gleiche Temperatur aufgeheizt – bis auf die Luft, diese bleibt kühl“, so Lothar Hinz. „So kann zum Beispiel die Wand zwischen den Fenstern mit der Heizung ausgestattet werden, und der Raum bleibt trotz geöffnetem Fenster warm“. Mithilfe eines analogen oder digitalen Thermostats kann der Wärmegrad dann individuell gesteuert werden.
1. Heizbahnen
Zum einen gibt es millimeterdünne Flächenheizungen, die unter dem gewünschten Wand-, Boden- oder Deckenbelag (wie Tapete, Fliesen oder Laminat) verschwinden. Das System von Sunlight4you besteht zum Beispiel aus drei Komponenten: einer Heizbahn, einem Trafo und einem Thermostat und wird mit 36 Volt betrieben. „Wie eine Art Tapete wird die etwa 0,4 Millimeter dünne Infratrot-Flächenheizung in 60 Zentimeter breiten Bahnen verklebt und verspachtelt“, sagt Oliver Frank. Dass in der Wand, dem Boden oder der Decke ein Heizungssystem integriert ist, schränkt bei der Nutzung der Oberflächen nicht ein: „Bis 70 Millimeter tiefe Löcher sind für Steckdosen und Lichtschalter problemlos möglich“, so Frank.
2. Heizanstrich
Zum anderen gibt es den sogenannten Carbon-4-Heizanstrich – eine Flächenheizung in flüssiger Form, die wie Farbe auf die Wand aufgetragen wird.
Infrarotheizungen lassen sich auch großflächig in allen Räumen installieren. Sogar im Badezimmer und in der Dusche können sie durch die innovative Niedervolttechnologie zum Einsatz kommen. „Alles, was im Raum steht, wird auf die gleiche Temperatur aufgeheizt – bis auf die Luft, diese bleibt kühl“, so Lothar Hinz. „So kann zum Beispiel die Wand zwischen den Fenstern mit der Heizung ausgestattet werden, und der Raum bleibt trotz geöffnetem Fenster warm“. Mithilfe eines analogen oder digitalen Thermostats kann der Wärmegrad dann individuell gesteuert werden.
1. Heizbahnen
Zum einen gibt es millimeterdünne Flächenheizungen, die unter dem gewünschten Wand-, Boden- oder Deckenbelag (wie Tapete, Fliesen oder Laminat) verschwinden. Das System von Sunlight4you besteht zum Beispiel aus drei Komponenten: einer Heizbahn, einem Trafo und einem Thermostat und wird mit 36 Volt betrieben. „Wie eine Art Tapete wird die etwa 0,4 Millimeter dünne Infratrot-Flächenheizung in 60 Zentimeter breiten Bahnen verklebt und verspachtelt“, sagt Oliver Frank. Dass in der Wand, dem Boden oder der Decke ein Heizungssystem integriert ist, schränkt bei der Nutzung der Oberflächen nicht ein: „Bis 70 Millimeter tiefe Löcher sind für Steckdosen und Lichtschalter problemlos möglich“, so Frank.
2. Heizanstrich
Zum anderen gibt es den sogenannten Carbon-4-Heizanstrich – eine Flächenheizung in flüssiger Form, die wie Farbe auf die Wand aufgetragen wird.
„Bei dem Carbon-4-Heizanstrich handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Carbonmatte. Sein Erfinder ist der Österreicher Michael Plasch. Die Matte wurde sozusagen zu einem geruchsneutralen Anstrich verflüssigt“, so Lothar Hinz von The Core One. „In diesem sind drei Millimeter lange Carbonspitzen enthalten, die mit einem Trägermaterial verflüssigt sind.“
Wie bei einer Heizbahn ist der zu streichende Bereich zwischen 2-3 Zentimeter breiten Kupferbahnen eingefasst und von einem feinen Gewebe belegt. „Wird der Bereich an den Hausstrom oder die Fotovoltaik-Anlage über Trafo bei 24 Volt angeschlossen, richten sich die Spitzen aus und bilden ein Gitter, das leitfähig ist. Zudem ist es resistent gegen Beschädigungen“, erklärt Hinz. Das heißt, man kann problemlos einen Nagel oder Dübel in die Heizfläche schlagen.
Wie bei einer Heizbahn ist der zu streichende Bereich zwischen 2-3 Zentimeter breiten Kupferbahnen eingefasst und von einem feinen Gewebe belegt. „Wird der Bereich an den Hausstrom oder die Fotovoltaik-Anlage über Trafo bei 24 Volt angeschlossen, richten sich die Spitzen aus und bilden ein Gitter, das leitfähig ist. Zudem ist es resistent gegen Beschädigungen“, erklärt Hinz. Das heißt, man kann problemlos einen Nagel oder Dübel in die Heizfläche schlagen.
Voraussetzung für den Auftrag der Farbe sind dieselben wie für den Auftrag jeder Wandfarbe: Die Wand muss den Anstrich aufnehmen können, das heißt, es darf keine poröse Oberfläche, Schimmelbefall oder lose Tapete geben. „Dabei ist es egal, um welches Material es sich handelt, sei es Beton oder Ziegel“, so Hinz. Auch hier können Lehmputz, Fliesen, Tapete und Co. davorgesetzt werden, um den durch das Carbon schwarz gefärbten Anstrich zu verdecken. Im Dachgeschoss bieten sich besonders die Schrägen für einen Anstrich an, da sie nicht zugestellt werden und die Wärme so am besten verteilen können.
Für die Berechnung der nötigen Flächen zum Erwärmen des Raumes braucht der Experte den Grundriss vom Haus und die Maße der Außenwände, da diese den Übergang zur Umgebung bilden. Wenn Feuchtigkeit in der Wand ist, würde sie die Wärme direkt aus dem Raum ziehen. Ferner muss das Team den Wandaufbau kennen. „Bei einer Stahlbetonwand ist zum Beispiel eine thermische Trennung durch einen speziellen Anstrich nötig, weil diese sonst die Wärme aufsaugen würde“, so Hinz.
Im Bild: Die Carbonheizanstrich-Flächen im Wohnbereich eines Hauses
Für die Berechnung der nötigen Flächen zum Erwärmen des Raumes braucht der Experte den Grundriss vom Haus und die Maße der Außenwände, da diese den Übergang zur Umgebung bilden. Wenn Feuchtigkeit in der Wand ist, würde sie die Wärme direkt aus dem Raum ziehen. Ferner muss das Team den Wandaufbau kennen. „Bei einer Stahlbetonwand ist zum Beispiel eine thermische Trennung durch einen speziellen Anstrich nötig, weil diese sonst die Wärme aufsaugen würde“, so Hinz.
Im Bild: Die Carbonheizanstrich-Flächen im Wohnbereich eines Hauses
Kann ich von einer normalen Heizung auf Infrarotheizungen umsteigen?
Ein Wechsel von einer gewöhnlichen Konvektionsheizung zu einer Infrarotheizung ist möglich. Bei Heizpaneelen ist dies sehr einfach: diese müssen lediglich an der Wand oder Decke montiert und über die Steckdose mit Strom versorgt werden. Für Flächenheizungen muss man renovieren. Während die Heizbahnen oder der Anstrich aufgebracht werden, müssen die alten Heizkörper lediglich abgeschaltet werden.
Hinz’ Preisschätzung: „Bei einem Einfamilienhaus mit circa 100-150 Quadratmetern Wohnfläche liegt man abhängig von der Bauweise bei circa 10.000-15.000 Euro.“ Der Preis basiert auf der Wärmeeffizienzberechnung, die der Frage nachgeht: Wieviel Wärme verlässt über die Außenwände nach einer gewissen Zeit den Raum? – Genau diese Wärme muss mit der Carbonheizung nachgeliefert werden.
Im Bild: Die Carbonheizanstrich-Flächen sind unter dem weißen Wand- und Deckenbelag verschwunden. Von der Heizung sieht man nichts.
Ein Wechsel von einer gewöhnlichen Konvektionsheizung zu einer Infrarotheizung ist möglich. Bei Heizpaneelen ist dies sehr einfach: diese müssen lediglich an der Wand oder Decke montiert und über die Steckdose mit Strom versorgt werden. Für Flächenheizungen muss man renovieren. Während die Heizbahnen oder der Anstrich aufgebracht werden, müssen die alten Heizkörper lediglich abgeschaltet werden.
Hinz’ Preisschätzung: „Bei einem Einfamilienhaus mit circa 100-150 Quadratmetern Wohnfläche liegt man abhängig von der Bauweise bei circa 10.000-15.000 Euro.“ Der Preis basiert auf der Wärmeeffizienzberechnung, die der Frage nachgeht: Wieviel Wärme verlässt über die Außenwände nach einer gewissen Zeit den Raum? – Genau diese Wärme muss mit der Carbonheizung nachgeliefert werden.
Im Bild: Die Carbonheizanstrich-Flächen sind unter dem weißen Wand- und Deckenbelag verschwunden. Von der Heizung sieht man nichts.
Mit einer Strahlungsheizung lässt sich im Vergleich zu einer herkömmlichen Heizung Energie sparen. „Das Energiesparpotenzial liegt, je nach Gegebenheit, bei 20-30 Prozent. Denn mit einer Infrarotheizung haben sie bei durchschnittlich 2-3 Grad niedrigeren Raumlufttemperatur das gleiche beziehungsweise bessere Wärmeempfinden“, so Oliver Frank. Zudem benötigt man keinen Kamin mehr und hat damit auch keine Schornsteinfegerkosten. Lothar Hinz ergänzt: „Eine herkömmliche Heizung kalkuliert 40 Prozent Wärmeverlust auf den Transportwegen ein. Deswegen ist sie nahezu doppelt so teuer wie Carbonheizungen.“
Wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus mit einer Infrarotheizung ausstatten wollen, sollten Sie sich vorerst ausreichend informieren: „Wichtig ist in allen Fällen eine gute Beratungsqualität, die sich an der individuellen Situation der Bauherren orientiert, und eine Wärmebedarfsrechnung“, so Frank. Wer zu wenig Leistung installiert, kann im Zweifelsfall eine unangenehme Überraschung bei der Stromabrechnung erleben. „Eine gut geplante Infrarotheizung hat deutliche Reserven, um in kalten Winterperioden die Wunschtemperatur bequem zu erreichen, dann abzuschalten und nicht permanent am Anschlag zu laufen“, so Frank weiter.
Finden Sie Experten für Heizungen, Lüftungs- und Klimaanlagen in Ihrer Nähe
Wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus mit einer Infrarotheizung ausstatten wollen, sollten Sie sich vorerst ausreichend informieren: „Wichtig ist in allen Fällen eine gute Beratungsqualität, die sich an der individuellen Situation der Bauherren orientiert, und eine Wärmebedarfsrechnung“, so Frank. Wer zu wenig Leistung installiert, kann im Zweifelsfall eine unangenehme Überraschung bei der Stromabrechnung erleben. „Eine gut geplante Infrarotheizung hat deutliche Reserven, um in kalten Winterperioden die Wunschtemperatur bequem zu erreichen, dann abzuschalten und nicht permanent am Anschlag zu laufen“, so Frank weiter.
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Eine Zieltemperatur von 42-44 Grad Celsius reicht bei dem Carbonheizanstrich aus, um einen Raum in kurzer Zeit auf 19-23 Grad zu erwärmen.
Für wen eignet sich eine Infrarotheizung?
Welche Erfahrungen haben Sie mit Infrarotheizungssystemen gemacht?
Mehr Tipps und Informationen rund um Heizung, Kamin und Ofen
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► So leicht lassen sich Heizkosten sparen
Für wen eignet sich eine Infrarotheizung?
- „Besonders eignen sich Infrarotheizungen für Nutzer, die eine Alternative zu ihrer Nachtspeicherheizung suchen“, sagt Oliver Frank. „Denn diese sind oft ineffizient und die Benutzer sitzen auf einer Kostenfalle, wobei eine andere Heizung als Strom hauptsächlich aus Kostengründen nicht infrage kommt“. Denn der Einbau einer anderen Heizung wäre mit sehr hohem Renovierungs- und Sanierungsaufwand zum Verlegen von Rohren verbunden. „Ein Nachtspeicherofen hat eine Reaktionszeit von einem Tag, bei der Carbonheizung befinden wir uns im Minutenbereich“, sagt Hinz.
- Für den Denkmalbereich sind die innovativen Heizsysteme sehr praktisch, da mit der Strahlungsheizung Denkmalschutzauflagen berücksichtigt werden können
- „Infrarotwärme ist zudem das perfekte Medium gegen Schimmel“, sagt Frank. „Bei einer Temperatur von 15-18 Grad zieht die Heizung Feuchtigkeit aus der Wand und es kann keine neue mehr eindringen“, so Hinz. Die Wände bleiben daher trocken und können keinen Schimmel ansetzen.
- Generell profitieren vor allem Räume mit hohen Decken von der Strahlungswärme, da sich die warme Luft gleichmäßig im Raum verteilt und nicht über die Decke „verpufft“.
- Auch gesundheitliche Aspekte können eine Rolle spielen. Besonders für Asthmatiker und Allergiker sei eine Infrarotheizung geeignet, „da nicht permanent die gesamten Emissionen eines Raumes, wie Staub, Bakterien und Viren, umgewälzt werden“, so Frank. Auch Personen mit Gelenkbeschwerden könnten von der Wärme der Infrarotstrahlen profitieren. Sie wird allgemein sehr angenehm empfunden und in der Therapie eingesetzt.
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Ohne Wärme kann der Mensch nicht überleben, deswegen stattet er seine vier Wände mit Heizungsarten aus, die bei niedrigen Außentemperaturen die Wärmeleistung der Sonnenstrahlen ersetzen sollen. Während herkömmliche Heizkörper, sogenannte Konvektoren, die Luft zur Wärmeübertragung nutzen, wirken Infrarotheizsysteme über langwellige C-Strahlen. „Infrarot-Wärmewellen sind Bestandteil des Sonnenlichts“, sagt Oliver Frank, Inhaber von Innovation to Reality und Hersteller der Sunlight4You-Infrarot-Heizsysteme. Es handelt sich dabei um elektrisch betriebene Heizungen, die über Thermostate bedient werden können.
Bei gewöhnlichen Konvektions-Heizungen wird die Luft erwärmt, die wiederum den Menschen erwärmen soll. Durch Luftzirkulation steigt die warme Luft vom Heizkörper nach oben und die kalte sinkt in den unteren Raumbereich ab. Wer am Boden sitzt, wird also von der erwärmten Luft nicht viel spüren. Zudem wird die Raumluft dadurch aufgewirbelt, die Staubverteilung im Raum gefördert.
Infrarotheizungen wirken dagegen direkt auf die im Raum befindlichen Objekte und Personen ein und wärmen diese gleichmäßig. „Wir befinden uns hier also nicht in der Thermodynamik, sondern in der Strahlungslehre“, erklärt Frank. Wer schon einmal die Wärme eines Kachelofens genießen konnte, kann sich die Wärmewirkung einer Infrarotheizung leichter vorstellen: „Das Feuer eines Kachelofens erwärmt die Kacheln. Wenn diese mit Wärme gesättigt sind, geben diese ebenfalls Infrarotwellen ab“, sagt Frank. Genau diese Infrarotwärme empfände der Mensch als am angenehmsten und könne sie am effizientesten verwerten.