Clematis planzen und pflegen
Clematis bezaubern mit dichten Blütenwänden. Tipps zu geeigneten Sorten sowie zum Pflanzen und Pflegen gibt’s hier
Die Clematis (Waldrebe) gehört zu den beliebtesten Kletterpflanzen. Wenn eine Hauswand oder eine Pergola berankt werden sollen, ist sie für viele Hobbygärtner die erste Wahl. Kein Wunder: Die Clematis ist wuchsfreudig und schenkt uns im Sommer eine Unzahl von Blüten. Manchmal eilt ihr allerdings noch der Ruf voraus, nicht ganz pflegeleicht zu sein. Doch wir geben Entwarnung: Wer ein paar Hinweise beachtet und die richtige Sorte wählt, kann bei der Clematispflege gar nicht so viel falsch machen – und wird mit einem Anblick belohnt, den nicht viele Kletterpflanzen zu bieten haben.
Wann pflanzt man Clematis?
August und September sind die besten Monate, um eine Clematis zu pflanzen. Aber auch der Oktober eignet sich noch gut, wenn er nicht zu kalt ist – oder Sie warten noch bis zum Frühling. Die Clematis braucht einen warmen Boden für eine gute Wurzebildung. Die Urformen der Waldrebe haben ein weites Verbreitungsgebiet. Viele Arten kommen aus asiatischen Gebirgsregionen, wo sie viel Widerstandsfähigkeit beweisen mussten. Die meisten Zuchtformen der Clematis sind nicht besonders wählerisch, halten große Hitze aus und sind dabei enorm winterhart.
Wann pflanzt man Clematis?
August und September sind die besten Monate, um eine Clematis zu pflanzen. Aber auch der Oktober eignet sich noch gut, wenn er nicht zu kalt ist – oder Sie warten noch bis zum Frühling. Die Clematis braucht einen warmen Boden für eine gute Wurzebildung. Die Urformen der Waldrebe haben ein weites Verbreitungsgebiet. Viele Arten kommen aus asiatischen Gebirgsregionen, wo sie viel Widerstandsfähigkeit beweisen mussten. Die meisten Zuchtformen der Clematis sind nicht besonders wählerisch, halten große Hitze aus und sind dabei enorm winterhart.
Welche Clematissorte eignet sich am besten?
Manchmal hört man noch, die Pflanze sei nicht ganz pflegeleicht. Doch das lässt sich nicht verallgemeinern: Die Gattung der Waldreben umfasst mehr als 300 Arten, die sich in zahlreiche Sorten aufgliedern. Viele der Clematiszüchtungen, die Sie im Handel erhalten, sind robust und machen nicht viel Mühe. Angesichts der Sortenvielfalt empfiehlt es sich, eine Clematis im Fachhandel zu kaufen – am besten dort, wo es eine große Auswahl gibt. Denn dann finden Sie garantiert die perfekte Clematis für Ihren Garten. Hier sind zwei Anhaltspunkte:
Manchmal hört man noch, die Pflanze sei nicht ganz pflegeleicht. Doch das lässt sich nicht verallgemeinern: Die Gattung der Waldreben umfasst mehr als 300 Arten, die sich in zahlreiche Sorten aufgliedern. Viele der Clematiszüchtungen, die Sie im Handel erhalten, sind robust und machen nicht viel Mühe. Angesichts der Sortenvielfalt empfiehlt es sich, eine Clematis im Fachhandel zu kaufen – am besten dort, wo es eine große Auswahl gibt. Denn dann finden Sie garantiert die perfekte Clematis für Ihren Garten. Hier sind zwei Anhaltspunkte:
- Pflegeleicht und weitgehend resistent gegen Schädlinge sind vor allem die Wildformen, zum Beispiel die Berg-Waldrebe (C. montana, im Bild), die Italienische Waldrebe (C. viticella) oder die in Bayern heimische Alpen-Waldrebe (C. alpina). Häufig haben sie kleinere Blüten, dafür passen sie optisch meistens besser in einen naturnahen Garten und sind bienenfreundlich. Von allen Wildformen gibt es viele verschiedene Züchtungen. Die Auswahl ist also groß, auch was Blütenform und -farbe betrifft.
- Wer prachtvolle, große Blüten schätzt, greift am besten zu einer Clematis-Hybride. Diese Sorten sind durch Kreuzungen verschiedener Arten entstanden und werden daher in der Regel nur mit ihrem Sortennamen bezeichnet, zum Beispiel Clematis ‘Viola’ (unten im Bild). Sie sind oft etwas anfälliger für eine berüchtigte Pilzkrankheit, die Clematiswelke, und stellen manchmal höhere Ansprüche an den Standort. Aber auch unter den Hybriden gibt es viele bewährte Sorten, die nicht allzu empfindlich sind. Zu den bekanntesten Sorten gehören ‘The President’, ‘Nelly Moser’ und die immer noch beliebte allererste Kreuzung Clematis × Jackmanii. Viele Hybriden blühen zweimal im Jahr.
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Clematis schneiden
Wichtig ist, die Clematis regelmäßig zurückzuschneiden – nicht nur, weil sie zum Wuchern neigt, sondern auch, damit ihre Blütenfülle erhalten bleibt. Den meisten Sorten gemeinsam ist, dass Sie sie gerne kräftig beschneiden dürfen. Entscheidend ist allerdings der Zeitpunkt, zu dem der Rückschnitt erfolgt. Zur Vereinfachung hat man die Clematis in drei Rückschnittgruppen eingeteilt, die sich vor allem nach der Blütezeit richten. Da die Schnittempfehlungen manchmal von Sorte zu Sorte variieren, erkundigen Sie sich am besten direkt beim Händler danach. Als Faustregel gilt:
Wichtig ist, die Clematis regelmäßig zurückzuschneiden – nicht nur, weil sie zum Wuchern neigt, sondern auch, damit ihre Blütenfülle erhalten bleibt. Den meisten Sorten gemeinsam ist, dass Sie sie gerne kräftig beschneiden dürfen. Entscheidend ist allerdings der Zeitpunkt, zu dem der Rückschnitt erfolgt. Zur Vereinfachung hat man die Clematis in drei Rückschnittgruppen eingeteilt, die sich vor allem nach der Blütezeit richten. Da die Schnittempfehlungen manchmal von Sorte zu Sorte variieren, erkundigen Sie sich am besten direkt beim Händler danach. Als Faustregel gilt:
- Frühblühende Arten (zum Beispiel C. alpina und C. montana) legen ihre Blüten bereits im Vorjahr an. Deshalb schneidet man sie am besten nach der Blüte, also frühestens Ende Mai, damit die Pflanze noch genug warme Monate zur Neubildung hat.
- Sommerblüher (zum Beispiel C. viticella) bilden jedes Jahr im Frühling neue Ranken, die mit Blüten besetzt sind. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt liegt bei ihnen im Herbst, bevor der erste Frost einsetzt.
- Zweimal blühende Clematissorten (darunter die meisten großblütigen Hybriden) brauchen nach jeder Blüte einen Rückschnitt. Nach der ersten Blüte werden sie nur leicht zurückgeschnitten, nach der zweiten kräftiger.
Clematisbegleiter
Die Waldrebe ist ein optimaler Pflanzpartner für viele andere Rankpflanzen. Besonders gerne wird sie mit Kletterrosen zusammen gepflanzt: Die Blütenformen ergänzen sich perfekt. Und durch die Wahl der Blütenfarbe lassen sich reizvolle Kontraste erzeugen. Auch Efeu wird gerne mit Clematis kombiniert, denn auf dem dichten dunkelgrünen Untergrund wirken die Blüten umso kraftvoller.
Die Waldrebe ist ein optimaler Pflanzpartner für viele andere Rankpflanzen. Besonders gerne wird sie mit Kletterrosen zusammen gepflanzt: Die Blütenformen ergänzen sich perfekt. Und durch die Wahl der Blütenfarbe lassen sich reizvolle Kontraste erzeugen. Auch Efeu wird gerne mit Clematis kombiniert, denn auf dem dichten dunkelgrünen Untergrund wirken die Blüten umso kraftvoller.
Clematis im Kübel auf Balkon und Terrasse
In Behältern fühlen sich viele Clematissorten wohl. Deshalb eignet sich die Pflanze auch für den Balkon und die Terrasse. Wichtig ist auch hier, dass der Fuß gut beschattet ist, zum Beispiel mit einer Unterpflanzung wie im Bild mit Hornveilchen. Auch der Gefahr von Staunässe sollten Sie durch eine gute Drainage vorbeugen: Genügend Abflusslöcher sind Pflicht. Zusätzlich kann auch eine Schicht saugfähiger Blähton nicht schaden.
In Behältern fühlen sich viele Clematissorten wohl. Deshalb eignet sich die Pflanze auch für den Balkon und die Terrasse. Wichtig ist auch hier, dass der Fuß gut beschattet ist, zum Beispiel mit einer Unterpflanzung wie im Bild mit Hornveilchen. Auch der Gefahr von Staunässe sollten Sie durch eine gute Drainage vorbeugen: Genügend Abflusslöcher sind Pflicht. Zusätzlich kann auch eine Schicht saugfähiger Blähton nicht schaden.
Wichtig: die Rankhilfe
Ob Balkon, Terrasse oder Garten: Die Clematis ist bruchempfindlich und braucht etwas, an dem sie sich festhalten und hochranken kann. Klassische Rankstäbe und Gerüste erfüllen diese Funktion, aber auch andere Pflanzen (zum Beispiel Efeu) können eine Stütze sein. Clematis gehören zu den wenigen Kletterpflanzen, die ihren eigenen Blattstiel als Ranke verwenden. Deshalb darf die Rankhilfe nicht zu dick sein. Kleinteilige Gitterstrukturen oder gespannte Seile funktionieren am besten.
Ob Balkon, Terrasse oder Garten: Die Clematis ist bruchempfindlich und braucht etwas, an dem sie sich festhalten und hochranken kann. Klassische Rankstäbe und Gerüste erfüllen diese Funktion, aber auch andere Pflanzen (zum Beispiel Efeu) können eine Stütze sein. Clematis gehören zu den wenigen Kletterpflanzen, die ihren eigenen Blattstiel als Ranke verwenden. Deshalb darf die Rankhilfe nicht zu dick sein. Kleinteilige Gitterstrukturen oder gespannte Seile funktionieren am besten.
Sonne oder Schatten?
Abgesehen von dem Fuß, der gerne kühl und schattig steht, ist die Clematis der Sonne nicht abgeneigt. Der optimale Standort für die meisten Sorten ist der Halbschatten. Aber auch hier gilt: Die Auswahl ist groß, und es gibt nicht nur ausgesprochen sonnenverträgliche Sorten, sondern auch regelrechte Schattenliebhaber (praktischerweise vor allem solche mit hellen Blüten).
Abgesehen von dem Fuß, der gerne kühl und schattig steht, ist die Clematis der Sonne nicht abgeneigt. Der optimale Standort für die meisten Sorten ist der Halbschatten. Aber auch hier gilt: Die Auswahl ist groß, und es gibt nicht nur ausgesprochen sonnenverträgliche Sorten, sondern auch regelrechte Schattenliebhaber (praktischerweise vor allem solche mit hellen Blüten).
Welcher Dünger?
Die Waldrebe braucht nicht nur viel Wasser, sondern auch jede Menge Nahrung. Am besten eignet sich für Clematis ein organischer Langzeitdünger, der seine Wirkstoffe über einen längeren Zeitraum abgibt. Der beste Zeitpunkt zum Düngen ist im Vorfrühling, jedenfalls einige Wochen vor der ersten Blüte.
Die Waldrebe braucht nicht nur viel Wasser, sondern auch jede Menge Nahrung. Am besten eignet sich für Clematis ein organischer Langzeitdünger, der seine Wirkstoffe über einen längeren Zeitraum abgibt. Der beste Zeitpunkt zum Düngen ist im Vorfrühling, jedenfalls einige Wochen vor der ersten Blüte.
Und die Clematiswelke?
Auch die robuste Clematis bleibt nicht immer von Schäden verschont. Am meisten Angst haben Hobbygärtner vor der sogenannten Clematiswelke, von der es zwei Formen gibt: die Phoma- und die Fusarium-Welke. Beide werden durch Pilzerreger verursacht und befallen fast nie Wildformen, aber gelegentlich Hybriden. Die Phoma-Welke zeigt sich in Form von bräunlichen Flecken auf den Blättern, bei der Fusarium-Welke sterben die ganzen Blätter ab. In beiden Fällen hilft es oft, die betroffenen Pflanzenteile großzügig abzuschneiden. Sie sollten im Müll (nicht im Kompost) entsorgt werden. Die Phoma-Welke lässt sich außerdem mit handelsüblichen Fungiziden bekämpfen.
Auch die robuste Clematis bleibt nicht immer von Schäden verschont. Am meisten Angst haben Hobbygärtner vor der sogenannten Clematiswelke, von der es zwei Formen gibt: die Phoma- und die Fusarium-Welke. Beide werden durch Pilzerreger verursacht und befallen fast nie Wildformen, aber gelegentlich Hybriden. Die Phoma-Welke zeigt sich in Form von bräunlichen Flecken auf den Blättern, bei der Fusarium-Welke sterben die ganzen Blätter ab. In beiden Fällen hilft es oft, die betroffenen Pflanzenteile großzügig abzuschneiden. Sie sollten im Müll (nicht im Kompost) entsorgt werden. Die Phoma-Welke lässt sich außerdem mit handelsüblichen Fungiziden bekämpfen.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Clematis gemacht? Besitzen Sie ein schönes Exemplar, das Sie uns zeigen möchten? Wir freuen uns über Kommentare und Fotos.
Es gibt allerdings drei Dinge, die Sie schon beim Pflanzen beachten sollten: