Terrassengestaltung
Das Wohnzimmer im Grünen: 7 Möglichkeiten für die Terrassenüberdachung
Von der berankten Pergola bis zum Lamellendach: Für die Überdachung von Terrasse oder Sitzplatz stehen viele Materialien zur Auswahl
Planen Sie einen überdachten Sitzplatz im Garten? Oder wollen Sie Ihre Terrasse überdachen? Ein überdachter Außenbereich oder eine Pergola könnte genau das Element sein, das Ihnen noch fehlt, um den Platz im Freien vielseitig nutzen zu können – auch bei schlechtem Wetter. Wir haben ein paar Beispiele aus aller Welt zusammengestellt, die 7 grundsätzliche Möglichkeiten der Überdachung zeigen.
Einfach anzubringen und vergleichsweise preiswert sind transparente Kunststoffbedachungen. Besonders modern wirkt das Material in Kombination mit einem schwarzen Stahlgerüst. Auch leicht getönte Varianten sind im Handel – eine gute Wahl für Orte, an denen die Sonne besonders unbarmherzig brennt.
Brauchen Sie mehr Schatten, um sich draußen wirklich wohlfühlen zu können, ist vielleicht eine Kombination von Holzdach und transparenten Wellplatten aus Kunststoff geeignet – so gibt es Schattenzonen, aber es kann trotzdem noch Sonnenlicht auf die Veranda fallen.
2. Ein natürliches Dach aus Pflanzen
Wenn Sie in erster Linie auf Schatten aus sind und nicht unbedingt einen verlässlichen Regenschutz brauchen, gehört die klassische, überrankte Form der Pergola zu den reizvollsten Optionen. Für Klimazonen mit kühlen Winterperioden empfiehlt der australische Bauplaner Paul Caracoglia von The Drafting Studio, Holzpergolen mit laubabwerfenden Kletterpflanzen – zum Beispiel Blauregen (Wisteria) – beranken zu lassen. Im Winter ist es dann angenehm hell, im Sommer wohltuend kühl und schattig. „Traubenlose Weinpflanzen sind auch gut geeignet“, erklärt Caracoglia. „Eine Sorte ohne Trauben hat den Vorteil, dass es sauber bleibt, weil keine matschigen Früchte auf dem Boden liegen und keine Vögel angelockt werden.“
Tipp: Um die Gartenmöbel vor Regen zu schützen, sind wasserfeste Abdeckplanen eine preisgünstige Alternative.
Wenn Sie in erster Linie auf Schatten aus sind und nicht unbedingt einen verlässlichen Regenschutz brauchen, gehört die klassische, überrankte Form der Pergola zu den reizvollsten Optionen. Für Klimazonen mit kühlen Winterperioden empfiehlt der australische Bauplaner Paul Caracoglia von The Drafting Studio, Holzpergolen mit laubabwerfenden Kletterpflanzen – zum Beispiel Blauregen (Wisteria) – beranken zu lassen. Im Winter ist es dann angenehm hell, im Sommer wohltuend kühl und schattig. „Traubenlose Weinpflanzen sind auch gut geeignet“, erklärt Caracoglia. „Eine Sorte ohne Trauben hat den Vorteil, dass es sauber bleibt, weil keine matschigen Früchte auf dem Boden liegen und keine Vögel angelockt werden.“
Tipp: Um die Gartenmöbel vor Regen zu schützen, sind wasserfeste Abdeckplanen eine preisgünstige Alternative.
Eine andere natürlich wirkende Möglichkeit sind Bambusmatten. Sie spenden nicht nur Schatten, sondern bringen auch eine gewisse Lässigkeit in den Garten – und sie kosten nicht viel.
3. Holzlamellen als Sonnenschutz
Holzlamellen bieten ebenfalls keinen Regenschutz, sorgen aber auf stilvolle Weise für Schatten. Über dieser Wohnhausterrasse in Melbourne (Australien) sorgen die Lamellen gemeinsam mit dem hölzernen Esstisch und den silbern glänzenden Pflanzcontainern für einen einheitlich eleganten Look.
Holzlamellen bieten ebenfalls keinen Regenschutz, sorgen aber auf stilvolle Weise für Schatten. Über dieser Wohnhausterrasse in Melbourne (Australien) sorgen die Lamellen gemeinsam mit dem hölzernen Esstisch und den silbern glänzenden Pflanzcontainern für einen einheitlich eleganten Look.
Holzlamellen lassen sich auch gut als dekoratives Element an einer vorhandenen Terrassenüberdachung einsetzen. Das bietet sich vor allem an, wenn Sie billig wirkendes Material verdecken möchten. Die Architekten dieses Stranddomizils haben in ihrem Entwurf eine Reihe von Wegen, Terrassen und Gartenflächen miteinander verbunden, damit die Bewohner viele abwechslungsreiche Außenbereiche genießen können – und überall ergeben sich wunderbare Ausblicke auf das Meer und die umliegenden Lagungen.
Tipp: Bei der Gestaltung einer Pergola können Sie Ihre Kreativität spielen lassen. Aus einer anderen Perspektive fotografiert, sieht man, wie die Terrassenüberdachung des Strandhauses die Linienführung des Hausdaches aufnimmt und sich so harmonisch in das Gesamtensemble einfügt. Anders als bei einer Gebäudeerweiterung – die oft an Ausstrahlung gewinnt, wenn sie in starkem Kontrast zum Bestandsgebäude steht – empfiehlt Caracoglia, eine Pergola dem Stil der Umgebung anzupassen. „Bei einer Pergola würde ich immer darauf achten, sie der Gebäudeästhetik anzupassen. Ich würde mir gut anschauen, was bereits vorhanden ist, um zu vermeiden, dass sie unangenehm auffällt“, sagt der Experte.
Fotosuche: Häuser mit Pergola oder Terrassenüberdachung >>>
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4. Überdachung aus Metall
Sichtschutzwände aus Metall sind dekorativer geworden, seit es Laserschneidverfahren gibt, mit denen sich auch filigrane Ornamente und Motive einarbeiten lassen. Solche eignen sich auch für Terrassenüberdachungen, weil sie für Schatten und Privatsphäre sorgen, ohne das Licht zu stark abzublocken. Aber auch durchgängige Metallvertäfelungen können eine passende Lösung sein,zum Beispiel aus Kupfer oder Zink.
Sichtschutzwände aus Metall sind dekorativer geworden, seit es Laserschneidverfahren gibt, mit denen sich auch filigrane Ornamente und Motive einarbeiten lassen. Solche eignen sich auch für Terrassenüberdachungen, weil sie für Schatten und Privatsphäre sorgen, ohne das Licht zu stark abzublocken. Aber auch durchgängige Metallvertäfelungen können eine passende Lösung sein,zum Beispiel aus Kupfer oder Zink.
Ein Sonnenschutz aus Metall-Lamellen, sorgfältig auf die erwünschte Wirkung abgestimmt und im richtigen Winkel angebracht, ist vor allem dann praktisch, wenn die Terrasse nach Westen ausgerichtet ist und man nachmittags beim Essen nicht in der prallen Sonne sitzen möchte.
5. Luftiges Sonnensegel aus Stoff
Ein wasserfestes Sonnensegel (hier vom australischen Hersteller Outrigger) kann den Außenbereich angenehm kühl halten, ohne das Licht zu stark abzuschirmen.
Ein wasserfestes Sonnensegel (hier vom australischen Hersteller Outrigger) kann den Außenbereich angenehm kühl halten, ohne das Licht zu stark abzuschirmen.
Auch dieses Sonnensegel an einem Haus in der Küstengegend bei Sydney ist wasserdicht und lässt die Holzterrasse, die es beschattet, gleich noch vornehmer aussehen. Es sorgt auch dafür, dass die Innenräume sich im Sommer nicht zu stark aufheizen. Robust gebaute Sonnensegel mit durchdachtem Aufbau können genauso beständig sein wie Überdachungen aus anderen Materialien.
Eine solides, straff gespanntes Sonnensegel hält einiges aus – Sie müssen also nicht in Panik geraten, wenn stärkerer Wind aufkommt und Sie vergessen haben, das Sonnensegel einzufahren.
6. Feste Terrassenüberdachung als Teil der Architektur
Eine feste Überdachung als integraler Bestandteil der Architektur, von innen wärmedämmend verkleidet, kann einen Außenbereich bedeutend kühler halten als eine nachträglich ergänzte Variante aus leichterem Material. Außerdem sorgt sie für einen nahtloseren Übergang zwischen Drinnen und Draußen. Und noch etwas spricht dafür: Beleuchtung und Deckenventilatoren können an der Verkleidung angebracht werden, ohne dass die elektrischen Leitungen darunter zu sehen sind.
Eine feste Überdachung als integraler Bestandteil der Architektur, von innen wärmedämmend verkleidet, kann einen Außenbereich bedeutend kühler halten als eine nachträglich ergänzte Variante aus leichterem Material. Außerdem sorgt sie für einen nahtloseren Übergang zwischen Drinnen und Draußen. Und noch etwas spricht dafür: Beleuchtung und Deckenventilatoren können an der Verkleidung angebracht werden, ohne dass die elektrischen Leitungen darunter zu sehen sind.
Verkleidet man eine solche feste Terrrassenüberdachung mit Holz, kann das optisch besonders ansprechend wirken. Wenn die Überdachung recht hoch gebaut ist, damit sie genug Licht und Luft durchlässt, wird auch kaum der Eindruck entstehen, dass man an einem dunklen, von der Umgebung abgetrennten Ort sitzt.
7. Verstellbares Lamellendach
Sogenannte Lamellendächer oder -pergolen lassen sich per Knopfdruck an die Wetterlage anpassen. Ähnlich wie bei elektrisch gesteuerten Jalousien können die Lamellen so ausgerichtet werden, wie es gerade am besten passt: in einem Winkel, der nur Wind oder zusätzlich Sonne durchlässt. Bei Regen lassen sie sich komplett schließen – so muss auch die Mahlzeit nicht ins Wasser fallen, wenn plötzlich Wolken aufziehen.
Sogenannte Lamellendächer oder -pergolen lassen sich per Knopfdruck an die Wetterlage anpassen. Ähnlich wie bei elektrisch gesteuerten Jalousien können die Lamellen so ausgerichtet werden, wie es gerade am besten passt: in einem Winkel, der nur Wind oder zusätzlich Sonne durchlässt. Bei Regen lassen sie sich komplett schließen – so muss auch die Mahlzeit nicht ins Wasser fallen, wenn plötzlich Wolken aufziehen.
Ein Lamellendach passt nicht nur zu modernen Gebäuden, sondern auch zu Häusern in traditionellerem Baustil.
Verstellbare Lamellen eignen sich auch gut dazu, die Luftströmungen zu steuern. In geschlossenem Zustand bieten sie Windschutz, in geöffnetem Zustand können sie für einen kräftigen Durchzug sorgen.
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Wenn es Ihnen so geht wie den meisten Gartenbesitzern, wünschen Sie sich fließende Übergänge von innen nach außen. Doch wenn Sie einen überdachten Außenbereich planen, sollten Sie immer im Kopf behalten, wie sich das Wetter im Lauf der Jahreszeiten verändern kann. Dieser Anbau an einem Haus im australischen Perth schützt die Sitzecke mit einer verglasten Überdachung. Sie lässt die Sonne durch, wann immer sie erwünscht ist, und hält den Eigentümern trotzdem die ärgste Hitze vom Leib. Das Geheimnis: Sonnensegel, die sich mittels Fernbedienung ein- und ausfahren lassen, und Deckenventilatoren, die dafür sorgen, dass die Luft in Bewegung bleibt.