Der Garten im November – was jetzt zu tun ist
Auch wenn es in Riesenschritten auf den Winter zugeht – noch gibt es im Garten allerhand zu tun. Sogar Ernten und Aussäen gehört dazu!
Eins ist so gut wie sicher: Im November kommen die Bodenfröste. Wenn Sie unsere Garten-Tipps für September und Oktober beherzigt haben, sind jetzt alle Stauden gepflanzt und alle Blumenzwiebeln gesetzt (und wenn nicht: Ein bisschen Zeit bleibt noch – denken Sie aber dann schon an eine schützende Winterdecke aus Reisig oder Tannenzweigen.) Was Sie jetzt sonst noch unter Dach und Fach bringen können, erfahren Sie hier.
Stauden von Laub befreien. Nichts gegen einen guten Winterschutz – Bodendecker und Schattenpflanzen können Laub meist gut vertragen und sind, je kälter es wird, oft auch dankbar dafür. Doch vielen anderen Stauden würde eine dicke Laubschicht das Licht nehmen, das sie für ihre Wintervorbereitung dringend brauchen. Zwischen den Pflanzen darf es gerne liegen bleiben – dort sorgt es für Wärme und nährt die Bodenorganismen. Aber die meisten Gewächse legen Wert darauf, wenigstens herausgucken zu können.
Rosen schützen. Mittlerweile sind nur noch die Hagebutten zu sehen, aber damit die Blüten in der kommenden Saison wieder prächtig blühen, empfiehlt sich als wichtige Schutzmaßnahme das Anhäufeln. Dazu schütten Sie Gartenerde oder gut verrotteten Kompost nicht nur um die Rosenpflanze herum, sondern auch direkt auf ihre Basis, also in die Mitte, aus der die Zweige kommen. Hier befindet sich nämlich die Veredelungsstelle, die im Winter besonders gut geschützt werden muss.
Gemüse ernten (oder im Boden lassen). Viele Gemüsearten vertragen Frost und können jetzt geerntet, aber auch noch im Boden gelassen werden. Dazu zählen Pastinaken (im Bild), Schwarzwurzeln und späte Karottensorten. Anders als Feldsalat und Petersilie, die ebenfalls winterhart sind, sind Wurzelgemüse allerdings bei Frost nicht mehr aus dem Boden zu bekommen – planen Sie also die Ernte rechtzeitig ein.
Rosenkohl und Grünkohl gewinnen durch leichten Frost sogar an Geschmack, leiden aber bei weniger als 10 Grad minus. Einige Wirsing- und Radicciosorten vertragen noch etwas tiefere Temperaturen. Nur ganz leichte Fröste (bis -4 ° C) dürfen Sie Chinakohl, Fenchel und Salaten zumuten.
Die wichtigsten Fakten zum Thema Winterhärte
Rosenkohl und Grünkohl gewinnen durch leichten Frost sogar an Geschmack, leiden aber bei weniger als 10 Grad minus. Einige Wirsing- und Radicciosorten vertragen noch etwas tiefere Temperaturen. Nur ganz leichte Fröste (bis -4 ° C) dürfen Sie Chinakohl, Fenchel und Salaten zumuten.
Die wichtigsten Fakten zum Thema Winterhärte
Kaltkeimer aussäen. Bei den manchmal unwirtlichen Temperaturen im November denkt man nicht unbedingt an Aussaat. Doch die Samen mancher Pflanzen brauchen einen gewissen Kälteschock, um überhaupt aus ihrem Schlaf geweckt zu werden. Dazu gehören zum Beispiel Frauenmantel (im Bild), Schlüsselblumen, Veilchen, Bärlauch, Glockenblumen und Phlox.
Solche Kaltkeimer aus Samen zu ziehen, ist eine spannende Sache. Sie können die Samen einfach aussäen und den Prozess komplett der Natur überlassen – wer Bärlauch oder Veilchen im Garten hat, weiß, wie gut das funktionieren kann. Mehr Erfolg verspricht allerdings folgende Methode: Erst halten Sie die Samen in mit Erde gefüllten Schalen bei Zimmertemperatur zwei bis vier Wochen feucht (in dieser Zeit quellen sie auf), dann stellen Sie sie nach draußen an eine geschützte Stelle und sorgen dafür, dass sie nicht austrocknen. Im Frühjahr sollte es dann soweit sein: Die Sprösslinge kommen heraus und können ins Freie gepflanzt werden.
Solche Kaltkeimer aus Samen zu ziehen, ist eine spannende Sache. Sie können die Samen einfach aussäen und den Prozess komplett der Natur überlassen – wer Bärlauch oder Veilchen im Garten hat, weiß, wie gut das funktionieren kann. Mehr Erfolg verspricht allerdings folgende Methode: Erst halten Sie die Samen in mit Erde gefüllten Schalen bei Zimmertemperatur zwei bis vier Wochen feucht (in dieser Zeit quellen sie auf), dann stellen Sie sie nach draußen an eine geschützte Stelle und sorgen dafür, dass sie nicht austrocknen. Im Frühjahr sollte es dann soweit sein: Die Sprösslinge kommen heraus und können ins Freie gepflanzt werden.
Umgraben. Dort, wo Sie im nächsten Jahr Beete anlegen möchten, sollten Sie jetzt schon die Pflanzen entfernen und umgraben. Vor allem Lehmböden profitieren dann von den kommenden Frösten, weil die Bodenstruktur dadurch locker und feinkörnig wird („Frostgare“).
Warum Sie Ihren Garten vor dem Winter nicht komplett „aufräumen“ sollten
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Regentonnen entleeren. Gefährlich ist Frost hingegen für Regentonnen, die noch gefüllt sind: Durch den Druck des gefrierenden Wassers können sie reißen. Lassen Sie deshalb im Herbst rechtzeitig das Wasser ab, verschließen Sie die Tonnen oder drehen Sie sie um.
Samen sammeln. Es lohnt sich, noch einmal mit offenen Augen durch den Herbstgarten (oder auch die Umgebung) zu gehen und Samen von den Pflanzen abzusammeln. Überlegen Sie sich, was Sie sonst dafür bezahlen müssten – in jeder der hier abgebildeten Samenkapseln einer Bergminze dürfte sich der Inhalt einer ganzen Tüte Samen befinden. Wichtig ist, sie sorgfältig zu kennzeichnen und trocken zu lagern. So kommt fürs nächste Jahr mehr Saatgut zusammen, als Sie alleine verbrauchen können. Zum Glück gibt es immer mehr Samentauschbörsen, auf denen Sie dann bereits mit einer guten „Währung“ ausgerüstet sind.
Was ist wann im Garten zu tun? Der Gartenkalender auf Houzz gibt die wichtigsten Tipps für jeden Monat
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