DIY-Anleitung: Einen Komposter selber bauen
Hobbygärtner schwören auf ihren Kompost. Unsere Anleitung zeigt, wie Sie einen Komposter einfach selber bauen können
Ein eigener Komposter ist ein kleiner aber wichtiger Schritt, unseren Selbstversorger-Anteil zu erhöhen und einen großen Teil unserer Lebensmittel im eigenen Garten zu produzieren. Ein Komposter verwandelt unsere organischen Abfälle in nährstoffreichen Humus. Verzichten Sie allerdings auf vorproduzierte Modelle und bauen Sie sich Ihren Komposter selbst, am besten aus recyceltem Holz. Unser DIY-Komposter passt sogar sogar auf eine kleine Terrasse.
Der Komposter ist quadratisch und mit einer Abdeckung versehen. So wird der verfügbare Raum effektiv genutzt, und herumstreunende Tiere haben keine Chance, sich zu bedienen. Ganz frei von Gerüchen und Krabbeltieren ist ein Kompost natürlich nicht. Deshalb haben wir unseren Komposter Marke Eigenbau in einer Ecke platziert, in der er uns nicht weiter stört.
Der Komposter ist quadratisch und mit einer Abdeckung versehen. So wird der verfügbare Raum effektiv genutzt, und herumstreunende Tiere haben keine Chance, sich zu bedienen. Ganz frei von Gerüchen und Krabbeltieren ist ein Kompost natürlich nicht. Deshalb haben wir unseren Komposter Marke Eigenbau in einer Ecke platziert, in der er uns nicht weiter stört.
Die Abmessungen des fertigen Komposters
Tipp: Auch im Baumarkt bekommen Sie natürlich Holzbretter, die Sie gleich in die richtigen Maße sägen lassen können. Sehr witterungsbeständig ist Lärchenholz.
Bauanleitung Schritt für Schritt:
1. Das Fundament
Legen Sie sechs der 600 × 100 × 17 mm großen Bretter nebeneinander. Sie bilden den Boden des selbstgebauten Komposters. Für die seitlichen Begrenzungen beginnen wir mit zwei 600 × 100 × 17 mm großen Brettern für die Längsseiten und zwei 530 × 100 × 17 mm großen Brettern für die Stirnseiten.
Tipp: Auch im Baumarkt bekommen Sie natürlich Holzbretter, die Sie gleich in die richtigen Maße sägen lassen können. Sehr witterungsbeständig ist Lärchenholz.
Bauanleitung Schritt für Schritt:
1. Das Fundament
Legen Sie sechs der 600 × 100 × 17 mm großen Bretter nebeneinander. Sie bilden den Boden des selbstgebauten Komposters. Für die seitlichen Begrenzungen beginnen wir mit zwei 600 × 100 × 17 mm großen Brettern für die Längsseiten und zwei 530 × 100 × 17 mm großen Brettern für die Stirnseiten.
Nageln Sie nun mit den 2,2 × 50 mm Nägeln die ersten beiden Bretter zusammen. Dieser Schritt, bei dem sich die Bretter in horizontaler Lage befinden, ist der heikelste Teil des Projekts. Achten Sie also darauf, präzise und mit viel Fingerspitzengefühl zu arbeiten.
Nachdem Sie die ersten beiden Bretter fixiert haben, legen Sie die nächsten beiden Bretter an und nageln sie fest – diesmal vertikal, um effizienter arbeiten zu können.
Nachdem Sie auf diese Weise insgesamt 8 Nägel im Holz versenkt haben (2 an jeder Ecke), haben Sie das erste Rechteck in den Maßen 600 × 560 × 100 mm angefertigt.
Wiederholen Sie die Schritte, um ein zweites Rechteck zu erhalten, das Sie dann auf dem ersten platzieren können.
Nachdem Sie auf diese Weise insgesamt 8 Nägel im Holz versenkt haben (2 an jeder Ecke), haben Sie das erste Rechteck in den Maßen 600 × 560 × 100 mm angefertigt.
Wiederholen Sie die Schritte, um ein zweites Rechteck zu erhalten, das Sie dann auf dem ersten platzieren können.
Wiederholen Sie den Vorgang noch zweimal. Am Ende haben Sie einen Satz von vier Rechtecken, die übereinandergestapelt die Basis des Komposters bilden.
Stabilisiert wird dieser Aufbau durch die Vierkantleisten (40 × 30 × 30 mm), die Sie anschließend noch im Inneren des Containers befestigen müssen.
Nun braucht der Komposter noch einen Boden. Nageln Sie 6 der Holzbretter à 600 × 100 × 17 mm auf den zusammengefügten Rechtecken fest (mit den 2,2 × 50 mm Nägeln). Anschließend nageln Sie 2 weitere dieser Bretter quer über die anderen, um den Boden zu stabilisieren und zwei „Füße“ zu schaffen, auf denen der Komposter später stehen wird.
2. Die Abdichtung
Damit später nichts von dem wertvollen Humus auf Ihrer Terrasse landet, müssen Sie den selbstgebauten Komposter gut mit Geotextil oder einem anderen strapazierfähigen, schadstofffreien Vlies auskleiden. Es sorgt nicht nur dafür, dass der zersetzte Kompost im Behälter bleibt, sondern auch dafür, dass das Holz nicht aufweicht und Risse bekommt. Heften Sie mit dem Tacker eine Bahn des Stoffs von einer Längsseite über den Boden bis zur anderen Längsseite hoch. Wiederholen Sie den Vorgang entlang der Stirnseiten und anschließend ein weiteres Mal entlang der Längsseiten. Am Ende sollte kein Spalt mehr sichtbar sein.
Damit später nichts von dem wertvollen Humus auf Ihrer Terrasse landet, müssen Sie den selbstgebauten Komposter gut mit Geotextil oder einem anderen strapazierfähigen, schadstofffreien Vlies auskleiden. Es sorgt nicht nur dafür, dass der zersetzte Kompost im Behälter bleibt, sondern auch dafür, dass das Holz nicht aufweicht und Risse bekommt. Heften Sie mit dem Tacker eine Bahn des Stoffs von einer Längsseite über den Boden bis zur anderen Längsseite hoch. Wiederholen Sie den Vorgang entlang der Stirnseiten und anschließend ein weiteres Mal entlang der Längsseiten. Am Ende sollte kein Spalt mehr sichtbar sein.
3. Der Deckel
Der Komposter ist jetzt von innen gut abgedichtet. Fehlt nur noch ein Deckel, um ihn auch nach oben hin schließen zu können. Auch diesen bauen wir selber. Legen Sie dazu 8 der 10 Platten à 600 × 65 × 14 mm nebeneinander und nageln Sie die übrigen beiden Platten senkrecht auf die anderen, 10 cm von den Seitenkanten entfernt, um alles miteinander zu verbinden. Schneiden Sie ein Rechteck aus Geotextil auf die Maße der Abdeckung (600 × 560 mm) zu und tackern Sie es fest.
Der Komposter ist jetzt von innen gut abgedichtet. Fehlt nur noch ein Deckel, um ihn auch nach oben hin schließen zu können. Auch diesen bauen wir selber. Legen Sie dazu 8 der 10 Platten à 600 × 65 × 14 mm nebeneinander und nageln Sie die übrigen beiden Platten senkrecht auf die anderen, 10 cm von den Seitenkanten entfernt, um alles miteinander zu verbinden. Schneiden Sie ein Rechteck aus Geotextil auf die Maße der Abdeckung (600 × 560 mm) zu und tackern Sie es fest.
Befestigen Sie den Deckel mit den Scharnieren auf dem Komposter. Achten Sie darauf, dass er etwas Spiel hat, damit er sich gut öffnen und schließen lässt. Außerdem sollte der Deckel nicht zu dicht aufliegen, damit der Kompost ein bisschen Luft bekommt.
Das war’s! Jetzt haben Sie einen verschließbaren Komposter, der Ihnen einen Teil Ihres Abfalls abnimmt und Sie dafür noch regelmäßig mit bestem Humus versorgt. Um beim Kompostieren gute Ergebnisse zu erhalten, stellen Sie den Behälter an einen Ort, an dem er nicht direkt in der Sonne steht. Wälzen Sie den Inhalt regelmäßig um und bestücken Sie ihn mit Würmern (Regenwürmer tun zwar auch ihren Dienst, aber wesentlich effektiver sind spezielle Kompostwürmer wie Eisenia fetida, die Sie bei Wurmfarmen per Post bestellen können).
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Haben Sie auch Ihren Komposter selbst gebaut? Kennen Sie Tipps und Tricks zum Kompostieren? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
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Wenn Sie unserem Beispiel folgen möchten und Ihren Kompster aus einer Transportpalette bauen möchten, achten Sie auf die möglicherweise angebrachten Kürzel an den Seiten: Geeignet sind vor allem Europaletten jüngeren Datums (ovales Logo mit der Aufschrift EUR oder EPAL), weil sie mittlerweile nicht mehr mit giftigen Stoffen behandelt werden dürfen. Die Kürzel HT (Heat Treatment = Wärmebehandlung) und DB (Debarked = Entrindet) sind okay, aber verwenden Sie keine Paletten, die mit MB (Methylbromid, ein giftiges Holzschutzmittel) gekennzeichnet sind.
Nachdem wir uns die Paletten gesichert hatten, mussten wir noch ein bisschen Arbeit investieren, um sie zu demontieren. Das war gar nicht so einfach, aber mit Brecheisen, Meißelhammer, viel Muskelkraft und noch mehr Geduld gelangten wir schließlich ans Ziel. Wir haben das raue Holz noch ein bisschen nachgeschliffen, weil es uns so besser gefiel, aber das ist natürlich Geschmackssache – es spricht nichts dagegen, das Holz in seinem ursprünglichen Zustand zu belassen. Der letzte Schritt der Holzbearbeitung besteht darin, die Bretter in passende Größen zu sägen.
Das brauchen Sie für den Selbstbau-Komposter:
Werkzeug
Materialien