DIY: Eine stilvolle Betonvase für blumige Solo-Auftritte
Ein Kupferrohr aus dem Baumarkt und Fertigbeton aus dem Bastelladen – mehr braucht es nicht für dieses tolle Einzelstück
Diese Vase ist kein Leichtgewicht – auch optisch setzt sie einen markanten Schwerpunkt. Der grobe Beton gibt ihr einen leichten Industrial-Touch, aber dank ihrer schlichten, klaren Formen passt sie auch gut in zu klassisch-modernem oder skandinavischem Interior.
Was Sie dafür brauchen:
- einen PVC-Ball (dieser hat einen Durchmesser von 22 cm)
- ein Kupferrohr (in meinem Beispiel beträgt der Durchmesser 22 Millimeter). Wie lang das Rohr sein soll, bestimmen Sie selbst – ich habe ein Installationsrohr mit 25 Zentimeter Länge verwendet
- Betongießmasse aus dem Bastelbedarf oder Baumarkt
- eine Schüssel zum Mischen
- einen Trichter oder eine leere PET-Flasche
- eine Schere
- einen Durchschlag oder eine Schüssel, die etwas größer ist als die Kugel
- Gewebe-Klebeband (Duct Tape)
- optional: schwarzes Lackspray
1. Schneiden Sie in den Kunststoffball eine Öffnung, deren Durchmesser ungefähr dem des Rohrs entspricht. (Wo Sie das Loch ansetzen, spielt keine Rolle – Sie wissen ja: „Der Ball ist rund.“) Um den Beton in den Ball zu füllen, brauchen Sie einen Trichter. Vielleicht haben Sie noch einen alten Plastiktrichter, den Sie nicht mehr brauchen? Da sich Beton in solchen Öffnungen festsetzt, werden Sie ihn wahrscheinlich danach nicht mehr verwenden können. Alternativ bauen Sie sich einen Einwegtrichter, indem Sie eine PET-Flasche unterhalb der Öffnung abschneiden – so habe ich es auch gemacht.
2. Jetzt wird es Zeit, den Beton zu mischen! Dabei können Sie sich grob nach den Angaben auf der Verpackung richten – aber weil die Masse noch das schmale Trichterrohr passieren muss, darf sie nicht zu dickflüssig sein, sonst klappt es nicht. Ich mische Beton und Wasser meistens in einem Verhältnis von 50:50. Dabei entsteht eine Masse, deren Konsistenz an Pfannkuchenteig erinnert (den klassischen, nicht den dickeren von amerikanischen Pancakes …).
3. Legen Sie den Ball in eine Schüssel, die ungefähr den Rundungen des Balls entspricht. (Ich musste in meiner ganzen Wohnung Ausschau halten, bis ich einen Durchschlag fand, der genau die richtige Größe hatte.) Das ist notwendig, weil der schwere Beton sich in dem dünnen Ball ausdehnt und der spätere Boden der Vase ohne seitlichen Halt möglicherweise zu breit auseinandergeht.
Füllen Sie vorsichtig so viel von dem flüssigen Beton in den Ball, bis er fast oben herausläuft. Kleben Sie dann das Kupferrohr dort mit Klebeband ab, wo es aus dem Beton herausragt (damit dort später keine Betonreste kleben). Drücken Sie das Rohr langsam durch die Öffnung in den Ball. Wenn dabei an den Seiten Betonmasse herausläuft, ist das nicht schlimm – es zeigt nur, dass der Ball ausreichend mit Beton gefüllt ist. Nun können Sie die Masse ihrem Trocknungsprozess überlassen. Kontrollieren Sie dabei regelmäßig, ob das Rohr noch senkrecht steht – wenn die Masse erst trocken ist, können Sie die Stellung nicht mehr verändern.
Füllen Sie vorsichtig so viel von dem flüssigen Beton in den Ball, bis er fast oben herausläuft. Kleben Sie dann das Kupferrohr dort mit Klebeband ab, wo es aus dem Beton herausragt (damit dort später keine Betonreste kleben). Drücken Sie das Rohr langsam durch die Öffnung in den Ball. Wenn dabei an den Seiten Betonmasse herausläuft, ist das nicht schlimm – es zeigt nur, dass der Ball ausreichend mit Beton gefüllt ist. Nun können Sie die Masse ihrem Trocknungsprozess überlassen. Kontrollieren Sie dabei regelmäßig, ob das Rohr noch senkrecht steht – wenn die Masse erst trocken ist, können Sie die Stellung nicht mehr verändern.
4. Je nach Produkt und Mischungsverhältnis müssen Sie mit einer Trocknungszeit von mehreren Tagen rechnen. (Mir wurde währenddessen klar, dass ich mein Kupferrohr schwarz lackieren wollte – herausziehen konnte ich es aber erst nach der Härtungsphase, deshalb wurde ich ein bisschen ungeduldig …)
Nach etwa einem Tag können Sie den Ball vorsichtig aufschneiden, dann kommt mehr Luft an den Beton, und er wird schneller fest.
Nach etwa einem Tag können Sie den Ball vorsichtig aufschneiden, dann kommt mehr Luft an den Beton, und er wird schneller fest.
5. Und so (oder so ähnlich) sieht das Ergebnis aus! An der Öffnung sind manchmal noch kleine Bläschen zu sehen; diese Stellen lassen sich aber gut mit Sandpapier abschmirgeln. In meinem Beispiel kam noch schwarzer Sprühlack auf das Rohr – das Ergebnis sehen Sie auf dem nächsten Bild.
Fertig!
Die minimalistische Form gibt zarten Pflänzchen wie dieser Mohnblume einen besonderen Auftritt.
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Selbstgegossen, upgecycelt oder einfach zweckentfremdet: Haben Sie schon mal eine Vase selbst gemacht? Zeigen Sie uns Ihre Fotos in den Kommentaren!