Ein Reihenhaus wird luftig & geräumig dank cleverer Designtricks
Ein Reihenhaus in Dublin: vorher beengt und dunkel, nach dem Umbau hell und gemütlich. Wie’s gelang…
Als Immobilienmaklerin erkannte Breffnie O’Kelly sofort, dass dieses Reihenhaus das perfekte Zuhause für sich und ihre Tochter im Teenager-Alter ist: kurze Wege zur Schule der Tochter und zu diversen Einkaufsmöglichkeiten, eine hübsche Straße und nette Nachbarn – und das Haus selbst hatte jede Menge Charakter. Der Haken? Innen war es düster und beengt. Also bat Breffnie ihre gute Freundin, die Architektin Eva Byrne von Houseology, um Hilfe.
Zum Glück wusste Breffnie gleich, an wen sie sich wenden sollte, um das Problem zu lösen: an ihre gute Freundin, die Architektin Eva Byrne. „Ich arbeite auch als Immobilienberaterin“, so Eva, „also sah ich das Ganze zunächst eher als Beratungsprojekt.“ Doch schon kurze Zeit später legte sie ihrer Freundin Ideen für einen möglichen Umbau vor, und Breffnie beauftragte sie, das gesamte Projekt zu übernehmen.
Eva tauschte die Fenster und die Eingangstür aus und entfernte den eisernen Zaun, der das Beet begrenzte. „Als Eingangstür haben wir uns für eine Holztür in einer einladenden Farbe entschieden“, erzählt sie.
Farbe der Eingangstür: Dix Blue, Farrow & Ball
Eva tauschte die Fenster und die Eingangstür aus und entfernte den eisernen Zaun, der das Beet begrenzte. „Als Eingangstür haben wir uns für eine Holztür in einer einladenden Farbe entschieden“, erzählt sie.
Farbe der Eingangstür: Dix Blue, Farrow & Ball
Der Eingangsbereich
Vor dem Umbau gelangte man vom Eingang direkt ins Wohnzimmer. Hier hat Eva zunächst einen getrennten Flur geschaffen.
Vor dem Umbau gelangte man vom Eingang direkt ins Wohnzimmer. Hier hat Eva zunächst einen getrennten Flur geschaffen.
„Wir haben eine Trennwand aus Holz und Glas integriert, die sich bei Bedarf komplett öffnen lässt“, erklärt die Architektin. „So ist man im Wohnzimmer vor neugierigen Blicken von draußen geschützt. Da man den Raum direkt neben der Tür normalerweise ohnehin nicht nutzt, verlieren wir durch diese Trennwand auch nicht wirklich Platz im Wohnzimmer“, so die Architektin weiter. Ein Brett mit Haken als Garderobe und ein runder Spiegel machen den so gewonnenen Raum zu einem nützlichen Flur.
Die Treppe rechts neben der Tür wurde über die gesamte Breite des neuen Flurs vergrößert. „Auf diese Weise wirkt der Raum größer“, so Eva. Außerdem hat das Team einen grauen „Läufer“ auf die Treppenstufen gemalt, der den Weg nach oben weist.
Anstatt die Eingangstür weiß zu lackieren, entschied sich Eva, Farbe ins Spiel zu bringen. „Wir haben die Rückseite der Tür in demselben Farbton gestrichen wie die Vorderseite, um einen Hingucker zu schaffen. In Weiß hätte das nicht so gut funktioniert.“
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Der Wohnbereich
Direkt vom Flur gelangt man ins Wohnzimmer: schlicht, aber gemütlich, mit weißen Wänden, integrierten Deckenspots, einem weichen Teppich und einem bequemen Sofa. „Das Sofa ist nur 1,80 Meter breit“, so Eva. „Es ist wichtig, die Größe der Möbel an den Raum anzupassen, damit sie nicht zu dominant wirken.“ Auch der Kamin ist nicht zu groß. Er verfügt über eine bodengleiche Platte und eine schlichte Öffnung für den Holzofen. In der Nische links neben dem Schornstein gibt es Platz für ein Bücherregal und einen Schrank.
5 kW-Holzofen: Dimplex, Sofa: SOUL Lifestyle; grauer Teppich: The Orchard
Direkt vom Flur gelangt man ins Wohnzimmer: schlicht, aber gemütlich, mit weißen Wänden, integrierten Deckenspots, einem weichen Teppich und einem bequemen Sofa. „Das Sofa ist nur 1,80 Meter breit“, so Eva. „Es ist wichtig, die Größe der Möbel an den Raum anzupassen, damit sie nicht zu dominant wirken.“ Auch der Kamin ist nicht zu groß. Er verfügt über eine bodengleiche Platte und eine schlichte Öffnung für den Holzofen. In der Nische links neben dem Schornstein gibt es Platz für ein Bücherregal und einen Schrank.
5 kW-Holzofen: Dimplex, Sofa: SOUL Lifestyle; grauer Teppich: The Orchard
Rechts neben dem Schornstein hat die Architektin eine Sitzbank mit integrierten Schubladen platziert. Die Sitzbank steht direkt am Fenster, das für einen freien Blick in den Garten und mehr Licht nach unten vergrößert wurde. Bilder mit Pflanzenmotiven holen die Natur ins Haus.
Das Vorher-Foto des Wohnzimmers zeigt, wie viel dunkler der Raum wirkte, bevor das Fenster vergrößert wurde.
Zum Haus gehört ein kleiner Garten, der sich mittig hinter dem Haus befindet. Die Architektin hat ihn in die Planung des neuen Grundrisses eingebunden, um die Wohnräume heller und luftiger wirken zu lassen. Wie auf dem alten Grundriss zu sehen, behinderte vor dem Umbau die Dusche die Sicht in den Garten. Eva hat sie entfernt und stattdessen einen offen gestalteten Küchen-Essbereich geschaffen. Das Badezimmer hat sie in den hinteren Teil des Hauses verlegt.
Durch eine Glastür gelangt man vom Wohnzimmer in den neu geschaffenen Koch-Ess-Bereich. Das Milchglas lässt das Licht durch und grenzt die Räume dennoch klar voneinander ab. „Da Breffnies Tochter gerade mitten im Teenageralter ist, fanden wir es wichtig, dass sie ihren eigenen Bereich hat“, erklärt Eva. Deshalb hat die Architektin das Haus so geplant, dass alle Räume klar voneinander getrennt sind, sodass Mutter und Tochter sowohl Zeit zusammen als auch getrennt verbringen können.
Vorher blockierte das Duschbad den Zugang zum Garten.
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Die Küche
Kurz vor dem Essbereich gibt es nun eine Glastür zum Hof. Das große Fenster neben dem Tisch lässt sich zwar nicht öffnen, bringt aber viel Licht ins Haus und verleiht dem Raum eine luftige Atmosphäre. Für den Fußboden wählte Eva Feinsteinzeugfliesen, die bis auf die Terrasse fortgeführt wurden, um die beiden Bereiche optisch miteinander zu verbinden.
Kurz vor dem Essbereich gibt es nun eine Glastür zum Hof. Das große Fenster neben dem Tisch lässt sich zwar nicht öffnen, bringt aber viel Licht ins Haus und verleiht dem Raum eine luftige Atmosphäre. Für den Fußboden wählte Eva Feinsteinzeugfliesen, die bis auf die Terrasse fortgeführt wurden, um die beiden Bereiche optisch miteinander zu verbinden.
„Wir wollten unbedingt einen Tisch mit nur einem Bein, damit man überall sitzen kann“, erklärt Eva. „Dieses Modell hat unser Tischler aus einem Tischgestell und einer runden MDF-Platte selbst gebaut.“ Eine Reihe schmaler Bilderleisten bietet Platz für Bücher, ohne dass der Raum vollgestellt aussieht.
Vor dem Umbau nahm die Küche die gesamte Rückseite des Hauses ein.
Die neue Küche hat ein schlichtes Design mit lackierten MDF-Fronten. Für mehr Stauraum hatte Eva einen cleveren Trick parat. „Anstatt der üblichen 90 Zentimeter ist die Arbeitsfläche in einem Meter Höhe“, erklärt sie. „Auf diese Weise war über den Unterschränken noch Platz für eine Reihe flacher Schubladen. So ist der vorhandene Platz optimal genutzt. Und praktisch ist es auch, da die Bewohnerin ziemlich groß ist.“ Das Oberlicht über der Küche war schon vorhanden. Für noch mehr Helligkeit hat Eva eine Arbeitsfläche aus Quarz und einen Spritzschutz aus Glasfliesen gewählt. „Die Fliesen waren ein Schnäppchen, da sie Restbestände eines Auslaufmodells waren“, erzählt sie.
Mit einem weiteren Griff in die Design-Trickkiste gelang es Eva, ein Wannenbad und einen Hauswirtschaftsraum zu integrieren. Der Clou: Die Küchenzeile steht vor einer Trennwand, die 1,35 Meter vor der Außenwand eingefügt wurde. Die deckenhohe Tür rechts neben der Küchenzeile sieht aus wie ein großer Schrank, ist aber in Wahrheit die Tür zu einem dahinter liegenden Raum.
Hinter der Tür befinden sich der Hauswirtschaftsraum und das Badezimmer. „Es gibt einen großen Schrank mit Waschmaschine und Trockner und einen Durchgang zum Badezimmer mit Badewanne“, so die Architektin.
Bad
Eva Byrne: „Meine Kundin wollte unbedingt eine Badewanne, was angesichts der begrenzten Wohnfläche eine echte Herausforderung war.“ Aber schnell hatte die Architektin die rettende Idee: Indem sie die Küche 1,35 Meter nach vorn versetzte, schuf sie dahinter genug Platz für ein kleines Wannenbad. „Wir haben mit viel Weiß gearbeitet und Spiegel verwendet, um den Raum größer wirken zu lassen. Als Stauraum haben wir zwei flache Ikeaschränke ausgewählt, die wir nebeneinander platziert haben“, fügt Eva hinzu. „Badezimmerschränke brauchen ja nicht so tief sein – Hauptsache es passt eine Rolle Toilettenpapier rein.“
Eva Byrne: „Meine Kundin wollte unbedingt eine Badewanne, was angesichts der begrenzten Wohnfläche eine echte Herausforderung war.“ Aber schnell hatte die Architektin die rettende Idee: Indem sie die Küche 1,35 Meter nach vorn versetzte, schuf sie dahinter genug Platz für ein kleines Wannenbad. „Wir haben mit viel Weiß gearbeitet und Spiegel verwendet, um den Raum größer wirken zu lassen. Als Stauraum haben wir zwei flache Ikeaschränke ausgewählt, die wir nebeneinander platziert haben“, fügt Eva hinzu. „Badezimmerschränke brauchen ja nicht so tief sein – Hauptsache es passt eine Rolle Toilettenpapier rein.“
Hauptschlafzimmer
Im vorderen Schlafzimmer gab es einen original gusseisernen Kamin, den Eva gezielt in Szene gesetzt hat. Dafür platzierte sie einen gemusterten Läufer davor und darüber ein Vintage-Kunstwerk, das die Eigentümerin von ihrer Großmutter geerbt hat. Schlanke Wandregale anstelle von Nachttischen sparen wertvolle Bodenfläche, während auf den Bilderleisten die Bücher perfekt und platzsparend präsentiert sind. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein 44 Zentimeter tiefer Kleiderschrank. „Er ist eine gute Alternative, wenn man nicht viel Platz hat“, so Eva.
Was gefällt Ihnen an dem neuen Grundriss? Schreiben Sie uns Ihre Meinung im Kommentarbereich!
Im vorderen Schlafzimmer gab es einen original gusseisernen Kamin, den Eva gezielt in Szene gesetzt hat. Dafür platzierte sie einen gemusterten Läufer davor und darüber ein Vintage-Kunstwerk, das die Eigentümerin von ihrer Großmutter geerbt hat. Schlanke Wandregale anstelle von Nachttischen sparen wertvolle Bodenfläche, während auf den Bilderleisten die Bücher perfekt und platzsparend präsentiert sind. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein 44 Zentimeter tiefer Kleiderschrank. „Er ist eine gute Alternative, wenn man nicht viel Platz hat“, so Eva.
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Hier wohnt: Immobilienmaklerin Breffnie O’Kelly und ihre Tochter im Teenageralter
In: Dublin, Irland
Auf: 55 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer, ein Badezimmer)
Immobilie: Reihenhaus von Anfang des 20. Jahrhunderts
Architektin: Eva Byrne von Houseology
Fotos: Philip Lauterbach
Als Breffnie O’Kelly und ihre Tochter das kleine Haus mit den vier Zimmern fanden, sprach einfach alles für das neue Zuhause. Alles, bis auf den Grundriss, der es dunkel und beengt wirken ließ.