Große Stadt, kleine Wohnung: 4 Beispiele für viel Platz auf wenig Raum
Wo der Wohnraum so knapp ist wie in London, sind kreative Lösungen gefragt. Diese 4 Wohnungen zeigen, was auf kleinen Flächen möglich ist
Es hat viele Vorteile, in einer großen Stadt zu leben – und es macht einfach Spaß. Doch es wird allenthalben immer schwieriger, eine Wohnung zu finden, die man sich auch leisten kann. Urbaner Wohnraum wird knapp und teuer, denn die Großstädte der Welt wachsen. Sydney hat derzeit laut Angaben der australischen Statistikbehörde gute 5 Millionen Einwohner, in Tokio kam die Volkszählung von 2015 auf rund 9,3 Millionen Einwohner. In Moskau zählt die russische Statistikbehörde fast 12 Millionen Menschen, und London hatte 2019 laut Angaben des nationalen Amts für Statistik fast 9 Millionen Einwohner. Berlin wirkt mit rund 3,8 Millionen Einwohnern dagegen geradezu klein. Doch ungeachtet der Einwohnerzahl erlebt jede dieser Städte einen Prozess des Wachstums, der Verdichtung, des knappen Wohnraums.
Diesen Platzgewinn erzielte er, indem er das Gebäude nach oben und nach hinten erweiterte. Mit einem schrägen Dach und geschickt platzierten Fußböden konnte er in einigen Zimmern die Deckenhöhe erweitern und ihnen damit eine geräumige Ausstrahlung verleihen. Einige Oberlichter und ein breiter Lichtschacht in der Mitte holen viel Tageslicht in das enge Gebäude.
Seitdem der Bau fertig ist, hat er viele Menschen zu neuen Ideen beflügelt. „Verschiedene Bau- und Wohnungsunternehmen sind auf uns zugekommen. Sie wollten mit uns zusammen überlegen, wie sich die Prinzipien des Slim House auf andere Situationen übertragen lassen“, sagt Wigfall.
Seitdem der Bau fertig ist, hat er viele Menschen zu neuen Ideen beflügelt. „Verschiedene Bau- und Wohnungsunternehmen sind auf uns zugekommen. Sie wollten mit uns zusammen überlegen, wie sich die Prinzipien des Slim House auf andere Situationen übertragen lassen“, sagt Wigfall.
Expertentipp: Nutzen Sie Beschränkungen für ungewöhnliche Gestaltungslösungen
„Manche Grundstücke oder Gebäude wirken auf den ersten Blick praktisch unbewohnbar. Aber mit guten Ideen und gründlicher Planung lässt sich daraus das Beste machen“, meint Wigfall. „Ein so schmales Grundstück ist eine besondere Herausforderung. Aber in diesem Fall hat das nicht zu einem schlechten Ergebnis geführt – im Gegenteil: Es hat uns angespornt, eine besonders wirkungsvolle Lösung zu finden.“
„Manche Grundstücke oder Gebäude wirken auf den ersten Blick praktisch unbewohnbar. Aber mit guten Ideen und gründlicher Planung lässt sich daraus das Beste machen“, meint Wigfall. „Ein so schmales Grundstück ist eine besondere Herausforderung. Aber in diesem Fall hat das nicht zu einem schlechten Ergebnis geführt – im Gegenteil: Es hat uns angespornt, eine besonders wirkungsvolle Lösung zu finden.“
Expertentipp: Erweitern Sie in schmalen Räumen die Decke
Wie auf dem Bild zu sehen, trifft die Wand hinter dem Bett nicht im rechten Winkel auf die Dachschräge – im Raum darunter entsteht dadurch ein Stück extra Luftraum. „Die Bodenplatten an den Wänden auf diese Weise anzuheben – und damit den Abstand zwischen Fußboden und Zimmerdecke zu erhöhen – war eine zentrale Idee unseres Entwurfs“, erläutert Wigfall.
Wie auf dem Bild zu sehen, trifft die Wand hinter dem Bett nicht im rechten Winkel auf die Dachschräge – im Raum darunter entsteht dadurch ein Stück extra Luftraum. „Die Bodenplatten an den Wänden auf diese Weise anzuheben – und damit den Abstand zwischen Fußboden und Zimmerdecke zu erhöhen – war eine zentrale Idee unseres Entwurfs“, erläutert Wigfall.
„Eine andere bestand darin, dass wir in der Mitte einen großen Lichtschacht eingebaut haben, der große Teile der Räume mit Tageslicht erfüllt und ebenfalls das Raumgefühl erweitert.“
2. Die raffinierte Studiowohnung
Studiowohnungen finden sich vor allem in der Stadt. Wenn man mehr oder weniger in einem einzigen Raum wohnt, bringt das einige Herausforderungen mit sich. Diese Wohnung, die Olga Alexeeva von Black & Milk Residential umgestaltet hat, ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich aus einer kleinen Fläche das Beste machen lässt. „Die Wohnung ist winzig, und ich wollte soviel Platz und Funktionalität wie möglich darin schaffen“, sagt Alexeeva. „Ich habe praktisch jeden einzelnen Zentimeter gezählt.“
Studiowohnungen finden sich vor allem in der Stadt. Wenn man mehr oder weniger in einem einzigen Raum wohnt, bringt das einige Herausforderungen mit sich. Diese Wohnung, die Olga Alexeeva von Black & Milk Residential umgestaltet hat, ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich aus einer kleinen Fläche das Beste machen lässt. „Die Wohnung ist winzig, und ich wollte soviel Platz und Funktionalität wie möglich darin schaffen“, sagt Alexeeva. „Ich habe praktisch jeden einzelnen Zentimeter gezählt.“
Expertentipp: Vereinfachen Sie den Raum
„Mein erster Schritt in dieser Wohnung bestand darin, dass ich so viele Innenwände herausgenommen habe, wie ich konnte, um den ursprünglichen rechteckigen Grundriss wiederherzustellen“, erläutert Alexeeva. „Wenn ich eine Wohnung umgestalte, mache ich das ziemlich oft: Ich entferne zunächst alle Trennwände, sofern das möglich ist. Anschließend habe ich in diesem Fall die Möbel und die Küche eingesetzt, sodass die Wohnung alles hatte, was ich dort unterbringen wollte: Waschmaschine, Spülmaschine, Kühlschrank und so weiter. Erst dann habe ich neue Trennwände drumherum geplant.“
Der Raum, der den größten Teil dieser Wohnung einnimmt, hat gleich mehrere Funktionen: Er ist Wohn- und Esszimmer, Home Office – und mit ein paar Handgriffen wird er zum Schlafzimmer.
„Mein erster Schritt in dieser Wohnung bestand darin, dass ich so viele Innenwände herausgenommen habe, wie ich konnte, um den ursprünglichen rechteckigen Grundriss wiederherzustellen“, erläutert Alexeeva. „Wenn ich eine Wohnung umgestalte, mache ich das ziemlich oft: Ich entferne zunächst alle Trennwände, sofern das möglich ist. Anschließend habe ich in diesem Fall die Möbel und die Küche eingesetzt, sodass die Wohnung alles hatte, was ich dort unterbringen wollte: Waschmaschine, Spülmaschine, Kühlschrank und so weiter. Erst dann habe ich neue Trennwände drumherum geplant.“
Der Raum, der den größten Teil dieser Wohnung einnimmt, hat gleich mehrere Funktionen: Er ist Wohn- und Esszimmer, Home Office – und mit ein paar Handgriffen wird er zum Schlafzimmer.
Expertentipp: Die Möbel dürfen nicht zu klein sein
„In kleinen Räumen auf kleine Möbel zu setzen, ist der falsche Weg“, sagt Alexeeva. „Ich versuche in solchen Fällen immer, großzügige und funktionale Möbel unterzubringen. Vor allem Teppiche sollten möglichst groß sein, damit das Zimmer geräumiger erscheint.“
Was diese Studiowohnung zeigt: „Selbst auf 25 Quadratmetern Wohnfläche muss man keine Zugeständnisse an die Lebensqualität machen“, sagt die Expertin. „Man kann sechs Freunde zum Essen einladen und hat trotzdem ein Luxusbett, eine zweckmäßige, tolle Küche und ein Bad. So können Sie mitten in der City ein angenehmes Leben führen, und in fünf Minuten sind Sie an Ihrem Arbeitsplatz!“
„In kleinen Räumen auf kleine Möbel zu setzen, ist der falsche Weg“, sagt Alexeeva. „Ich versuche in solchen Fällen immer, großzügige und funktionale Möbel unterzubringen. Vor allem Teppiche sollten möglichst groß sein, damit das Zimmer geräumiger erscheint.“
Was diese Studiowohnung zeigt: „Selbst auf 25 Quadratmetern Wohnfläche muss man keine Zugeständnisse an die Lebensqualität machen“, sagt die Expertin. „Man kann sechs Freunde zum Essen einladen und hat trotzdem ein Luxusbett, eine zweckmäßige, tolle Küche und ein Bad. So können Sie mitten in der City ein angenehmes Leben führen, und in fünf Minuten sind Sie an Ihrem Arbeitsplatz!“
3. Die ehemalige Werkstatt
An dieser heruntergekommenen Fassade dürften viele Menschen einfach vorbeigelaufen sein – der Zugang zu einer verlassenen Werkstatt sah nicht gerade vertrauenserweckend aus. Doch als Fiona Kirkwood von Kirkwood McCarthy das Gebäude in Ostlondon entdeckte, wusste sie sofort: Hier verbirgt sich eine wunderbare Gelegenheit, aus halbverfallenen Räumen ein wohnliches Zuhause zu machen. „Alle haben über mich gelacht, aber ich war überzeugt davon – und dann bin ich sogar richtig stur geworden“, erzählt die Architektin.
An dieser heruntergekommenen Fassade dürften viele Menschen einfach vorbeigelaufen sein – der Zugang zu einer verlassenen Werkstatt sah nicht gerade vertrauenserweckend aus. Doch als Fiona Kirkwood von Kirkwood McCarthy das Gebäude in Ostlondon entdeckte, wusste sie sofort: Hier verbirgt sich eine wunderbare Gelegenheit, aus halbverfallenen Räumen ein wohnliches Zuhause zu machen. „Alle haben über mich gelacht, aber ich war überzeugt davon – und dann bin ich sogar richtig stur geworden“, erzählt die Architektin.
Die alte Werkstatt hat sich mittlerweile in eine verblüffend geräumige Wohnung verwandelt – dank einer cleveren Neugestaltung samt Erweiterungsbau.
„Was wir in letzter Zeit sehen, ist ein wachsendes Interesse an selbstorganisierten Bauprojekten. Ich kann jeden nur bestärken, so etwas in Angriff zu nehmen: Es ist eine hervorragende Gelegenheit, sich ein Zuhause zu schaffen, das in der Planung und in der Ausführung genau auf die eigenen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten zugeschnitten ist“, sagt Kirkwood. „Wir brauchen sicherlich mehr Wohnungen, aber das ist längst nicht alles – wir brauchen auch eine größere Vielfalt an verfügbaren Wohnungstypen.“ Die Umwidmung nicht mehr genutzter Werkstätten, Kneipen oder Fabriken nimmt zu.
„Was wir in letzter Zeit sehen, ist ein wachsendes Interesse an selbstorganisierten Bauprojekten. Ich kann jeden nur bestärken, so etwas in Angriff zu nehmen: Es ist eine hervorragende Gelegenheit, sich ein Zuhause zu schaffen, das in der Planung und in der Ausführung genau auf die eigenen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten zugeschnitten ist“, sagt Kirkwood. „Wir brauchen sicherlich mehr Wohnungen, aber das ist längst nicht alles – wir brauchen auch eine größere Vielfalt an verfügbaren Wohnungstypen.“ Die Umwidmung nicht mehr genutzter Werkstätten, Kneipen oder Fabriken nimmt zu.
Expertentipp: Überlisten Sie das Auge mit Sichtachsen
„Die Wohnung wirkt viel größter, als sie tatsächlich ist. Das liegt an den Sichtachsen, die wir eingebaut haben. Von jedem Punkt im Haus kann man einen Blick in ein anderes Zimmer oder nach draußen werfen“, sagt Kirkwood.
„Dass das möglich ist, haben wir unter anderem erreicht, indem wir das Zwischengeschoss etwa 1,20 Meter von der Außenwand abgerückt haben.“ Die Wirkung ist auf dem Bild zu sehen. „Auf den ersten Blick erscheint es ja widersinnig, in einem so kleinen Haus auf diese Fläche zu verzichten. Aber dadurch hat ein Teil des Raums die doppelte Geschosshöhe, und die großen Fenster geben ihm eine geradezu überdimensionale Größe, viel Tageslicht und eine einzigartige Aussicht.“
„Die Wohnung wirkt viel größter, als sie tatsächlich ist. Das liegt an den Sichtachsen, die wir eingebaut haben. Von jedem Punkt im Haus kann man einen Blick in ein anderes Zimmer oder nach draußen werfen“, sagt Kirkwood.
„Dass das möglich ist, haben wir unter anderem erreicht, indem wir das Zwischengeschoss etwa 1,20 Meter von der Außenwand abgerückt haben.“ Die Wirkung ist auf dem Bild zu sehen. „Auf den ersten Blick erscheint es ja widersinnig, in einem so kleinen Haus auf diese Fläche zu verzichten. Aber dadurch hat ein Teil des Raums die doppelte Geschosshöhe, und die großen Fenster geben ihm eine geradezu überdimensionale Größe, viel Tageslicht und eine einzigartige Aussicht.“
Expertentipp: Beziehen Sie die Außenfläche ein
„Das ganze Haus ist ein Paradebeispiel dafür, was man auf einem wirklich kleinen Grundstück alles erreichen kann“, sagt Kirkwood. Die Treppenstufen im Hof zum Beispiel sind so gestaltet, dass man auch bequem darauf sitzen kann. „Der Hof gehört zum Mobiliar – er ist wie ein Amphiteater angelegt. Wir haben hier schon mit 20 Leuten gesessen. Bei geselligen Anlässen ist dieser Ort der Mittelpunkt im Haus, und er spielt eine wichtige Rolle für den kombinierten Innen- und Außenraum, den wir schaffen wollten.“
„Das ganze Haus ist ein Paradebeispiel dafür, was man auf einem wirklich kleinen Grundstück alles erreichen kann“, sagt Kirkwood. Die Treppenstufen im Hof zum Beispiel sind so gestaltet, dass man auch bequem darauf sitzen kann. „Der Hof gehört zum Mobiliar – er ist wie ein Amphiteater angelegt. Wir haben hier schon mit 20 Leuten gesessen. Bei geselligen Anlässen ist dieser Ort der Mittelpunkt im Haus, und er spielt eine wichtige Rolle für den kombinierten Innen- und Außenraum, den wir schaffen wollten.“
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4. Das Hausboot
„Weil in London Wohnraum so außerordentlich knapp ist, scheinen sich viele Leute zunehmend darauf zu besinnen, auch die Flüsse und Kanäle in London bewohnbar zu machen“, sagt Gary Marshall. Auch er selbst: Nachdem er lange vergeblich nach einer schönen, aber auch erschwinglichen Wohnung im Herzen der Londoner City Ausschau gehalten hatte, baute er kurzerhand sein Hausboot um. Er machte sich daraus ein stilvolles, einladendes Zuhause – und die Kosten lagen erheblich unter denen für eine durchschnittliche Wohnung in der Gegend.
Marshall beobachtet seit einiger Zeit, dass es viele Londoner zum Wohnen am Wasser zieht: „Alte Lagerhallen an den Kanälen werden renoviert, und am gesamten Flusslauf der Themse entstehen Neubauten. Das Angebot für dauerhafte Liegeplätze ist knapp, aber auf diese Weise ist es immerhin möglich, an Wohnräume zu kommen. Ein Haus, das zwar auf dem Wasser schwimmt, aber nur einen Bruchteil von dem kostet, was man für ein Haus auf dem Land ausgeben muss“, gibt er zu bedenken. „Wenn ich es darauf abgesehen hätte, eine Wohnung in der Nähe von Canary Wharf zu kaufen, so um die 90 Quadratmeter – ich mag mir gar nicht ausmalen, was das kosten würde.“
„Weil in London Wohnraum so außerordentlich knapp ist, scheinen sich viele Leute zunehmend darauf zu besinnen, auch die Flüsse und Kanäle in London bewohnbar zu machen“, sagt Gary Marshall. Auch er selbst: Nachdem er lange vergeblich nach einer schönen, aber auch erschwinglichen Wohnung im Herzen der Londoner City Ausschau gehalten hatte, baute er kurzerhand sein Hausboot um. Er machte sich daraus ein stilvolles, einladendes Zuhause – und die Kosten lagen erheblich unter denen für eine durchschnittliche Wohnung in der Gegend.
Marshall beobachtet seit einiger Zeit, dass es viele Londoner zum Wohnen am Wasser zieht: „Alte Lagerhallen an den Kanälen werden renoviert, und am gesamten Flusslauf der Themse entstehen Neubauten. Das Angebot für dauerhafte Liegeplätze ist knapp, aber auf diese Weise ist es immerhin möglich, an Wohnräume zu kommen. Ein Haus, das zwar auf dem Wasser schwimmt, aber nur einen Bruchteil von dem kostet, was man für ein Haus auf dem Land ausgeben muss“, gibt er zu bedenken. „Wenn ich es darauf abgesehen hätte, eine Wohnung in der Nähe von Canary Wharf zu kaufen, so um die 90 Quadratmeter – ich mag mir gar nicht ausmalen, was das kosten würde.“
Expertentipp: Öffnen Sie den Wohnraum
Wie wir gesehen haben, wirken kompakte Räume oft wesentlich größer, wenn man trennende Zwischenwände entfernt. Ein unübersichtliches Geflecht kleiner Räume kann man auf diese Weise häufig einfach auflösen. So hat es auch Marshall gemacht: „In der Mitte der Kabine habe ich einige Räume zusammengelegt – der offene Raum, der dadurch entstanden ist, dient mir als Wohn- und Esszimmer, Küche und Flur. Ich habe überall ähnliches Material verwendet, und die Farbtöne sind auch einheitlich“, erläutert er. „All das hat dazu beigetragen, dass sich der Raum wesentlich größer anfühlt.“
Wie wir gesehen haben, wirken kompakte Räume oft wesentlich größer, wenn man trennende Zwischenwände entfernt. Ein unübersichtliches Geflecht kleiner Räume kann man auf diese Weise häufig einfach auflösen. So hat es auch Marshall gemacht: „In der Mitte der Kabine habe ich einige Räume zusammengelegt – der offene Raum, der dadurch entstanden ist, dient mir als Wohn- und Esszimmer, Küche und Flur. Ich habe überall ähnliches Material verwendet, und die Farbtöne sind auch einheitlich“, erläutert er. „All das hat dazu beigetragen, dass sich der Raum wesentlich größer anfühlt.“
Expertentipp: Holen Sie soviel Tageslicht wie möglich herein
In einem waren sich die Gestalter der vorgestellten Wohnungen einig: In ihren kleinen, urbanen Räumen wollten sie die größtmögliche Menge an Tageslicht hereinholen, denn die Helligkeit trägt wesentlich zum Raumgefühl bei. Auch als Marshall sein Hausboot umbaute, ließ er sich von diesem Gedanken leiten. „Soviel Tageslicht wie eben möglich“ sollte in die Räume kommen, sagt er – und die Idee erwies sich als entscheidend: Was noch vor kurzem ein enges Boot war, wirkt jetzt wie eine großzügige Wohnung.
Sehen Sie hier: Mehr Wohnprojekte in der Stadt und auf kleinem Raum
In einem waren sich die Gestalter der vorgestellten Wohnungen einig: In ihren kleinen, urbanen Räumen wollten sie die größtmögliche Menge an Tageslicht hereinholen, denn die Helligkeit trägt wesentlich zum Raumgefühl bei. Auch als Marshall sein Hausboot umbaute, ließ er sich von diesem Gedanken leiten. „Soviel Tageslicht wie eben möglich“ sollte in die Räume kommen, sagt er – und die Idee erwies sich als entscheidend: Was noch vor kurzem ein enges Boot war, wirkt jetzt wie eine großzügige Wohnung.
Sehen Sie hier: Mehr Wohnprojekte in der Stadt und auf kleinem Raum
1. Das schlanke Haus
Das „Slim House“ macht seinem Namen alle Ehre: Es quetscht sich in eine gerade mal 2,30 Meter breite Lücke zwischen zwei größeren Gebäuden. Die Kunst, noch auf engstem städtischem Raum möglichst viel Platz zu schaffen, hat hier einen ihrer Höhepunkt erreicht.
Früher hatte das Haus zwei Schlafzimmer und ein Bad; ein Wohnzimmer gab es nicht. Tristan Wigfall, Leiter des Architekturbüros Alma-nac, brachte auf dem schmalen Grundstück gleich vier Schlafzimmer und zwei Bäder unter. Außerdem gibt es jetzt einen Wohnbereich, der sich zum Garten hin öffnen lässt.