Guten Appetit! 8 Pflanzen, die auf dem Balkon leckere Ernte schenken
Obst und Gemüse aus eigenem Anbau, alles bio – das geht auch ohne Garten. Diese Pflanzen machen es Ihnen leicht, direkt vom Balkon zu ernten
Essen, was man selbst gepflanzt, gepflegt und geerntet hat: eine verlockende Vorstellung, die sich schon beim Anblick einer kleinen Tomatenpflanze im Gartencenter hartnäckig im Kopf festsetzen kann – auch wenn man nur einen Balkon zur Verfügung hat. Aber ist das nicht zu viel Arbeit für eine eher enttäuschende Ernte? Nicht unbedingt. Wir stellen Ihnen acht Pflanzen vor, bei denen das Verhältnis zwischen Mühe und Ertrag auf ganzer Linie stimmt.
2. Aromatisch: Erdbeeren
Auch sie möchten viel Sonne haben (Ausnahme: Walderdbeeren) und sollten windgeschützt stehen – außerdem empfiehlt sich eine Schicht Stroh, Holzwolle oder Mulch obenauf im Pflanzgefäß, damit die Früchte nicht auf der feuchten Erde liegen und faulen. Gerade auf Balkons sind die kleinen, aber köstlichen Monatserdbeeren (z. B. ‘Rügen’) beliebt: Sie liefern nicht viel, aber dafür regelmäßigen Ertrag – genau das Richtige für Kinder und Ungeduldige. Dünger arbeiten Sie erst in die Erde ein, sobald nach dem Einpflanzen die ersten neuen Blätter erscheinen. An Sorten gibt es eine große Auswahl. Viele moderne Züchtungen sind auf Ertrag ausgerichtet – auf dem Balkon ist eher Aroma das Ziel. Hier bieten sich Sorten wie ‘Mara’ oder ‘Florence’ an. Falls Sie nach Höherem streben, führt kein Weg an der alten Sorte ‘Mieze Schindler’ vorbei, die aber rein weibliche Blüten hat und deshalb zusammen mit einer Befruchtersorte (am besten ‘Senga Sengana’) gepflanzt werden muss.
Auch sie möchten viel Sonne haben (Ausnahme: Walderdbeeren) und sollten windgeschützt stehen – außerdem empfiehlt sich eine Schicht Stroh, Holzwolle oder Mulch obenauf im Pflanzgefäß, damit die Früchte nicht auf der feuchten Erde liegen und faulen. Gerade auf Balkons sind die kleinen, aber köstlichen Monatserdbeeren (z. B. ‘Rügen’) beliebt: Sie liefern nicht viel, aber dafür regelmäßigen Ertrag – genau das Richtige für Kinder und Ungeduldige. Dünger arbeiten Sie erst in die Erde ein, sobald nach dem Einpflanzen die ersten neuen Blätter erscheinen. An Sorten gibt es eine große Auswahl. Viele moderne Züchtungen sind auf Ertrag ausgerichtet – auf dem Balkon ist eher Aroma das Ziel. Hier bieten sich Sorten wie ‘Mara’ oder ‘Florence’ an. Falls Sie nach Höherem streben, führt kein Weg an der alten Sorte ‘Mieze Schindler’ vorbei, die aber rein weibliche Blüten hat und deshalb zusammen mit einer Befruchtersorte (am besten ‘Senga Sengana’) gepflanzt werden muss.
3. Rasant: Radieschen
Für alle, die sofort loslegen wollen: Besorgen Sie sich Saatgut (zum Beispiel ‘Saxa’ oder ‘Parat’ für die klassischen runden Kugeln, ‘Eiszapfen’ für längliche, weiße Knollen) und ziehen Sie die Pflanzen jetzt in kleinen Töpfen auf der Fensterbank vor. Ab Mitte März können Sie es wagen, die kräftigsten der Sämlinge nach draußen in den Balkonkasten oder Kübel umzusetzen. Notieren Sie sich den Aussaattermin, denn drei oder vier Wochen danach ist es wahrscheinlich schon so weit, und Sie können ernten. Die ersten Radieschen im Jahr schmecken oft am besten, sie werden nicht so scharf wie in der Sommerhitze. Die Pflanzen gehören zu den Schwachzehrern, sie brauchen also nicht viel Dünger (wenn sie ins Kraut schießen, werden sie eher wässrig).
Für alle, die sofort loslegen wollen: Besorgen Sie sich Saatgut (zum Beispiel ‘Saxa’ oder ‘Parat’ für die klassischen runden Kugeln, ‘Eiszapfen’ für längliche, weiße Knollen) und ziehen Sie die Pflanzen jetzt in kleinen Töpfen auf der Fensterbank vor. Ab Mitte März können Sie es wagen, die kräftigsten der Sämlinge nach draußen in den Balkonkasten oder Kübel umzusetzen. Notieren Sie sich den Aussaattermin, denn drei oder vier Wochen danach ist es wahrscheinlich schon so weit, und Sie können ernten. Die ersten Radieschen im Jahr schmecken oft am besten, sie werden nicht so scharf wie in der Sommerhitze. Die Pflanzen gehören zu den Schwachzehrern, sie brauchen also nicht viel Dünger (wenn sie ins Kraut schießen, werden sie eher wässrig).
4. Erstaunlich: Salat
Auch beim Salat vergeht die Zeit bis zur Ernte meist schneller, als man denkt. Es ist sogar ratsam, etappenweise zu säen oder zu pflanzen, damit Sie nicht plötzlich mit vier oder fünf prächtigen Salatköpfen auf einmal dastehen. Dass eine Salatpflanze vergleichsweise viel Raum einnimmt, schreckt manche Balkongärtner ab. Aber die Frage, ob sich das lohnt, ist schnell beantwortet, wenn man die Blätter eines frisch gepflückten, knackigen Salates genießen kann. Bewährte grüne Kopfsalatsorten sind zum Beispiel ‘Attraktion’ und ‘May Queen’. Wechselnd gepflanzt mit dunklen Sorten – etwa dem soliden ‘Amerikanischen Braunen’ – sieht ein Salatkasten richtig toll aus.
Auch beim Salat vergeht die Zeit bis zur Ernte meist schneller, als man denkt. Es ist sogar ratsam, etappenweise zu säen oder zu pflanzen, damit Sie nicht plötzlich mit vier oder fünf prächtigen Salatköpfen auf einmal dastehen. Dass eine Salatpflanze vergleichsweise viel Raum einnimmt, schreckt manche Balkongärtner ab. Aber die Frage, ob sich das lohnt, ist schnell beantwortet, wenn man die Blätter eines frisch gepflückten, knackigen Salates genießen kann. Bewährte grüne Kopfsalatsorten sind zum Beispiel ‘Attraktion’ und ‘May Queen’. Wechselnd gepflanzt mit dunklen Sorten – etwa dem soliden ‘Amerikanischen Braunen’ – sieht ein Salatkasten richtig toll aus.
5. Reichlich: Zucchini
Die bange Frage der Kleingärtner – wohin mit den ganzen Zucchini? – müssen Sie sich auf dem Balkon wahrscheinlich nicht stellen. Für das begrenzte Platzangebot liefern Zucchini aber immerhin genug Früchte, um davon ein paar Mal satt zu werden – wenn Sie nicht schon zuvor die Blüten (Foto) abpflücken und auf mediterrane Art in Teig frittieren. Die Pflanzen mögen volle Sonne, brauchen große Pflanzgefäße (besser Kübel als Balkonkästen) und vertragen überhaupt keinen Frost; beginnen Sie also mit dem Vorziehen in der Wohnung ab April und warten Sie die Eisheiligen Mitte Mai ab, bevor die Zucchini nach draußen kommen. Im Handel sind viele Sorten, nicht alle sind ertragreich und schmackhaft zugleich. In beiden Bereichen überzeugend sind ‘Lungo Fiorentino’ und ‘Cocozelle von Tripolis’.
Die bange Frage der Kleingärtner – wohin mit den ganzen Zucchini? – müssen Sie sich auf dem Balkon wahrscheinlich nicht stellen. Für das begrenzte Platzangebot liefern Zucchini aber immerhin genug Früchte, um davon ein paar Mal satt zu werden – wenn Sie nicht schon zuvor die Blüten (Foto) abpflücken und auf mediterrane Art in Teig frittieren. Die Pflanzen mögen volle Sonne, brauchen große Pflanzgefäße (besser Kübel als Balkonkästen) und vertragen überhaupt keinen Frost; beginnen Sie also mit dem Vorziehen in der Wohnung ab April und warten Sie die Eisheiligen Mitte Mai ab, bevor die Zucchini nach draußen kommen. Im Handel sind viele Sorten, nicht alle sind ertragreich und schmackhaft zugleich. In beiden Bereichen überzeugend sind ‘Lungo Fiorentino’ und ‘Cocozelle von Tripolis’.
6. Heftig: Chili
Hier stimmt nicht zuletzt das Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man bedenkt, dass in der Küche oft einige kleine Schoten ausreichen. Die liefert eine Chilipflanze den ganzen Sommer lang – oder sogar darüber hinaus, denn die alte Sorte ‘Sibirische Hauspaprika’ ist auch für das Fensterbrett geeignet und kommt mit wenig Licht aus. Die Pflanze auf dem Bild trägt ganze 69 Jalapeño-Schoten! Chilis gibt es in vielen Farben, auch schwarz (‘Black Namaqualand’) oder lila (‘Purple Ball’), sie lassen sich gut aus Samen ziehen. Unbedingt beachten: Die Sämlinge brauchen während der gesamten Keimungszeit ausreichend Wärme, am besten auf einem Fensterbrett in Heizungsnähe.
Hier stimmt nicht zuletzt das Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man bedenkt, dass in der Küche oft einige kleine Schoten ausreichen. Die liefert eine Chilipflanze den ganzen Sommer lang – oder sogar darüber hinaus, denn die alte Sorte ‘Sibirische Hauspaprika’ ist auch für das Fensterbrett geeignet und kommt mit wenig Licht aus. Die Pflanze auf dem Bild trägt ganze 69 Jalapeño-Schoten! Chilis gibt es in vielen Farben, auch schwarz (‘Black Namaqualand’) oder lila (‘Purple Ball’), sie lassen sich gut aus Samen ziehen. Unbedingt beachten: Die Sämlinge brauchen während der gesamten Keimungszeit ausreichend Wärme, am besten auf einem Fensterbrett in Heizungsnähe.
7. Unermüdlich: Mangold
Eine Pflanze, die sich gut für Anfänger eignet und mit den roten Stängeln und Blattadern vieler Sorten auch optisch sehr anziehend ist. Mangold nimmt es nicht übel, wenn man ihn ständig „beerntet“ und sich immer wieder die Blätter nimmt, die man für eine Mahlzeit braucht. Bedingungen: Mit der Hand pflücken, nicht schneiden, und nur die äußeren Blätter nehmen – innen müssen noch drei oder vier übrig bleiben. Es sind nicht übermäßig viele Sorten im Angebot. Mit ‘Lucullus’ gehen Sie auf Nummer sicher, auch ‘Erbette’ gilt als robuste Sorte (und hat nicht so dicke Stiele). Wunderschön bunt, dafür frostanfälliger ist ‘Bright Lights’.
Eine Pflanze, die sich gut für Anfänger eignet und mit den roten Stängeln und Blattadern vieler Sorten auch optisch sehr anziehend ist. Mangold nimmt es nicht übel, wenn man ihn ständig „beerntet“ und sich immer wieder die Blätter nimmt, die man für eine Mahlzeit braucht. Bedingungen: Mit der Hand pflücken, nicht schneiden, und nur die äußeren Blätter nehmen – innen müssen noch drei oder vier übrig bleiben. Es sind nicht übermäßig viele Sorten im Angebot. Mit ‘Lucullus’ gehen Sie auf Nummer sicher, auch ‘Erbette’ gilt als robuste Sorte (und hat nicht so dicke Stiele). Wunderschön bunt, dafür frostanfälliger ist ‘Bright Lights’.
8. Frisch: Himbeeren
Auch wenn Himbeersträucher ein bisschen anspruchsvoll sind und sich wegen ihrer Größe eher für größere Balkone oder Dachterrassen eignen, sind die Pflanzen eine echte Bereicherung: Die Früchte schmecken direkt vom Strauch einfach am besten. Himbeeren benötigen einen leicht sauren Boden, am besten Rhododendron-Erde (Gartencenter). Zu den aromatischsten Sorten gehören ‘Pokusa’ und ‘Tulamagic’. Vielleicht können Sie sich sogar den Kauf sparen: Viele Gartenbesitzer müssen ihre Pflanzen im Zaum halten und geben gerne Ausläufer ab.
Mehr Tipps & Ideen rund um Garten & Pflanzen im Magazin von Houzz >>>
Und was pflanzen Sie auf dem Balkon an?
Auch wenn Himbeersträucher ein bisschen anspruchsvoll sind und sich wegen ihrer Größe eher für größere Balkone oder Dachterrassen eignen, sind die Pflanzen eine echte Bereicherung: Die Früchte schmecken direkt vom Strauch einfach am besten. Himbeeren benötigen einen leicht sauren Boden, am besten Rhododendron-Erde (Gartencenter). Zu den aromatischsten Sorten gehören ‘Pokusa’ und ‘Tulamagic’. Vielleicht können Sie sich sogar den Kauf sparen: Viele Gartenbesitzer müssen ihre Pflanzen im Zaum halten und geben gerne Ausläufer ab.
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Und was pflanzen Sie auf dem Balkon an?
Für viele Balkongärtner sind sie der Einstieg. Aus gutem Grund, denn Tomaten lieben und brauchen vor allem Wärme – davon gibt es auf den meisten Balkons reichlich, ob in der prallen Sonne oder von der Hitze speichernden und abstrahlenden Hauswand. Wichtig: Setzen Sie die Pflanzen nicht dem vollen Wind aus und stützen Sie sie von Beginn an mit tragfähigen Pflanzstäben ab. Am meisten Erfolg versprechen Sorten mit kleinen Früchten (Cherrytomaten). Wenn Sie dann noch die meist unfruchtbaren Triebe zwischen Stengel und Haupttrieben entfernen („ausgeizen“) und die Pflanzen gut düngen (Kompost oder Hornspäne), ist die Ernte so gut wie gesichert. Geeignete Sorten sind zum Beispiel ‘Minibel’, die gelbe ‘Prima Gold’ oder – wie schon der Name vermuten lässt – ‘Balkonzauber’.