Houzzbesuch
Houzzbesuch: Mehr Wohnfläche durch ein Zwischengeschoss
Freigelegte Backsteinwände und kräftige Farben geben dieser Wohnung in einer früheren Werkstatt ihren besonderen Charme
Florence Bouillot und Alisvey Portuondo Fuentes wohnten schon länger in Montreuil, in der Nähe von Paris. Als sie sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause machten, waren sie für alles offen. „Wir hatten uns schon fast für eine Wohnung in der Nachbarschaft entschieden, da entdeckte ich eines Tages in unserer Straße ein Baustellenschild. Sofort rief ich die betreffende Immobilienverwaltung an, und dann ging alles ganz schnell. Schon kurze Zeit später waren wir Eigentümer dieses 47 Quadratmeter großen, L-förmigen Rohbaus“, erinnert sich die Eigentümerin Florence Bouillot.
Aber die Zeit drängte: Zu dem Zeitpunkt hatte das Paar seine vorherige Wohnung bereits verkauft, weshalb es so schnell wie möglich umziehen musste. Der verantwortlichen Architektin Lynn Pennec blieben nur wenige Monate, um den Rohbau komplett neu zu gestalten.
Aber die Zeit drängte: Zu dem Zeitpunkt hatte das Paar seine vorherige Wohnung bereits verkauft, weshalb es so schnell wie möglich umziehen musste. Der verantwortlichen Architektin Lynn Pennec blieben nur wenige Monate, um den Rohbau komplett neu zu gestalten.
Die Immobilie war genau das, wonach Bouillot gesucht hatte. Allerdings barg das Gebäude auch einige Herausforderungen. „Die Original-Pläne waren nicht korrekt. Das hat den Umbau erschwert“, erzählt Architektin Pennec.
„Florence’ Vorstellung war eine Wohnung mit Loftcharakter, die aber nicht zu industriell wirken sollte.“ Als Inspirationsquelle diente der typische New Yorker Apartment-Stil mit viel Weiß und ein paar dekorativen Akzenten, die einen gemütlichen Look erzeugen“, so Pennec.
„Ich habe Lynn mit Fotos bombardiert, die ich inspirierend fand. Und sie schickte mir Fotos aus Houzz-Ideenbüchern, um herauszufinden, was ich wirklich will“, erzählt die Eigentümerin.
Um die Wohnfläche zu vergrößern, wurde über dem Badezimmer ein Zwischengeschoss eingefügt – im Foto oben rechts zu sehen. Eine „Brücke“ verbindet es mit dem vorhandenen Schlafzimmer. Auf diese Weise wurden zusätzlich 10 Quadratmeter gewonnen.
„Ich habe Lynn mit Fotos bombardiert, die ich inspirierend fand. Und sie schickte mir Fotos aus Houzz-Ideenbüchern, um herauszufinden, was ich wirklich will“, erzählt die Eigentümerin.
Um die Wohnfläche zu vergrößern, wurde über dem Badezimmer ein Zwischengeschoss eingefügt – im Foto oben rechts zu sehen. Eine „Brücke“ verbindet es mit dem vorhandenen Schlafzimmer. Auf diese Weise wurden zusätzlich 10 Quadratmeter gewonnen.
Vorher: Die Immobilie wurde ursprünglich als Autowerkstatt, dann als Tischlerei genutzt, bevor sie in vier Einheiten aufgeteilt wurde, die jeweils im Rohzustand verkauft wurden. „Die Sanitär- und Elektroinstallation war vorhanden, aber das war auch schon alles. Es war ein unbeschriebenes Blatt Papier“, so Bouillot.
Nachher: Der Eingangsbereich befindet sich unterhalb der Treppe und führt direkt in die Küche. Deren Lage wurde von den Wasser- und Abwasseranschlüssen vorgegeben.
„Lynn schlug vor, dass wir an einem Sonntagmorgen gemeinsam zu Ikea gehen, um die Küchenmöbel zu kaufen, die ein wichtiger Teil des Loft-Konzepts sind. Auf diese Weise konnte sie sichergehen, dass am Ende auch wirklich alles stimmig zusammenpasst“, erzählt Bouillot. Die Unterschränke sind allesamt Standardelemente – bis auf einen, den wir leicht angepasst haben, damit die Küchenzeile in dem vorhandenen Raum Platz findet.“
Die Oberschränke sind maßgefertigt. „Sie durften nicht so tief sein, damit der Lichteinfall durch die darüber liegenden Glaselemente nicht behindert wird“, erklärt Pennec.
Um Wohnzimmer und Küche mit mehr Licht zu versorgen, schlug die Architektin eine Brücke aus Glas vor. Auf diese Weise gelangt das Licht von den Einbauleuchten in der abgehängten Decke in den unteren Raum. „Ohne Lynn Pennec hätte ich niemals an all die notwendigen Lichtquellen gedacht“, so Bouillot.
Küche: Ikea
„Lynn schlug vor, dass wir an einem Sonntagmorgen gemeinsam zu Ikea gehen, um die Küchenmöbel zu kaufen, die ein wichtiger Teil des Loft-Konzepts sind. Auf diese Weise konnte sie sichergehen, dass am Ende auch wirklich alles stimmig zusammenpasst“, erzählt Bouillot. Die Unterschränke sind allesamt Standardelemente – bis auf einen, den wir leicht angepasst haben, damit die Küchenzeile in dem vorhandenen Raum Platz findet.“
Die Oberschränke sind maßgefertigt. „Sie durften nicht so tief sein, damit der Lichteinfall durch die darüber liegenden Glaselemente nicht behindert wird“, erklärt Pennec.
Um Wohnzimmer und Küche mit mehr Licht zu versorgen, schlug die Architektin eine Brücke aus Glas vor. Auf diese Weise gelangt das Licht von den Einbauleuchten in der abgehängten Decke in den unteren Raum. „Ohne Lynn Pennec hätte ich niemals an all die notwendigen Lichtquellen gedacht“, so Bouillot.
Küche: Ikea
Beim Spritzschutz waren sich Architektin und Eigentümerin lange uneinig. „Wir sind alle möglichen Materialien und Farben durchgegangen. Am Ende haben wir uns für diese Patchwork-Variante aus Fliesen in Keramikoptik entschieden“, so Pennec.
Um das Budget zu schonen, hat Bouillot Dunstabzugshaube, Ofen, Kochfläche und andere Geräte über das französische Kleinanzeigenportal Leboncoin gekauft.
Spritzschutz-Fliesen: Equipe Cerámicas
Um das Budget zu schonen, hat Bouillot Dunstabzugshaube, Ofen, Kochfläche und andere Geräte über das französische Kleinanzeigenportal Leboncoin gekauft.
Spritzschutz-Fliesen: Equipe Cerámicas
Vorher: Da sich die Anschlüsse in dem schmalen Teil des L-förmigen Apartments befanden, waren hier Küche und Bad untergebracht.
Dank der stattlichen Deckenhöhe von 4,10 Meter konnte die Architektin ein Zwischengeschoss einbauen.
Dank der stattlichen Deckenhöhe von 4,10 Meter konnte die Architektin ein Zwischengeschoss einbauen.
Nachher: Hinter den zwei Türen im Industrial-Stil verbergen sich das WC und die Dusche. Die grauen sechseckigen Fliesen bilden die L-Form von Küche und Bad nach und erinnern an Tomette-Fliesen aus Terrakotta, wie sie im Südosten Frankreichs verwendet werden.
Die Fußbodenfliesen bilden einen schönen Rahmen um den Essbereich mit seinem unkonventionellen Esstisch in der Mitte. „Ich habe ihn von einem Freund gekauft, dessen Frau Künstlerin ist. Er wollte ihn verkaufen, und ich fand ihn einfach fantastisch!“
Neben der Badezimmertür steht ein Smeg-Kühschrank. Die Eigentümerin hat sich damit selbst ein Geschenk gemacht. Und so wurde der Kühlschrank auch behandelt: „Ich wollte ihn nicht in der Kücheneinrichtung untergehen lassen, sondern ihn in Szene setzen“, so Pennec.
Fußbodenfliesen: Mate von 41zero42
Die Fußbodenfliesen bilden einen schönen Rahmen um den Essbereich mit seinem unkonventionellen Esstisch in der Mitte. „Ich habe ihn von einem Freund gekauft, dessen Frau Künstlerin ist. Er wollte ihn verkaufen, und ich fand ihn einfach fantastisch!“
Neben der Badezimmertür steht ein Smeg-Kühschrank. Die Eigentümerin hat sich damit selbst ein Geschenk gemacht. Und so wurde der Kühlschrank auch behandelt: „Ich wollte ihn nicht in der Kücheneinrichtung untergehen lassen, sondern ihn in Szene setzen“, so Pennec.
Fußbodenfliesen: Mate von 41zero42
Das Badezimmer ist 3,80 Quadratmeter groß. Für die Metro-Fliesen an den Wänden hat die Architektin zwei Farben verwendet: Die Farbe der Fliesen hinter dem Waschtisch ist Taupe, und die angrenzende Wand im Duschbereich ist mit weißen Fliesen versehen. Das Waschbecken hat die Eigentümerin aus ihrer vorherigen Wohnung mitgenommen, den Waschtisch hat sie zusammen mit der Küche neu gekauft. Die schwarzen Fronten passen perfekt zum Spiegelrahmen und zu den Armaturen.
„Es war gar nicht so leicht, einen Duschkopf in der passenden Größe zu finden. Der Raum befindet sich ja unter dem Zwischengeschoss und hat eine dementsprechend niedrige Decke“, erzählt Pennec.
Duschkopf: Treemme Rubinetterie
„Es war gar nicht so leicht, einen Duschkopf in der passenden Größe zu finden. Der Raum befindet sich ja unter dem Zwischengeschoss und hat eine dementsprechend niedrige Decke“, erzählt Pennec.
Duschkopf: Treemme Rubinetterie
Vorher: Das einzige Fenster in dem großen Wohnzimmer ist noch Original.
Nachher: Heute profitiert das neue Wohnzimmer von dem vielen Tageslicht. Bei der Wandfarbe wurden sich Pennec und Bouillot ebenfalls erst nach längerer Diskussion einig. „Lynn wollte die Wand erst blau streichen, aber ich fand das zu gewöhnlich. Wir gingen alle Farben durch: Rot, Gelb, Khaki und Mintgrün. Eine befreundete Farbenexpertin schlug dann schließlich dieses Blaugrün vor“, so Bouillot. Der Fußboden aus Eichenholz schafft einen zusätzlichen Kontrast und lässt die Farbe besonders schön hervortreten.
Wandfarbe: Seigneurie
Wandfarbe: Seigneurie
Ein weiteres Element, das Architektin und Eigentümerin lebhaft diskutierten, waren die maßgefertigten Vorhänge. „Wir haben auf dem Pariser Wochenmarkt Saint-Pierre nach Stoffen geschaut. Florence liebäugelte zunächst mit einem Stoff, der mit Papageien bedruckt war, aber am Ende haben wir uns für diesen hier entschieden. Die zarte Farbe des Musters (auf dem Bild kaum erkennbar) nimmt das Blaugrün der Wand wieder auf, und die reflektierenden Bereiche passen toll zum Sofa“, so Pennec. Der pinkfarbene Sessel wird demnächst neu gepolstert, damit er besser zur Wandfarbe passt.
Die Wand hinter dem Sofa hat die Architektin passend zu den Original-Backsteinen der gegenüberliegenden Wand im Backstein-Look gestaltet. „Um die Original-Backsteine zum Vorschein zu bringen, mussten die Handwerker die beiden Säulen regelrecht freikratzen“, erzählt Pennec.
Die Wand hinter dem Sofa hat die Architektin passend zu den Original-Backsteinen der gegenüberliegenden Wand im Backstein-Look gestaltet. „Um die Original-Backsteine zum Vorschein zu bringen, mussten die Handwerker die beiden Säulen regelrecht freikratzen“, erzählt Pennec.
Der Deckenventilator war Pennecs Idee. „Wir brauchten etwas, um die Luft besser zirkulieren zu lassen, und dafür haben wir in dem großen Wohnzimmer diesen Ventilator angebracht“, sagt sie. Die Flügel erinnern an die Flügel eines Flugzeugs – ein schöner Verweis auf Bouillots Arbeit.
„Wir haben ihn auf einer deutschen Webseite gefunden und mussten eine Freundin mit Deutschkenntnissen bitten, mit dem Verkäufer Kontakt aufzunehmen. Später musste sie auch noch den Kundenservice kontaktieren, weil bei der Lieferung ein Teil gefehlt hatte,“ so die Eigentümerin.
Ventilator: Artemis, von Minka-Aire über Vam; Sofa: La Redoute; Heizkörper: IRSAP
„Wir haben ihn auf einer deutschen Webseite gefunden und mussten eine Freundin mit Deutschkenntnissen bitten, mit dem Verkäufer Kontakt aufzunehmen. Später musste sie auch noch den Kundenservice kontaktieren, weil bei der Lieferung ein Teil gefehlt hatte,“ so die Eigentümerin.
Ventilator: Artemis, von Minka-Aire über Vam; Sofa: La Redoute; Heizkörper: IRSAP
Die Treppe hat Pennec selbst entworfen. Sie bildet das Herzstück der Einrichtung und bietet jede Menge Stauraum für Küche, Wohnzimmer und Eingangsbereich. Im Wohnbereich zieht sie sich als flaches TV-Regal über die gesamte Wand fort. „Ich wollte, dass es leicht und auf keinen Fall vollgestopft wirkt“, so die Architektin. Dafür ließ sie den Platz unter den ersten drei Stufen frei. Unter die restlichen Stufen ließ sie Schränke einbauen, die jedoch nicht ganz so tief wie die Stufen sind.
Dank des schlichten Geländers an der Wand wirkt die Treppe, also würde sie im Raum schweben. „Da wir keine kleinen Kinder haben, ist das fehlende Geländer auf der anderen Seite kein Problem für uns“, so Bouillot.
Dank des schlichten Geländers an der Wand wirkt die Treppe, also würde sie im Raum schweben. „Da wir keine kleinen Kinder haben, ist das fehlende Geländer auf der anderen Seite kein Problem für uns“, so Bouillot.
Die Treppe besteht aus Eichenholz- sowie beschichteten MDF-Elementen und wurde von Jose Reis de Matos von Escaliers Zazou angefertigt. Der ehemalige Architekt hat sich auf Treppenbau und maßgefertigte Möbel spezialisiert. „Wir haben unsere 3D-Grafiken und Ideen gegenseitig ausgetauscht. Schließlich hat er uns mehrere Optionen vorgeschlagen. Die Treppe ist auch deshalb so schön geworden, weil man die vielen Umstände, die ihr Einbau mit sich gebracht hat, an keiner Stelle sieht. Wir mussten zum Beispiel die gläserne Brücke zeitgleich einbauen, und die in einem der Kleiderschränke versteckte Elektroanlage mussten wir auch anpassen“, so Pennec.
Die passend zur Treppe gefertigten Regale mit offenen und geschlossenen Fronten lassen den Raum dank ihrer Anordnung nicht zu vollgeladen wirken.
Gelbe Leuchte: Made.com
Die passend zur Treppe gefertigten Regale mit offenen und geschlossenen Fronten lassen den Raum dank ihrer Anordnung nicht zu vollgeladen wirken.
Gelbe Leuchte: Made.com
Bouillot hängt allgemein nicht besonders an Gegenständen. So hat sie zum Beispiel ihr früheres Apartment mit fast allen Möbeln und Accessoires verkauft. Einzige Ausnahme: die kultige Comicfigur-Büste. Die besitzt sie schon seit ihrem 26. Lebensjahr.
Das 16 Quadratmeter große Zwischengeschoss über dem Eingangsbereich war vor der Sanierung nicht begehbar. Heute befinden sich hier das Schlafzimmer und ein 9 Quadratmeter großes Gästezimmer. Beide Räume sind über die Brücke mit der Treppe verbunden.
Die Brücke lässt jede Menge Licht in den Raum und ist ein schöner Verweis auf die Glaselemente im Schlafzimmer, die Innen und Außen miteinander verbinden. „Sie wurde auf den Millimeter genau eingepasst. Die Glaspaneele mussten an den Kochfeldern ausgerichtet werden, weil der Balken nicht nur die Glaspaneele stützt, sondern auch die Dunstabzugshaube“, erklärt Pennec.
Vorher: Das heutige Schlafzimmer im Original. Lediglich ein Fenster hatte der vorherige Eigentümer eingebaut, sonst war an dem Raum nichts verändert worden.
Nachher: Über eine der Wände zieht sich jetzt ein riesiger Kleiderschrank. Die Schrankeinheiten stammen aus einem großen Einrichtungshaus und wurden eigens an den Raum angepasst. „Eigentlich wünschte ich mir Schränke ohne Griffe, aber diese hier gefielen mir sehr, und außerdem passen sie gut zum Fußboden.“
In Frankreich gibt es das sogenannten Carrez-Gesetz. Es enthält unter anderem eine Formel, mit der die bewohnbare Fläche eines Hauses oder einer Wohnung berechnet wird. Jede Fläche mit einer Deckenhöhe von weniger als 1,80 Meter zählt nicht zur bewohnbaren Fläche und damit auch nicht zur offiziellen Gesamtfläche. Weil sie das für ihre Räume vermeiden wollte, musste die Eigentümerin auf einen Holzfußboden verzichten und stattdessen auf Naturkork zurückgreifen, weil es dünner ist als Parkett. Und es hat noch den Vorteil, dass es sehr gute wärme- und geräuschdämmende Eigenschaften hat.
Korkfußboden: Carrelage Parquet 29; Heizkörper: IRSAP
In Frankreich gibt es das sogenannten Carrez-Gesetz. Es enthält unter anderem eine Formel, mit der die bewohnbare Fläche eines Hauses oder einer Wohnung berechnet wird. Jede Fläche mit einer Deckenhöhe von weniger als 1,80 Meter zählt nicht zur bewohnbaren Fläche und damit auch nicht zur offiziellen Gesamtfläche. Weil sie das für ihre Räume vermeiden wollte, musste die Eigentümerin auf einen Holzfußboden verzichten und stattdessen auf Naturkork zurückgreifen, weil es dünner ist als Parkett. Und es hat noch den Vorteil, dass es sehr gute wärme- und geräuschdämmende Eigenschaften hat.
Korkfußboden: Carrelage Parquet 29; Heizkörper: IRSAP
Da sich das Bett direkt unter dem Fenster befindet, musste die Eigentümerin auf ein Betthaupt verzichten. Für die Wand wählte sie deshalb eine gemusterte Tapete. „Auch in dieser Frage haben Lynn und ich lange diskutiert. Schließlich haben wir uns auf diese schwarz-weiße Tapete geeinigt, denn sie sieht zu jeder Farbe toll aus“, so Bouillot.
Die Nachttische stammen aus dem Atelier Mademoiselle Fraise in Montreuil. Sie sind innen mit derselben Kupferfolie verkleidet, die auch für die Schirme der Nachttischleuchten verwendet wurde.
Tapete: Farrow & Ball
Die Nachttische stammen aus dem Atelier Mademoiselle Fraise in Montreuil. Sie sind innen mit derselben Kupferfolie verkleidet, die auch für die Schirme der Nachttischleuchten verwendet wurde.
Tapete: Farrow & Ball
Der Stuhl gegenüber vom Bett ist eines von mehreren Exemplaren, die Bouillot bei Les Tatas Flingueuses in Montreuil gekauft hat. „Ich hatte Glück, denn sie waren nicht teuer und wurden schon am nächsten Tag geliefert“, erzählt sie.
Auf der anderen Seite des Zwischengeschosses befindet sich das Gästezimmer, auch „Aquarium“ genannt. Er wurde komplett neu konzipiert. In das neun Quadratmeter große Zimmer direkt über dem Essbereich passt bequem ein Doppelbett. Dank des vielen Glases wird die Tageslichtzufuhr vom Erdgeschoss kein bisschen eingeschränkt.
Obwohl der Raum keine Fenster hat, ist er doch schön hell – dank der großen Glaswand. „Damit es nicht zu sehr nach Aquarium aussieht, lassen sich einzelne Elemente der Glaswand öffnen, und für die nötige Privatsphäre sorgen Rollos. Wie im Wohnzimmer wurde auch hier eine Wand mit Backstein-Imitat verkleidet. Die Wandleuchten im Serge-Mouille-Look komplettieren den Look.
„Bei diesem Projekt gab es viele Herausforderungen, aber am Ende ist es wunderschön geworden, denn Lynn und ich haben an einem Strang gezogen. Ich schreibe ihr öfter E-Mails mit dem Betreff ‚Erst Montagmorgen lesen‘, aber sie antwortet immer sofort“, erzählt Bouillot. Schon nach vier Monaten Umbau konnte sie ihr neues Heim beziehen, nicht zuletzt dank der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Frauen.
Wandleuchten: La Redoute
Weiterlesen: Mehr Houzzbesuche in aller Welt
„Bei diesem Projekt gab es viele Herausforderungen, aber am Ende ist es wunderschön geworden, denn Lynn und ich haben an einem Strang gezogen. Ich schreibe ihr öfter E-Mails mit dem Betreff ‚Erst Montagmorgen lesen‘, aber sie antwortet immer sofort“, erzählt Bouillot. Schon nach vier Monaten Umbau konnte sie ihr neues Heim beziehen, nicht zuletzt dank der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Frauen.
Wandleuchten: La Redoute
Weiterlesen: Mehr Houzzbesuche in aller Welt
Auf einen Blick
Hier wohnen: Florence Bouillot, Flugbegleiterin, und ihr Mann Alisvey Portuondo Fuentes, Perkussionist
In: Montreuil, Frankreich
Auf: 57 Quadratmetern inklusive des neuen Zwischengeschosses (vor dem Umbau waren es 47 Quadratmeter Wohnfläche)
Dauer der Bauarbeiten: vier Monate
Architektin: Lynn Pennec, IF Rénovation
Bauunternehmen: Rochabat
Für die Gestaltung ihres neuen Zuhauses suchte Eigentümerin Bouillot (links im Bild) zunächst Inspiration auf Houzz: „Schon während der Suche nach einer neuen Immobilie habe ich regelmäßig die Rubrik Design-Dilemma im Community-Bereich auf Houzz gelesen“, erzählt sie. „Irgendwann habe ich eine neue Diskussion gestartet, um von den anderen Mitgliedern Ratschläge für den Grundriss zu bekommen.“
Architektin Lynn Pennec (rechts) freut sich immer, wenn sie ihr Wissen mit anderen teilen kann. Sie gab der hilfesuchenden Eigentümerin die entscheidenden Hinweise. „Eigentlich hatte ich nicht geplant, eine Architektin zu konsultieren. Aber wegen der schwierigen Ausgangssituation und weil Lynns Ratschläge so hilfreich waren, habe ich mich überzeugen lassen, es doch zu tun“, so Bouillot. Drei mögliche Grundrisse schlug die Expertin vor, und die beiden Frauen hatten viele Gespräche auf Houzz, bevor sie sich schließlich persönlich trafen.