Wandgestaltung
Alles über Lehmputz – Garant für gesundes Wohnen
Atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und geruchsabsorbierend – das sind Wandoberflächen aus Lehm. Top: Sie halten auf vielen Untergründen!
Wer über gesunde Wandgestaltung nachdenkt, ist mit Lehmputz gut bedient. Denn dieser sorgt für ein gutes Raumklima, ist atmungsaktiv und luftreinigend. Der Lehm bindet Schadstoffe und Staub aus der Luft. Deswegen ist er gut geeignet für Allergiker. Je dicker der Putz, desto stärker wirken die positiven Eigenschaften des Lehms. Den Putz können Sie nachträglich auf nahezu jedem Untergrund auftragen – im WG-Zimmer, in der Wohnung oder im Haus.
Die Wände in einem Landhaus auf Sizilien wurden mit Lehm geputzt und nehmen, je nach Tageszeit und Lichteinfall, unterschiedliche Tönungen an
Ökologische Eigenschaften von Lehmputz
Lehm weist hervorragende Eigenschaften auf, die die Wohnqualität erheblich verbessern:
Ökologische Eigenschaften von Lehmputz
Lehm weist hervorragende Eigenschaften auf, die die Wohnqualität erheblich verbessern:
- 100 Prozent natürliches Material
- atmungsaktiv
- feuchtigkeitsregulierend
- geruchs- und schadstoffabsorbierend, reinigt die Luft
- sorgt für ein gutes Raumklima, die Luftfeuchtigkeit liegt konstant zwischen 45 und 55 Prozent
- attraktiv für Allergiker
- schalldämmend
- frei von Schadstoffen, Lösungsmitteln
- guter Wärmespeicher
- schonende Herstellung mit geringem Energieaufwand, kleiner ökologischer Fußabdruck
- jederzeit wiederverwendbar und vollständig recyclingfähig, gut reparierbar
Lehmputz Nachteile
- bedingt feuchtigkeitsbeständig
- schrumpft beim Trocknen – Gefahr von Rissbildung (kann durch Zuschlagstoffe verhindert werden)
- besondere Pflege bei Lehmputzböden nötig
- bindet nicht ab, Vorsicht beim Einschlagen von Nägeln, Bohren & Dübeln. Evtl. ist eine Unterkonstruktion nötig bei schweren Schränken oder Regalen.
Wohnzimmer mit Lehmdekoputz
Farbigkeit von Lehmputzen
Die Farbe eines Lehmputzes hängt vom Ausgangsmaterial ab. Primär bewegt sich die Farbpalette in harmonischen Erdtönen von Hellbeige bis hin zu Mittelbraun. Die gängigsten Farben sind Lehmbraun, Anthrazit, Ocker, Creme.
Oft wird der Lehm zusätzlich mit Pigmenten oder organischen Zuschlagstoffen, etwa verkohlte Pflanzen, eingefärbt, um eine größere Bandbreite an Farbtönen anbieten zu können. Mit Kreide oder Marmorgranulat können hellere Weißtöne erzielt werden. Zudem können Lehmputze mit Farbe angestrichen werden.
Farbigkeit von Lehmputzen
Die Farbe eines Lehmputzes hängt vom Ausgangsmaterial ab. Primär bewegt sich die Farbpalette in harmonischen Erdtönen von Hellbeige bis hin zu Mittelbraun. Die gängigsten Farben sind Lehmbraun, Anthrazit, Ocker, Creme.
Oft wird der Lehm zusätzlich mit Pigmenten oder organischen Zuschlagstoffen, etwa verkohlte Pflanzen, eingefärbt, um eine größere Bandbreite an Farbtönen anbieten zu können. Mit Kreide oder Marmorgranulat können hellere Weißtöne erzielt werden. Zudem können Lehmputze mit Farbe angestrichen werden.
Die Ästhetik von Lehmputz
Lehmfarbe erzeugt einen warmen, harmonischen und gemütlichen Look. In unbehandeltem Zustand ist die Oberfläche rau, stumpf und je nach Zugabe körnig.
Sie ergänzt einen natürlichen Einrichtungsstil auf wunderbare Art und Weise. Wird Pflanzenmaterial, etwa Stroh, dem Putz beigefügt, kann das die Oberflächenoptik prägen.
Zu Holz, Erdtönen und weißen Möbel passt Lehmfarbe ausgezeichnet, zum rustikalen ebenso wie zum skandinavischen Einrichtungsstil.
Lehmfarbe erzeugt einen warmen, harmonischen und gemütlichen Look. In unbehandeltem Zustand ist die Oberfläche rau, stumpf und je nach Zugabe körnig.
Sie ergänzt einen natürlichen Einrichtungsstil auf wunderbare Art und Weise. Wird Pflanzenmaterial, etwa Stroh, dem Putz beigefügt, kann das die Oberflächenoptik prägen.
Zu Holz, Erdtönen und weißen Möbel passt Lehmfarbe ausgezeichnet, zum rustikalen ebenso wie zum skandinavischen Einrichtungsstil.
Einsatz von Lehmputz
Lehmputze können in allen Innenräumen aufgetragen werden. Auf Wände und Decken, als Lehmestrich auch auf Böden.
Laut Architekt Philipp Wagner vom Büro PW.Quadarat ist Lehmputz „einer der Putze, der am stärksten Feuchtigkeit reguliert und gut aufnehmen und abgeben kann.“ Deswegen ist er für Badezimmer besonders gut geeignet, mindert die Schimmelgefahr. So sorgt der Lehm dafür, dass selbst bei heißen Dusch- und Badegängen die Spiegel nicht beschlagen.
Lehmputze können in allen Innenräumen aufgetragen werden. Auf Wände und Decken, als Lehmestrich auch auf Böden.
Laut Architekt Philipp Wagner vom Büro PW.Quadarat ist Lehmputz „einer der Putze, der am stärksten Feuchtigkeit reguliert und gut aufnehmen und abgeben kann.“ Deswegen ist er für Badezimmer besonders gut geeignet, mindert die Schimmelgefahr. So sorgt der Lehm dafür, dass selbst bei heißen Dusch- und Badegängen die Spiegel nicht beschlagen.
In Küchen wirken sich insbesondere die Fähigkeiten des Lehms positiv aus, die Raumluft zu reinigen und Gerüche zu absorbieren.
Zudem hat Lehmputz konservierende Eigenschaften und schützt durch seine feuchtigkeitsregulierende Fähigkeit angrenzendes Baumaterial, wie Holz in einem Fachwerkhaus. Der Lehm zieht das Wasser vom Holz ab und hält die Balken trocken.
Achtung: Im Nass- und Spritzwasserbereich besser fliesen. Lehmputz ist unbehandelt nicht wasserfest. Deshalb auch für den Außenbereich ungeeignet.
Zudem hat Lehmputz konservierende Eigenschaften und schützt durch seine feuchtigkeitsregulierende Fähigkeit angrenzendes Baumaterial, wie Holz in einem Fachwerkhaus. Der Lehm zieht das Wasser vom Holz ab und hält die Balken trocken.
Achtung: Im Nass- und Spritzwasserbereich besser fliesen. Lehmputz ist unbehandelt nicht wasserfest. Deshalb auch für den Außenbereich ungeeignet.
Lehmputz verarbeiten und auftragen
Lehmputz wird entweder frisch auf der Baustelle hergestellt oder als Fertiglehmputz mit Wasser angerührt. Anschließend mit einer Kelle nass in nass aufgetragen oder professionell aufgespritzt. Ein Lehmboden wird gespachtelt. Es gibt auch Lehmstreichputze, die einfach mit Rolle oder Bürste aufgebracht werden.
Je dicker der Auftrag ist, desto stärker wirken die regulierenden Eigenschaften. Eine übliche Schicht ist etwa 1,5 Zentimeter dick. Eine zweite Schicht Lehmputz ist möglich. Bearbeitet mit einem Holz- oder Filzbrett bekommt der Putz verschiedene Strukturen. Der Lehmputz kann roh belassen oder anschließend veredelt werden. Wichtig ist, dass der Lehmputz schnell und gut durchtrocknet, um Schimmel zu vermeiden.
Achtung: Das richtige Verhältnis aus Lehm, Sand und eventuellen Zuschlägen braucht Erfahrung und Fachwissen von Experten. Auch, damit beim Trocknen keine Risse auftreten und nichts schimmelt. Fachleute wissen auch am besten, ob und wie der Untergrund vor dem Verputzen vorbehandelt werden muss. Finden Sie hier Experten für die Verarbeitung von Lehmputzen.
Lehmputz wird entweder frisch auf der Baustelle hergestellt oder als Fertiglehmputz mit Wasser angerührt. Anschließend mit einer Kelle nass in nass aufgetragen oder professionell aufgespritzt. Ein Lehmboden wird gespachtelt. Es gibt auch Lehmstreichputze, die einfach mit Rolle oder Bürste aufgebracht werden.
Je dicker der Auftrag ist, desto stärker wirken die regulierenden Eigenschaften. Eine übliche Schicht ist etwa 1,5 Zentimeter dick. Eine zweite Schicht Lehmputz ist möglich. Bearbeitet mit einem Holz- oder Filzbrett bekommt der Putz verschiedene Strukturen. Der Lehmputz kann roh belassen oder anschließend veredelt werden. Wichtig ist, dass der Lehmputz schnell und gut durchtrocknet, um Schimmel zu vermeiden.
Achtung: Das richtige Verhältnis aus Lehm, Sand und eventuellen Zuschlägen braucht Erfahrung und Fachwissen von Experten. Auch, damit beim Trocknen keine Risse auftreten und nichts schimmelt. Fachleute wissen auch am besten, ob und wie der Untergrund vor dem Verputzen vorbehandelt werden muss. Finden Sie hier Experten für die Verarbeitung von Lehmputzen.
Hinter einem gewischten Lehmputz in einem umgebauten Bahnhofsgebäude in Alt Ruppin verbergen sich die Heizschlangen einer Wandheizung.
Welcher Untergrund eignet sich?
Grundsätzlich eignet sich jeder Untergrund für Lehm-Werkstoffe, sofern er trocken, saugfähig, staub- und fettfrei ist – etwa Sichtbeton, Lehm, Gips oder Raufaser.
Ungeeignet sind hingegen nicht saugfähige Untergründe wie Kunststoff, Metall oder dauerfeuchte Wände. Wenn die Wände sehr glatt sind, sollten sie vor dem Streichen aufgeraut werden, damit der Lehm besser haften kann.
Welcher Untergrund eignet sich?
Grundsätzlich eignet sich jeder Untergrund für Lehm-Werkstoffe, sofern er trocken, saugfähig, staub- und fettfrei ist – etwa Sichtbeton, Lehm, Gips oder Raufaser.
Ungeeignet sind hingegen nicht saugfähige Untergründe wie Kunststoff, Metall oder dauerfeuchte Wände. Wenn die Wände sehr glatt sind, sollten sie vor dem Streichen aufgeraut werden, damit der Lehm besser haften kann.
Veredlungen und Nachbearbeitung von Lehmputz
Wer die raue, porige Struktur von Lehmputz nicht mag, kann diesen mit Wachs oder Öl behandeln, mit Maschinen oder per Hand schleifen, glätten und polieren. Das Wachs verleiht der Wand ein glatteres und glänzenderes Erscheinungsbild. Der Anstrich wirkt dann etwas dunkler und intensiver. Auch können die lehmtypischen Eigenschaften des Putzes verloren gehen.
Zugesetzte Stoffe wie Vermaculit lassen die Oberfläche ebenfalls glänzen. Mit einer Behandlung durch Spezialseife kann die Lehmputzoberfläche zusätzlich wasserabweisend gemacht werden, sodass man sie sogar im Nassbereich verwenden kann.
Verraten Sie gerne in den Kommentaren Ihre Erfahrungen mit Lehmputz!
Wer die raue, porige Struktur von Lehmputz nicht mag, kann diesen mit Wachs oder Öl behandeln, mit Maschinen oder per Hand schleifen, glätten und polieren. Das Wachs verleiht der Wand ein glatteres und glänzenderes Erscheinungsbild. Der Anstrich wirkt dann etwas dunkler und intensiver. Auch können die lehmtypischen Eigenschaften des Putzes verloren gehen.
Zugesetzte Stoffe wie Vermaculit lassen die Oberfläche ebenfalls glänzen. Mit einer Behandlung durch Spezialseife kann die Lehmputzoberfläche zusätzlich wasserabweisend gemacht werden, sodass man sie sogar im Nassbereich verwenden kann.
Verraten Sie gerne in den Kommentaren Ihre Erfahrungen mit Lehmputz!
Zusammensetzung von Lehmputzen
Lehmputz besteht aus fein gemahlenen Tonmehlen und Sand, gegebenenfalls unterschiedlichen Zuschlagstoffen wie Zellulosefasern, Kasein, Schluff oder Kalk in unterschiedlichen Anteilen. Sie wirken als natürliches Bindemittel, stabilisierend oder verbessern die wärmedämmenden Eigenschaften des Putzes.
In der Regel sind Lehmputze frei von Lösungsmitteln, Konservierungsstoffen und anderen gesundheitsschädigenden Additiven.