Licht in der Küche: Rezepte für eine gelungene Beleuchtung
Küchenlicht muss vielen Ansprüchen genügen: Zum Zubereiten soll's hell sein, bei Tisch dann gemütlich. Diese Experten-Tipps helfen weiter!
Nicola Enderle
7. April 2015
Houzz Deutschland, Redakteurin.
Wie man sich schön einrichtet? Ich finde mit viel Persönlichkeit und eigenem Stil, der kann auch gerne schräg sein. Meinem eigenen bin ich auf der Spur – in unserem Houzz-Magazin helfen wir Ihnen Ihren zu finden, zeigen spannende Projekte und blicken durch Schlüssellöcher. Haben Sie ein schönes Zuhause? Erzählen Sie mir davon!
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Wie man sich schön einrichtet? Ich finde mit viel... Mehr
In unserer Küche kochen wir, trinken wir – und wenn wir viele Gäste einladen, findet hier eine gelungene Sause statt. Küchen sind essentiell wichtig für das Lebensgefühl in den eigenen vier Wänden. Logisch, dass das richtige Licht auch hier – oder gerade hier – eine entscheidende Rolle spielt. Wenn auch eine gegensätzliche: Einerseits soll praktische Beleuchtung das Kochen und Schnippeln erleichtern, andererseits soll das Licht am Esstisch oder beim geselligen Drink an der Kücheninsel atmosphärisch sein. Wie sich diese Kombination aus funktionalem und gestaltendem Licht am besten umsetzen lässt? Gemeinsam mit dem Licht-Experten Fatih Yetgin, Geschäftsführer von Licht & Planung aus Karlsruhe, geben wir ein paar tolle Tipps zur richtigen Beleuchtung in der Küche.
Allgemeinbeleuchtung
„Generell unterscheidet man bei der Küchenbeleuchtung zwischen funktionalem und gestaltendem Licht“, sagt Experte Yetgin. „Wir versuchen, bei unseren Entwürfen immer, Gestaltendes mit der Notwendigkeit zu paaren.“ Was eine Küche braucht, ist zuerst einmal eine gute Allgemeinbeleuchtung. Diese dient zum einen der Orientierung im Raum, zum anderen hilft sie auch beim Putzen oder dem Blick in die Schränke. Eine einzige, mittig angebrachte Leuchte löst diese Aufgabe jedoch nicht. Besser sind zum Beispiel über die Decke verteilte Spots oder Stromschienen mit verschieden positionierten Strahlern.
„Generell unterscheidet man bei der Küchenbeleuchtung zwischen funktionalem und gestaltendem Licht“, sagt Experte Yetgin. „Wir versuchen, bei unseren Entwürfen immer, Gestaltendes mit der Notwendigkeit zu paaren.“ Was eine Küche braucht, ist zuerst einmal eine gute Allgemeinbeleuchtung. Diese dient zum einen der Orientierung im Raum, zum anderen hilft sie auch beim Putzen oder dem Blick in die Schränke. Eine einzige, mittig angebrachte Leuchte löst diese Aufgabe jedoch nicht. Besser sind zum Beispiel über die Decke verteilte Spots oder Stromschienen mit verschieden positionierten Strahlern.
Beleuchtung der Arbeitsfläche
Schneiden, Schälen, Kochen. In der Küche wird viel gewerkelt – dementsprechend leicht kann man sich hier verletzen. Die richtige Beleuchtung über der Arbeitsfläche hilft, Gefahren vorzubeugen. Die meisten Küchenoberschränke werden heute mit einem integrierten Beleuchtungssystem für die Arbeitsfläche angeboten. „Schön ist es, Licht direkt unter den Oberschränken einzusetzen, das dann schattenfrei den Arbeitsplatz ausleuchtet“, so Yetgin.
„Wir empfehlen hier eine Lichtstärke von etwa 500 bis 650 Lux. Das entspricht übrigens laut DIN der vorgeschriebenen Beleuchtungsstärke eines Büroarbeitsplatzes – und da sollte man ja auch konzentriert ans Werk gehen können“, so Yetgin.
Auch für den nachträglichen Einbau werden mittlerweile viele lichtstarke Schienen oder Spots angeboten. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Leuchten das Brandschutzsymbol „F“, „M“ oder „MM“ und das „VDE-“,„ENEC-“ oder „GS-Prüfzeichen“ tragen.
„Wie immer sollte man hier auch Blendungen vermeiden“, sagt Yetgin. „Eine Unterschrankbeleuchtung sollte die Arbeitsfläche anstrahlen und nicht das Gesicht – also blendfrei nach unten leuchten und keine Schlagschatten werfen.“ Über dem Herd übernimmt diese Aufgabe oft die Dunstabzugshaube, die heute meist mit einer integrierten, flachen Leuchte ausgestattet ist. Ist dies nicht der Fall, gelten für das Licht über dem Herd die gleichen Anforderungen wie für die restliche Arbeitsfläche.
Sie suchen nach der passenden Arbeitsplatte? Wie wäre es mit einer Arbeitsplatte aus Holz? >>>
Schneiden, Schälen, Kochen. In der Küche wird viel gewerkelt – dementsprechend leicht kann man sich hier verletzen. Die richtige Beleuchtung über der Arbeitsfläche hilft, Gefahren vorzubeugen. Die meisten Küchenoberschränke werden heute mit einem integrierten Beleuchtungssystem für die Arbeitsfläche angeboten. „Schön ist es, Licht direkt unter den Oberschränken einzusetzen, das dann schattenfrei den Arbeitsplatz ausleuchtet“, so Yetgin.
„Wir empfehlen hier eine Lichtstärke von etwa 500 bis 650 Lux. Das entspricht übrigens laut DIN der vorgeschriebenen Beleuchtungsstärke eines Büroarbeitsplatzes – und da sollte man ja auch konzentriert ans Werk gehen können“, so Yetgin.
Auch für den nachträglichen Einbau werden mittlerweile viele lichtstarke Schienen oder Spots angeboten. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Leuchten das Brandschutzsymbol „F“, „M“ oder „MM“ und das „VDE-“,„ENEC-“ oder „GS-Prüfzeichen“ tragen.
„Wie immer sollte man hier auch Blendungen vermeiden“, sagt Yetgin. „Eine Unterschrankbeleuchtung sollte die Arbeitsfläche anstrahlen und nicht das Gesicht – also blendfrei nach unten leuchten und keine Schlagschatten werfen.“ Über dem Herd übernimmt diese Aufgabe oft die Dunstabzugshaube, die heute meist mit einer integrierten, flachen Leuchte ausgestattet ist. Ist dies nicht der Fall, gelten für das Licht über dem Herd die gleichen Anforderungen wie für die restliche Arbeitsfläche.
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Befinden sich über der Arbeitsfläche keine Oberschränke – wie etwa bei einer Kücheninsel – können Decken- oder Pendelleuchten angebracht werden. Auch gut positionierte Wandstrahler spenden genau dort Licht, wo es gebraucht wird.
„Lichtfarbe ist an dieser Stelle wichtig“, sagt Yetgin. Eine gute Wahl sind Leuchtstoff- oder Energiesparlampen mit warmweißem Licht. „Dann können diese Leuchten gleichzeitig als gerichtetes und gestaltendes Ambientelicht verwendet werden.“
„Lichtfarbe ist an dieser Stelle wichtig“, sagt Yetgin. Eine gute Wahl sind Leuchtstoff- oder Energiesparlampen mit warmweißem Licht. „Dann können diese Leuchten gleichzeitig als gerichtetes und gestaltendes Ambientelicht verwendet werden.“
Beleuchtung von Schränken und Regalen
Wenn man darüber hinaus Regale oder Schränke ausleuchtet, hat man nicht nur praktisch, sondern auch atmosphärisch etwas davon. Großer Pluspunkt: Geschirr, Töpfe und Lebensmittel sind dadurch besser zu sehen und schneller zu finden.
Man erreicht das beispielsweise, indem man Spots oder richtbare Klemmleuchten einsetzt (die dann auch gleichzeitig als Allgemeinbeleuchtung fungieren können). „Eine weitere elegante Lösung ist, eine lineare Leuchte über den Schränken oder dem offenen Regal aufzusetzen, die indirekt nach oben strahlt“, sagt Yetgin. „Dabei sollte man die Leuchte nicht sehen – und am besten sollte sie schaltbar sein.“
Wenn man darüber hinaus Regale oder Schränke ausleuchtet, hat man nicht nur praktisch, sondern auch atmosphärisch etwas davon. Großer Pluspunkt: Geschirr, Töpfe und Lebensmittel sind dadurch besser zu sehen und schneller zu finden.
Man erreicht das beispielsweise, indem man Spots oder richtbare Klemmleuchten einsetzt (die dann auch gleichzeitig als Allgemeinbeleuchtung fungieren können). „Eine weitere elegante Lösung ist, eine lineare Leuchte über den Schränken oder dem offenen Regal aufzusetzen, die indirekt nach oben strahlt“, sagt Yetgin. „Dabei sollte man die Leuchte nicht sehen – und am besten sollte sie schaltbar sein.“
Beleuchtung des Essplatzes
Ist Ihr Esstisch – oder auch nur eine kleine Frühstückstheke – in der Küche platziert, sollte dieser Bereich immer eigens beleuchtet werden. „Natürlich gibt es hier keine strengen Vorgaben. Die Gestaltung hängt wesentlich vom Geschmack ab. Harmonisch sind aber immer Lösungen, die den Essbereich ausleuchten, ohne die anderen Bereiche zu treffen“, so Yetgin.
Der Trick: Leuchten, die nur nach unten strahlen. „Das können Pendelleuchten sein, aber auch Deckenan- oder einbauvarianten, deren Lichtkegel nach unten gerichtet ist“, sagt der Experte. Oft steht bei gestaltenden Leuchten, wie Yetgin sie nennt, das Design im Vordergrund – wie in dieser Wohnküche, in der die „Bronze Copper Shades“ von Tom Dixon echte Hingucker sind.
Der Abstand zwischen Tisch und Leuchte sollte dabei mindestens 60 Zentimeter betragen, so dass der Blick zum Gegenüber nicht gestört wird und ein angenehmes Streulicht von der Leuchte ausgeht.
Mehr: Schöner Schein für den Esstisch – Wohnideen mit Leuchten fürs Esszimmer >>>
Ist Ihr Esstisch – oder auch nur eine kleine Frühstückstheke – in der Küche platziert, sollte dieser Bereich immer eigens beleuchtet werden. „Natürlich gibt es hier keine strengen Vorgaben. Die Gestaltung hängt wesentlich vom Geschmack ab. Harmonisch sind aber immer Lösungen, die den Essbereich ausleuchten, ohne die anderen Bereiche zu treffen“, so Yetgin.
Der Trick: Leuchten, die nur nach unten strahlen. „Das können Pendelleuchten sein, aber auch Deckenan- oder einbauvarianten, deren Lichtkegel nach unten gerichtet ist“, sagt der Experte. Oft steht bei gestaltenden Leuchten, wie Yetgin sie nennt, das Design im Vordergrund – wie in dieser Wohnküche, in der die „Bronze Copper Shades“ von Tom Dixon echte Hingucker sind.
Der Abstand zwischen Tisch und Leuchte sollte dabei mindestens 60 Zentimeter betragen, so dass der Blick zum Gegenüber nicht gestört wird und ein angenehmes Streulicht von der Leuchte ausgeht.
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Schick mir doch mal unter planung@kutzschbach.org ein Foto deiner Küche und ich schicke Dir konkret ein paar Beispiele!