Luftfeuchtigkeit in Räumen: So verbessern Sie das Raumklima
Weder zu trocken noch zu feucht sollte es sein, damit man sich wohlfühlt. Wie Sie die Luftfeuchtigkeit regulieren
Josefine Andrae
14. Dezember 2018
Houzz-Contributor mit einer Vorliebe für schöne Deko, Mitbringseln aus fernen Ländern, Bücher, Blumen und Pflanzen aller Art.
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Der Wohlfühlfaktor in einem Zuhause wird von vielen Faktoren bestimmt, und ein ausgeglichenes Maß an Luftfeuchtigkeit gehört dazu. Ist es in einem Raum zu trocken, kratzt uns schnell der Hals, und die Augen fangen an zu brennen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist ebenso unangenehm und führt im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung. Aber keine Sorge: Mit ein paar Hilfsmitteln lässt sich die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen ganz einfach überprüfen und regulieren. Wir erklären, wie Sie ein optimales Raumklima schaffen.
Auswirkungen der Luftfeuchtigkeit auf das Wohlbefinden und die Bausubstanz
Unter Luftfeuchtigkeit (oder Luftfeuchte) versteht man den Anteil an Wasserdampf in der Luft. Vor allem in Räumen wie dem Bad oder der Küche können wir sehen, wenn sie zu hoch ist: Dann sammelt sich der Wasserdampf in Form von Kondenswasser an den Fenstern. Die Luftfeuchtigkeit in einer Wohnung kann sich nicht nur auf die Bausubstanz, sondern auch maßgeblich auf das Wohlbefinden auswirken.
Ist zu wenig Wasserdampf in der Luft, leidet die Haut darunter, wird trocken und juckt. Auch die Augen sowie die Schleimhäute können mit Reizungen reagieren. Wenn die Atemwege zu trocken sind, mindert das zudem die Immunabwehr, wodurch es häufiger zu Erkältungen kommen kann. Zu trockene Luft kann aber auch zu Bauschäden führen: Holz beispielsweise verliert Feuchtigkeit und verzieht sich.
Unter Luftfeuchtigkeit (oder Luftfeuchte) versteht man den Anteil an Wasserdampf in der Luft. Vor allem in Räumen wie dem Bad oder der Küche können wir sehen, wenn sie zu hoch ist: Dann sammelt sich der Wasserdampf in Form von Kondenswasser an den Fenstern. Die Luftfeuchtigkeit in einer Wohnung kann sich nicht nur auf die Bausubstanz, sondern auch maßgeblich auf das Wohlbefinden auswirken.
Ist zu wenig Wasserdampf in der Luft, leidet die Haut darunter, wird trocken und juckt. Auch die Augen sowie die Schleimhäute können mit Reizungen reagieren. Wenn die Atemwege zu trocken sind, mindert das zudem die Immunabwehr, wodurch es häufiger zu Erkältungen kommen kann. Zu trockene Luft kann aber auch zu Bauschäden führen: Holz beispielsweise verliert Feuchtigkeit und verzieht sich.
Zu feuchte Luft kann ebenfalls schädliche Auswirkungen haben: Eine dauerhaft erhöhte Luftfeuchte fördert die Bildung von Schimmel. Abgesehen davon, dass Schimmelpilze der Bausubstanz schaden, sind sie auch für die Gesundheit nicht ungefährlich, können sogar Erkrankungen wie Asthma oder Allergien hervorrufen und verstärken. Liegt die Luftfeuchtigkeit konstant bei mehr als 80 Prozent, befördert das außerdem die Bildung von Milben und Pilzen, lockt Silberfische und andere unerwünschte Parasiten an.
Luftfeuchtigkeit in Räumen messen: So geht’s
Die Luftfeuchtigkeit lässt sich am einfachsten mit einem Hygrometer bestimmen. Das ist ein kleines Gerät, das Sie für überschaubares Geld im Fachhandel oder online erwerben können. Um eine zuverlässige Messung zu liefern, sollte es nicht zu nah an Fenstern, Türen oder Außenwänden platziert werden. Wichtig sind außerdem regelmäßige Messungen, um festzustellen, ob das Raumklima tatsächlich dauerhaft suboptimal ist – Schwankungen sind nämlich ganz normal. Ein Eingreifen ist erst notwendig, wenn die Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg zu hoch oder zu niedrig ist.
Die Luftfeuchtigkeit lässt sich am einfachsten mit einem Hygrometer bestimmen. Das ist ein kleines Gerät, das Sie für überschaubares Geld im Fachhandel oder online erwerben können. Um eine zuverlässige Messung zu liefern, sollte es nicht zu nah an Fenstern, Türen oder Außenwänden platziert werden. Wichtig sind außerdem regelmäßige Messungen, um festzustellen, ob das Raumklima tatsächlich dauerhaft suboptimal ist – Schwankungen sind nämlich ganz normal. Ein Eingreifen ist erst notwendig, wenn die Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg zu hoch oder zu niedrig ist.
Optimale Luftfeuchtigkeit bestimmen
Das ideale Raumklima kann von Raum zu Raum variieren. Es hängt außerdem davon ab, wofür der Bereich verwendet wird und welche Temperatur in ihm herrscht. Generell gilt jedoch: Zwischen 40 und 60 Prozent ist optimal.
Küchen und Badezimmer dürfen sich auf Grund ihrer Nutzung eher am oberen Ende des Spektrums befinden. Immerhin entsteht beim Kochen und Duschen in diesen Räumen jede Menge Wasserdampf. In Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmern sollte die Luftfeuchtigkeit bei etwa 50 Prozent liegen.
Das ideale Raumklima kann von Raum zu Raum variieren. Es hängt außerdem davon ab, wofür der Bereich verwendet wird und welche Temperatur in ihm herrscht. Generell gilt jedoch: Zwischen 40 und 60 Prozent ist optimal.
Küchen und Badezimmer dürfen sich auf Grund ihrer Nutzung eher am oberen Ende des Spektrums befinden. Immerhin entsteht beim Kochen und Duschen in diesen Räumen jede Menge Wasserdampf. In Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmern sollte die Luftfeuchtigkeit bei etwa 50 Prozent liegen.
Luftfeuchtigkeit in Zimmern senken
Richtiges Lüften ist das beste Mittel bei allzu hoher Luftfeuchtigkeit. Insbesondere im Bad ist es wichtig, die Fenster regelmäßig zwischen 5 und 20 Minuten lang komplett zu öffnen. Gleiches gilt für die Küche: Falls keine Dunstabzugshaube vorhanden ist, sollte sie nach dem Kochen immer gut durchgelüftet werden. Beim Lüften spielt die Uhrzeit eine wichtige Rolle: Gerade im Sommer kann es vorkommen, dass die Luftfeuchtigkeit außen höher ist als innen – in diesem Fall ist Lüften kontraproduktiv. Deswegen am besten in den Morgen- oder Abendstunden lüften! Im Winter hingegen lieber öfter, aber dafür kürzer lüften, damit die Raumtemperatur nicht zu stark absinkt.
Falls Lüften keine Option ist, zum Beispiel in einem fensterlosen Badezimmer, bietet sich die Investition in einen Luftentfeuchter an. Schalen mit Salz (oder Katzenstreu) können der Luft ebenfalls Feuchtigkeit entziehen, sollten aber regelmäßig ausgetauscht werden.
Richtiges Lüften ist das beste Mittel bei allzu hoher Luftfeuchtigkeit. Insbesondere im Bad ist es wichtig, die Fenster regelmäßig zwischen 5 und 20 Minuten lang komplett zu öffnen. Gleiches gilt für die Küche: Falls keine Dunstabzugshaube vorhanden ist, sollte sie nach dem Kochen immer gut durchgelüftet werden. Beim Lüften spielt die Uhrzeit eine wichtige Rolle: Gerade im Sommer kann es vorkommen, dass die Luftfeuchtigkeit außen höher ist als innen – in diesem Fall ist Lüften kontraproduktiv. Deswegen am besten in den Morgen- oder Abendstunden lüften! Im Winter hingegen lieber öfter, aber dafür kürzer lüften, damit die Raumtemperatur nicht zu stark absinkt.
Falls Lüften keine Option ist, zum Beispiel in einem fensterlosen Badezimmer, bietet sich die Investition in einen Luftentfeuchter an. Schalen mit Salz (oder Katzenstreu) können der Luft ebenfalls Feuchtigkeit entziehen, sollten aber regelmäßig ausgetauscht werden.
Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen erhöhen
Liegt die Luftfeuchtigkeit in einem Raum dauerhalb unter einem Wert von 30 Prozent, sollte sie unbedingt erhöht werden. Vor allem in der Heizperiode kann es vorkommen, dass die Luft im Wohnraum zu trocken ist. Lüften hilft gerade in den Wintermonaten allerdings nur dann, wenn die Luftfeuchtigkeit außen höher ist als innen. Am besten, Sie überprüfen mit einem außen aufgestellten Hygrometer, ob das der Fall ist.
Spezielle Luftbefeuchter können Abhilfe schaffen, falls Lüften allein nicht ausreicht. Allerdings sollte hier auf eine regelmäßige, gründliche Reinigung und Entkalkung geachtet werden. Auch Zimmerbrunnen, Aquarien oder Pflanzen können das Raumklima verbessern. Besonders gute natürliche Luftbefeuchter sind Zimmerpflanzen mit großen Blättern, zum Beispiel Zimmerlinde, Ficus oder Nestfarn. Ein einfaches Hausmittel ist eine mit Wasser gefüllte Schale auf dem Heizkörper.
Auch interessant:
► Kurz erklärt: Das bedeutet diffusionsoffen bauen
► Altbausanierung: Dämmen, dichten und lüften
► Lehmputz und Lehmstreichfarbe – Garanten für gesundes Wohnen
► So heizen und lüften Sie richtig
Liegt die Luftfeuchtigkeit in einem Raum dauerhalb unter einem Wert von 30 Prozent, sollte sie unbedingt erhöht werden. Vor allem in der Heizperiode kann es vorkommen, dass die Luft im Wohnraum zu trocken ist. Lüften hilft gerade in den Wintermonaten allerdings nur dann, wenn die Luftfeuchtigkeit außen höher ist als innen. Am besten, Sie überprüfen mit einem außen aufgestellten Hygrometer, ob das der Fall ist.
Spezielle Luftbefeuchter können Abhilfe schaffen, falls Lüften allein nicht ausreicht. Allerdings sollte hier auf eine regelmäßige, gründliche Reinigung und Entkalkung geachtet werden. Auch Zimmerbrunnen, Aquarien oder Pflanzen können das Raumklima verbessern. Besonders gute natürliche Luftbefeuchter sind Zimmerpflanzen mit großen Blättern, zum Beispiel Zimmerlinde, Ficus oder Nestfarn. Ein einfaches Hausmittel ist eine mit Wasser gefüllte Schale auf dem Heizkörper.
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und hat außerdem noch viele weitere Vorteile