Küche einrichten
Innenausbau
Sperrholz und Stuck: Rohbau-Ästhetik für eine Berliner Wohnküche
Individuell und detailreich – für Küche und Bad dieser Wohnung legten Bewohner und Innenarchitekt selbst Hand an
„Runtergerockt“ – mit diesen Worten beschreibt Interior Designer Christian Skeide den Zustand der Kreuzberger Altbauwohnung vor dem Umbau. Gemeinsam mit den Bauherren legte er ein echtes Juwel frei und schuf eine großzügige Wohnküche. Mit ihrer Rohbau-Ästhetik hebt sie sich eindrucksvoll vom neuen Bad ab, das in Form einer massiven „Black Box“ realisiert wurde.
Auf einen Blick
Hier kochen: zwei Männer
In: einer Altbauwohnung in Berlin-Kreuzberg
Auf: 37 Quadratmetern (von insgesamt 85 Quadratmetern Wohnfläche)
Experte: Christian Skeide von Zentralnorden
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Hier kochen: zwei Männer
In: einer Altbauwohnung in Berlin-Kreuzberg
Auf: 37 Quadratmetern (von insgesamt 85 Quadratmetern Wohnfläche)
Experte: Christian Skeide von Zentralnorden
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Die Renovierung
Der unter abgehängten Decken versteckte Stuck wurde freigelegt und in seiner natürlichen Schönheit belassen – in Eigenregie: „Dass der Stuck unbehandelt bleiben sollte, stieß bei angefragten Handwerksbetrieben auf Unverständnis. Also haben wir das gemeinsam mit den Bauherren selber in die Hand genommen“, erzählt Skeide und ergänzt: „Wir hatten Glück, dass sich die Altanstriche mit Mühe und Geduld abwaschen ließen.“
Der unter abgehängten Decken versteckte Stuck wurde freigelegt und in seiner natürlichen Schönheit belassen – in Eigenregie: „Dass der Stuck unbehandelt bleiben sollte, stieß bei angefragten Handwerksbetrieben auf Unverständnis. Also haben wir das gemeinsam mit den Bauherren selber in die Hand genommen“, erzählt Skeide und ergänzt: „Wir hatten Glück, dass sich die Altanstriche mit Mühe und Geduld abwaschen ließen.“
Die Küche
Doch nicht nur in diesem Fall legten die Bauherren selber Hand an: Auch die in enger Zusammenarbeit entworfene Küche fertigten die Bauherren selbst. „Das sind Küchenschränke von Ikea, verkleidet mit geölten Seekieferplatten“, verrät Skeide. Nur die weiße Arbeitsplatte aus Corian fertigte ein Tischler, der sie anschließend an die fertige Küche anpasste. Auf einen (sichtbaren) Spritzschutz verzichteten die Bauherren indes. Ein klar lackierter Streifen versiegelt die Wandfläche oberhalb der Arbeitsfläche.
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Doch nicht nur in diesem Fall legten die Bauherren selber Hand an: Auch die in enger Zusammenarbeit entworfene Küche fertigten die Bauherren selbst. „Das sind Küchenschränke von Ikea, verkleidet mit geölten Seekieferplatten“, verrät Skeide. Nur die weiße Arbeitsplatte aus Corian fertigte ein Tischler, der sie anschließend an die fertige Küche anpasste. Auf einen (sichtbaren) Spritzschutz verzichteten die Bauherren indes. Ein klar lackierter Streifen versiegelt die Wandfläche oberhalb der Arbeitsfläche.
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Als kreatives „Ping-Pong-Spiel“ beschreibt Interior Designer Skeide das Projekt, das er von der ersten Idee bis zur Bauüberwachung durch alle Leistungsphasen betreute. Charmante Details wie der nostalgische Wasserhahn in der Küche zeugen davon: „Den entdeckten die Eigentümer während des Umbaus bei einem Trödler in Neukölln“, erzählt Skeide. Auch der Griff des in die schwarze Box integrierten Kühlschranks ist ein Fundstück: „Das ist ein Ast, der schon jahrelang in der Wohnung herumlag, weil er so cool gebogen war. Wir haben ihn dann kurzerhand schwarz lackiert und als Griff zweckentfremdet“, so Skeide.
Die Fläche in der neuen Wohnküche wuchs von 25 auf stolze 37 Quadratmeter. Dem rohen Charme alter Wände setzte der Innenarchitekt sorgsam überarbeitete Altbautüren gegenüber. Sie werden ergänzt durch nostalgische Lichtschalter aus Bakelit und neue Sockelleisten. Die Wände nicht erneut zu überstreichen, fiel vor allem den beauftragten Handwerkern nicht leicht: „Man musste den Leuten sehr genau auf die Finger gucken, sonst wäre schnell eine Wand angestrichen gewesen“, erzählt Skeide.
Das alte Sprossenfenster im Bad fanden die Bauherren bei einem Händler für antike Baumaterialien. Mit Milchglas dient es in Bad und Wohnküche als zusätzliche stimmungsvolle Lichtquelle.
Das Bad
Ein dezenter Industrial-Stil herrscht auch im Bad. Das Mauerwerk wurde teils roh gestrichen, teils mit grauem Tadelakt seidig glänzend verkleidet. Den Waschtisch aus Holz und gelöteten Kupferrohren entwarfen die Bauherren selbst. „Auch die Umsetzung hat einer der Bauherren gemacht“, erzählt Skeide. Ein weißes Waschbecken und Armaturen von Vola ergänzen das Ensemble perfekt.
Profisuche: Finden Sie hier einen Experten für den Badumbau
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Ein dezenter Industrial-Stil herrscht auch im Bad. Das Mauerwerk wurde teils roh gestrichen, teils mit grauem Tadelakt seidig glänzend verkleidet. Den Waschtisch aus Holz und gelöteten Kupferrohren entwarfen die Bauherren selbst. „Auch die Umsetzung hat einer der Bauherren gemacht“, erzählt Skeide. Ein weißes Waschbecken und Armaturen von Vola ergänzen das Ensemble perfekt.
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Abgehängte Decken, ein halbrundes Bad und ein schlauchiger Flur – weder die Aufteilung noch der Zustand der Altbauwohnung entsprach den Vorstellungen der Bewohner. „Sie wollten den Wohnraum öffnen, aber das ,Wie‘ war noch unklar. Also haben wir gemeinsam eine völlig neue Aufteilung erarbeitet, aus den fünf Zimmern samt Küche und Bad eine Vierzimmerwohnung gemacht und die Raumfunktionen neu überdacht“, berichtet Skeide.
Ein Wanddurchbruch vom Flur zum Wohnzimmer brachte die gewünschte Großzügigkeit. Ein neuer Holzdielenboden aus weiß geölter märkischer Kiefer unterstreicht diese Wirkung und lässt den neu geschaffenen Raum zu einer Einheit werden. Das ehemals halbrunde Bad wurde komplett abgerissen und an gleicher Stelle mit neuem Grundriss wieder aufgebaut – als schwarze Box. Ein schöner Kontrast zu der von den beiden Bauherren gewünschten Rohbauästhetik der neuen Wohnküche.