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Vorher-Nachher: Von der Weinkellerei zum frischen Familienhaus
Beim Kauf des Gebäudes in einem Dorf bei Toulouse regnete es durchs Dach – nun genießt eine Familie darin das Landleben
Agnès Carpentier
6. Dezember 2016
Andere hätten beim Anblick der verfallenen Weinkellerei aus dem 19. Jahrhundert schnell das Weite gesucht. Nicht so der Innenarchitekt Jean François Revillon und seine Frau, die auf der Suche nach einem Haus auf dem Land waren. Schon zum Zeitpunkt des Kaufs hatten sie eine grobe Vorstellung davon, wie es später einmal aussehen würde. Sichtachsen sollten eine wichtige Rolle spielen, die Räume sollten groß und luftig sein. Dabei wollten die frisch gebackenen Eigentümer, wann immer möglich, auf ökologische Materialien zurückgreifen, um so die Ruine in ein gemütliches Domizil für die ganze Familie zu verwandeln.
Auf einen Blick
Hier entspannt: Familie Revillon, ein Paar in den Vierzigern mit seinen zwei Töchter (vier und fünf Jahre alt)
Auf: 155 Quadratmetern
Im: Zentrum eines Dorfes, zehn Kilometer von Toulouse entfernt
Dauer der Sanierung: zehn Monate
Innenarchitektur: Jean François Revillon
Budget: 1400 Euro pro Quadratmeter inklusive Steuern, inkl. Handwerker, Materialien etc.; ohne Innenarchitektenhonorar
Fotos: Pixcity
Auf einen Blick
Hier entspannt: Familie Revillon, ein Paar in den Vierzigern mit seinen zwei Töchter (vier und fünf Jahre alt)
Auf: 155 Quadratmetern
Im: Zentrum eines Dorfes, zehn Kilometer von Toulouse entfernt
Dauer der Sanierung: zehn Monate
Innenarchitektur: Jean François Revillon
Budget: 1400 Euro pro Quadratmeter inklusive Steuern, inkl. Handwerker, Materialien etc.; ohne Innenarchitektenhonorar
Fotos: Pixcity
VORHER: Die Rückseite
Die Familie Revillon wohnte in Toulouse, träumte aber schon länger den Traum vom Leben auf dem Land. „Am liebsten wollten wir ein günstiges, verfallenes Haus“, wie Familienvater und Innenarchitekt Jean François Revillon erzählt. Obwohl ihnen mehrere Makler versichert hatten, dass so etwas beim besten Willen nicht aufzutreiben sei, wurden sie in einer alten Weinkellerei aus dem 19. Jahrhundert fündig. Der Klinkerbau besteht aus mehreren u-förmig angeordneten Gebäudeteilen. In einem Flügel befanden sich sogar noch riesige Weintanks aus alten Zeiten. 30 Jahre lang war die Struktur allerdings völlig sich selbst überlassen worden und dementsprechend stark verfallen.
Ins Wohnhaus, hier links zu sehen, regnete es hinein, weil ein Teil des Daches fehlte. Auf der rechten Seite grenzte es an ein altes 100 Quadratmeter großes Weinlager. Die Toilette war auf dem Hof, es gab weder fließendes Wasser noch einen Abwasseranschluss.
Die Familie Revillon wohnte in Toulouse, träumte aber schon länger den Traum vom Leben auf dem Land. „Am liebsten wollten wir ein günstiges, verfallenes Haus“, wie Familienvater und Innenarchitekt Jean François Revillon erzählt. Obwohl ihnen mehrere Makler versichert hatten, dass so etwas beim besten Willen nicht aufzutreiben sei, wurden sie in einer alten Weinkellerei aus dem 19. Jahrhundert fündig. Der Klinkerbau besteht aus mehreren u-förmig angeordneten Gebäudeteilen. In einem Flügel befanden sich sogar noch riesige Weintanks aus alten Zeiten. 30 Jahre lang war die Struktur allerdings völlig sich selbst überlassen worden und dementsprechend stark verfallen.
Ins Wohnhaus, hier links zu sehen, regnete es hinein, weil ein Teil des Daches fehlte. Auf der rechten Seite grenzte es an ein altes 100 Quadratmeter großes Weinlager. Die Toilette war auf dem Hof, es gab weder fließendes Wasser noch einen Abwasseranschluss.
NACHHER: Ziel der Sanierung war es, alle Gebäude miteinander zu verbinden, so dass sie ein einziges großes Wohnhaus bilden. Heute säumt das U-förmige Ensemble einen kleinen Hof, an den sich ein 50 Quadratmeter großer Garten anschließt.
„Mit einer Gesamtwohnfläche von 155 Quadratmetern war das Ganze eigentlich zu groß für unsere Bedürfnisse und auch für unser Budget, aber die Anordnung hatte es uns einfach angetan“, erklärt Revillon. „Ich habe ein Faible für das Spiel mit Sichtachsen und Perspektiven und versuche bei all meinen Projekten, etwas davon einzubringen. Dieses Projekt war die perfekte Spielwiese für mich.“
„Mit einer Gesamtwohnfläche von 155 Quadratmetern war das Ganze eigentlich zu groß für unsere Bedürfnisse und auch für unser Budget, aber die Anordnung hatte es uns einfach angetan“, erklärt Revillon. „Ich habe ein Faible für das Spiel mit Sichtachsen und Perspektiven und versuche bei all meinen Projekten, etwas davon einzubringen. Dieses Projekt war die perfekte Spielwiese für mich.“
Die zehnmonatigen Bauarbeiten wurden trotzdem zur echten Herausforderung. Der komplette Dachstuhl musste entfernt und neu aufgebaut werden. Außerdem waren einige Wände für die geplanten großen Fenster nicht stabil genug, weshalb auch sie abgerissen und neu aufgemauert werden mussten.
NACHHER: Die Vorderseite
Der vordere, nach Westen ausgerichtete Teil des Hauses liegt direkt an der Dorfstraße. Um möglichst wenig Kontakt zu der befahrenen Straßenseite zu haben, ließ der Innenarchitekt nur wenige Fenster in die Front einbauen und brachte die zentralen Wohnräume im hinteren Teil des Hauses unter. Leider waren die unter dem Putz versteckten Ziegelmauern so unansehnlich, dass die Fassade komplett neu verkleidet werden musste. Dafür wählte Revillon eine Lattung aus Douglasie.
„Die neue Fassade hat im Dorf für einiges Aufsehen gesorgt. Werbung für mich, schließlich arbeite ich auch von zu Hause aus. Gute Innenarchitektur hat man in meinen Augen dann geschaffen, wenn ein Zuhause auf die Bedürfnisse seiner Bewohner zugeschnitten und zu etwas Besonderem geworden ist, das sich deutlich von der Umgebung unterscheidet.“
Der vordere, nach Westen ausgerichtete Teil des Hauses liegt direkt an der Dorfstraße. Um möglichst wenig Kontakt zu der befahrenen Straßenseite zu haben, ließ der Innenarchitekt nur wenige Fenster in die Front einbauen und brachte die zentralen Wohnräume im hinteren Teil des Hauses unter. Leider waren die unter dem Putz versteckten Ziegelmauern so unansehnlich, dass die Fassade komplett neu verkleidet werden musste. Dafür wählte Revillon eine Lattung aus Douglasie.
„Die neue Fassade hat im Dorf für einiges Aufsehen gesorgt. Werbung für mich, schließlich arbeite ich auch von zu Hause aus. Gute Innenarchitektur hat man in meinen Augen dann geschaffen, wenn ein Zuhause auf die Bedürfnisse seiner Bewohner zugeschnitten und zu etwas Besonderem geworden ist, das sich deutlich von der Umgebung unterscheidet.“
Dieser Grundriss zeigt die neue Raumaufteilung. Im linken Flügel sind neben dem Eingangsbereich und einer Garage mit Gartenzugang Revillons Arbeitszimmer und der Wohnbereich untergebracht. Im rechten Teil befinden sich zwei Schlafzimmer mit einem Badezimmer dazwischen. Von hier aus führt eine Treppe hinauf in das elterliche Schlafzimmer, das sich direkt über dem Bad befindet. Die Küche ist in der Mitte untergebracht und verbindet die beiden Flügel miteinander.
VORHER: Das Weinlager
Hier sieht man das 100 Quadratmeter große Weinlager. Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme waren die alten Weintanks bereits entsorgt. Heute ist der Gebäudeteil in Parken und Wohnen unterteilt.
Hier sieht man das 100 Quadratmeter große Weinlager. Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme waren die alten Weintanks bereits entsorgt. Heute ist der Gebäudeteil in Parken und Wohnen unterteilt.
Um die Garage vom Wohnbereich abzutrennen, ließ Revillon eine Holzständerwand errichten. Der gesamte Innenraum wurde mit umweltfreundlichem, 15 Zentimeter dickem Hanfbeton gedämmt. „Da die Wände sehr dick sind, halten sie sowohl Wärme als auch Kälte ab“, so der Eigentümer. Die Decke wurde mit einer 28 Zentimeter dicken Zwischensparrendämmung aus Zellulose versehen und anschließend verkleidet.
NACHHER: Der Eingangsbereich
Die Eingangstür befindet sich auf der Straßenseite und wurde von einem Tischler aus der Region maßgefertigt. Ein Teil der Tür ist verglast, um das Licht der Abendsonne in den Flur zu lassen. Die Ziegelwände des ehemaligen Weinlagers ließ Revillon weiß kalken. Auch die Möbel bevorzugt das Paar unbehandelt, wie bei diesem Unterteil eines antiken Geschirrschranks, den die Revillons vor vielen Jahren auf dem Pariser Flohmarkt Puces de Montreuil gekauft und nur grob abgebeizt haben.
Die Eingangstür befindet sich auf der Straßenseite und wurde von einem Tischler aus der Region maßgefertigt. Ein Teil der Tür ist verglast, um das Licht der Abendsonne in den Flur zu lassen. Die Ziegelwände des ehemaligen Weinlagers ließ Revillon weiß kalken. Auch die Möbel bevorzugt das Paar unbehandelt, wie bei diesem Unterteil eines antiken Geschirrschranks, den die Revillons vor vielen Jahren auf dem Pariser Flohmarkt Puces de Montreuil gekauft und nur grob abgebeizt haben.
Eine nicht ganz deckenhohe, petrolblau lackierte MDF-Wand grenzt den Eingangsbereich vom Büro des Innenarchitekten ab. Sie ist flurseitig mit einer Garderobe und büroseitig mit Fächern für Unterlagen ausgestattet. Gegenüber dem Arbeitsbereich befindet sich die Küche, und nebenan geht es ins Wohnzimmer.
„Wir haben kaum Türen im Haus, denn ich mag es, wenn die einzelnen Räume fließend ineinander übergehen und sich die Sichtachsen so weit wie möglich fortsetzen“, erklärt Revillon. Auch die Kinder der Familie lieben heute diese langen Sichtachsen – sie flitzen gerne von einem Ende zum anderen um sich gegenseitig zuzuwinken.
Blaue Wandfarbe: Hague Blue, Farrow & Ball
„Wir haben kaum Türen im Haus, denn ich mag es, wenn die einzelnen Räume fließend ineinander übergehen und sich die Sichtachsen so weit wie möglich fortsetzen“, erklärt Revillon. Auch die Kinder der Familie lieben heute diese langen Sichtachsen – sie flitzen gerne von einem Ende zum anderen um sich gegenseitig zuzuwinken.
Blaue Wandfarbe: Hague Blue, Farrow & Ball
VORHER: Eingangs-, Arbeits- und Wohnbereich
Bei der Wahl des Fußbodens hatten die Eigentümer aufgrund des engen Budgets nicht allzu viel Spielraum. Und eine Warmwasser-Fußbodenheizung war die beste Lösung, das Haus mit seinem verwinkelten Grundriss zu heizen. Sie wird über einen Brennwertkessel versorgt. Also wurden im gesamten Erdgeschoss Heizrohre verlegt und anschließend mit Estrich übergossen, der mit einer glänzenden Bodenfarbe auf Polyurethan-Alkydharz-Basis (Unikosol Mono von Unikalo) versiegelt ist. Diese Lösung war deutlich günstiger als ein polierter Betonboden.
Bei der Wahl des Fußbodens hatten die Eigentümer aufgrund des engen Budgets nicht allzu viel Spielraum. Und eine Warmwasser-Fußbodenheizung war die beste Lösung, das Haus mit seinem verwinkelten Grundriss zu heizen. Sie wird über einen Brennwertkessel versorgt. Also wurden im gesamten Erdgeschoss Heizrohre verlegt und anschließend mit Estrich übergossen, der mit einer glänzenden Bodenfarbe auf Polyurethan-Alkydharz-Basis (Unikosol Mono von Unikalo) versiegelt ist. Diese Lösung war deutlich günstiger als ein polierter Betonboden.
NACHHER: Der Wohnbereich
Beim Betreten des Wohnbereichs fällt sofort die wunderbar hohe Decke auf, die unter dem Dachfirst ganze fünf Meter misst. Und auch der Holzfarbton ist eher ungewöhnlich: „Die meisten Räume haben gerade und weiße Decken. Mit diesen OSB-Platten haben wir eine individuelle und kostengünstigere Lösung gefunden“, erklärt Revillon. Die Platten sind frei von Formaldehyd und eignen sich daher gut für den Innenbereich.
Im Trend: Die derbe Schönheit von Verbundhölzern im Innenraum
Tischleuchte neben der Tür: Pipistrello, Martinelli Luce
Beim Betreten des Wohnbereichs fällt sofort die wunderbar hohe Decke auf, die unter dem Dachfirst ganze fünf Meter misst. Und auch der Holzfarbton ist eher ungewöhnlich: „Die meisten Räume haben gerade und weiße Decken. Mit diesen OSB-Platten haben wir eine individuelle und kostengünstigere Lösung gefunden“, erklärt Revillon. Die Platten sind frei von Formaldehyd und eignen sich daher gut für den Innenbereich.
Im Trend: Die derbe Schönheit von Verbundhölzern im Innenraum
Tischleuchte neben der Tür: Pipistrello, Martinelli Luce
Die doppelt verglasten Aluminiumfenster sind so im Wohnraum platziert, dass man von ihnen aus jederzeit den kleinen Hof, das Kinderzimmer und die Küche im Blick hat. Genau dieses Spiel mit den Sichtachsen und Perspektiven hatte Revillon von Anfang an fasziniert.
Mit seinen nackten Wänden war der Wohnbereich anfangs nicht gerade gemütlich, und die Eigentümer hielten sich lieber in der Küche auf. Um dem Raum eine warme Note zu verleihen, konzipierte Revillon, an die Wand der alten Lagerhalle grenzend, ein skulptural anmutendes Regal aus Kupferrohren, beschichteten Regalböden sowie einem alten lackierten Sideboard von Ikea, das an der Wand befestigt ist. Es verlieh dem gesamten Raum eine völlig neue Atmosphäre.
Aufbewahrungskorb: Muuto
Aufbewahrungskorb: Muuto
Den Wohnbereich gestalteten die Revillons gemeinsam: Die Rattan-Möbel hat Sophie secondhand gefunden, während einige der Leuchten und die zwei Totems (Katze und Hund) sowie viele andere Accessoires von Trentotto in Toulouse, dem Lieblings-Einrichtungshaus der beiden, stammen. Die Hängeleuchte hat Revillon wegen ihrer schönen gelben Lichteffekte ausgewählt. „Unsere gesamte Ausstattung basiert auf den Farben Gelb, Schwarz und Weiß“, erklärt er.
Leuchte: Ikea
Leuchte: Ikea
Der ideale Ort für die Küche war schnell gefunden: im verbindenden Teil zwischen den beiden Seitenflügeln. „In alten Häusern ist die Küche ja immer im Zentrum des Hauses, und mir gefiel die Idee, diese Tradition wiederaufzunehmen“, sagt Revillon.
Damit die Küche schön hell und freundlich wirkt, ließ Revillon die nach Osten ausgerichtete Wand komplett entfernen und durch eine 5 mal 5 Meter große Glasfront ersetzen. Die Küche ist der Dreh- und Angelpunkt des Hauses. Von hier aus können die Eigentümer ihren Kindern beim Spielen im Garten zusehen, und auch das Kinderzimmer und den Wohnbereich haben sie stets im Blick.
„Wir hätten nicht gedacht, dass die Küche zu einem so wichtigen Ort werden würde. Selbst zum Lesen oder wenn Freunde zu Besuch sind, halten wir uns eher hier als im Wohnzimmer auf“, so Revillon.
Eingerichtet ist die Küche mit einer 3 auf 1,10 Meter großen Insel und mattschwarzen Unterschränken. Die Hochschränke mit weiß glänzender Oberfläche bilden einen schönen Kontrast dazu. Außerdem gibt es einen Esstisch, da Revillon die Kochninsel nicht zugleich als Tresen nutzen wollte: „Um unserem gestalterischen Leitmotiv treu zu bleiben, haben wir uns für ein traditionelles Ensemble aus Esstisch und Stühlen entschieden. Es stammt aus einer Kirche – wir haben es lediglich neu aufgearbeitet. So fügen sich moderne und antike Elemente auch hier harmonisch zusammen.“
Schwarze Küchenschränke: Harmony; weiße Küchenschränke: Ikea; Hängeleuchten: Ikea und Made.com
Schwarze Küchenschränke: Harmony; weiße Küchenschränke: Ikea; Hängeleuchten: Ikea und Made.com
Auf diesem Foto, das vom Innenhof aus aufgenommen wurde, sieht man links die Küche und rechts den Wohnbereich. Auf Fensterläden verzichtete das Paar komplett. Damit sich die Räume im Sommer trotzdem nicht zu stark aufheizen, haben die Eigentümer in einem Geschäft für Militärbedarf ein perforiertes Sonnensegel gekauft.
VORHER: In dem anderen Flügel des Gebäudes befinden sich heute drei Schlafzimmer und zwei Badezimmer. Schon beim Betreten dieses Bereichs von der Küche aus kündigt die tiefe Decke an, dass es hier etwas privater zugeht. Anders als im Rest des Hauses, wo die Räume möglichst groß und luftig sein sollten, hat Revillon hier über dem Bad im Erdgeschoss eine Decke einziehen lassen, um im Obergeschoss ein gemütliches Schlafzimmer für die Eltern zu schaffen.
NACHHER: Über eine Treppe aus Beton gelangt man nach oben ins elterliche Schlafzimmer. Am liebsten hätten die Eigentümer die Treppe roh gelassen, aber dann hätten sie sie mithilfe eines Diamantschleifgerätes abschleifen müssen, um die Unebenheiten zu beseitigen. Die derzeitige Alternative: ein grober Treppenläufer aus Kokos, der dem Raum einen natürlichen Look verleiht.
Das Kopfteil des Bettes hat Revillon in einen Raumtrenner verwandelt, der im oberen Teil verglast ist und das Bad vom Schlafbereich trennt.
Als Größenvorlage diente ihm diese mit Intarsien versehene antike Kommode. Die Trennwand ließ der Eigentümer von einem Tischler maßanfertigen.
Im hinteren Teil des „Schlafflügels“ befindet sich das 20 Quadratmeter große Kinderzimmer von Juliette (5) und Marie (4), die wirklich unzertrennlich sind. Es führt direkt in den Garten und wurde früher als Wohnzimmer genutzt. Der Deckenbalken ist noch original und wurde lediglich weiß angestrichen.
Die Einrichtung dieses Zimmers hat Revillons Frau übernommen. Dafür kombinierte sie zwei schmiedeeiserne Betten im Vintage-Look mit einem aufgearbeiteten Schrank aus den Fünfzigern (behandelt mit rosafarbenem Lack von Ressource) sowie einem Berberteppich, auf dem die Mädchen gern sitzen und spielen. Hier ist es im Winter dank der Fußbodenheizung immer angenehm warm. Das flache Sideboard vor dem Fenster benutzen die Schwestern gern als Ein- und Ausstiegshilfe, um einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen im Garten nachzugehen: schaukeln! Das Sideboard hat Revillon aus OSB-Resten der Deckenkonstruktion selbst gebaut.
Die Einrichtung dieses Zimmers hat Revillons Frau übernommen. Dafür kombinierte sie zwei schmiedeeiserne Betten im Vintage-Look mit einem aufgearbeiteten Schrank aus den Fünfzigern (behandelt mit rosafarbenem Lack von Ressource) sowie einem Berberteppich, auf dem die Mädchen gern sitzen und spielen. Hier ist es im Winter dank der Fußbodenheizung immer angenehm warm. Das flache Sideboard vor dem Fenster benutzen die Schwestern gern als Ein- und Ausstiegshilfe, um einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen im Garten nachzugehen: schaukeln! Das Sideboard hat Revillon aus OSB-Resten der Deckenkonstruktion selbst gebaut.
Wie in den anderen Räumen ist auch hier der Fußboden perlgrau, aber auch Weiß, Schwarz und diverse Holztöne tauchen im Zimmer auf. Als Kontrast zu den rosafarbenen Farbtupfern hat Sophie eine Wand in zartem Graugrün gestrichen.
Das Badezimmer der Mädchen ist ganz in Grau und Gelb gestaltet, wobei die Zellij-Fliesen aus Toulouse dem Raum einen fröhlichen Look verleihen. Hinter der großen Badewanne befindet sich eine ebenerdige Dusche. „Sie ist ganze 1,60 Meter tief. Da kann man problemlos auf eine Tür verzichten, das ist auch gleich viel pflegeleichter“, sagt Revillon. Die graue Wand ist mit Beton Ciré verputzt.
Das Haus sei nicht nur gemütlich, sondern auch günstig, was die laufenden Kosten angeht, so Jean François Revillon. So zahle die Familie, um das Haus die ganze Zeit zu beheizen, gerade einmal 400 Euro für Gas. Aber nicht nur winterlicher Kälte hält die alte Weinkellerei mühelos stand. Während der letzten Hitzewelle, bei der das Thermometer drei Tage in Folge auf 39 Grad kletterte, betrug die Innenraumtemperatur angenehme 24 Grad. Dass Revillon bei der Renovierung bioklimatische Aspekte einbezogen und besonders großen Wert auf eine optimale Dämmung gelegt hat, habe sich mehr als ausgezahlt.
Weitere Houzzbesuche auf dem Land
Das Haus sei nicht nur gemütlich, sondern auch günstig, was die laufenden Kosten angeht, so Jean François Revillon. So zahle die Familie, um das Haus die ganze Zeit zu beheizen, gerade einmal 400 Euro für Gas. Aber nicht nur winterlicher Kälte hält die alte Weinkellerei mühelos stand. Während der letzten Hitzewelle, bei der das Thermometer drei Tage in Folge auf 39 Grad kletterte, betrug die Innenraumtemperatur angenehme 24 Grad. Dass Revillon bei der Renovierung bioklimatische Aspekte einbezogen und besonders großen Wert auf eine optimale Dämmung gelegt hat, habe sich mehr als ausgezahlt.
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