6 Recycling-Ideen für Ihren Weihnachtsbaum
Zu schade zum Wegwerfen: Weihnachtsbäume sind auch nach den Festtagen noch nützlich im Haus und Garten
Kaum ist sind die Festtage vorbei, türmen sich an unterschiedlichen Sammelstellen die eben noch so liebevoll geschmückten Weihnachtsbäume zum Entsorgen. Von dort wandern sie meistens in den Schredder und werden in Fernwärme oder Strom umgewandelt. „Verarbeitet zu Hackschnitzeln liefern Weihnachtsbäume positive Energie, auch nachdem sie unsere guten Stuben verlassen haben“, erklärt Dr. Denny Ohnesorge, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie. Das ist zwar nicht verkehrt. Aber vielleicht kann der alte Weihnachtsbaum Ihnen ja noch viel direkter dienen? Wir hätten ein paar Ideen.
Traditionell bleibt der Christbaum in den meisten Haushalten bis zum Heiligen-Drei-Königs-Fest am 6. Januar stehen. Danach wird der Weihnachtsbaum entsorgt. In den meisten Städten und Kommunen wird die Tanne von der Müllabfuhr kostenlos abgeholt. Alternativ können Sie den Weihnachtsbaum auch bei bestimmten Sammelstellen entsorgen. Vorher muss der Baum natürlich abgeschmückt werden.
1. Als Brennholz für ein winterliches Lagerfeuer. Eine Aktion, die so viel Spaß macht, dass sie zum jährlichen Familienbrauch werden könnte: Befreien Sie den Weihnachtsbaum sorgfältig von Schmuck, entfernen Sie grob die Zweige, zerteilen Sie ihn in handliche Stücke und nutzen Sie das Material für ein heimeliges Lagerfeuer im Garten. Vorsicht: Durch das viele Harz entstehen mehr Funken als bei Laubholz. Nadelholz brennt außerdem schneller ab – die Länge des Outdoor-Happenings wird sich also in Grenzen halten.
2. Als Kaminholz für gemütliche Stunden. Auch im Kamin können Sie dem Weihnachtsbaum noch seinen Heizwert abgewinnen. Dazu sollte es sich um unbehandeltes Holz handeln, und die Zweige dürfen (anders als beim Lagerfeuer) nicht mit auf die Feuerstelle. Damit es nicht zu Schäden oder Verunreinigungen in ihrem Kamin kommt, muss der Baum zudem ausreichend getrocknet sein. Bis das Brennholz den idealen Trockenzustand erreicht hat, kann es gut und gerne ein Jahr dauern. Also pünktlich zum nächsten Winter.
3. Als Beet-Abdeckung für den Winter. Hobbygärtner wissen, dass einige ihrer Pflanzen von der Winterkälte gefährdet sind. Tannenzweige als Kälte- und Windschutz können Abhilfe schaffen. Flach über die Beete verteilt helfen sie weniger winterharten Pflanzen durch die kalten Tage. Bis zum Frühling sind auch die Nadeln abgefallen, die dann zu wertvollem Humus werden können. Da sie den pH-Wert senken, sind die Nadeln vor allem hilfreich für Pflanzen, die sauren Boden lieben – zum Beispiel Rhododendren oder Heidelbeeren.
4. Gehäckselt als Mulch. Ein ausgedienter Christbaum lässt sich mit einem Häcksler hervorragend zu Mulch verarbeiten. Damit lassen sich etwa Gartenwege oder Sitzplätze anlegen. Oder Sie verteilen den Mulch unter Hecken, wo er in der warmen Jahreszeit hilft, das Gießwasser im Boden zu halten.
5. Als Schnecken-Abwehr. Auch wenn sie uns jetzt im Winter noch in Ruhe lassen – im Frühling sind die Schnecken wieder da. Eine Methode, Schnecken zu bekämpfen: Streuen Sie Tannenzweige um die Beete. Das verdirbt den Schnecken den Appetit. Denn solche Flächen können sie nur unter Schwierigkeiten überwinden. Auch das Aroma mögen sie nicht.
6. Als Deko oder Bastelelement. Von Ihrem ausgedienten Weihnachtsbaum können Sie sich ruhig mal eine Scheibe abschneiden. Oder auch mehrere: Denn Holzscheiben sind ideales Bastelmaterial. Verwenden Sie eine Bund- oder Bügelsäge, um Ihren Weihnachtsbaumstamm in Scheiben zu schneiden. Verwendungsmöglichkeiten gibt es viele: als Untersetzer, Namensschilder oder Wanddekoration. Die Oberflächen sollten leicht abgeschliffen und anschließend versiegelt werden. Oder Sie sägen den Weihnachtsbaum in längere Stücke und stapeln diese zum urigen Dekoelement mit Chalet-Flair.
Wie entsorgen Sie Ihren Weihnachtsbaum bzw. welche Recycling-Ideen können Sie sich vorstellen?
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