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24. Oktober 2017
Mit Smartphone in die Badewanne – Houzz-Studie zeigt: So leben die Generationen das Thema Badezimmer


  • Deutsche Hausbesitzer über 54 Jahren geben im Vergleich zu unter 35-jährigen das Doppelte für die Badezimmer-Renovierung aus
  • Für 85 Prozent der Eigentümer unter 35 sind Mobilgeräte im Badezimmer Normalität

Berlin, 24. Oktober 2017Viele Badezimmer bekommen einen neuen Look - nur welchen, darüber sind sich die Generationen uneinig. Das zeigt die aktuelle Studie von Houzz zum Thema Badezimmer-Trends, in deren Rahmen deutsche Hausbesitzer befragt wurden, die ebenso auch registrierte Houzz-Nutzer sind.

Neun von zehn der befragten Eigentümer (95 Prozent), die allesamt gerade ihre Badezimmer renovieren oder in der Planungsphase stecken, gaben an, dass sie mit der Renovierung gleichzeitig eine Stilveränderung vornehmen. Dabei ist über die Generationen hinweg der zeitgenössische Stil besonders beliebt (53 Prozent). Beim skandinavischen Stil zeigen sich jedoch die Unterschiede in den Geschmäckern. Während 11 Prozent der unter 35-jährigen auf Inspiration aus dem Norden setzen, sind es bei den über 54-jährigen nur noch 4 Prozent. Diese bevorzugen die klassische Moderne (11 Prozent vs. 8 Prozent), ein paar wenige den Industrial-Stil (1 Prozent vs. 5 Prozent). Interessanterweise haben viele der Befragten vor ihrem aktuellen Umbauprojekt den Stil ihres Badezimmers kaum berücksichtigt (32 Prozent), beziehungsweise haben ihre Badezimmer traditionell und pragmatisch eingerichtet (15 Prozent).

Welcher Stil letztlich umgesetzt wird, ist eng mit dem Wesen der Besitzer verknüpft. Für zwei Drittel (72 Prozent) hat ein schönes, stilvolles Design Priorität, für 29 Prozent ist es besonders wichtig, dass die Umgestaltung ihre Persönlichkeit ausdrückt. Darüber hinaus streben vor allem die unter 35-jährigen (31 Prozent) eine Spa-ähnliche Atmosphäre an. Für die Eigentümer über 54 Jahre ist das deutlich weniger relevant (18 Prozent). In einigen Punkten sind sich die Generationen aber fast wieder einig: Viele wünschen sich einen Raum, der leicht zu reinigen (46 Prozent) und hell beleuchtet ist (45 Prozent) und ihnen Entspannung ermöglicht (40 Prozent).

“Die Neugestaltung eines Badezimmers hängt heute von den verschiedensten Gründen ab, die von Generation zu Generation variieren”, sagt Nino Sitchinava, Houzz Principal Economist. “Die meisten jüngeren Hausbewohner unter 35 Jahren renovieren ihr Badezimmer kurz nach dem Kauf und möchten es persönlicher gestalten. Hausbesitzer, die älter als 54 Jahre sind, renovieren aufgrund von besonderen Lebensumständen wie beispielsweise familiäre Veränderungen oder körperliche Beschwerden. Es ist durchaus bemerkenswert, dass die Mehrheit der deutschen Hausbesitzer, egal welcher Generation, beabsichtigt, länger als 10 Jahre in ihrem Haus zu wohnen. Dies erklärt zum Teil die vergleichsweise großen Räume und eben auch die Investitionen in Badezimmerrenovierungen.”

Die “Houzz and Home Studie 2017” hat gezeigt: Die durchschnittliche Investition in Badezimmerrenovierungen beträgt in Deutschland 12.200 Euro, bei kleinen Badezimmer (unter 8 Quadratmeter) sind es im Schnitt 9.600 Euro. Auch hier zeigen sich Unterschiede in den Generationen: Die Hausbesitzer, die älter als 54 Jahre sind, geben doppelt so viel aus wie die unter 35-jährigen (15.300 Euro vs. 7.600 Euro).
Mit Blick auf die Ausgaben, engagieren 87 Prozent der Hausbesitzer einen Experten für ihr Umbauprojekt. Erstaunlicherweise nehmen fast drei Viertel der deutschen Hausbesitzer die Hilfe eines Handwerkers in Anspruch (74 Prozent), darunter fallen auch Elektriker, Klempner und Fliesenleger. Außerdem werden Badplaner (26 Prozent), Badsanierer (16 Prozent) und Tischler (16 Prozent) beauftragt.

Weitere Badezimmer-Trends:
  • Extra große Badezimmer: Etwa sieben von acht Hausbesitzern vergrößern ihr Badezimmer (84 Prozent), 39 Prozent davon bauen ihr Badezimmer um 50 Prozent der Fläche aus. Zu den beliebtesten Upgrades in der Dusche gehören eine Handbrause oder eine Regendusche (jeweils 75 Prozent und 65 Prozent) sowie ein Thermostat (40 Prozent). Die über 54-Jährigen bauen häufiger Handgriffe und Sitze ein als die Hausbesitzer unter 35 Jahre (jeweils 26% vs. 13% und 20% vs. 1%).
  • Raum für Zwei: Ein Drittel von denen, die ihre Badewannen umbauen, entscheiden sich für eine Badewanne in einer Nische (30 Prozent), während 22 Prozent eine freistehende, flache Badewanne bevorzugen. Generationsübergreifend ist jedoch die beliebteste Form eine Badewanne, die Platz für zwei bietet (41 Prozent).
  • Weiße und graue Schattierungen: Weiß ist die bevorzugte Farbe für Regale, Wände und Oberflächen (48 Prozent, 45 Prozent und 40 Prozent), oft wird mit den Farben Grau oder Beige ergänzt (jeweils 38 Prozent und 13 Prozent).
  • Digitalisierung im Bad: Einige Hausbesitzer werten ihr Badezimmer mit technischen Funktionen auf. 29 Prozent der Hausbesitzer haben ihre Toiletten mit selbstreinigenden sowie bewegungsaktivierten Sitzen und Deckel ausgestattet. 13 Prozent installieren Stimmungslichter und eine digitale Steuerung der Dusche.
  • Der soziale Aspekt: Im Vergleich zum letzten Jahr verwenden immer mehr Hausbesitzer mindestens einmal in der Woche Mobilgeräte in ihrem Badezimmer (62 Prozent in 2017 vs. 60 Prozent in 2016). Allein 85 Prozent der Hausbesitzer unter 35 Jahren geben an, Mobilgeräte im Bad zu verwenden. Am meisten werden E-Mails geschrieben, Nachrichten ausgetauscht und Musik gehört (jeweils 31%, 29% und 29 %).

Die vollständige “Houzz Badezimmer-Trends Studie 2017” können Sie hier herunterladen.


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Die “Houzz Badezimmer-Trends Studie 2017” ist eine Online-Studie, die zwischen Juni und Juli 2017 unter deutschen Houzz-Nutzern (n=507) durchgeführt wurde.

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