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Wie Sie die besten Mitarbeiter*innen für Ihr wachsendes Unternehmen gewinnen und behalten

So setzen Sie Ihre Wunschvorstellungen in die Realität um und finden die richtigen Personen für Ihr Team

Houzz Pro

Talentierte Teammitglieder zu finden, die zum eigenen Unternehmen passen und Interesse an einer Anstellung haben, kann eine große Herausforderung sein. Genauso schwierig ist die Entscheidung, wie viele neue Stellen geschaffen werden sollen. Geht das Unternehmenswachstum zu schnell voran, ohne dass rechtzeitig genügend neue Mitarbeiter*innen eingestellt wurden, wird das bestehende Team schnell überfordert sein. Das Team allerdings voreilig zu vergrößern, kann zu Gewinneinbußen führen. Wir haben einige Interior Designer befragt, welche Strategien sie in ihren Designfirmen verfolgen, um die passenden Mitarbeiter*innen zu finden – und zu behalten, und wann der richtige Moment für Neueinstellungen ist.

Das Team aufbauen

Arbeitsabläufe entwickeln und umsetzen.

Wenn Einrichtungsprofis den Schritt wagen, ein eigenes Unternehmen zu gründen, fällt es ihnen häufig schwer, den Wechsel von der Arbeit allein zur Arbeit im Team zu meistern. Designerin Karen Wolf hält es für besonders wichtig, ein System von Prozessen einzuführen, die allen Mitarbeiter*innen ermöglichen, Projekte sorgfältig und effizient umzusetzen.

„Wir haben wirklich lange an unseren Abläufen gefeilt“, so Wolf. „Besonders im Hinblick auf die Coronapandemie und den Schaden, die sie momentan in der Branche anrichtet, ist es für uns wichtig, dass wir auf unsere erprobten Prozesse zurückgreifen können, um Projekte effektiv durchzuführen.“

Eine speziell für die Einrichtungsbranche entwickelte Unternehmenssoftware wie Houzz Pro kann Sie beim Entwerfen geeigneter Prozesse unterstützen. Sie finden darin gebündelte Funktionen zu Bereichen wie Lead Management, Produktbeschaffung, Kommunikation, Angebote, Rechnungen, Marketing und vieles mehr. Klar definierte Prozesse und Abläufe geben neuen Teammitgliedern eine Richtschnur, anhand derer sie sich schnell in Ihrem Unternehmen zurechtfinden und einarbeiten können. „Mit Houzz Pro klappt das super“, findet Designerin Ann Ueno. „Ich kann jemand Neues ins Team holen und innerhalb einer Stunde oder weniger kann die Person bereits mit der Arbeit beginnen.“

Ansprechende und zutreffende Stellenbeschreibungen verfassen.

Für potenzielle Teammitglieder ist eine Stellenbeschreibung eine kurze Vorschau dessen, wie sie sich selbst an ihrem möglichen neuen Arbeitsplatz sehen würden. Je zutreffender und spezifischer die Beschreibung im Hinblick auf die Verantwortlichkeiten und Erwartungen der Rolle ist, desto eher erreichen Sie damit die passende Person für den Job. Wenn eine Stellenbeschreibung falsche Vorstellungen weckt, fühlen sich Angestellte später möglicherweise belogen, nicht für den Job geeignet oder unzufrieden mit dem, was von ihnen erwartet wird. Deshalb liegt der beste Weg, die richtigen Personen für Ihre freien Stellen zu finden darin, diese so genau wie möglich zu beschreiben, damit keine Missverständnisse entstehen.

Mitarbeiter*innen finden, die zu Ihren Werten passen.

Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels in der Einrichtungsbranche herrscht unter Unternehmen auf der Suche nach hochqualifizierten Mitarbeitenden ein großer Konkurrenzkampf. Sobald die Werte Ihres Unternehmens mit denen potenzieller Kandidat*innen übereinstimmen, sollte sich dieses Problem jedoch in Luft auflösen. Ann Ueno bestätigt, dass Ehrlichkeit der Schlüssel zum Gewinnen der richtigen Angestellten ist. „Ich mache klare Angaben darüber, wer ich bin, was mein Unternehmen ist und wie meine Ziele lauten“, sagt sie. „Es war immer wichtig für mich, Leute zu finden, die leidenschaftlich sind und die zu den Werten und Grundsätzen meiner Marke passen.“ Gemeinsame Werte fördern Loyalität und motivieren Angestellte dazu, hart zu arbeiten und erfolgreich zu sein.

Karen Wolf sieht das ganz ähnlich und betont, dass man zwar Fähigkeiten vermitteln kann, aber nicht Werte und Leidenschaft. „Ich stelle Menschen ein, die zur Unternehmenskultur passen“, sagt sie. „Die Stelle bekommt nicht die Person mit der meisten Erfahrung, sondern die Person, die ich mir innerhalb der Dynamik in unserem Büro vorstellen kann und die das Team gut ergänzt.“

Ein Ort, um nach entsprechenden Ergänzungen für Ihr Team zu suchen, sind die sozialen Netzwerke. Houzz-Studien zeigen, dass ein Drittel der Inneneinrichtungsfirmen Social Media für ihre Stellenanzeigen nutzen. Und mehr als ein Viertel bieten neu eingestellten Mitarbeiter*innen gezieltes Training am Arbeitsplatz. Das bedeutet, dass im Zweifel die passende Persönlichkeit wichtiger ist, als bestimmte fachliche Qualifikationen.

Außerdem sind viele Interior Designer mit lokalen Hochschulen und Universitäten vernetzt: 21 Prozent bieten auf diesem Wege Ausbildungsprogramme und Schulungen an und 18 Prozent halten dort Vorträge, um den Nachwuchs für die Branche zu sensibilisieren.

Das Team vergrößern

Wissen, wann es Zeit ist, jemanden einzustellen.

Viele Unternehmensinhaber*innen sind zurückhaltend, wenn es darum geht, ihr Team zu vergrößern, weil sie die zusätzlichen Kosten scheuen. Wenn Sie jedoch in Zeiten hoher Nachfrage zu lange damit warten, riskieren Sie bestehende Mitarbeiter*innen zu verlieren, denen die erhöhte Arbeitslast zu viel wird. Halten Sie deshalb die Auftragslage und die Auslastung ihrer Teammitglieder immer genau im Blick. „Bei uns haben alle wahnsinnig viel zu tun“, verrät Karen Wolf. „Es kann passieren, dass wir eine Frist um eine Woche verschieben müssen, um alles schaffen zu können. Das ist genau der Moment, jemand Neues einzustellen.“

Ann Ueno ist der Meinung, dass es sich sogar positiv auf den Gewinn auswirken kann, neue Stellen zu schaffen. „Wir müssen weg von der Idee, dass die Einstellung von Personal eine finanzielle Belastung ist. Das muss es nämlich nicht sein“, sagt sie. „Sie steigern dadurch Ihre Einnahmen, können Wunschprojekte annehmen oder für größere Auftraggeber arbeiten. Mehr Projekte und mehr Einnahmequellen bedeutet natürlich, dass ich ein zuverlässiges Team brauche.“

Den eigenen Geschäftssinn schärfen.

Ein erfolgreiches Designunternehmen zu leiten bedarf mehr als nur eines guten Auges. „Im Allgemeinen sind Kreative und besonders Interior Designer sicherlich ziemlich gut in ihrem Arbeitsfeld, aber sie wissen meist nicht, wie man ein Unternehmen führt“, sagt Ann Ueno. Deshalb rät sie immer dazu, einen Geschäftsberater zu engagieren, einen BWL-Kurs zu machen oder sogar einen Studiengang zu belegen. Die eigenen unternehmerischen Fähigkeiten zu verbessern ist ausschlaggebend. Dazu gehört es beispielsweise, Gewinne und Verluste zu überwachen, akkurate Geschäftsprognosen treffen zu können und erfolgreich mit Lieferant*innen zu verhandeln.

Die Firma von Ann Ueno war vom ersten Tag an profitabel, was sie auf ihre unternehmerische Erfahrung zurückführt. „Wenn die Einnahmen zu gering sind und Sie mehr Verlust als Gewinn machen, spielt es keine Rolle, wie schön Ihre Designs sind“, warnt sie.

Stellen intern vergeben.

Wenn Sie eine neue Stelle intern besetzen, vergrößern Sie zwar nicht Ihr Team, aber müssen gleichzeitig auch keine Zeit für das Suchen und Anlernen einer geeigneten Person aufwenden. Außerdem geben Sie so einem bereits vorhandenen Teammitglied ein Gefühl der Wertschätzung. Bei Angestellten, die innerhalb von drei Jahren nach der Einstellung befördert werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie dem Unternehmen auch in Zukunft treu bleiben werden, um 70 Prozent. Die interne Personalbeschaffung zeigt Mitarbeiter*innen, dass ein Unternehmen ihnen Entwicklungsmöglichkeiten bieten möchte und an der persönlichen Karriereförderung interessiert ist.

Wenn Angestellte das Gefühl haben, keine Kontrolle über den eigenen beruflichen Erfolg zu haben, verlieren sie schnell die Motivation. Durch die interne Stellenvergabe machen Sie mögliche Karrierepfade sichtbar und sorgen dafür, dass sich Ihre Teammitglieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen nicht an andere Unternehmen wenden. Außerdem stärken Sie so die Loyalität innerhalb des Teams, denn indem Sie Ihren Angestellten Vertrauen schenken wird dies sehr wahrscheinlich auch erwidert.

Das Team zusammenhalten

Eine Kultur der Anerkennung schaffen.

Ein „Danke“ zahlt sich meist aus. Offene Anerkennung für den Beitrag der Mitarbeiter*innen im Unternehmen verstärkt bewiesenermaßen die Mitarbeiterbindung. In einer Studie wurde herausgefunden, dass die obersten 20 Prozent der Unternehmen mit einer besonders anerkennungsintensiven Kultur eine um 31 Prozent niedrigere Kündigungsrate unter ihren Mitarbeiter*innen haben. Diese Art der Unternehmenskultur sorgt vielmehr für eine verbesserte Produktivität, stärkere Loyalität, eine gute Atmosphäre unter den Angestellten und bessere Zusammenarbeit im Team.

Lerngelegenheiten bieten.

Häufig legen Angestellte heutzutage mehr Wert auf persönliche Entwicklungsmöglichkeiten als auf ein höheres Gehalt. Laut einer Umfrage von LinkedIn würden 94 Prozent der Angestellten eher in einem Unternehmen bleiben, wenn ihnen dort Weiterbildungsmöglichkeiten geboten würden. Dies trifft besonders auf jüngere Angestellte zu. Etwa ein Viertel der Millennials und Post-Millennials gaben an, dass Lernen das ist, was sie bei der Arbeit am stärksten motiviert.

Lernmöglichkeiten zu schaffen sorgt nicht nur für eine zufriedenere Belegschaft, sondern dafür, dass Ihnen ein hoch qualifiziertes Team mit zahlreichen Fähigkeiten zur Verfügung steht. Dazu reicht es allerdings nicht, einmal pro Jahr eine dreitägige Schulung anzubieten. Ermöglichen Sie regelmäßige Weiterbildungskurse und Workshops zu praktischen fachlichen Fähigkeiten sowie auch zu Soft Skills wie Führungsqualität, Kommunikation, Teamfähigkeit und Zeitmanagement. Auch in den täglichen Arbeitsabläufen sollten Sie Ihre Teammitglieder hin und wieder mit Lerngelegenheiten konfrontieren, um für Erfolgserlebnisse zu sorgen. Außerdem könnten Sie sich überlegen, qualifizierte Personen als Mentor*innen zu engagieren, die konstruktives Feedback geben können.

Das Team auf Erfolgskurs bringen.

Burnout ist ein treibender Faktor einer hohen Mitarbeiterfluktuation. Wenn Angestellte vor Aufgaben gestellt werden, für die sie nicht richtig ausgestattet oder vorbereitet wurden, sorgt das häufig für Überforderung und Frustration. Deshalb ist es so wichtig, digitale Tools wie Houzz Pro einzusetzen, die es allen Teammitgliedern erleichtern gut organisiert und produktiv zu bleiben. Als Leiter*in eines Designunternehmens können Sie damit auch dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter*innen nicht mehr Zeit für Verwaltungsaufgaben aufwenden müssen als für ihre kreative Arbeit.

„Je mehr Sie Ihre Prozesse optimieren und sie durch Automatisierung effizienter machen, desto weniger Zeit müssen Sie abends im Büro mit Dingen wie Buchhaltung verbringen“, berichtet die Designerin Deana Duffek. Ann Ueno fügt hinzu: „Ein leistungsfähiges System, mit dem wir skalieren können, ist in der heutigen Zeit von unschätzbarem Wert. Das gilt für uns als Unternehmensinhaber genau wie als Angestellte. Wir erledigen jeden einzelnen Tag so viele Dinge. Wir führen Menschen, wir kümmern uns um den Kundenservice, wir arbeiten kreativ, wir verhandeln mit Lieferanten und nehmen ständig Telefonate an.“

Aktuelle Arbeitsmarktstatistiken und die Mentalität vieler Arbeitnehmer*innen mögen Unternehmensinhaber*innen zwar vor Herausforderungen stellen, aber es gibt trotz allem herausragende Talente auf dem Markt, die es sich zu finden lohnt. Mit der richtigen Herangehensweise und unterstützenden Systemen ist die Einstellung der besten Mitarbeiter*innen für Ihr Unternehmen mehr als nur Wunschdenken.

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