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Beziehungen zu Lieferant*innen in arbeitsintensiven Zeiten aufbauen und pflegen

Zuverlässige Produktquellen sind besonders in Zeiten hoher Nachfrage unerlässlich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie finden – und behalten.

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Wenn Sie als Interior Designer*in tätig sind, wissen Sie, dass es unmöglich ist, jede einzelne Aufgabe selbst zu erledigen. Ohne hochwertige Produkte, von Rohmaterialien bis hin zur abschließenden Dekoration, lässt sich kein Design- oder Renovierungsprojekt zufriedenstellend durchführen. Das bedeutet, dass Sie auf vertrauenswürdige Lieferant*innen angewiesen sind, um so arbeiten zu können, wie Sie es möchten – und wie Ihre Kund*innen es erwarten. Gerade wenn die Nachfrage nach Ihrer Arbeit hoch ist, kann es schwierig sein, zuverlässige Produktquellen zu erschließen, die Ihren Ansprüchen gerecht werden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie erstklassige und verlässliche Partner*innen finden und die Beziehungen zu ihnen langfristig pflegen, damit Sie und Ihre Kund*innen sich auf die gewünschte Qualität verlassen können.

Warum sind gute Lieferantenbeziehungen wichtig für Ihr Unternehmen?

Jedes Designprojekt ist die Summe seiner Einzelteile. Sowohl für Grundlegendes wie die Bodenstabilität als auch für Einrichtungsdetails und kleine Schönheitsreparaturen brauchen Sie neue Produkte oder Materialien. Sie müssen also zuverlässige Quellen erschließen, die jedes Produkt nach Ihren Standards und innerhalb des von Ihren Auftraggeber*innen vorgegebenen Zeitrahmens liefern können. Ihre Lieferant*innen sollten ihre Geschäfte außerdem auf ethisch vertretbarer Grundlage führen und offen mit Ihnen kommunizieren können.

In Zeiten hoher Nachfrage erhöht sich auch der Druck auf Ihr Unternehmen. Sie müssen dann besonders effizient arbeiten können und ständig auf dem Laufenden bleiben, um den Überblick über sämtliche Bestandteile Ihrer Projekte zu behalten. Houzz Pro vereint Ihre gesamte Kommunikation, ob E-Mails von Subunternehmer*innen oder Sprachnachrichten von Kund*innen, an einem Ort. Sie können jederzeit auf alle nötigen Informationen zugreifen und müssen nicht mehr lange Ihren Posteingang durchsuchen.

Wir haben einige Expert*innen über die Zusammenarbeit mit ihren Lieferant*innen befragt, um herauszufinden, welchen Stellenwert diese Geschäftsbeziehungen haben. „Wenn wir keine gute Zusammenarbeit mit unseren Händlern hätten, könnten wir nichts an unsere Kunden verkaufen. Die Beziehung ist also wirklich essenziell für unser Geschäft“, sagt Laura Irion von Laura Design Company.

Und Kaitlyn Wolfe von Iconic Design+Build verrät uns: „Unsere Lieferanten halten uns über neue und geplante Produktlinien auf dem Laufenden. Sie liefern uns außerdem unsere Verkaufsargumente gegenüber unseren Kunden, indem sie uns detaillierte Informationen über die Leistung des Produkts geben.“

1. Ein weniger offensichtlicher Vorteil

Es gibt einen weiteren Aspekt, den viele Designer*innen nicht für sich nutzen: Produkthändler*innen und Lieferant*innen können Ihnen potenzielle Kund*innen vermitteln. Auch Designerin Deana Duffek sagt, dass Lieferant*innen „sehr gerne Empfehlungen aussprechen, denn sie möchten ja ihre Produkte verkaufen. Wir arbeiten mit Händlern für hochwertige Hartholzböden und Fliesenherstellern zusammen, zu denen wir über die Jahre sehr gute Beziehungen aufgebaut haben. Sie empfehlen uns mit Freude weiter, denn sie sind mit uns und unserer Arbeit inzwischen vertraut.“

2. Gute Bezugsquellen finden

Ganz egal, ob Sie sich zum ersten Mal auf die Suche nach Produktquellen machen oder Ihren bereits bestehenden Pool an Lieferant*innen ergänzen möchten: zunächst müssen Sie herausfinden, welche Art von Produkten Sie benötigen werden. Sie brauchen möglicherweise Quellen für:

  • Rohmaterialien
  • Beleuchtung
  • Einbauten
  • Oberflächenbeschichtungen
  • Möbel
  • Wohndekor

Wenn Sie sich entschieden haben, welche Produkte Sie benötigen, können Sie sich gezielt auf die Suche nach passenden Lieferant*innen machen. Es mag zwar effizient erscheinen, einfach das beste Ergebnis einer Onlinesuche zu wählen, doch ein auf lange Sicht besserer Weg ist es, etwas mehr Zeit in die Suche nach potenziellen Lieferant*innen zu investieren. So haben Sie die Möglichkeit, besser abzuschätzen, ob Sie gut zueinander passen, und sich ein persönliches Bild von der Qualität ihrer Arbeit zu machen. Sie könnten beispielsweise:

  • Verkaufsräume besuchen
  • Fachmessen besuchen
  • in Fachmagazinen und auf Websites suchen
  • andere Designer*innen um Empfehlungen bitten

Außerdem bietet es sich an, die Lieferant*innen selbst nach Referenzen zu fragen. Überprüfen Sie vor einer Zusammenarbeit auch die jeweiligen Zulassungs- und Versicherungsanforderungen.

Wie Sie gute Beziehungen zu Ihren Lieferant*innen pflegen

1. Bleiben Sie menschlich

Denken Sie immer daran, dass Sie es mit Menschen zu tun haben, nicht mit gesichtslosen Konzernen. Das bedeutet in erster Linie, immer höflich und rücksichtsvoll zu sein. „Wir versuchen, freundlich zu sein und jeden so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten“, so Laura Irion, „Das ist sozusagen die goldene Regel in unserem Unternehmen. Ich versuche zum Beispiel keine E-Mails an unsere Lieferant*innen am Wochenende oder außerhalb der Geschäftszeiten zu verschicken.“

„Wir zeigen ihnen, dass wir ihre Arbeit für uns zu schätzen wissen“, sagt Kaitlyn Wolfe. „Wir sorgen dafür, dass sie sich in unserem Büro willkommen fühlen, und sie uns jederzeit neue Muster vorbeibringen können, die zu uns passen könnten. Und wir räumen ihnen regelmäßig Möglichkeiten ein, unser gesamtes Team zu treffen und neue Produkte vorzustellen.“

Eine gute Beziehung aufzubauen bedeutet auch, zu zeigen, dass man sich nicht nur fürs Geschäftliche interessiert. „Für mich ist es wichtig, auch mal nach den Kindern und der Gesundheit zu fragen. Vor allem jetzt in der Pandemie. ‚Wie kommt ihr zurecht? Ich weiß, dass Ihre Mutter im Krankenhaus war. Wie geht es ihr inzwischen?‘ Solche kleinen zwischenmenschlichen Fragen“, erzählt Deana Duffek. „Dabei geht es auch darum, Beziehungen, Kommunikation und Vertrauen zu stärken.“

Besonders wenn die Nachfrage nach Ihren Dienstleistungen hoch ist und der Stresspegel steigt, sollte diese Art von Aufmerksamkeit nicht nachlassen.

2. Zeigen Sie Anerkennung

Denken Sie daran, dass hinter jedem noch so kleinen Produkt ein Unternehmen steckt. Wenn Sie Ihre Quellen regelmäßig und auch öffentlich nennen, kann sich das positiv auf Ihr Image auswirken. Dazu reicht oft schon eine Verlinkung, wenn Sie Fotos von Ihren Projekten in den sozialen Netzwerken posten. In regelmäßigen Abständen neue Fotos Ihrer Arbeit auf Ihrem Houzz-Expertenprofil zu veröffentlichen, ist nicht nur eine gute Möglichkeit unter den über 65 Millionen Eigentümer*innen und Mieter*innen auf Houzz neue Auftraggeber*innen zu finden, sondern eben auch Ihren Produktlieferant*innen Anerkennung zu zollen. Geben Sie die Produktquellen und die Namen Ihrer Händler*innen dazu ganz einfach auf den Fotos an.

„Wenn [unsere Händler] unsere Arbeit auf Social Media oder auch in traditionellen Marketingmaterialien sehen, ist das ja auch Werbung für sie“, so Duffek. „Es ist eine sehr wertvolle, symbiotische Beziehung, in der wir uns immer wieder gegenseitig unterstützen.“ Wir sagen nicht ohne Grund „eine Hand wäscht die andere“. Geben Sie Ihre Quellen offen preis und verweisen Sie potenzielle Kund*innen an Ihre Lieferant*innen. So erhöhen Sie die Chancen, dass Ihnen mit demselben Wohlwollen begegnet wird.

3. Achten Sie auf ein professionelles Auftreten

Legen Sie Wert darauf, in Ihrer Kommunikation, bei Ihrem Zahlungsverhalten und der von Ihnen geschaffenen Arbeitsumgebung Professionalität auszustrahlen. So können Sie dafür sorgen, dass Ihre Lieferant*innen immer wieder mit Ihnen zusammenarbeiten wollen. Houzz Pro kann Sie dabei unter anderem durch effektive Rechnungsstellungs- und Zahlungsfunktionen unterstützen.

Wenn alle Beteiligten am gleichen Strang ziehen, sich für ein gutes Ergebnis einsetzen und gemeinsam dafür sorgen, dass ein Design- oder Renovierungsprojekt ganz nach den Vorstellungen der Auftraggeber*innen umgesetzt wird, entsteht daraus mehr als nur eine eindrucksvolle Wohnumgebung. Sie schaffen so die Basis für dauerhafte Beziehungen, von denen alle Beteiligten profitieren können.

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