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anja85

Hilfe für Verschönerung Theaterfoyer

Anja
vor 6 Jahren

Hallo liebe Houzzer,

unser Theaterverein möchte gerne das Foyer, in dem es für unsere Gäste Sitzgelegenheiten und Getränke sowie im Winter auch Essen gibt, verschönern. Es ist einfach in die Jahre gekommen und nicht gemütlich. Wie es bei Vereinen so ist, haben wir quasi kein Geld und suchen nun Lösungen, wie wir mit minimalem Aufwand schon Großes bewirken können.

Anbei zur Veranschaulichung der Grundriss des Foyers, allerdings wurde die Garderobe im oberen Bereich nicht realisiert und die Theke im unteren Bereich ist nur halb so lang wie eingezeichnet. Im nördlichen Bereich befinden sich aktuell eine mobile Theke für die Essensausgabe sowie Sitzgelegenheiten (Bistrotische und -stühle, die aktuell gestapelt sind, da keine Vorstellung). Im unteren Bereich ist die Theke für die Getränkeausgabe. Links daneben unser "Rümpeleck". Hier befinden sich hinter dem "Sichtschutz": Tiefkühltruhe für Eis, Kühlschrank für weitere Getränke (aktuell kein Platz in Küche). Sieht leider gar nicht schön aus und es wäre schön, wenn wir diesen Bereich ebenfalls für Sitzgelegenheiten nutzen könnten.

Habt Ihr Ideen, wie wir den gesamten Bereich gemütlicher gestalten könnten, sodass er auch zum Verweilen einlädt? Unser Ziel wäre es, etwas Lounge-Charakter hineinzubringen. Neu streichen? Teppiche? Fliesen überspachteln?


Ich freue mich auf Eure Ideen!







Kommentare (16)

  • PRO
    raumkonzepte
    vor 6 Jahren

    Hallo Anja,

    interessante Architektur, wo ist denn Euer Theater?
    Ich denke mit Farbe und einigen kleineren Maßnahmen kann man da eine Menge erreichen.

    Freundliche Grüße
    Juana Fritsch
    raumkonzepte

  • Anja
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Das Theater ist im Großraum Stuttgart. Die Architektur ist in der Tat „berühmt“. Der Architekt wohnt auf demselben Gelände.
    Die Frage ist: Wenn Farbe, welche und wo??
  • PRO
    raumkonzepte
    vor 6 Jahren

    Also wenn Ihr mutig sein, große Effekte mit geringem Aufwand und zu kleinem Preis erreichen wollt, dann würde ich Euch ein Nachtblau für die Decke empfehlen. Das würde den niedrigen Raum zum Nachthimmel machen und die runden Elemente toll zur Geltung bringen.

    Dann müßte über die viele Deko nachgedacht werden, die Rückwand der Bar....
    und eigentlich bräuchte ich mehr Fotos von den einzelnen Wänden und Details.

    Es wäre sehr interessant für mich, da ich vor einem Jahr eine alte Aula verwandelt habe. Ich hänge mal zwei Fotos als Bsp. an:

    vorher:

    nachher:



    Mit relativ wenig Aufwand haben wir da eine riesen Verwandlung erreicht.

    FG
    Juana Fritsch
    raumkonzepte


  • Anja
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Die Aula sieht toll aus! Nachtblaue Decke ist echt mutig.... Wirkt der Raum dann nicht etwas erdrückend? An das Foyer grenzen zwei Treppenhäuser, wo setzt man da die Grenze für die Deckenfarbe? Ich kann am Freitagabend noch mehr Detailfotos einstellen.
  • Anja
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Ich könnte mir vorstellen, wie in der Aula unsere Säulen bzw. Deckenträger farbig zu streichen?
  • PRO
    raumkonzepte
    vor 6 Jahren

    Ja super, dann können wir gern weiter machen. Und Du siehst, mit einigen lapidaren Empfehlungen ist Euch nicht geholfen. Es ist ein bisschen wie raten und blind fliegen, wäre echt schade um den tollen Raum.
    Du kannst mich auch direkt anschreiben.

    FG
    Juana Fritsch
    raumkonzepte

  • PRO
    raumkonzepte
    vor 6 Jahren

    Das wird sehr unruhig, durch die vielen verschiedenen Formen.


  • Anja
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Anbei noch ein paar weitere Aufnahmen, leider ziemlich dunkel und nicht aufgeräumt.
  • Anja
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    und noch ein paar
  • Anja
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Oh wow! Lieben Dank für diesen umfangreichen Kommentar und die vielen Tipps! Du hast das Problem erkannt: nichts hat seinen Platz... das werden wir auf jeden Fall angehen und auch die Wände komplett frei machen! Die Ticketkabinen sind tatsächlich in Benutzung und die Plakate an deren Fenster bewerben unsere aktuellen Stücke...schön ist das nicht, das stimmt! Mit den Farben kann ich mir das noch nicht wirklich vorstellen: Decke und Wände in warmem Kupferton und die halbrunden Betonpfeiler dunkelgrau? Das ist natürlich sehr aufwändig (offenes Treppenhaus schließt noch an). Ginge es auch mit weniger Streichen? Was sind „Glüh-Globe-Lampen“? Die Idee mit den Tafeln ist gut! Das könnten wir sofort umsetzen, oder alternativ eine Wand in Tafelfarbe streichen?
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Leider nein, mit weniger streichen geht es nicht. Das wäre so, als zieht man einem Clochard nur einen tollen Hut und neue Socken an - der Clochard lässt sich dadurch nicht verbergen. Im Gegenteil, er sieht zudem noch lächerlich aus.

    Plakate in den Fenstern: Auch sie brauchen nicht EINEN, sondern IHREN Platz: Es gibt einfache Spannrahmen, mit denen man die Plakate in die Fenster hängen könnte. Aber warum müssen die in den Fenstern hängen?! Es gibt andere Freiflächen im Raum, die sich besser eignen würden.

    Farben

    Kein(!) Kupferton an die Wände! Kupfer ist das Akzentmaterial. Decke und gemauerte Wände bekämen ein Rost-Rosé. Und Übergänge zu Treppenhausern sind definitiv kein Problem, allerdings wäre das nur vor Ort zu klären, nicht auf die Schnelle zwischen Tür und Angel ohne Detailwissen.

    Die Stützkonstruktion nicht zu dunkel. Sie soll zwischen dem warmen Farbton (Rost-Rosé) und den weiß-graublauen Fliesen vermitteln. Daher schrieb ich auch ein helles(!) Warmgrau. Bloss nicht dunkel!

    Glühfadenlampen sind transparente Glaskörper mit sichtbaren Glühfäden innen, die das Licht abgeben. Mittlerweile auch in einigermaßen anständig als LED-Variante zu bekommen.

    Schöner ist aber dieser hier (Filament Globe, verspiegelt)

    (12,5 cm Durchmesser, 8 Watt (vergl. 60 W) ca. 10,-/Stück)

    Keine Wände zur Tafel machen. Es sind Wände, unbewegliche Bauteile eines Gebäudes. Eine Tafel ist ein Einrichtungsgegenstand, ein bewegliches Bauteil. Es zu mixen würde bedeuten, die Wand ihrer Aufgabe zu berauben.

    *****

    Es bedarf auch und gerade bei geringem Budget enormer Sorgfalt bei der Konzepterarbeitung, um das Geld nicht unnötig oder an falscher Stelle auszugeben.

    Halbherzige Teillösungen sind genau das wonach es klingt: halbherzige Teillösungen. Es wäre schade, das großartige Potential des Raumes und dem Wunsch etwas zu tun aus Unwissenheit und mangelndem Durchhaltevermögen (Konzentration) zu vergeuden und nichts nachhaltiges zu erreichen.

    Bei solchen Projekten ist eigentlich eine fachliche Begleitung vor Ort schneller und effizienter, als eine detaillierte Beschreibung und Zeichenleistung über die Distanz. Etwas am Telefon oder besser noch vor Ort in 2 Stunden anschaulich zu beschreiben, die Idee begreifbar zu machen ist nachhaltiger, als einen Tag lang Details ausarbeiten.

    *****

    Aufwändig ist eigentlich nichts. Aufwändig erscheint es nur denen, die nicht wissen, wie es geht. Aber dafür gibt es Profis, die es erklären können. Und plötzlich geht alles wie von selbst.

    Wenn ein Anstrich schon als "Aufwändig" gilt, muss ich mal direkt fragen:

    Wie viel Budget und wie viel freiwilliges Engagement (wie viel Zeit und und in welchen Fachbereichen) steht denn überhaupt konkret zur Verfügung?

    Engagement ohne Konzept und Struktur führt nur zu neuen Problemen, da nur Teilideen halbherzig durchgeführt werden und schnell die Materialien oder die Luft ausgeht und der nächste Kompromiss sichtbar wird.

    *****

    nur eine erste "Nebenbei-Skizze", wie sich Farbe auswirken kann.

    Erstaunlich, wie schnell die "Kälte" raus ist, oder? Und das nur durch einen warmen, einhüllenden Farbmantel, eine warme Thekenauflage und Kupferakzente.

    Auch deutlich, wie stark die runden Betonstützen plötzlich eine tragende Funktion bekommen und die Decke glaubhaft stützen. Kein Gefühl von "drückend".

  • Anja
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Vielen Dank für die Ausführung! Könnte ich mir auch gut vorstellen. Allerdings sollte ich noch erwähnen, dass alle Türen sowie alle Fensterrahmen (von außen) im Theater aktuell blau gestrichen sind. Das Budget ist noch in Klärung und wird sehr, sehr gering sein und ggfs. auf Spenden basieren. Ja, wir können alle unterstützen, aber wie es in so Vereinen eben ist, sind wir froh, wenn wir 4 Personen zusammenbekommen, die sich kümmern wollen (wir haben sehr viele andere Ressorts und Arbeitseinsätze, Proben etc.) und es auch zügig umsetzen können. Daher mein Wunsch mit minimalem Aufwand, maximale Wirkung zu erzielen. Dafür sind super Tipps dabei!
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Daß das Theater eine eigene Welt ist und innen eine ganz andere Welt zeigt als von außen zu vermuten ist, ist hier absolut ok.

    Der Rost-Rosé-Farbton ist ja sowieso auf das Taubengraublau der Fliesen im Inneren abgestimmt, so daß auch die blauen Rahmen von außen nicht gleich Fremdkörper werden.

    Das einzige Problem ist der kausale Zusammenhang:

    "entweder es kostet Zeit oder Geld"

    Geld gibt es kaum, daher ist es umso wichtiger, ich alles und sofort umsetzen zu wollen. Es muss umso dringender ein Konzept her, so daß jeder kleine Zwischenschritt (wenn mal wieder Geld und Manpower da ist), einen Schritt zum geplanten Endergebnis darstellen würde.

    Ansonsten wird schnell schnell nur irgendwas gemacht, nur um etwas zu tun, und das wäre für das Geld und das Engagement schade.

    Also: Ihr Wunsch in allen Ehren, aber "schnell" und "minimaler Aufwand" wird niemals klappen. Lieber ein Konzept aufstellen, die einzelnen (kleinen) Schritte festhalten und dann nach und nach (zB. 1x im Quartal für je 2 Tage) an der Umsetzung gezielt arbeiten.

    Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt - umgekehrt machen ein paar kleine Schritte noch keine Reise... ;)

    Mein Vorschlag:

    1) ein durchdachtes Konzept erstellen

    2) Versteck-Räume schaffen (zB. mit Bühnenvorhängen) für Kisten und Stühle

    --> der Raum würde schon aufgeräumter werden und vielfältiger genutzt werden können

    3) Decke und Wände streichen

    --> die Wärme zieht ein, auch wenn der Boden und Themen noch "fremd" erscheinen, dennoch ist die kleine Gastro in gemütlichem Rahmen möglich (--> Geld verdienen!)

    4) Akzente in Wandfarbe setzen und Säulen im warmen hellgrau streichen

    --> Plötzlich gehört auch der Bestand zum Konzept, es wird "stimmig" (--> noch mehr Geld auch mit Foyer-Veranstaltungen verdienen)

    5) Plakat-Wände und -Displays erstellen / kaufen

    --> Der Raum bekommt auch im Kleinen eine Struktur, es macht als Besucher Spaß zu entdecken, nicht mehr überfrachtet zu werden.

    6) Lackarbeiten in Kupfer setzen und Leuchtmittel tauschen

    --> Finesse macht sich breit, Glamour stellt sich ein

    7) Thekenauflagen ändern

    --> das i-Tüpfelchen gegen das Schwimmbad-Feeling

    Das wären knapp 1,5 - 2 Jahre Zeit und schritt für Schritt ein Wandel zu etwas großartigem, was mit den größeren Häusern locker mithalten kann, weg von der "Hobby-Kleinkunstbühne".

    Eine andere Reihenfolge ist möglich, würde aber in den ersten Schritten dann keine Verbesserung geben (zB. nur neue Leuchtmittel oder Plakatrahmen), sondern nur Veränderungen, die es nicht wirklich etwas positiv verändern.

    Aber mit Zeit und Konzept entsteht es am Ende Foyer, Pausenraum, kleine Gastro und Veranstaltungsraum - eben genau so, wie gewünscht.

    Mit weniger ist leider keine positive, spürbare Veränderung zu erreichen und es blieb eine Hobby-Kleinkunstbühne, der man ansieht, daß Geld, know-how und Zeit fehlen.

    Mit aktuellen Bauplänen, ein paar aussagekräftigeren Fotos und persönlichen Gesprächen könnte ich gerne mal schauen, was ich dazu beitragen kann. Leider ist Stuttgart zu weit entfernt, als daß ich bei jedem Termin ehrenamtlich mit vor Ort sein könnte.

    Wen es nicht heisst "wir wollen irgendwas machen, wer kommt auch", sondern "wir machen konkret dies und das, für Material und fachlichen Beistand ist gesorgt, wir brauchen an Tag x und y Helfer", dann finden sich erfahrungsgemäß auch mehr hilfsbereite Menschen...

  • Anne
    vor 6 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 6 Jahren

    Hallo Anja, liebe Houzzer,

    das ist ein faszinierendes Projekt, und alle Achtung für den tollen input bisher.

    Mir stellen sich ein paar Fragen:

    Wie hoch ist der Bedarf an Sitzgelegenheiten tatsächlich, findet die Essensausgabe nur zu den Vorstellungen statt? Oder wird das Foyer auch zu anderen Gelegenheiten genutzt?

    Benötigt ihr 2 Plätze für den Kartenverkauf oder könnte man den Raum evtl teilen und als Lager mitnutzen?

    Gibt es vielleicht einen anderen, ungenutzten Raum, in den ihr mal alles auslagern könntet, was ihr nicht mehr in eurem Foyer herumstehen haben möchtet?

    Ich würde wohl erstmal radikal ausräumen und Struktur in die Nutzung bringen.

    Viel Erfolg, Anne

  • Anja
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren
    Hallo Anna, zu den Fragen: Essensausgabe nur zu den Vorstellungen im Winter. Im Sommer ist innen nur Getränkeausgabe. Vor allem im Winter und bei Regen im Sommer benötigen wir die Sitzgelegenheiten, damit die Besucher essen und entspannen können.
    Die Kasse ist auch unser Büro mit drei Arbeitsplätzen. Dort ist kein Platz. Ein weiterer Raum lässt sich sicherlich finden. Das ist zumindest unser Ziel!
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