Karlheinz Hanna, Dipl. Ing. BDB

Geboren wurde ich 1960 in Gundelsdorf bei Kronach in eine tolle Familie, leider aber ohne architektonischen Background. Erst bei der Bundeswehr Ende der 70er kam es zur inneren Zündung, da ich die Kasernen für ein abschreckendes Beispiel der damaligen Architektur empfand. Dem damaligen Zeitgeist folgend, beschloss ich die Welt "schöner" zu machen und begann ein Architekturstudium. Da auch in den 80er Jahren das Geld nicht beliebig vorhanden gewesen ist, wie man es sich als Student gewünscht hätte, war es notwendig sich etwas dazuzuverdienen. Hier hatte ich das Glück, einen Kommilitonen kennenzulernen, mit dem ich heute noch zusammenarbeite. Er war es auch, der mich veranlasst hat, bereits vor Ende des Studiums ein Planungsbüro zu gründen, da wir sonst keine Aufträge hätten annehmen können. Dieses Büro betreibe ich unter dem bekannten Namen bereits seit 30 Jahren. Daneben hatte ich verschiedene freie Mitarbeiten in Bauträgerfirmen und Bürogemeinschaften übernommen um Erfahrungen in allen Fachrichtungen des Bauens zu sammeln. 2003 stellte ich fest, dass Schäden zu vermeiden nichts anderes ist, als diese vorher bereits zu erkennen. Ich sah das als Standbein für wirtschaftlich unsichere Zeiten und habe mich beim Sachverständigenverband Mitte zum Sachverständigen für Gebäudeschäden ausbilden lassen. Seminarteilnahmen bei unterschiedlichen Institutionen halten mich auf dem neuesten Stand des Sachverständigenwesens. 2006 habe ich mit einem Partner zusammen die Handwerk & Design Creativbau GmbH gegründet. Auch das eine Notwendigkeit der Zeit, da es bis dato niemanden gab, der schlüsselfertige Umbauten und Sanierungen anbot. Ich verstehe mich in erster Linie als Dienstleister in Sachen Architektur. Den Wunsch nach einem Haus zu erfüllen ist die eine Seite der Medaille. Die Andere ist es, so zu planen, dass Wirtschaftlichkeit, Wiederverkauf, Nutzung durch die nächste Generation und auch Wohnen im Alter immer mehr eine tragende Rolle spielen. Meine zwei Töchter haben leider keinen Weg zur Architektur gefunden, unterstützen mich aber im Büro, wenn es eng wird. Die Ältere, 22 Jahre, studiert Rechtswissenschaften. Die Jüngere, 15 Jahre, geht an ein musisches Gymnasium. An seinen Kindern sieht man die Veränderung der Welt. Deshalb ist es wichtig, auch in der Architektur flexibel zu bleiben.