Lambda Haus

Am Anfang steht immer eine Idee. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigten sich namhafte Architekten, wie z.B. der Amerikaner Frank Lloyd Wright und der Deutsche Mies van der Rohe mit Bauweisen, die über große Glasflächen die Sonnenenergie nutzen und damit den Heizenergieverbrauch senken konnten. Doch bis zur Entwicklung des ersten Niedrigenergiehauses sollte noch einige Zeit vergehen. Erst in den 70er Jahren erreichte man mit komplizierten und teuren technischen Systemen diesen Standard. Heute führt die Erfahrung mit Niedrigenergiehäusern jedoch auf einen einfachen und praktikablen Weg: Hochgedämmte Häuser ohne Heizsystem, genannt Passivhäuser, bilden den Standard von morgen. Dabei spielt die physikalische Größe Lambda (Wärmeleitfähigkeit von Materialien) eine entscheidende Rolle beim Erreichen des maximal zulässigen Heizwärmebedarfs. Leider sind diese Passivhäuser aufgrund einer besseren Verarbeitung und einer aufwendigen Belüftungstechnik noch teurer als konventionelle Gebäude. Die Mehrkosten liegen bei ca. 3-5 % der Bausumme. Dennoch sind sie die Lösung der Umweltprobleme, denn der Energieeinsatz zur Raumheizung liegt bei ihnen um 90 Prozent unter dem eines normalen Hauses.