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Houzz Live Chat: Wohnen auf kleinstem Raum, 25. September, 15 Uhr

Christo Mitov
vor 8 Jahren
zuletzt bearbeitet:vor 8 Jahren

Altbausanierung München · Mehr Info

Essen, Schlafen, Duschen auf minimalem Raum? Wie kann man das meiste aus einer kleinen Wohnung rausholen? Wie bringt man Gemütlichkeit in die kleinste Bude? Diese und weitere Fragen wollen wir diesen Freitag in dem ersten deutschen Houzz Live Chat stellen! Dafür haben wir den Innenarchitekten Steffen Ganzer eingeladen, um alle Deine Fragen zu dem Thema „Wohnen auf kleinstem Raum“ zu beantworten! Hinterlasse JETZT SCHON Deine Frage unten und sie wird am Freitag von Herrn Ganzer beantwortet.

Und so geht's: Während des Live Chats werde ich Fragen als Kommentare unter diese Diskussion veröffentlichen. Jede Frage wird eine Nummer bekommen – z.B. "F1" für die erste Frage. Die entsprechende Antwort von Herrn Ganzer wird als A1 für die erste Antwort von ihm veröffentlicht.

Vergiss nicht, diese Seite stets neu zu laden, um zu sehen, ob Deine Frage schon beantwortet wurde!

Unser LIVE CHAT startet an diesem Freitag 25.9.2015 und 15 Uhr und dauert 45 Minuten.

Bis dann!

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Kommentare (31)

  • User
    vor 8 Jahren

    Das klingt ja toll, da bin ich am Freitag sehr gespannt. Ich möchte meine Freundin nämlich mit einem Ankleidezimmer überraschen. Maße 2x2,80m keine Fenster, eine Tür. Wie schaffe ich möglichst viel Platz und kann aus dem dunklen Raum trotzdem einen gemütlichen 'Ladies Room' machen? Meine Freundin mag Pastelltöne und Ordnung - es sollte also nicht so chaotisch sein, wie auf dem [Bild.[(https://www.houzz.de/fotos/walk-in-closet-organization-organized-living-freedomrail-phvw-vp~6399967) Ich versuche noch ein Foto zu machen bis Fr. Dank im Voraus!

    Christo Mitov hat User gedankt
  • Linda Bern
    vor 8 Jahren

    Ich habe ein sehr kleines Wohnzimmer, das nur ein kleines Fenster hat. Bisher habe ich mich nicht getraut mit Farbe zu experimentieren, da ich Angst habe, dass jede Farbe außer weiß das Zimmer noch kleiner und dunkler wirken lässt. Gibt es Wandfarben, die da trotzdem gut wirken?

    Christo Mitov hat Linda Bern gedankt
  • Nina Palmer
    vor 8 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 8 Jahren

    Meine Wohnung ist circa 40 Quadratmeter groß. Viel Stauraum habe ich nicht für meine vielen Bücher, die ich ja alle in meinem Wohn/Schlafzimmer unterbringen möchte. Ich würde gern die Höhe der Wände mehr ausnutzen, finde aber, dass ein großes Bücherregal in solch einem kleinen Zimmer zu massig wirkt.

    Ich bin gespannt auf tolle Tipps!

    Christo Mitov hat Nina Palmer gedankt
  • liesamiller
    vor 8 Jahren

    Was würden Sie mit Möbeln machen, von denen Sie sich nicht trennen können, weil Sie sie lieb gewonnen haben, aber einfach kein Platz in der neuen Immobilie ist? Wie entscheidet man sich für die "besten" Möbelstücke? Oder sollte man einen klaren Schnitt machen und alles neu zusammenstellen, entsprechend den neuen, kleinen Umständen? Ich bin gespannt und bedanke mich für Einsichten.

    Christo Mitov hat liesamiller gedankt
  • Carmen Köhler
    vor 8 Jahren

    Meine Tochter und ich versuchen schon längere Zeit, eine Stauraumlösung für ihren sehr schmalen, schlauchartigen Flur/Diele zu finden. Da der Flur nur nur die breite der Einganstür hat, 2 Meter lang ist und zusätzlich an jeder anderen der drei verbleibenden Wände jeweils eine Tür zu den anderen Zimmern der Wohnung abgeht, bleibt keine freie Wand für Staumöglichkeiten oder eine Garderobe. Was könnten Sie uns in diesem Fall empfehlen?

    Christo Mitov hat Carmen Köhler gedankt
  • Francesco Wilke
    vor 8 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 8 Jahren

    Lieber Steffen Ganzer!

    Ich fange mal mit Grundsätzlichem an: Dem Grundriss der Küche. Wir haben uns vorgestellt, gegenüber der Wasseranschlüsse / Spüle an der langen Seite des Raumes eine Bar anzubringen. Möglicherweise ragt die Bar L-förmig in den Raum.

    Material für die Bar und Arbeitsflächen: Wunsch wäre Beton oder eine andere Steinfläche.

    Es gibt natürlich bereits ein provisorisches Design mit Spüle, Spülmaschine (bei den Wasseranschlüssen), Büffetschrank links an der 3,30 Wand, Ikea-Tisch und Stühle in der Raummitte, Kühlschrank (rechts vom Fenster in der Ecke) und Regale in den Aussparungen (oben links und rechts).

    Die Altbau-Deckenhöhe ist knapp 3m (genau sind es 2,92m).

    Welche Lösungen haben Sie in Ihren Küchen? Haben Sie mit einem ähnlichen Grundriss bereits gearbeitet und evtl. Fotos zu durchgeführten Projekten? Was würden Sie vorschlagen?

    Ich bin gespannt auf Ihre Antworten und schon einmal besten Dank für Ihre Mühen!

    Christo Mitov hat Francesco Wilke gedankt
  • PRO
    User
    vor 8 Jahren

    Einen Aspekt, den ich bei der Raumplanung für kleine Räume häufig vermisse, ist die Bedeutung von Licht – besonders im Bad wirkt "klein" und "dunkel" alles andere als heiter. Mich würde interessieren, ob Sie spezielle Tipps haben zur Beleuchtung von kleinen Räumen.

    Christo Mitov hat User gedankt
  • Amelia Sommer
    vor 8 Jahren

    Mir fehlt allgemein Stauraum – meine Regale und Schränke platzen aus allen Nähten. Welche Tipps hätten Sie für mich?

    Christo Mitov hat Amelia Sommer gedankt
  • l_bergmann
    vor 8 Jahren

    Das klingt super! Auch wir stehen regelmäßig vor der Herausforderung "in die Höhe" zu räumen, da sonst nötiger Stauraum in der 2-Zimmer-Wohnung fehlt. Im Bad und in der Küche konnten wir das schon ganz gut mit offenen Regalen bzw. Stecksystemen lösen. In Flur und Schlafzimmer sind wir noch nicht zufrieden was das angeht: die "einfache" Lösung im Flur, mit einem Vorhang den Stauraum zu verstecken, wirkt provisorisch; eine Einbauvariante (mit verschließbaren Türen/Schubladen) ist allerdings meist sehr kostenintensiv. Hinzu kommt: gerade bei schlauchförmigen Räumen ist man ja auch wiederum in der Tiefe der Schränke begrenzt. Gibt es hier Ideen, wie man trotzdem eine möglichst passgenaue Einrichtung findet/bauen kann?


    Ich freue mich schon auf den Houzz Live Chat!

    Christo Mitov hat l_bergmann gedankt
  • Robert Goldmann
    vor 8 Jahren

    Hallo, das ist eine sehr tolle Idee! Ich würde gerne wissen: Wie kann ich meine fast 4 Meter hohe Decken als Stauram nutzen? Die Wohnung meiner Freundin ist zwar sehr klein (45 Quadratmeter) aber die Decken sind sehr hoch. Ich würde gerne erfahren, wie die hohen Decken nutzen kann und zwar wie meine Freundin sagt "in schön" einen Stauraum bauen kann?

    Christo Mitov hat Robert Goldmann gedankt
  • Margherita Wagner
    vor 8 Jahren

    Hallo in die Runde und schonmal vielen Dank im Voraus für alle kreativen Ideen und Vorschläge :-) Ich habe eine offene Küche, die direkt in mein Wohnzimmer übergeht. Da die Küchennische leider sehr klein ist und schon von Schränken, Ofen, Spülbecken, etc. komplett ausgefüllt ist, steht mein großer Kühlschrank außerhalb der Küchennische und somit bereits im Wohnbereich, womit ich überhaupt nicht zufrieden bin. Haben Sie eine Idee, wie ich dieses Problem lösen könnte?

    Christo Mitov hat Margherita Wagner gedankt
  • Dieter Nachtigal
    vor 8 Jahren

    Super Thema!


    Passt perfekt zu meiner aktuellen Lebenssituation. Ich lebe in einem Raum von 9m2 und kann von meinem Bett aus den Laptop auf dem Schreibtisch zuklappen. Ich habe zwar bereits einen kleinen Stuhl vor dem Schreibtisch, aber irgendwie nimmt er trotzdem Platz weg, auch wenn ich ihn ganz dicht an den Tisch schiebe.
    Ergo, gibt es da vielleicht einen Tipp zu einer entsprechenden Sitzgelegenheit?

    Außerdem habe ich keine Chance meine Wäsche vernünftig aufzuhängen. Von einem Wäscheständer ganz zu schweigen. Haben Sie da vielleicht einen Tipp?

    In die Höhe habe ich bereits gebaut, in den Hochregalen lagern Bücher und Wechselkleidung. Allerdings kann ich vergessen irgendwo Bilder aufzustellen oder dergleichen. Naja, es mangelt grundsätzlich auch an Gemütlichkeit. Haben Sie da vielleicht einen spontanen Tipp, wie man mit wenig Geld und überschaubarem Platz eine ordentliche Prise Gemütlichkeit hinzufügen kann?

    Freue mich auf die Antworten :)

    LG

    Christo Mitov hat Dieter Nachtigal gedankt
  • klara_geist
    vor 8 Jahren

    Ich habe eine kleine Küche (13 m2) und würde mich über ein paar Lösungen freuen, wie man Pfannen, Töpfe etc. möglichst platzsparend "verstauen" kann, wenn man nicht unbedingt den Platz für Schränke hat. Vielen Dank schon im Voraus! Ich freue mich auf den Live-Chat & Ihre Antworten.

    Christo Mitov hat klara_geist gedankt
  • Christo Mitov
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 8 Jahren

    Hallo und willkommen zu unserem ersten deutschen Houzz Live Chat! Es freut mich sehr, dass wir so zahlreich Kommentare erhalten haben. Ich lasse jetzt Herrn Ganzer zu Wort kommen mit der ersten Frage aus der Community

    F1: Amelia Sommer möchte wissen, wie man den Stauraum in einer kleinen Wohnung optimiert und was man für mehr System und Ordnung und weniger Chaos machen kann.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren

    Liebe Amalia Sommer,

    bei Platzmangel kommen immer mehrere Faktoren in Frage und meist
    auch zusammen.

    Da wäre zunächst die Frage: Sammeln Sie nur oder nutzen Sie
    auch?

    Vieles können oder wollen wir einfach nicht loslassen, schaffen
    lieber unser eigenes Museum als unserer Gegenwart Platz zu geben.

    Passen Ihre Vorstellung von Notwendigkeiten zusammen, mit der
    Vorstellung, die Ihr zu Hause davon hat? Jeder (Wohn-)Raum ist endlich und
    manchmal passt einfach dieser Raum nicht mit unseren Ansprüchen überein – dann
    sollten wir umziehen, bevor wir uns dem Haus anpassen.

    Setze ich hier aber mal voraus, daß hier alles zusammenpasst und
    betrachte die anderen Faktoren.

    Wie ist der Stauraum organisiert? Hat alles irgendwo Platz oder
    hat alles seinen Platz? Es ist wie mit Aufräumen. Niemand mag es. Ich selbst
    räume nie auf, ich räume nur weg. Ist es im Weg, kommt es zurück auf seinen
    Platz.

    Wie schaffe ich es nun, daß alles seinen Platz bekommt? Viele
    Regale und Schränke haben ein völlig falsches Stauraumkonzept. Da haben die
    Fachböden im Kleiderschrank eine Tiefe von 60 cm und einen Abstand zueinander
    von 40 cm und mehr. Wie komme ich da an die zweite Reihe und wie hoch kann ich
    Shirts stapeln, ohne daß sie umfallen, spätestens, wenn ich das zweite von
    unten haben möchte?

    Also: Fachböden raus, Schubladen mit max. 20 cm Abstand rein,
    darüber die Hängegarderobe, und zuoberst noch 1-2 Fachböden, auf denen große
    Wäscheteile (Tischwäsche, Bettwäsche, ...) liegen kann.

    Vielleicht sogar einen Kleiderschrank mit geringer Tiefe (40 cm)
    aufstellen, die Fachböden mit max. 20 cm Abstand einlegen und alles wie in
    einer Boutique nach Themen und Farben einsortieren. So wäre schon mal in den
    Schränken mehr Ordnung, mehr Platz und einiges viel besser zu erreichen.

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren

    Regale sind genauso zu betrachten. Ein Fach voller Gesellschaftsspiele braucht andere Abmessungen als eine Reihe Taschenbücher. Habe ich aber nur die großen Fächer, dann kann ich z.B. einfach die hintere Hälfte um einen dicken Fachboden (oder zwei) zusätzlich erhöhen und die Taschenbücher in zwei Reihen voreinander aufstellen – die hinteren ragen dann über die vorderen ein wenig hinaus und ich kann Sie wiederfinden.

    Alles braucht seinen Platz – braucht den auf ihn zugeschnittenen Platz in Lage, Größe, Bedienbarkeit. Täglich benötigtes (Kleidung zB) sollte bequem und einfach erreichbar sein, reine Erinnerungen könnten auch nur gesehen sein, müssen aber nicht leicht zugänglich sein. So kann ich auch ein paar Reihen Regale unterhalb der Raumdecke ziehen und meine gelesenen Lieblingsbücher dort einsortieren. Fast jede Bibliothek ist so organisiert, daß man sich die Bücher aus Regalen sucht, um sie dann zu den Leseplätzen zu nehmen und dort zu lesen. Sammlungen können sehr attraktiv wirken, wenn man sie entsprechend dramatisch präsentiert.

    Was nur Platz braucht ohne repräsentabel zu sein (die angesprochenen Gesellschaftsspiele zB.), sollte hinter Türen verschwinden. Eine ganze Wand kann zB. in Raumbreite mit niedrigen Schränken (zB. Küchen-Wandschränke auf Beinen mit Sockelblende) gefüllt werden und darüber eine Reihe von Regalen offen die gesamte Wand einnehmen. Auf diese Weise wird der Stauraum zur Immobilie, und die Mobilien (zB. ein Sessel), kann noch davor gestellt werden, ohne daß es so wirkt, daß er im Weg steht. Ein Zwitter also aus einer Wandvertäfelung und einer Anrichte mit Aufsatzvitrine.

    Je mehr Stauraum ich vom Möbel zur Architektur werden lasse, umso weniger voll wirken die genutzten Räume und es ist wieder Luft da für einzelne, feine Möbel.

    Konkreter kann ich in Ihrer Frage ohne Grundriss und definierter Problemstellung leider nicht werden, aber hoffentlich ist doch das eine oder andere hilfreiche „umdenken“ dabei, um mehr Raum zu bekommen.

    Ansonsten hilft es vielen hier auch, sich mir einer konkreten Fragestellung an die Community (Design-Dilemma) zu wenden, da kommen mitunter ganz spannende Lösungen zusammen :)

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • Christo Mitov
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 8 Jahren

    Vielen Dank, Herr Ganzer! Sehr tolle und ausführliche Antwort!

    F2: Der Kollege Fred Schuster Design fragt sich, wie man Licht nutzen kann, um kleine Räume größer und freundlicher wirken zu lassen. "Mich würde interessieren, ob Sie spezielle Tipps haben zur Beleuchtung von kleinen Räumen."

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren

    Lieber Fred Schuster,

    Licht wird gern erst am Ende beachtet, um sich dann auch
    noch eher auf die Leuchte zu konzentrieren als auf das Licht selbst. Schade, wo es doch so viele Möglichkeiten gibt.

    In erster Linie brauchte es für jede Art von Raum (ob klein oder
    groß) zunächst die Überlegung, wie der Raum genutzt wird und welches Licht man
    in den jeweiligen Situationen gern hätte und auch braucht. Erst dann sollte man
    schauen, welche Leuchte ein solches Licht abgibt.

    Ein Bad zB.hat mehrere Anforderungen – am Morgen wach werden,
    am Abend nicht mehr wach werden, bevor es ins Bett geht - und am frühen Abend vielleicht das Wannenbad, das von der Stimmung her irgendwo
    dazwischen liegt.

    Am Ende bedeutet das tatsächlich drei Lichtquellen: das helle
    Raumlicht, das gemütliche Orientierungslicht und das spezifische Licht für die
    Ausleuchtung am Spiegel. Die Kombinationsmöglichkeiten der drei Quellen
    bedeutet 6! mögliche verschiedene Lichtstimmungen.

    Eine helle Grundbeleuchtung bedeutet nicht ein schattenfreies,
    gleißendes Licht, und erst recht auch kein Licht, in das ich hineinschaue, wenn
    ich wie ein Teebeutel genüsslich in der Wanne vor mich hinziehe. Bitte, bitte
    keine Deckenspots über der Wanne!
    Und bitte auch nicht über dem WC – außer für
    die Betonung des Elementes, das die meisten Menschen in diesem Raum eher als
    letztes wahrnehmen möchten und für eine gute Ausleuchtung der eigenen Frisur
    macht Licht an dieser Stelle wirklich keinen Sinn.

    In kleinen, dunklen Räumen hilft es
    zusätzlich, wenn das Licht von unten nach oben strahlt und die gesamte Decke
    als indirekte Lichtquelle nutzt. Auf diese Weise werden die geringen Flächen
    nicht noch durch Lichtquellen aufgeteilt. Die bauliche Situation bestimmt
    darüber, ob es dafür überhaupt eine Möglichkeit gibt.

    Ein ganz allgemeiner Rat zur Positionierung von Licht:
    beleuchten Sie nur das, was es Wert ist und nur so viel, wie es gebraucht wird.
    Das Spiel von Licht und Schatten ist wichtig. Die Abwesenheit von Licht macht
    es (das Licht) erst deutlich.

    Je mehr Schatten in Augenhöhe, umso dunkler erscheint uns auch
    der Raum – auch wenn der Boden hell erleuchtet ist. Umgekehrt ist es weniger
    auffällig: helle Wände reflektieren eine menge Licht auf den Boden.

    Bei kleinen Räumen, die auch am Tag die Unterstützung von
    Kunstlicht brauchen, empfehle ich den Einsatz von indirektem, also
    architektonischem Licht, da ein Licht ohne sichtbare Leuchte den Eindruck
    erweckt, der Raum sei auf natürliche Weise hell.

    Allen Beispielen gemeinsam bleibt der o.g. Tipp: fragen Sie
    zunächst welches Licht ich brauche, zu welcher Zeit möchte ich den Raum wie
    nutzen? Und dann schauen Sie, welche Leuchte diese Anforderung erfüllt.

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • Christo Mitov
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 8 Jahren

    Vielen Dank! Sehr gute Tipps!

    F3: liesamiller fragt sich "Was würden Sie mit Möbeln machen, von denen Sie sich nicht trennen können, weil Sie sie lieb gewonnen haben, aber einfach kein Platz in der neuen Immobilie ist? " Dabei geht es um Nostalgie, Nachhaltigkeit und was man eigentlich alles wirklich braucht, um gemütlich zu wohnen.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren

    Liebe LiesaMiller,

    oh ja, ein Gedanke, der vielen nur sehr vertraut ist. Bedenken
    wir aber, daß wir für unsere Gegenwart, und nicht für das konservieren von
    Vergangenheit leben, dann müssen wir einsehen, daß wir vielleicht manches in
    unsere Gegenwart mitnehmen können, anderes aber eben nicht. Aber wo ist unsere
    Gegenwart? Im alten Haus nicht mehr und im neuen noch nicht.

    Machen Sie sich zunächst vertraut mit dem neuen Wohnraum. Laufen
    Sie die Räume ab, schlendern sie durch die Bereiche, die schon klar bestimmt
    sind, wie zB. die Küche, und nehmen in Gedanken den Tee mit in den Wohnraum.
    Suchen Sie sich einen Platz in den leeren Raum aus, dort, wo es sich am besten
    anfühlt, und stellen in Gedanken den Tee ab. Genau hier passiert es, hier
    kommen Sie und der Raum in ein Gespräch. Hier hören Sie ihm zu, wie groß er
    ist, wo er Licht hineinlässt, wo man in die anderen Räume hineinschauen kann,
    wo Sie selbst geschützt vor den Blicken anderer sind, etc...

    Machen Sie mehrere dieser Reisen überall in den Räumen, und das
    Haus wir Ihnen recht bald das Du anbieten. Und dann, dann schauen Sie die Räume
    und sich an und überlegen, wie Sie sie gerne füllen wollen, um aus "dem
    Haus
    " auch "Ihr Zuhause" zu machen.

    Und alle Möbel, die sie dabei sehen oder die Sie haben und entsprechend
    modifizieren können, die nehmen sie mit - alle anderen haben weder bei Ihnen
    noch in dem Haus einen Platz.

    In Ihrem hier eingestellten Beitrag fragen Sie, ob man einen Schnitt machen muss und alles neu zusammenstellen. Es ligt an Ihnen, ob es ein totaler Schnitt wird, was die Möbel
    betrifft. Auf jeden Fall ist es ein Schnitt mit den Räumen. Es sind neue, aber
    offensichtlich noch nicht Ihre. Lassen Sie sich Zeit und hören Sie auf sich,
    Ihre Gefühle, und die neuen Räume - und dann werden Sie auch gut im neuen
    Zuhause ankommen, mit allem, was Ihnen wichtig ist - und es wird ganz sicher
    nicht zu viel sein. Vertrauen Sie sich! :)

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • Christo Mitov
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 8 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 8 Jahren

    Sehr inspirierend! Vielen Dank!

    F4: Farbe ist ein großes Thema auf Houzz – unsere Community ist gelangweilt von weißen Wänden. Linda Bern möchte gerne wissen, welche Farben sich gut in kleinen Räumen machen?

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren

    oh ja, die Frage hatte ich bereits mit großem Interesse gelesen als sie gestellt wurde!

    Liebe Linda,

    Weiß ist eigentlich nur eine Leinwand die gefüllt werden will :)

    Jedes alte englische Cottage in alten Filmen zeigt, wie gemütlich diese kleinen, farbigen Zimmer sein können, wobei es ganz egal ist, ob sie hell oder dunkel gestrichen sind. Wichtig ist es, daß die Anzahl der Farben übersichtlich bleibt und nicht zu viele kleine Flächen angelegt werden, wenn der Raum nicht kleiner wirken soll.

    Wenn ich eine Bodenfläche farblich in der Wand weiterführe, vergrößere ich diese Flächen durch zusammenfassen. Ich persönlich liebe die gedeckten Farbtöne, die Engländer sagen "smoked" dazu. Sie schaffen als Passepartoutfarben eine so schöne Vermittlung zwischen den verschiedenen Flächen und Materialien innerhalb eines Raumes. Sie nehmen sich selbst zurück und schaffen einen Hintergrund, der die einzelnen Einrichtungsgegenstände so schön hervorhebt.

    Haben wir zB. einen Holzboden wie Eiche, kann ein gedeckter Sandfarbton das braungelbe der Eiche aufnehmen und der (Farb-) Kontrast zwischen dem Boden und Wand ist aufgehoben, es ist harmonischer. Dennoch kann davor ein rotes Sofa als Diva im Raum brillieren.

    Aber auch kräftige Farben sind möglich, solange in diesen kleinen Räumen nicht zu viele davon zusammenkommen. Eine Idee pro Raum, diese dann aber konsequent durchgezogen -

    Nicht selten empfehle ich sogar eine ganz andere Variante, dann lasse ich den Boden autark und empfehle, auch die Decke des Raumes in der selben Farbe zu streichen, um eine größere Fläche zu schaffen, die (auch wenn sie farbig ist) eine größere Ruhe und Zusammenhalt ausstrahlt, als viele unterschiedlich angelegte Flächen.

    So gesehen wirkt jede Wandfarbe auch in kleinen Räumen, oft sogar vergrößernd - wenn sie nur ebenso konsequent eingesetzt wird, wie weiß.

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren

    Jede Farbe ist großartig, sie haben nur alle eine unterschiedliche Aussage - rosarotes Prinzessinenzimmer, tiefblauer Salon, erdige Hütte - solange gerade in kleinen Räumen ein harmonisches Ganzes eingehalten wird können die wenigen Highlights sich besonders präsentieren.

    Machen Sie doch mal ein Foto von Ihrem Raum, legen ein Transparentpapier (Butterbrotpapier) darüber und zeichnen die Linien der Wände und Möbel durch. Muss nicht perfekt sein, nur wiedererkennbar - dann kopieren Sie diese Vorlage ein paar mal und experimentieren mit Farbstiften. Rein quantitativ: was passiert, wenn ich nur die Wände anmale, was passiert dann, wenn ich auch noch die Decke im gleichen Ton streiche? Das ist spannend, und auf jeden Fall günstiger als immer den ganzen Raum zu streichen :)

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • Christo Mitov
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 8 Jahren

    Großartig! Das probiere ich selber aus! Eine vorletzte Frage:

    F5: l_bergmann interessiert sich für hochwertige Stauraumlösungen, die man aber auch vielleicht zu Hause für Houzzer mit begrenzteren Budgets nachbauen könnte.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren

    auch ein spannendes, immer wieder aufkommendes Thema.

    Liebe(r) I Bergmann,

    für viele Menschen ist das, was Sie sich kaum vorstellen konnten
    auch gleichbedeutend mit Kostenintensiv, was aber gar nicht sein muss.

    In eurem Betrag scheint die Problematik eine Nische geringer Tiefe zu sein in einem
    schmalen Flur, die raumhoch geschlossen werden soll (was ich hoffentlich so richtig verstanden habe?)

    Es gibt diverse Möbelhäuser, die oft Schrankprogramme haben, die
    sehr vielfältig sind. Da gibt es zB. auch Schränke, die nur eine Geringe Tiefe
    haben. Die kann man auch in solche Nischen stellen. Dann braucht es nur noch
    den Gang zum nächsten Schreiner oder ggfls. auch in den Baumarkt und man Kauft
    drei Bretter aus beschichteter Spanplatte (19mm). Zwei davon so hoch wie der
    Schrank und ½ so breit wie die Differenz zwischen Nischenbreite und
    Schrankbreite. Das sind die Passleisten links und rechts vom Schrank. Zu Hause
    noch mit einer Stichsäge die Passleisen unten ausschneiden, daß die
    Sockelleisten nicht stören und die Leisten seitlich am Korpus befestigen. Das
    Dritte Brett füllt den Raum oberhalb des Korpus bis zur Decke aus. Damit es
    nicht umfällt einfach eine Leiste unter die Decke schrauben, die in einer
    Flucht mit der Frontlinie des Korpus läuft.

    Jetzt noch die drei Bretter so behandeln wie die übrigen Wände
    (Tapete, Malerglattflies, Farbe, etc...) und die Türen vom Schrank einhängen –
    fertig ist die wirklich preisgünstige Alternative zur angefertigten
    Sonderlösung, die nun nahezu jeder auch mit einfachen Mitteln und
    handwerklicher Motivation hinbekommen kann.

    Von einer Rahmenstruktur an den Wänden um dieses Fachwerk dann
    mit Türen zu schließen rate ich dringend ab. Kein Haus ist wirklich winkelig
    und starr gebaut, so daß es immer schiefe Winkel und Bewegung gibt. Außerdem
    sind die Kosten der einzelnen Elemente ungleich höher als ein Fertigmöbel und
    das handwerklich motiviert zu sein ist dafür sicher nicht ausreichend.

    PS: Die Türen von einfachen Modellen kann man sehr leicht
    aufpeppen – sei es durch folieren, lackieren, vollflächig oder teilweise
    bekleben, etc... Es gibt unmengen an Foren, die sich nur damit beschäftigen.

    Also nur Mut, habt Spaß und fragt ggfls. noch einmal nach, es
    ist wirklich recht leicht eine professionell aussehende Lösung mit kleinem
    Budget und etwas Eigenleistung zu realisieren.

    Für andere Stauraumlösungen bieten sich hervorragend Küchenmöbel an. Sie sind meist recht preiswert und können gut untereinander angeordnet werden. So lassen sich mit ein paar Passleisten eine schier unendliche Fülle von Lösungen zu günstigen Konditionen leicht selbst bauen.

    Und wer sich handwerklich für zu ungeschickt hält: Für ein paar Passleisten braucht ein Schreiner nicht allzu lang, was den Preis seiner Arbeit erheblich gegenüber einer Gesamtanfertigung minimiert...

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • Christo Mitov
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 8 Jahren

    Vielen lieben Dank! Unsere letzte Frage ist auch für mich persönlich sehr interessant:


    F6: Dieter Nachtigal interessiert sich für schlaue und platzsparende Lösungen für Aufhängen von Wäsche in kleinen Räumen.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 8 Jahren

    haha, das erinnert mich an meine erste Wohnung, in der ich quer durch Flur und angrenzende Küche eine farbige Leine gespannt hatte, auf der dann immer wieder etwas zum trocknen hing :)

    Grundsätzlich kann man solche augenzwinkernden Lösungen gut nutzen, und auch wenn sie nicht gerade wohnlich wirken, denn sie betonen auf humorvolle Weise, was man nicht verbergen kann.

    Das schwierige daran ist ja, daß die Wäsche meist über einen längeren Zeitraum dort hängen muss, um trocknen zu können. In kleinen Wohnungen ist es daher nahezu unmöglich etwas zu installieren, was nicht zugleich im Weg steht. Es geht also eher darum, Lösungen zu finden, die optisch verschwinden, wenn sie nicht genutzt werden.

    Es gibt Möglichkeiten von Gestellen, die mittels Flaschenzug unter die Decke gezogen werden können, so daß sie über der Wanne nicht weiter stören (außer natürlich beim Nutzen der Wanne). Auch in hohen Fluren ist so etwas denkbar.

    Wer den Luxus hoher Decken nicht hat, kann zB. unterhalb eines Hüfthohen schlanken Regales im Flur, auf denen die Postkarten der reisenden Freunde stehen (zB) diese wandgebundenen Ausklapp-Ständer verwenden, die nach Gebrauch wieder aus dem Blickfeld verschwinden.

    Oder eben doch die eher künstlerische Variante mit einem Netz aus Leinen unter der Decke, an der nicht nur die Postkarten, Einkaufszettel und Reagenzglas-Blumenhalter hängen und der Freiflug-Wellensittich sitzt, sondern eben auch ab und an die Wäsche trocknet ;)

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • Christo Mitov
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 8 Jahren

    Vielen lieben Dank für Ihre Teilnahme Herr Ganzer! Sehr tolle und interessante Antworten! Unser Live-Chat ist jetzt zu Ende. Ich freue mich auf eure Themenvorschläge für unsere nächsten Live Chats!

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 8 Jahren

    Vielen Dank an Houzz und die Community - leider sind viele Fragen unbeantwortet geblieben. Meine Empfehlung: die Fragen einfach mal hier unter "Design-Dilemma" einstellen, dann kann die ganze Community zu einer Lösungsfindung beitragen :)

    Christo Mitov hat Raumagentur ArteFakt gedankt
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