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sarah_ann_

Hausplanung....aber wie?

Sarah-Ann
vor 5 Jahren

Hallo liebe Community, wir möchten bevor wir zum Architekten gehen, gerne unser Haus nach unseren Vorstellungen vorplanen. Natürlich möchte ich anmerken wir beide haben keine Ahnung von Statik oder dergleichen. Wir haben außerdem immer zuviel Flur in den Zeichnungen. Vielleicht habt ihr ein Paar gute Ideen für uns. Zunächst betrachten wir nur das EG...später sollen die Treppe hoch noch zwei Kinderzimmer, Bad und wegen des fehlenden Kellers noch Abstellmöglichkeiten dazu geplant werden. Ich danke euch schnmal im Voraus.

Kommentare (22)

  • midmodfan
    vor 5 Jahren

    Absolute Zustimmung zu Thorstens Kommentar. Die Planung ist etwas, wofür ein Architekt (m/w) lange studiert hat. Die Vorarbeit dazu kann und muss der Bauherr leisten, diese beschränkt sich aber darauf, wirklich ausführlich über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nachzudenken. Ein Architekt wird mit Euch ohnehin darüber sprechen, deshalb ist es ratsam, wenn Ihr nicht erst anhand seiner Fragen anfangt, darüber nachzudenken.

    Hilfreich ist es außerdem, ausgiebig auf Houzz herumzustöbern und Ideenbücher anzulegen mit Raumsituationen oder speziellen Lösungen, die Euch ansprechen. Denn ein Architekt kann nicht in Eure Köpfe gucken, und viele Worte helfen oft nicht, das zu beschreiben, was man sich vorstellt. Aus all den Informationen und Fotos (zusammen mit der Grundstückssituation, den Bauvorschriften etc.) wird der Architekt Euch ein maßgeschneidertes Haus entwerfen. Ohne zu viel Flur.

  • PRO
    Koch-Kohlstadt, Michael, Dipl.-Ing.
    vor 5 Jahren

    Absolut richtig, sammelt lieber Eindrücke auf Houzz. Hier gibt es doch umfangreiches Bildmaterial. Zeigt Ihm/Ihr was euch gefällt, was euch an EUREM Haus wichtig ist.

  • hockylanetixx
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Aber auch nicht übertreiben damit ;-) - vieles was auf den Fotos toll aussieht ist in der Praxis mit viel Aufwand (und damit Mehrkosten) verbunden.

    Aber auch da gelingt es einem guten Architekten die Träume in realistische Bahnen zu lenken ohne dass man nachher das Gefühl hat in einem 08/15-Haus zu sitzen :-)

    Mir wäre bei der Auswahl des Architekten noch wichtig dass 3D-Visualisierungen zum Portfolio gehören. Das erleichert die Planung und die Kommunikation zwischen Laien und Experten enorm.

  • midmodfan
    vor 5 Jahren

    " Aber auch nicht übertreiben damit ;-) - vieles was auf den Fotos toll aussieht ist in der Praxis mit viel Aufwand (und damit Mehrkosten) verbunden."

    Das stimmt leider. Oft verliebt man sich in Sachen, die man sich dann doch nicht leisten kann. Aber dennoch geben auch Fotos solcher Dinge Auskunft darüber, was einem gefällt, und oft kann ein zumindest ähnliches Ergebnis erzielt werden, ohne die Bank zu sprengen.

    Als Beispiel: Ich wollte weiße Glaswände in der Dusche. Horrend teuer. Alternative: 30x60 große weiße Glasfliesen. Immer noch viel zu teuer. Schließlich wurden es hochglänzende weiße Fliesen in demselben Format. Und? Sieht super aus.

  • hockylanetixx
    vor 5 Jahren

    Ja, das meine ich mit "gelingt es einem guten Architekten in die richtigen Bahnen zu lenken" - also nicht nur zu sagen "zu teuer" oder "geht nicht", sondern Alternativen aufzeigen die einem nachher nicht das Gefühl geben in einer Sparversion seines Traumhauses zu sitzen sondern vlt. sogar für das konkrete Projekt die schönere/stimmigere Lösung ist. :-)

  • Bettina Volk
    vor 5 Jahren
    Mir als Laie werfen sich mit eurem Plan einige Fragen auf: ist das Zimmer am Eingang links z.B. Büro oder Garderobe? Warum hat es kein Fenster? Was ist das im Bad noch für ein Extra- Räumchen? Begehbarer Kleiderschrank (hat ihr ja schon) und kann man auf dieser Toilette tatsächlich sitzen, wenn man nicht gerade Size Zero hat? Direkt neben der Tür?
    Ich würde mit euren Ideen auch zum Architekten gehen, der euch dann alles mit richtigen Maßen aufzeigt. Da täuscht man sich manchmal gewaltig. Anschließend würde ich diesen Plan einstellen, um Inputs zu bekommen. Anders herum ist es m.E. zu aufwendig.
    Grüße Bettina
  • PRO
    Koch-Kohlstadt, Michael, Dipl.-Ing.
    vor 5 Jahren

    Hallo Sarah-Ann,


    Das Problem ist doch, das Ihr Laien seid und somit gar nicht über die entsprechende Erfahrung verfügt. Es ist gut sich mit seinem Projekt auseinander zu setzen und mit einem Anforderungsprofil ins Rennen zu gehen.

    Der Plan sollte immer im DIALOG mit dem Architekten enstehen. Er sieht Aspekte, die Ihr gar nicht wahrnehmt. Als Architekt an einem vorgefertigten Plan herum zu wurschteln ist denkbar undankbar und führt oft zu einem ehr schlechten Ergebnis.

    Ich finde Ihr tut euch keinen Gefallen so in das Rennen zu starten.

    Besser ist es sich einen guten Architekten zu suchen, der auf eure Bedürfnisse eingeht und euch den Weg zeigt das um zu setzen.

    Teamarbeit ist gefragt, kein Monolog.

    Gruß


    Michael

  • Bettina Volk
    vor 5 Jahren
    Aber gerade dann würde ich jetzt zum Architekten. Es ist schließlich sein Job, genau das für euch rauskriegen. Und dann könnt ihr imner noch über dem Resultat brüten (das waren bei uns 3 Jahre!)
  • Bettina Volk
    vor 5 Jahren
    Denn mit euren Antworten auf meine Fragen zeigen mir gleich die nächsten Fragen an: wenn es ein Büro ist, wo habt ihr die Garderobe? Warum ein so kleines Büro und einen so großen HWR? Diese Fragen stelkt euch der Architekt direkt oder ihr szellt sie ihm,wenn er euch seinen Entwurf zeigt
  • hockylanetixx
    vor 5 Jahren

    Hm, fehlen hier Beiträge?

  • Sarah-Ann
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    ja, es fehlen Beiträge. Wollte den ganzen Blog löschen...das geht aber anscheinend nicht.

    Habe mir wie bei anderen Kommentaren kreative Lösungsvorschläge gewünscht...das scheint aber nur zu gehen wenn ich was auf einen Block kritzle und hinschreibe macht was draus. Denn die Ideen hätten wir dann ja zu dem Architekten mitnehmen können....
  • PRO
    MenschPlusRaum
    vor 5 Jahren

    Hallo Sarah-Ann,

    Ein Haus hat immer drei Aspekte, die man gleichzeitig berücksichtigen sollte. Das wären die Umwelt, das Äußere und das Innere. Wenn du ein Häuschen von außen schön findest hat es nicht nur z. B. mit der Dachform und dem Garten zu tun sondern auch mit der Ausrichtung des Baukörpers, Aufteilung der Fenster, Proportionen des Baukörpers ect. ect. ect. Diese Dinge beeinflussen dann das Innere des Hauses und in letzter Konsequenz auch dein Empfinden. Du zeigst uns gerade die Mitte bzw. das Ende der Planungen. Deine Arbeitsweise sollte lauten: Himelsrichtungen-Nachbargebäude-Grundstück-Straße-Persona-Baukörper-Zimmeraufteilung-Funktionsbereiche-Möbel und Beleuchtung.

    Wenn du deine Planung in umgekehrter Reihenfolge machst. Wirst du manche Schritte spätestens beim Architekten nochmal gehen müssen.

    MfG: Andreij

  • PRO
    MenschPlusRaum
    vor 5 Jahren

    Ah ich merke gerade ich habe die Haustechnik vergessen. Ganz wichtig!!!

    Wo laufen die Rohre?

  • Sarah-Ann
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Hallo Andreij,


    danke für kommentieren.


    Himmelsrichtungen: habe ich berücksichtigt


    Nachbargebäude: unser Grundstück fasst 700 qm da sollte es genügend Platz zur Entfaltung geben und wenn das nicht langt nehmen wir das Grundstück daneben noch dazu ( gehört zu unserer alten Immobilie) und vergrößern so auf 2.000 qm


    Straße: haben wir ebenfalls berücksichtigt. Eine schmale Straße geht oberhalb des Plans entlang und kreuzt in eine etwas breitere Straße die dann rechts vom Plan entlang läuft.


    Funktionsbereiche: wir haben bewusst den Hauswirtschafts- / Technikraum unten rechts plaziert, da wir dort vorhaben die Garage anzusetzen. (Vorweg: Wir wissen das ist die Südseite und da kommt viel Licht ins Gebäude, aaaaber wie oben schon geschrieben ist die Straße an der Nordseite des Gebäudes sehr schmal und zugeparkt. Die Garage auf dieser Seite würde zu viel rangier arbeiten ausarten.)

    Außerdem möchten wir gerne von der Garage direkt ins Gebäude gehen und den Einkauf direkt in der Speisekammer neben der Küche abstellen. Daher soll auch die Küche an die Speisekammer/HWR angrenzen.





  • PRO
    MenschPlusRaum
    vor 5 Jahren

    Zeichne doch mal in dein Grundriss exakte Himmelsrichtungen und die Zufahrt ein. Schlafzimmer nach Osten, Wohnzimmer nach Westen, der Rest ordnet sich unter. Flur: Weshalb zeichnest du im Bad, Küche und Schlafzimmer extra Räume für Aufbewahrung. Das wird ein Flickenteppich an Räumen und Türen! Das kann man auch anders lösen. Ein "offener Grundriss" würde dein Flurproblem lösen.

    Gruß Andreij

  • Sarah-Ann
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    was genau meinst du denn mit "offener Grundriss"?
  • PRO
    MenschPlusRaum
    vor 5 Jahren

    Vereinfache! Im Prinzip brauchst du nur geschlossene Räume für`s Schalfen und Baden. Der Rest kann in einem Raum statt finden. Du kannst dann in einem Raum Funktionsinseln wie - Wohnen, Kochen, Essen, Aufbewahren und Arbeiten anlegen. Das kann gut funktionieren. Das richtige Verhalten im Alltag wird sich alerdings dann etwas schulen müssen.

    Gruß Andreij

  • Sarah-Ann
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Hallo Andreij danke, endlich mal jemand mit Vorschlägen und Ideen. Wohzimmer, Küche, Esszimmer wollen wir auf jeden Fall offen gestalten. Wir hätten nur gerne die Couch so gestellt, dass man eine Wand im Rücken hat. Es sieht zwar auch schön aus diese frei in den Raum zu stellen, ist uns aber unbehaglich.

    Mit dem Schlaf, Ankleide und Badezimmer Areal. Mein Mann hat Schichtdienst, hier wollen wir deshalb eine Lösung, wen er schläft, dass ich dann trotzdem an Kleider und Bad komme ohne ihn zu stören.
  • PRO
    FINDHUS
    vor 5 Jahren

    Hallo Sarah-Ann,


    bei all Ihren Überlegungen gebe ich Ihnen gerne den Rat interessante Sichtachsen zu schaffen. Bei Ihrem Grundriss läuft man gegen Wände und extrem viele Türen.


    Hier nur mal ein Beispiel eines Sanierungsprojektes, mit ursprünglich recht verschachteltem Grundriss. Unter Berücksichtigung der Statik wurde ein Wand entfernt, eine verschoben und zwei vorhandene Türen zu Küche und Wohnen verbreitert. Die Fensteranordnung wurde beibehalten und zwei Einzelfenster mit Brüstung durch eine Terrassentür ersetzt. Die neue offene Treppe erhält statt bisheriger kleiner Abseite angepassten Stauraum.


    Entstanden ist ein luftiger Grundriss mit langen Sichtachsen. Bereits beim Betreten des Hauses schauen Sie in den Garten. Der Blick in die Küche geht ebenfalls direkt in den Garten. Auch der schmale Furteil endet hier mit einer Glastür in den hellen Laubengang, der zum HWR führt.


    Kompromisse muss man immer machen, egal ob bei einem Neubau oder einer Sanierung. Aber mit kompetenter Planung kommt man in der Regel zu einem guten Ergebnis und man macht das Haus zum eigenen Wohlfühlort, der für jeden Menschen etwas anderes bedeutet.





    Versuchen Sie sich in Ihr zukünftiges Haus zu stellen und schauen sich um. Fragen Sie sich:


    Was sehe ich?

    Was möchte ich sehen?

    Was möchte ich nicht sehen?

    Wo sind meine Sichtachsen?

    Was brauche ich?

    Auf was kann ich verzichten?


    Vielleicht kommen Sie so ja Ihren Wünschen näher ohne sich zu verzetteln. Ich kenne Sie nicht, kann mir aber vorstellen, dass Ihr bisheriger Grundriss dann sehr schnell vom Tisch ist. Den für Sie richtigen zu zeichnen wäre dann Aufgabe Ihres Architekten.


    Herzliche Grüße, Sigrid Gutberlet von FINDHUS

  • Sarah-Ann
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Vielen Dank Frau Gutberlet,

    wir werden es mal mit Ihren Tips versuchen und uns wenn möglich das wie beschrieben vorzustellen.
  • ankestueber
    vor 5 Jahren

    Ich schieße mich Frau Gutberlet an und habe auch noch zwei Tipps/Anmerkungen/Überlegungen:

    1. Keine Angst vor zu viel Flur. Durch Angst versucht man etwas zu vermeiden und das geht meist nach hinten los. Für mich wäre gerade im Eingangsbereich zu wenig Flur. Hier muss man sich schön aufreihen, bevor man die Tür wieder schließen kann und dann erst kann man nach rechts zur Garderobe.? Also Tür müsste hier auf jeden Fall den Anschlag wechseln, aber auch dann würde mir die Großzügigkeit einer Willkommensgeste fehlen.
    2. Wenn so eine Wandscheibe zwischen Wohn- und Essbereich gewünscht ist, dann würde ich sie auch nutzen, z.B. für den Fernseher und dann kann das Wandstück am Eingang zum Allraum weg und das Sofa gedreht werden, so dass es sich zum Licht ausrichtet und man in den Raum rein schaut.
    3. Wenn so eine Küche geplant wird, dann würde ich es nicht als U planen, sondern als Zeile mit Halbinsel und das Fenster dazwischen als Tür zum Garten, idealerweise auf die Terrasse. Das ist im Sommer ungemein praktisch. Die Terrasse ist wahrscheinlich vor dem Essbereich geplant, man kann ja ein schmales Stück bis zur Küchen-Terrassentür weiter führen.

    Vielleicht ist was für Sie dabei.

    LG Anke Stüber

Deutschland
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