weisse Küche-Arbeitsplatte

vor 3 Jahren

Hallo wir bekommen eine weisse grifflose Lackküche. Der Boden sind Eichedielen (wild). Es stellt sich die Frage der Arbeitsplatte. Dachte erst an eine Eicheholzoptikplatte, doch habe ich bedenken, dass diese sich mit den Bodendielen beisst, da das Bodenholz sich wohl noch verfärbt. Zzt. sind wir bei einer grauen, leicht gewischten. Von Nobilia die Nr 266 Caledonia. Doch ich finde, die ganze Küche wirkt sehr kühl. Die Arbeitsplatte könnte ruhig einen Klecks braun vertragen, nicht so bunt, am besten einfarbig. Leider habe ich bei den uns vorgestellten Arbeitsplatten nur marmoriert, in sich gemustert usw. gesehen. Die Arbeitsplatten sind auch nicht hitzebeständig. Granit ist zu teuer und kommt nicht in Frage. Gibt es noch andere "einfarbige" Materialien? Welcher Braunton in der Arbeitsplatte würdet ihr vorschlagen? Würdet ihr überhaupt einen Braunton vorschlagen? Vorab schon vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.

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Kommentare (5)

Helvi
vor 3 Jahren
Hallo Gabi, wir haben von Nobilia eine komplett weiße Küche mit weißer Arbeitsfläche und in unserer Küche liegt ebenfalls eine Eichenboden. Uns wurde damals vom Küchenverkäufer von einer Eichenplatte in der Küche abgeraten. Das Argument war: man träfe mit der Platte niemals den Eichenbodenton.

Wir haben jetzt schon einige weiße Küchen mit Eichenboden und Eichenplatte gesehen, wo die Platte nicht dem Boden gleichkam. Wir fanden das aber immer dennoch gut und sind daher manchmal ein bisschen traurig, dass wir nicht auf unser Gefühl gehört haben und es nicht mit der Eichenplatte versuchten. Die weiße Platte ist hübsch und vom Pflegeaufwand finden wir sie überhaupt nicht schlimm. Heute würden wir aber dennoch Eiche als Küchenplatte nehmen.

Vllt hilft euch das bei euren Überlegungen ein bisschen.
glg Helvi
Gabi Sacher hat Helvi gedankt
PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 3 Jahren
Lassen Sie Ihre Gefühle sich nicht von Ihren Gedanken beeinflussen. Es ist eine kostbare Sache zu wissen, was man will!

Pflegeleicht bedeutet nicht "nie wieder pflegen", und es gibt Materialien, die sehen mit einem Kratzer einfach nur kaputt aus, und andere werden in Würde alt und erzählen Geschichten.

Der Wald ist voll von unterschiedlichen Bäumen, und das Schneidebrett auf dem Küchentisch ist aus einem anderen Holz als der Tisch selbst. Aber weder im Wald noch am Holztisch ist das jemals jemandem unangenehm aufgefallen. Warum dann unnötig Bedenken schieben, wenn hier ein lebendiges Material auf ein lebendig aussehendes Material trifft?

Der Vorteil einer lebendigen (changierenden) Oberfläche ist, daß es lange dauert, bis Flecken auch störend auffallen. Auf glatten Wänden macht ein einzelner Fleck die Wand unschön, auf einer rauchen Wand mit vielen kleinen Schattenwürfen fällt der gleiche Fleck nicht einmal auf.

Ebenso verhält es sich mit Arbeitsplatten. Auf einer Unifarbene Platte bringt ein einzelner Brotkrümel in jeden noch so genügsames Gemüt den inneren Monk hervor, während auf changierenden Platten es erst kleben muss, bis es wirklich stört. Naja, zumindest in sowas der Richtung.

Stellen Sie sich am besten eine Collage zusammen. Verseuchen Sie nciht alles im Raum zu prüfen oder alle Varianten nebeneinander zu legen. Nehmen Sie ein Stück vom Parkett und einen neutralen Hintergrund. Dann stellen Sie ein Frontmuster darauf und oben auf eine Arbeitsplatte. Denn: die Küchenmöbel trennen die APL vom Boden, sto wie ein Passepartout das Bild von der Wand separiert. Selbst wenn eine Wange aus APL bis auf den Boden reicht, ist die Kontaktfläche gering. So gering, daß es falsch wäre, die Mustertafeln direkt nebeneinander zu legen.

Das gleiche Spiel machen Sie dann mit einer anderen Arbeitsplatte. Vermeiden Sie es tunlichst, beide Platten nebeneinander zu halten und zu vergleichen. Die Farben werden sich immer gegenseitig beeinflussen. Konzentrieren Sie sich also ganz auf Ihre Collage - und hören Sie auf Ihren Bauch! Der hat viel mehr Erinnerungsvermögen als der Kopf, der erst alles wieder hervorkramen will, um dann doch wieder den Großteil vergessen zu haben.
Gabi Sacher hat Raumagentur ArteFakt gedankt
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Kommentare (9)
Hallo Jutta, eben habe ich mal nachgesehen, was Dektron so alles bietet. Ist schon klar, das befindet sich im Luxussegment. Aber auch hier ist zu sehen, die Platten sind in der Größe begrenzt und ich kann aus der Materialbeschreibung ersehen, daß möglicherweise ein glühend heißer Topf Schäden an der Platte ausrichten kann (Quarzsprung). Weiterhin sind die Farben begrenzt verfügbar. Alle Farbtöne können nicht hergestellt werden, das Herstellerwerk befindet sich vermutlich in Spanien. Ich kann Dir mit LEOSTEEN alle Farben anbieten, der Unterbau besteht aus einer vor Ort geleimten und verschraubten OSB Platte. So ist es möglich, fugenlos und indivduell alle Oberflächen zu beschichten, auch U-Formen sind möglich. Zudem kann mit der gleichen Technologie fugenlos der Wandspiegel angearbeitet werden. Auf dem angehängten Bild einer Küche in Berlin sind das Kochfeld und die Spüle flächenbündig integriert. Es ist auch möglich die Spüle unterzubauen, die Beschichtung wird dann vor Ort an die Spüle angearbeitet. Der Korpus der Insel in der Mitte wurde mit 20mm OSB Platten verkleidet und darauf die LEOSTEEN Beschichtung aufgebracht. Der Wandspiegel ist ohne Fugen an der Platte angearbeitet. Die Oberflächen sind wasserabweisend und schnittfest. Neben der Beschichtung von Arbeitsplatten biete ich auch Fussbodenbeschichtungen mit LEOSTEEN an. Auch den Farbton Braun kann ich mischen. Bei Fussböden biete ich noch die Scheuerleisten mit an. Diese sind dann auch fugenlos mit dem Boden verbunden. Ich arbeite in ganz Deutschland. Mehr Informationen kann ich dir gern bei einem Telefonat (Nummer und Link Website auf meinem Profil) mitteilen. Du kannst auch über die Nachrichtenfunktion Details nur an mich senden. Danach kann ich ein Kostenangebot erstellen. Grüße Carsten
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Ja, es gibt Quarzstein in weiß ohne Einflüsse - sowie Schichtstoff, Corian, Glas oder Dekton. Und ja es ist eine Preisfrage. Schichtstoff wäre am günstigsten. Ich habe eine weiße Corian-Arbeitsplatte und bin sehr zufrieden.
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ankestueber
vor 3 Jahren
Mir fällt leider keine passende Arbeitsplatte in einer günstigeren Preisklasse wie Granit ein...

Aber ich kann bestätigen, was hier geschrieben wurde: Es ist gut seinem Gefühl Raum zu geben und wenn man etwas möchte und das für sich überprüft hat, dann sollte man sagen: Ich will das so - Punkt. Und ja eine Holzplatte passt auch, wenn sie nicht genau wie der Boden ist.

Ich mache aber auch immer gerne Mut zu einer weißen Arbeitsplatte. Ich liebe zwar meinen inneren Monk, aber auch ohne den, die Platte ist einfach immer sauber, weil man gleich wischt. Und wenn man gleich wischt, kann nichts kleben und es ist viel einfach zu reinigen. Auf gesprenkelten Platten möchte ich lieber nicht sehen, was alles vergessen wurde...

Weiße Platten sind schnell und einfach geputzt, sehen gut aus und mit den Dingen, die es sonst noch so in einer Küche gibt, wird es auch nie zu steril.

Für was immer ihr Herz schlägt und ihnen gefällt, es wird passen. Viel Spaß beim Einrichten.
Gabi Sacher hat ankestueber gedankt
PRO
Nicola Bushuven Interior Consulting
vor 3 Jahren
Hallo Gabi,
hier ist noch eine Stimme für weiß.
Ich will sehen, wenn da was klebt und ich einen Lappen bemühen muß. Mein innerer Monk ist - wohl aufgrund des langen Zusammenlebens mit mir - bei Brötchenkrümeln dagegen recht entspannt und wird nicht sofort hektisch. Eine Küche wird ja permanent benutzt und ist kein OP.
Viel wichtiger finde ich aber, dass eine Kunststoff-Holzplatte nie an echtes Holz heranreicht und das sieht man. Besonders, wenn darunter ein echtes Holzboden liegt. Dass die farblich nie perfekt zusammenpassen werden, ist unkritisch, da ist ja die weiße Küche dazwischen.
Aber fake und echt sieht man halt doch und dann verliert die Arbeitsplatte.
Ich habe mal eine weiße Küche mit Beton-Lookplatte gemacht, da meine Kundin ein ganz großes Faible für Grau hat. Das ist kein wirklicher Braun- aber auch kein kühler Grauton.
Wäre das vielleicht etwas für Sie?
Viele Grüße
Nic
Gabi Sacher hat Nicola Bushuven Interior Consulting gedankt
Ru Va
vor 3 Jahren
Ich hab vor 5 Jahren damals eine ganz einfache Platte der Firma Häcker verwendet als zwischen Lösung bis ich das Geld für eine Granitplatte hatte ,
Ich hab die Platte immer noch ich würde sie nie mehr eintauschen gegen Granit sie ist so pflegeleicht und robust 😉
Vielleicht hilft ihnen das bei ihrer Entscheidung
Gabi Sacher hat Ru Va gedankt

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