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janalleinzuhaus

Bedarfsplanung Haus

janalleinzuhaus
letztes Jahr
zuletzt bearbeitet:letztes Jahr

Hallo liebes Forum!

Ich beschäftige mich gerade mit der Finanzierung meines Einfamilienhauses und plane nach erstem Gespräch mit dem Architekten etwa so:

Region Brandenburg, 2 Geschosse, 4 Wohn-und Schlafzimmer, kein Keller, kein Erker, kein Balkon, keine Terrasse, Energiestandard GEG, Massiv-Außenwand Ytong, Fassade Edelputz (Standard), 2,50 m Raumhöhe (Standard), Innenputzqualität Q2 (Standard), kein Kaminschornstein. Garage Stein auf Stein 6x4 m. Der Architekt kommt auf eine vorläufige Gesamtsumme von 293250€. Ziegel und Dach sind noch nicht geklärt, aber es sollte preislich in diesem Rahmen bleiben.

Wieviel Eigenkapital muss ich bei Banken mitbringen? Gilt immer noch die 20% Regel?

Kommentare (19)

  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    Es ist wie gesagt noch nichts Finales, wir haben bisher nur einen Standardplan vorliegen und was dieser kosten würde. Ich vermute, dass die zusätzlichen Kosten immens anwachsen können und was dann? Wenn wir jetzt alles auf einen Nenner bringen, würde ich rechnen 50k Eigenkapttal, aber dann hätten wir keine Rücklagen mehr.

  • PRO
    BRÜNING INTERIORS
    letztes Jahr

    Hallo Jana,


    wieviel Qaudratmeter Wohnfläche plant Ihr? Auch wenn die Preise in Brandenburg niedriger als anderswo sein können, erscheinen mir die knapp 300 TSD€ in der jetzigen Zeit sehr sportlich. Was heißt denn Gesamtsumme? Inklusive Nebenkosten, Erschließung, Architektenleistungen? Das muss ein toller Architekt sein, da bekommt man doch kein Fertighaus für das Geld...


    Zum Eigenkapital. Da die Baukosten zur Zeit sehr hoch sind und die Zinsen im letzten Jahr stark gestiegen sind, hat sich das mit der "20%-Regel" deutlich verschoben. Kannst Du Dir ja leicht ausrechnen:

    Sagen wir mal 500.000 Kosten (wenns reicht)

    20% Eigenkapital = 100.000

    Bedeutet 400.000 Kredit

    bei 4% Zinsen = 16 TSD € nur Zinsen im Jahr - ohne Tilgung.

    Dazu noch 2,5% Tilgung = 10TSD€/Jahr


    Bedeutet unterm Strich 26 TSD €/Jahr oder 2166€/Monat


    Da ich kein Bankfachmann bin, würde ich das mal als grobe Richtung sehen.

    Grüße und viel Erfolg

    Dominic


  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    Hallo Dominic,


    danke für deine Einordung. Wohnfläche wären 118 m2. Nebenkosten, Erschließung, und Architektenleistungen kommen noch on Top. Allerdings haben Bekannte von uns auch mit 10% Eigekapital finanziert. Die regelmäßigen Gehälter fallen ja auch ins Gewicht und die Geschäftsbeziehung zur eigenen Bank.

  • PRO
    BRÜNING INTERIORS
    letztes Jahr

    Klar, gute Beziehungen zur Bank können nicht schaden. Es ist allerdings so, dass sich gerade im letzten Jahr in der Baubranche entscheidende Dinge geänderten haben - zum Beispiel der Zins von ca. 1% zu 4 % - dazu weiter gestiegene Baukosten...

    Daher hat das Eigenkapital deutlich an Bedeutung und Gewicht gewonnen. Für die meisten potentiellen Häuslebauer rückt der Traum vom Eigenheim in weite Ferne...


    In Eurem Fall wären 118m2 überschlägig bei 4 TSD€/m2 knapp 472 TSD €, zzgl. Nebenkosten, Grundstück etc... Kann natürlich sein, dass es bei Euch günstiger ist... Aber in der aktuellen Lage einen Quadratmeterpreis von 2500€/m2 anzunehmen, kann ich mir realistisch nicht vorstellen. Da würde ich an Eurer Stelle den Architekten noch einmal zu einer Stellungnahme auffordern, wie er auf den Preis kommt.


    Viel Erfolg

    Dominic

  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    Hallo zusammen, nach Rücksprache mit dem Architekten rechnen wir eher mit 400 TSD€. Wir haben zusammen nur 60 TSD€ Eigenkapital, aber beide gute Jobs und kommen vielleicht auf 5300€ netto. Reicht das den Banken als Einkommen?

  • PRO
    BRÜNING INTERIORS
    letztes Jahr

    Hallo @janalleinzuhaus,


    Je nach Region können die Baukosten deutlich abweichen. 400 TSD sind für unsere Verhältnisse recht günstig ;)

    Zur Finanzierung: Ihr müsst zur Bank und das dort klären. Das kann man so pauschal nicht beurteilen. 340 TSD € Eigenkapital bei 4% Zinsen und 2,5% Tilgung bedeuten circa 1850€/monatlich. Ob Ihr Euch das leisten könnt, kann ich nicht beantworten... Dazu kommen dann noch die monatlichen Nebekosten...


    Grüße und viel Erfolg

    Dominic

  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    Hallo Dominic, wir haben ja nur 60k Eigenkapital, müssen also den Rest bei den Banken finanzieren. Wenn die Miete wegfällt könnten wir mit unseren Gehälter auch eine höhere Rate zahlen

  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    @lili777888 Hast du Erfahrung mit der Finanzierung? Man freut sich ja immer, von anderen zu lernen. Wir sind ja Baulaien

  • Nat Zorro
    letztes Jahr

    Ich gehöre eher zu den Zauderern und würde niemals mit 2 Gehältern spekulieren , da muss schon noch Luft nach oben sein

  • Be Lo
    letztes Jahr

    Ich verstehe das realitätsferne Vorgehen nicht - wie kann man zuerst zum Architekten Kontakt aufnehmen und planen lassen und dann in solch einem Forum fragen, ob wohl die Finanzierung klappt??? Der erste Weg führt zur Bank. Viel Erfolg bei der Bank!

  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    Wir mussten doch zuerst unverbindlich eine Kostenanalyse machen. Wenn man die richtigen Kontakte hat, geht das auch. Bevor ich zur Bank gehe, will ich doch wissen, was wir mindestens aufnehmen müssten

  • lili777888
    letztes Jahr

    Wenn man weiß, wieviel man insgesamt brauchen wird (zzgl. Polster für unvorhersehbare Kosten und Garten) würde ich zur Bank gehen. Ich meine, dass das EK eher für die Zinssatzhöhe ausschlaggebend ist und man nach der Analyse Eurer finanziellen Situation von der Bank gesagt bekommt, ob sie finanzieren und zu welchem Zinssatz. Wenn ein Gehalt wegfallen sollte und man die Raten nicht mehr zahlen kann, dann ist das Haus eh irgendwann „weg“, egal wieviel man EK vorher angespart hatte oder nicht….wenn man die Raten nicht mehr zahlen kann, hat man ein Problem. EK braucht man, aber wieviel „nötig ist“, ist denke ich nicht ausschlaggebend…

  • lili777888
    letztes Jahr

    Wichtig ist, mit wem man baut! Freunde, Nachbarn, Verwandte fragen….und so gut es geht vertraglich absichern. Und nur bezahlen, was gemacht wurde. Geld zurück halten wenn möglich, damit auch Fehler behoben werden. Oder jemanden haben, der das alles macht und Erfahrung hat…..es gehen jetzt wieder Handwerker in Insolvenz. Also aufpassen! Denn sonst reicht das Geld nicht, weil andere Firmen fertigbauen müssen oder Fehler behoben werden müssen.

  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    @lili777888 genau, wir müssen ja irgndwo anfangen. Ob wir später mal unsere Jobs verlieren oder einer von beiden krank wieder oder noch unvorhersehrbare Kosten an Haus und Garten dazu kommen, kann man jetzt noch nicht sagen. Ich würde erstmal meinen, dass ich schon ein Polster für unvorhersehbare Kosten beim Bauen brauche. Das müssen die Banken doch kennen oder?

  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    @lili777888 das ist nochmal eine wichtige Frage. Freunde und Verwandte helfen sicherlich. Ich möchte sie aber nicht verbindlich beim Hausbau oder der Finanzierung belasten. Da habe ich einfach ein ungutes Gefühl. Mein Kollege hat vor fünf Jahren gebaut. Da war die Situation noch ein bisschen anders. Aber ich frage ihn mal, wie er die Finazierung angegangen ist. Da sind doch noch sehr viele Fragen offen.

  • PRO
    BRÜNING INTERIORS
    letztes Jahr

    Also. Man muss sich schon selber ausreichend mit der Materie auseinandersetzen und nicht allein auf die Banken vertrauen. Die Banken sind gerade bei den hohen Zinsen heute schon etwas vorsichtiger geworden und vergeben Kredite konservativer. Aber - Banken verdienen an den Krediten und wollen diese natürlich auch an den Mann bringen - von daher Finanzierung kritsch hinterfragen. Ausreichend Puffer einplanen (gerade jetzt haben viele Hausbauer durch gestiegene Materialkosten deutliche höhere Baukosten und müssen nachfinanzieren. Zu schlechteren Konditionen.

    Aktuelles Beispiel. Eine Bauherrin hat letztes Jahr begonnen zu bauen und schon 100TSD€ drauflegen müssen. Sie muss nun an Einrichtung einsparen, nachfinanzieren und Reserven anzapfen.

    Das wird eine Bank im Vorfeld nicht als Puffer einplanen - hier ist der Architekt durch offene Worte gefragt! Wenn Ihr schon losgelegt habt, gibt es keinen Weg zurück.

    Viel Erfolg & Grüße

    Dominic

  • sigrid_janssen17
    letztes Jahr

    Hallo Jana,

    wir haben uns 2002 bei der Hausfinanzierung von der Verbraucherzentrale beraten lassen. Den Termin kann man online buchen, allerdings nehmen sie auch eine Gebühr von ca. 165,-€.
    Vorher hatten wir uns mehrere Angebote von unterschiedlichen Banken eingeholt. Zudem haben wir alle weiteren relevanten Unterlagen wie Bausparverträge usw. mitgenommen.
    Rückblickend betrachtet, war die Beratungsgebühr die beste Investition, die wir getätigt haben. Der Berater hat uns wirklich gute Tipps für unsere Finanzierung gegeben auch im Hinblick auf weitere Verhandlungen mit den Banken. Uns wurden Möglichkeiten aufgezeigt, die die Banken eher nicht vorschlagen, wenn man aber explizit danach fragt, durchaus darauf eingehen.
    Wichtig war für uns auch, uns in das „Fachchinesisch“ der Banken einzulesen. Damals gab es ein Finanztestheft zum Thema Immobilienfinanzierung. Viel Erfolg wünsche ich! VG Sigrid

  • janalleinzuhaus
    Ursprünglicher Verfasser
    letztes Jahr

    @sigrid_janssen17 An so eine Möglichkeit habe ich überhaupt noch nicht gedacht! Lieben Dank, dass du deine Erfahrungen teilst! Ich wusste auch überhaupt nicht, dass die Verbraucherzentrale so etwas anbietet! Das ist ja mal wirklich ein toller Rat! "Fachchinesisch" trifft es gut. Ich muss ja erstmal da abgeholt werden, wo ich gerade stehe und ich bin nunmal "Laie". Die Banken wollen ja am Ende auch nur verkaufen, die handeln ja auch in ihrem Interesse. Ich möchte nicht, dass mir da so ein Standdardverkaufsgespräch abgespult wird. Das Gefühl hatte ich schon mal.

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