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Feng Shui-ABC für Anfänger

Suzana Rubic - Imperial Feng Shui Consultant
vor 6 Jahren
zuletzt bearbeitet:vor 6 Jahren

In diesem Feng Shui-ABC werden einige der Grundbegriffe aufgeführt und grob erläutert, es soll die Neugier auf das Thema Feng Shui wecken.

Eine Feng Shui-Beratung ist immer individuell und unterliegt keinen konkreten Regeln oder mathematischen Formeln, die man in jeder Situation und an jedem Ort anwenden kann. Es gibt allerdings grundlegende Rahmenbedingungen, die in ein zusammenhängendes und in sich geschlossenes Methodensystem überführt wurden. Und dieses Methodensystem bildet die fachliche Grundlage einer klassischen Feng Shui-Beratung.

A wie Außen

„Außen ist wichtiger als Innen“ – das Chi kommt von außen und will über eine optimale Wegeführung in das Innere geführt werden oder: Wie stelle ich die Grundversorgung eines Objektes sicher?

B wie Bazi

Bazi ist die chinesische Astrologie und basiert auf den 5 Elementen. Das Geburtsdatum wird für das Jahr, Monat, Tag und Stunde mit Stämmen (5 Elemente in der jeweiligen Yin- und Yang-Ausprägung) sowie Ästen (12 Tiere mit den 5 Elementen in der jeweiligen Yin- und Yang-Ausprägung) dargestellt. Die Überleitung zu den Hexagrammen im I-Ging ermöglicht weitere Analysen, z. B. inwieweit Bewohner und Objekt zueinander passen.

C wie Chi-Calculation

Die Chi-Calculation ist eine Methode aus dem Yuen Hom – dem Umgang mit Hexagrammen. Hier werden die wichtigsten Mess-Punkte und Bewohner zueinander in Bezug gesetzt und analysiert, an welchem Mess-Punkt Handlungsbedarf besteht. Dieser kann in Form einer Steinsetzung oder Wasseraktivierung erfolgen.

D wie Drache

Der Drache ist eines der 4 himmlischen Tiere aus der Form-Schule und wird an der linken Seite des Hauses definiert, mit dem Blick aus der Haustür heraus. Es steht für das YANG, dem männlichen Teil, während der Tiger auf der rechten Seite für das YIN – das Weibliche - steht. Im Vergleich sollte der Drache präsenter und höher als der Tiger sein. Bei einer Wohnung ist die Bestimmung der Drachenseite individuell anhand der Umgebung vorzunehmen.

E wie Element

Die 5 Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser haben für sich jeweils eine Yin- und Yang-Ausprägung und ist die grundlegende Voraussetzung für weitere Betrachtungen. Himmelsrichtungen werden den 5 Elementen zugeordnet – Westen = Metall, Osten = Holz. F wie Facing Bei einer Wohnung wird das Facing definiert, inwieweit es sich architektonisch öffnet, d. h. Fensterflächen, Balkontüren in einer Fassade sind im Verhältnis zu den restlichen die Wohnung umgebenden Fassadenseiten zu bewerten. Bei einem Haus muss das Facing noch zusätzlich differenziert werden:

Wo liegt die Straße, wie ist die umliegende Bebauung, gibt es einen Gartenbereich, wo ist hell oder dunkel etc. Dem Facing gegenüber steht die Site, der ruhigere und stabilere Teil des Grundstück. Die Site ist ein wichtiger Mess-Punkt.

G wie Grundstück

Das Grundstück zählt zum Außenbereich. Ca. 70% einer Feng Shui-Beratung wird der Wirkungsweise im Außenbereich zugeschrieben, d.h. hier hat man die größten Hebel und Potentiale, den Chi-Fluss zu optimieren. Auch ein Grundstück kann man den 5 Elementen zuordnen, z. B. wird ein dreieckiges Grundstück dem Element Feuer zugeordnet. Über das Element des Hauses und des Grundstückes lassen sich Rückschlüsse ziehen, inwieweit es begünstigend ist oder nicht.

Der Zugang zum Grundstück erfolgt meist über ein Gartentor. Die Position des Gartentores ist eine wichtige Aussage, ob dieser Bereich günstige oder ungünstige Energien hat.

H wie Himmelsrichtung

Es gibt 4 Haupthimmelsrichtungen und 4 Nebenhimmelsrichtungen. Diesen Himmelsrichtungen werden Trigramme zugeordnet, die einen Bezug zu Familienmitgliedern haben. Je nach Betrachtung, ist z. B. das Trigramm des Vaters im späten Himmel (Lo Shu) im Nordwesten und im frühen Himmel (Ho Tu) im Süden zu finden. Die Elemente der Himmelsrichtung behalten ihre Bedeutung.

I wie Innen

Der Innenbereich hat eine Bedeutung von 30% im Feng Shui, die Maßnahmen im Äußeren sind kraftvoller in der natürlichen Umgebung als im Innenbereich. Im Inneren sind wir anderen Einflüssen ausgesetzt, durch die Anordnung der Wände, Türen, Fenster. Hier kommen die Gedanken der Formschule zum Einsatz – Chi-Fluss in den Räumen, Fenster gegenüber der Tür, Position des Bettes bzw. Schreibtisches, Einsatz von Spiegeln etc.

J wie Jahreszeiten

Den Jahreszeiten werden Elemente zugeordnet.

Frühling = Holz,

Sommer = Feuer,

Herbst = Metall,

Winter = Wasser.

K wie Kompass-Schule

Der Kompass, oder auch Lo Pan genannt, ist das Instrument für den Feng Shui-Berater. Hierüber werden die wichtigsten Mess-Punkte wie die Eingangstür oder Rückseite des Objektes gemessen. Anhand der Gradzahl erfolgt die Zuordnung zu den verschiedenen Methoden wie der Chi-Calculation oder für den Einsatz im Außenbereich. Der Lo Pan beinhaltet viele Informationen, die für die vielen Feng Shui-Methoden relevant sind.

L wie Loshu-Zahl

Aus dem Geburtsjahr kann die persönliche Loshu-Zahl abgeleitet werden, daraus kann z. B. die persönliche gute Blickrichtung ermittelt werden. Das ist eine sehr einfache Methode, aber nicht die einzige Methode, um günstige Richtungen zu bestimmen.

M wie Mess-Punkt

Die wichtigsten Mess-Punkte sind die Eingangstür, Rückseite des Hauses sowie Hintertür bzw. Badezimmertür. Über die jeweiligen Grad-Zahlen erfolgt z. B. der Bezug zu Kua-Zahlen. Damit kann die Chi-Calculation zur Energiefluss-Optimierung berechnet werden.

N wie Neubau-Planung

Im Rahmen einer Neubau-Planung können neben den architektonischen Rahmenbedingungen die Analyse des Grundstücks und Grundrisses aus der Feng Shui-Sicht berücksichtigt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Einfluss auf das neue Objekt noch am größten. Die Ausrichtung nach den Himmelsrichtungen, Vermeidung von Fehlbereichen, Anordnung der Garage bzw. Stellplätze,

Platzierung der Eingangstür, Optimierung des Grundrisses, Ableitung der Raumfunktionalitäten und vieles mehr kann mit dem Architekten unter Berücksichtigung der bauordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen diskutiert werden.

O wie Ost-West-System

Das Ost-West- System wird auch die 8-Häuser- Schule genannt. Über die Himmelsrichtungen werden die Türposition und Rückseite des Objektes analysiert. Das Ziel dieser Analyse ist es, günstige und ungünstige Energien zu erkennen und zu versuchen, diese auszugleichen.

P wie Person

Finden Person und Objekt zueinander?

Oder die persönlichere Frage: Finden Bewohner und das Zuhause zueinander?

Ohne die Berücksichtigung der Bewohner ist eine umfangreiche Feng Shui- Beratung nicht ratsam. Wie wohl fühlen Sie sich in Ihrem Zuhause?

Wie sieht es bei Ihrem Partner aus, gibt es Unterschiede?

Q wie Qi

Qi oder auch Chi – diese unsichtbare, aber doch spürbare positive Lebensenergie. Das angemessene Verhältnis aus Feng (Wind) und Shui (Wasser) soll diese Lebensenergie begünstigen.

R wie Ratte

Die Ratte ist eines der 12 Tiere in der chinesischen Astrologie (Bazi).

Element: Wasser

Ausprägung: Yang

Jahreszeit: Winter

Tageszeit: 23.00 h bis 01.00 h

Position auf dem Lo Pan: 352,5° bis 7,5°

S wie Sat Chi

Sat Chi ist die negative Form des Chi. Wenn man es entfernen oder gar nicht erst entstehen lässt, wäre es optimal. Sat Chi kann z. B. durch negative Formen entstehen – spitze Fassadenecken, Gerüche – Biomülltonne vor dem Schlafzimmerfenster, Licht – Werbeschild strahlt durch die Fenster. Aber das sind nur einige Beispiele.

T wie Tai Chi

Das Tai Chi oder die Mitte des Hauses.

Die Mitte sollte besonders betont werden, frei gehalten werden und aufgeräumt sein.

U wie Umbau

Ein Umbau eines Bestandsobjektes sollte gut geplant werden - Räume werden neu aufgeteilt, Wände werden abgebrochen, Türdurchgänge werden zugemacht, es wird angebaut, Räume werden einer neuen Funktion zugeordnet. All diese baulichen und räumlichen Veränderungen können sich auf den Chi-Fluss auswirken und sollten durch eine Feng Shui-Beratung fachlich mitbegleitet werden.

V wie Vater

Dem Vater als Familienmitglied wird eine besondere und starke Position verliehen. Das Trigramm besteht aus 3 Yang-Linien und ist im frühen Himmel (Ho Tu) im Süden und im späten Himmel (Lo Shu) im Nordwesten zu finden. Im Yuen Hom wird der Vater über die Zahl 9 abgebildet.

W wie Wintersonnenwende

Die Wintersonnenwende ist der Neubeginn eines chinesischen Jahres nach der Lehre des Imperial Feng Shui, d. h. im Kalender zwischen dem 21. und 23.12. Ab der Wintersonnenwende beginnt das Yang sich durchzusetzen, die Tage werden länger, das Yin zieht sich langsam zurück. Das Yin-/Yang- Prinzip wird hier besonders deutlich und zeigt das in sich geschlossene und logisch aufeinander aufgebaute Methodensystem.

X wie x Methoden

x steht für sehr viele Methoden, die man im Rahmen einer Beratung heranziehen kann. Man kann durch die Methoden-Vielzahl sehr detailliert und tief analysieren und verschiedene Blickwinkel einnehmen.

Y wie Yin und Yang

Yin und Yang – zwei unterschiedliche Energieformen und werden stets im Gegensatz dargestellt wie Nacht und Tag, leise und laut, Land und Stadt. Diese Yin und Yang-Ausprägung finden wir in den 5 Elementen, der Formschule und vielen anderen Methoden wieder, auch ein Aspekt des geschlossenen Methodensystems.

Z wie Zahlen

Zahlen sind im Feng Shui essentiell – auf der Zahlenfolge 1 bis 9 bauen sich Berechnungs-Methoden auf. Diese Zahlen werden auch Lo Shu-Zahlen genannt.


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