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Fallrohrsieb / Spatzenkot im Regenwasser / Regenrinnensieb fein DIY

User
vor 3 Jahren

Wir haben massenhaft Spatzen im Dach - das ist auch halb OK, zumindest will ich sie nicht weghaben. Aber: Der Spatzenkot im Regenwasser ist erschreckend viel. Mit der Fallrohrklappe konnte ich den Kot mit der Schaufel aus der Regentonne rausschaufeln (nur damit ich eine Vorstellung der Masse hier vermitteln kann), er war 5-8cm hoch unten drin...

Außerdem war die Fallrohrklappe schwer zu reinigen, da die Vögel viel Nistmaterial hatten, Zweige, Pferdehaare, Gräser, alles mit Kot vermischt hatte sich in der Fallrohrklappe gefangen... mußte man mühsam mit dem Stock rausprokeln. Wenn dann noch ein Spatzenbaby mit reingerutscht war, was mehrmals im Jahr passiert, haben wir den da mitunter nicht heil herausbekommen, weil man einfach zu schlecht drankam oder sie sich auch mit ihren dünnen Beinchen zu sehr verklemmt hatten.

Daher haben wir im Winter die Fallrohrklappen rausnehmen lassen und Regendiebe einbauen lassen. Das ist quasi so eine Rinne, die innen im Fallrohr langläuft und 40% des Wassers rausschickt. Dies funktioniert überhaupt nicht, weil schon nach wenigen Litern verstopft.

Was könnte es für Möglichkeiten geben?

Ich hab eben schon mit einigen Herstellern gesprochen, die haben aber nur so grobe Siebe, die man oben in den Ablauf hineinsteckt, nur für Laub gedacht. Für Spatzenkot zu grob und man kann da oben auch nicht saubermachen, zu hoch.

Ich benötige 2 Lösungen. Einmal für ein sehr hohes DAch (zu hoch und gefährlich, als das man da immer mit der Leiter hinkommt, sind so 12-15m). Hier wäre eine Art Schublade im Fallrohr gut, die ich oberhalb des Regendiebes einbauen kann und wo ich leicht rankann und regelmäßig (manchmal alle paar Tage nötig) den Dreck auskippen kann. Oder was gäbe es sonst noch? Etwas, was ich vllt. basteln könnte?

Das andere Dach ist niedrig und man kann gut ran, dafür gibt es hier aber nur schräge Fallrohre. Hier hätte ich gern ein Sieb oder soetwas wie einen Sack in den Abfluß ins Fallrohr gehängt. Aber wie vefestige ich es, dass es gut abschließt aber nicht hineinrutscht?

Mit Blech kann ich nicht gar so gut umgehen, aber alles was mit Stoff zusammenhängt, kann ich. Wenn ich etwas Vorhandenes mit so einem Sack

zurechtfriemeln könnte, das wäre gut.

Eben hab ich im Netz noch ein Bild ohne Angabe, was es ist, gesehen. Das wäre ein Feines Sieb zum Einhängen...Leider hab ich keine Ahnung, wer es macht oder verkauft. Kennt es Jemand?

Kommentare (4)

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 3 Jahren

    Jeder Filterkorb den Sie einbauen, wird dieses innerhalb kurzer Zeit zusetzen. Es ist also wichtig, die Feststoffe entweder gar nicht erst einzuleiten, oder aber komplett rauszufiltern.


    Ein grobes Sieb oben im Dach würde sich recht bald zusetzen und für überlaufende Dachrinnen sorgen, ein feines Sieb seit sich entsprechend schneller zu. Diese Lösung ist also keine.


    Durch den Regendieb haben Sie schon festgestellt, daß alles, was dort gesammelt wird, auch an dieser Stelle den Querschnitt so verjüngt, daß es auch hier zu Stauungen kommt.


    Es gibt also nur einen Lösungsansatz für Ihr Dilemma: Die Feststoffe mit dem Wasser nach unten leiten und dort vom Wasser zu trennen und abzuleiten.

    Das geht auf zweierlei Weise:


    1) den Regendieb zu einem Laubdieb machen, d.h. alles Feststoffe werden nicht gesammelt, sondern gleich ausgeworfen, während das Wasser weiterhin durchläuft. Also eine Umkehr der Funktion.

    Als "Laubauswurf" auch fertig zu finden.


    2) eine Lösung außerhalb des Rohres. Das komplette Wasser inkl. Feststoffen in zB. oben in eine Tonne Leiten, wo dann einzelne (entnehmbare) Siebe das Wasser filtern, bevor es unten wieder in die Kanalisation eingeleitet wird.

    Das vergrößert den (Sieb-) Querschnitt, der trotz großer Ansammlung von Feststoffen noch Wasser durchleitet.


    Wenn es nciht darum geht Regenwasser zu sammeln, wäre die Lösung 1 sinnvoller. Eine untergehängte "Sammelebox" fängt dann nicht nur das Laub, sondern auch Jungvögel auf.

    Die Sammelebene sollte natürlich in der Lage sein, auch ausgeworfenes Wasser ablaufen zu lassen, aber bitte keinen Boden aus Drahtgeflecht o.ä., da sich sonst Beine und Gefieder der Jungvögel darin verfangen können. Auch sollte die Box so gestaltet sein, daß sich Jungvögel aus dem Schwall nachfolgender nasser Festsoffe rausbewegen können.

  • User
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 3 Jahren

    Variante 2 könnte evtl mit IBC Tanks klappen. Wenn man die verbrettert sind sie gar nicht so häßlich... und haben, großer Vorteil, einen Filter beim Einlauf. Groß genug für Dreck und weich genug für Spatzenbabys, weil aus Stoff.

    Die Spätzchen fliegen übrigens nie während eines Regens runter. Immer extra. Schätze, die hopsen in der Dachrinne spazieren, bevor sie fliegen können, und plötzlich schwupps! ins schwarze Loch Nirwana.

    Großes Panikgekreisch und Flattern und Gekratze zeigt uns, dass wir aktiv werden müssen, durch das Rohrmaterial hallt es so schön, dass wir es gut hören. Das ist eigendlich nicht verkehrt...

    Herzlichen Dank fürs Gedanken machen!

    Ich muß das jetzt alles nochmal durchdenken, wie wir es gestalten können. So ein Absetzbeckensystem hatte der Gemahl auch schon vorgeschlagen.

    Regenwasser soll übrigens genutzt werden zur GArtenbewässerung (ohne Sprengen, weil doch zuviel Gülle...)

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 3 Jahren

    Naja, da es nicht stört, daß Spatzen und Blätter vor dem Tank dann einfach ausgespült sanft im Filter landen ist das auf jeden Fall eine wartungsarme Lösung :-)

    Der Filter muss halt nur ausreichend groß sein, daß er das Wasser auch bei großem Aufkommen von Festteilen noch durchlässt. Oder aber die Feststoffe werden zuvor abgeschieden und gehen einen anderen Weg.

  • Eva Kroker-Scistri
    letztes Jahr

    Auch ich interessiere mich für dieses Filtersieb :-) Füttere Vögel auf dem Dach und die Körner fallen manchmal in die Dachrinne ...... Ich komme sehr gut ran und könnte es regelmäßig reinigen :-)

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