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tinajag

Ungewöhnliches Badkonzept - ja oder nein?

Martina
vor 7 Jahren
zuletzt bearbeitet:vor 7 Jahren

Hallo zusammen,

wir möchten unser Hauptbad vergrößern, was mittels Verbindung dreier Räume erreicht werden soll. Es handelt sich dabei um das Hauptbad, das angrenzende Gäste-WC (liegt 125 cm tiefer, wg. Split-Level) sowie die über dem Gäste-WC liegende "Spielkammer" (siehe Skizze). Der entstehende Raum wird also eine durchgehende Decke, jedoch zwei Bodenniveaus haben. Der Eingang soll im höher gelegenen Bereich (altes Hauptbad) liegen, der Eingang vom Gäste-WC wird verschlossen.

Nun ist die Idee, sich die unterschiedlichen Bodenniveaus zunutze zu machen und im "tiefer gelegten" Bereich eine Kombi aus Dusche und Wanne zu errichten - indem man per Stufen in die größer dimensionierte "Badewanne" hinabsteigt (ca. 60 cm), dort aber eben auch duschen kann. Solche Kombis gibt's im Netz vielfach unter "sunken shower" zu betrachten.

Den Platz doppelt zu nutzen würde es erlauben, die von mir unbedingt gewünschte Separierung von WC und Bidet zu erreichen (per Schiebetür). Hintergrund: das Bad soll noch eine ganze Zeit lang als Familienbad genutzt werden. Wenn WC/Bidet sowie auch die Dusche gewisse Privatheit bieten, stelle ich mir die parallele Nutzung durch verschiedene Familienmitglieder unproblematisch vor.

Die Auskleidung der Dusch/Badekombi soll übrigens zumindest auf den unteren 60 cm mit einem Mineralwerkstoff erfolgen (wegen der Haptik, Wärme, keine Fugen etc.), oben eventuell Fliesen oder verspachteln, möglichst wenig Fugen jedenfalls. Die Stufen werden rutschhemmend gestaltet (z.B. Rillen im Belag) - 4 x 15 cm Höhe, 30 cm Tiefe (anders als im Bild wahrscheinlich drehend, bzw. Podest in der Wanne). Zusätzlich soll noch eine Rückenlehne eingearbeitet werden (ebenfalls nicht im Bild).

Die Wanne könnte bei normaler Nutzung 30-35 cm hoch befüllt werden, seltener dann mal 55-60 cm. Der Statiker hatte keine Einwände.

Es kommt Fußbodenheizung rein, die sinnvollerweise auch auf dem Boden der Dusche/Wanne verlegt wird.

Nun die Frage: Spricht etwas gegen das Konzept?

Meine eigenen Zweifel:

1. Wenn man in dem 1,10 m breiten, 2,40 m langen Wannenbereich sitzt/liegt - fühlt sich das, trotz des Fensters unter der Decke vielleicht sehr beengt an? Falls ja, würde ein Dachfenster das deutlich verbessern? (Flachdach, Einbau evtl. möglich).

2. Wäre man es irgendwann leid, die Dusche immer über Stufen erreichen zu müssen?

3. Sind 80 cm Durchgang zur Dusche/Wanne ausreichend? Dort sollen auch Handtuchhalter platziert werden.

4. Sind 1,60 x 1,25 m eine ausreichende Größe für das WC/Bidet? Wenn man WC/Bidet auf der 1,60 m langen Wand zur Wanne hin platziert, dann sind 1,25 m ein bisschen knapp, oder? Umgekehrt aber auch..

Ich freue mich auf Eure Anregungen und Kommentare!

Viele Grüße

Martina




Kommentare (22)

  • cwasch
    vor 7 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 7 Jahren

    hallo Martina, es hört sich spannend an. Die Skizze fehlt noch LG

    Martina hat cwasch gedankt
  • Martina
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Ja, danke! Jetzt sind die Bilder auch dabei!

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  • Christo Mitov
    vor 7 Jahren

    Oh ich finde das Konzept für die Wanne sehr schön. wenn schöne Lichter in der Decke sind, die man dimmen kann, wird es bestimmt gemütlich und entspannend

    Martina hat Christo Mitov gedankt
  • Martina
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Vielen Dank für diesen Tipp! Die Lösung passt tatsächlich klasse zu dem Raum. Zwei wichtige Erfahrungen des Bauherren nehme ich schon mal für mich mit: Betonuntergrund für die Wanne und Wichtigkeit der Fußbodenheizung.

  • Nina Bushuven
    vor 7 Jahren
    Mir gefällt die Idee richtig gut.
    Ein paar Anmerkungen hätte ich noch:
    Der Durchgang ist breit genug mit 80 cm.
    Das Fenster oben in der Dusche empfinde ich als merkwürdig (und wie will man das putzen?). Ich würd es sogar ganz weglassen, durch eines im Dach ersetzen oder durch eine Lichtkuppel den Bereich erhellen. Toll wäre auch eine Licht-Inszenierung (superschöne, moderne Leuchten z.B. von Deltalight). Man hat ja leider nicht immer die Option, ein Panoramafenster mit Blick zum Strand einzubauen.
    Ich habe in einem ähnlichen Fall mal ein Stück der Decke abgehängt, in der Mitte einen Streifen höhergezogen und mit "Himmmelstapete" (gibt es auch in nicht kitschig) bekleben lassen, rechts und links davon LED Streifen.
    Der WC/Bidet - Bereich kommt masslich so gerade hin. Besser wäre eine Kombination von beiden Einheiten (alle Kunden von mir, die das haben, möchten es nicht mehr missen).
    Wenn Abtrennung, schlage ich eine Schiebetür vor, die sich über den Eingangsbereich der Dusche schieben lässt, so dass man die WC Zone auch mal ganz öffnen kann (z.B. beim putzen). Diese Zone muss m.E. nicht ganz zu schließen sein, eine Abtrennung in halber Breite wird genügen, um bei Doppelbelegung zu helfen. Wichtig: ein System wählen, dass "oben läuft", also unten keine Schiene benötigt, sondern nur einen Führungsstift. Dazu muss die Decke tragfähig sein.

    Ich würde mich sehr über ein paar "nachher" Bilder freuen.
    Martina hat Nina Bushuven gedankt
  • hockylanetixx
    vor 7 Jahren
    Moin,
    kch denke das kleine Fenster soll der Belichtung der Dusche dienen. Würde ich auch weglassen. Wenn geduscht wird muss halt das Licht an (z.B. durch Spots in der Decke).
    Die Duschwand würde ich deutlich niedriger machen. Wir haben eine ähnliche Situation und unsere Wand ist 2m hoch. Dies dann vom Boden der Dusche aus gemessen.
    VG, TH
    Martina hat hockylanetixx gedankt
  • PRO
    Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI
    vor 7 Jahren

    Das Bad hat in den letzten Jahren eine
    Aktivierung erfahren, die ihm einen höheren Stellenwert gewährt als nur reinen
    Funktionsraum (Verrichtung, Reinigung). Die Herangehensweise in der Planung verbleibt
    relativ traditionell: der Raum wird der Funktion untergeordnet (WO kommt WAS
    hin, wieviel Platz braucht man).
    Weicht der Raum von bewährten Standards ab (Größe, Fläche, Funktionsbereiche)
    kommt eine nachvollziehbare Unsicherheit auf.

    Es gibt verschiedene Strategien, entsprechend damit
    umzugehen. Wichtig ist aber, dass man hier nicht den Nachteile sieht, sondern
    das Potenzial des Besonderen nutzt.

    Um eine entsprechende Gestaltung zu finden, ist
    es sinnvoll eine verbindliche, zielführende Hierarchie einzuführen. Bestimmen
    die technischen Voraussetzungen die Gestaltung und den Komfort, oder ordnet
    sich die Technik dem körperlichen Wohlbehagen unter? Oder ist mir Gestaltung
    und Anmutung des Ganzen wichtiger? Aktiviert mich die Umgebung oder denke Ich mir
    nach 5 Minuten:
    „Nichts wie raus hier!“

    Wenn man sich überlegt, dass man unter
    Umständen viel Geld für diesen wichtigen Bereich ausgibt, kann es eigentlich nicht
    sein, dass technische Vorgaben die Grundlage für den eigenen Komfortanspruch bilden.
    Aber jeder plant natürlich nach eigenen Gesichtspunkten.

    Martina hat Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI gedankt
  • PRO
    Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI
    vor 7 Jahren

    Frage 1
    Grundsätzlich ist das genug Platz, wenn man sich vorher zu zweit in einer 1.76
    m-Wanne tummeln konnte wird das hier auch funktionieren.
    Ansonsten gibt es gestalterische „Tricks“:
    - keine Downlights in die Decke, sondern diese als Reflektionsfläche nutzen,
    eine umlaufende Wandbordüre (abhängig von der Raumhöhe), direkt unter der Decke
    verstärkt diesen Eindruck

    - die Wand wird von unten nach oben immer
    heller; dies kann auch zonal gestaltet werden: Fußboden dunkel, Wandsockel
    etwas heller, Wand bis eine bestimmt Höhe noch heller, unter die Decke die
    helle Bordüre
    - Schattenfugen einbauen, löst die räumliche Schwere von Bauteilen auf
    (WC/Bidet-Bereich)

    - klare Zonierung über Bodenbeläge (HIER ist
    der Nassbereich, HIER der Hygienebereich, usw.) und Wandgestaltung

    - Fensterformat ändern (aus dem statischen
    Rechteck wird eine schmaleres, die Vertikale betonendes dreigeteiltes Fenster –
    Brüstung und Oberlicht feststehend, Mittelteil öffenbar)

    Frage 2
    Nein, solange es etwas Besonderes ist/bleibt. Hier hilft es, die Stufen anders
    auszuführen um den bloßen Füßen ein sensorisches Erlebnis zu bieten: Mosaik
    anstatt glatter Flächen u. a. (auch um die Rutschfestigkeit, hier z. B. R10B, zu
    gewährleisten). Der Effekt: sobald die Füße „spüren“, dass sich der Bodenbelag
    ändert wird der Körper stimuliert und er freut sich auf die folgende
    Dusche/Badewanne. Durch die erhöhte Rutschgefahr und die u. U. geminderte Aufmerksamkeit
    (Shampoo in den Augen, etc.) sollten die Stufen entsprechend gestaltet und „inszeniert“
    werden. Solange das Holz die Möglichkeit hat immer wieder auszutrocknen und
    einen hohen Harzanteil besitzt, kann man auch Holzstufen einbauen…Eine gute
    Beleuchtung erhöht ebenfalls die Gestaltung/ Sicherheit dieses Raumteils.

    Frage 3
    Grundsätzlich ja, ABER wenn es einen anderen, besseren Platz gibt sollte man
    sich nicht unbedingt den Zugang verkleinern. Die beheizbaren Handtuchhalter
    finden meiner Meinung nach besser Platz im Duschbereich, der Dusche gegenüber
    liegend.
    Zum Thema Duschbereich noch ein paar Anmerkungen. Vielleicht wäre es komfortabel,
    eine klappbare Sitzbank für die Dusche vorzusehen. Eine Regendusche, direkt von
    der Decke abhängen würde der Dusche einen solitären Charakter verleihen. Das
    Oberlicht kann optisch besser in den Raumteil integriert werden wenn man um das
    Fenster eine Fasche tiefer zieht und diese farblich von der Wand absetzen.
    Hm, das Fenster sitzt an der Stelle des alten Durchgangs zum Gäste-WC, oder?
    Wie wäre es, diesen nicht komplett zu schließen, sondern diesen in eine
    Wandnische (auch partiell) umzuwandeln, als Ablagemöglichkeit für Shampoo, etc.
    Frage 4
    Das ist in der Tat etwas knapp. Vielleicht wäre es besser WC und Bidet als Dusch-WC umzusetzen? Dann wäre mehr als genug Platz. Das WC/Bidet könnte dann auch an der Flurwand angebracht werden, dann wären die Abwasserleitungen (Dusche/Badewanne) an einem Strang; die raumseitige Wand könnte dann als Ablage gestaltet werden. Die Idee mit der schwebend angebrachten Schiebetür ist sehr gut und spart Platz - auch "nur" als Sichtschutz. Den WC-Teil würde Ich auch als Baukörper solitär herausstellen, gerne auch in einem anderen Material, einer anderen Farbe

    Martina hat Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI gedankt
  • PRO
    bauregie.koeln
    vor 7 Jahren

    Denkbar wäre aber auch eine Verkleinerung des Gäste-WC auf ca. 90cm breite und eine damit einhergehende Verbreiterung/vergrößerung des Bades. Ausserdem liesse sich die Tür zum Bad durch eine Schiebetür ersetzen. Die so gewonnene Fläche erlaubt sicherlich deutlich besser die neue Aufteilung.

    Ausserdem finde ich Stufen in einen nassen Bereich sehr problematisch. Rutschsichere Stufen sind hier obligatorisch.

    Der Einbau eines Bidets im Gäste-WC wäre auch eine Lösung.

    Für meinen Geschmack würde das Bad in mehrere kleine Teilflächen zersiedelt.

    Martina hat bauregie.koeln gedankt
  • PRO
    Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI
    vor 7 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 7 Jahren

    Grundsätzlich finde Ich die Situation SEHR spannend, da man hier ein Schmuckstück zaubern kann. Angefangen von der gestalterischen Umsetzung als Konzept:
    - welche Umgebung entspannt mich (z. B. Urlaub) und wie setze Ich diese hier um
    - wie sieht das Bad im Königspalast, im Beduinenzelt, auf einem Piratenschiff, etc. aus?
    - soll das Bad morgens wecken oder Abends beruhigen - Gestaltung über Lichtszenarien...
    bis hin zur technischen Umsetzung, vor allem der "sunken Shower" ist nicht ganz problemlos. Hier sollte man eine Firma beauftragen die auch schon Schwimmbäder gefliest hat. vor allem die Dichtschürze an der Ecke muss einwandfrei ausgeführt werden. Oft ist die Abdichtung das Problemkind. Sicher (aber nicht schöner) ist man mit einer Wannenlösung, auch mit dem entsprechenden Einstieg). Diese Wanne kann man auch von der Wand absetzen, sodass ein Nutzsockel in der Höhe der Wanne entsteht - auch als Ablage geeignet.

    Bei wenigen Treppenstufen ist es vom Laufrhythmus besser wenn an mit dem Fuß oben/unten aus- bzw. antritt mit dem man als letztes den Boden berührte (also z. B. rechts - links - rechts: zwei Steigungen im Wechselschritt). die letzte Stufe kann bereits der Boden sein, die Dusche/Badewanne kann dann um diese Stufenhöhe eingelassen werden; dies verbessert die Einbaubarkeit einer bodengleichen Dusche nochmals enorm.

    Den Raumkörper WC/Bidet würde Ich definitiv vom Restraum absetzen. Bei einem ersten Eindruck dachte Ich, cool wäre es die Wände in Milchglas zu setzen und diese von hinten (aus dem WC heraus) zu beleuchten. Damit würden die Wände auch als Leuchten funktionieren und man sieht keine Schatten von den Benutzern...
    Aber auch Zinkblech wäre mal was anderes... kobaltblaue, glasierte Fliesen mit geringem Fugenanteil, etc. etc.

    Die Stufen, sofern sie nicht zur Badewanne gehören, können z. B. als Eichenbohlen ausgeführt werden, ähnlich einer Treppe ohne Setzstufe und diese mit Tung-Öl hydrophobieren.

    Anstelle der Dusche könnte man auch eine Ofuro-Wanne stellen:


    Ryokan (Japanese Guest House) Interior · Mehr Info

    diese könnte auch komplett in die Duschnische integriert werden; dazu einen Wasserfall-Einlauf...

    Viel Spaß beim Gestalten!

    Martina hat Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI gedankt
  • Martina
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Herzlichen Dank für das immense Feedback bisher und Ideen, die das Ganze wirklich weiterbringen werden. Das Gedankenfutter muss zunächst verarbeitet werden, dann melde ich mich ausführlicher. Vielen vielen Dank

  • cwasch
    vor 7 Jahren
    Hallo Martina, platzsparend wäre ein Washlet Toto oder ähnliches. Ich bin gespannt, wie ihr euer Projekt umsetzt. LG
  • Martina
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 7 Jahren

    Liebe Community,

    aus dem wirklich enormen Input gefallen mir auf Anhieb folgende Anregungen:

    1. Handtuchhalter im Nassbereich statt im Durchgang. Wenn im Nassbereich ein Podest (als Teil der Treppe) gebaut werden sollte, kann man sich da auch super abtrocknen.

    2. Stufen anders ausführen (da tendiere ich aber mehr zum haptischen als farblichen Unterschied - entspannend finde ich persönlich eher stark reduzierte Interieurs; Opulenz an Strukturen, Farben und Materialien ist nicht so meins...)

    3. ein ungestörter Laufrhythmus ist auf jeden Fall wichtig; wenn drei Stufen besser sind als vier, dann sollte die maximale Füllhöhe und damit die Treppensituation angepasst werden (45 cm statt 60 cm?)

    4. Schiebetür, die an der Decke läuft und sich über den Eingang zum Nassbereich schieben lässt, damit der WC/Bidet-Bereich großzügiger geöffnet werden kann - super!

    Der WC/Bidet-Raum sollte allerdings schon richtig abgetrennt werden können. Deshalb muss die Wand rund ums WC eigentlich auch bis ganz an die Decke gezogen werden. Finde ich auch nicht so schön, andernfalls ist die WC-Separierung aber auch nur so halbgar. Es geht wirklich darum, Geräusche und Gerüche abzuhalten.

    Ein Washlet würde die Gestaltung enorm vereinfachen. Ich muss zugeben, selbst noch nie eines ausprobiert zu haben, jedoch ziemliche Vorbehalte dagegen zu haben. Wahrscheinlich ist es eine eigene Diskussion wert, ob WC/Bidet oder Washlet vorzuziehen ist. Noch heute habe ich von einem Badspezialisten gehört, dass noch keiner seiner Kunden den Einbau eines Washlets bereut hat. Haben die aber auch schon vorher ein Bidet benutzt, oder wurden sie das erste Mal quasi mit dem Thema konfrontiert? Das konnte er mir nicht sagen. Ich werde mich in den nächsten Tagen mal in eine der Badausstellungen begeben und ein Washlet ausprobieren:-)

    Das unter der Decke sitzende kleine Fenster wurde ja etwas kritisch "beäugt". Eigentlich ist dies noch kein Fenster, sondern momentan nur eine mit Glasbausteinen gefüllte Wandöffnung, die die über dem Gäste-WC liegende "Spielkammer" mit Tageslicht versorgt. Die Lage habe ich hier noch mal eingezeichnet:

    Die Glasbausteine sind wie das ganze Haus aus den 70ern, deshalb wollte ich sie nach Entfernung des Betons zwischen Gäste-WC und Spielkammer gegen ein normales Fenster austauschen. Einfach zumauern wäre doch schade, zudem das Fenster schönes Westlicht abbekommt..

    Es gibt noch ein weiteres Fenster, das ich der Einfachheit halber bisher gar nicht erwähnt habe. Es befindet sich im Gäste-WC und ist von außen verklinkert, als Sicht- und Einbruchschutz vermute ich, so etwas sieht man in unserer Siedlung öfter.

    Der Klinker nimmt natürlich jegliches Licht und macht den Raum, das Gäste-WC wahnsinnig ungemütlich.

    Den Klinker zu entfernen und daraus ein vollwertiges Fenster zu machen, wäre für die Fassade aber - in meinem Empfinden - nicht so vorteilhaft, hier ein Bild:

    Ich bin gespannt, ob andere es auch so sehen wie ich.

    Eine Formveränderung zu planen, als Beispiel nach oben hochziehen - das erscheint mir als größerer Eingriff, den ich ohne Architektenbegleitung nicht durchziehen und im Zuge dieser Umbaumaßnahme auch nicht in Angriff nehmen möchte. Zudem handelt es sich um ein Fenster zur Straße, nach Nordosten - das Ganze dann im Bad..

    In meinem Empfinden also weg damit.

    Im Beitrag von Ingenieurbüro für Innenarchitektur - IFI wird der alte Eingang zum Gäste-WC thematisiert. Diesen für eine Ablagenische zu nutzen gefällt mir sehr gut. Wäre es auch denkbar, an dieser Stelle, oberhalb der Wanne, (satiniertes) Glas einzubauen? Als architektonisches Gimmick.. Man würde dann beim Duschen in den Eingangsbereich des Hauses gucken ;-)

    Falls wir das Bad so realisieren, werde ich natürlich sehr gerne Fotos posten.

    Allerdings steht das Projekt seit heute unter einem noch größeren Fragezeichen als bisher. Ein Badspezialist hat uns darauf hingewiesen, dass die Größe des Wasserspeichers für die angepeilten Badedimensionen mit 100 l lächerlich klein ist! Zwar sind 100 l für eine vier- vielleicht auch mal fünfköpfige Familie, die gerne und viel duscht auch ohne Superbadewanne wenig. Aber ob man auf 200 l oder wegen der Superwanne auf 300 l oder mehr erweitert ist schon nicht so unerheblich - ein weiterer Punkt auf der ohnehin schon ellenlangen Liste der "Nebenschauplätze".

    Ich wollte jetzt mal einen Entwurf mit weniger Wasserverbrauch ausarbeiten..

    Liebe Grüße

    Martina

  • PRO
    Saira Events & Verkaufsberatung
    vor 7 Jahren
    Hallo Martina,
    Ich finde deine Idee sehr schön.
    Allerdings nehmen eingezogene Wände immer sehr viel Licht. Also würde ich im Duschbereich definitiv ein größeres Fenster oder Tageslicht-Beleuchtung vorsehen. Die Idee mit dem Dachfenster ist auch sehr schön, aber denk dran, es muss auch geputzt werden ;-)

    Für den WC- / Bidetbereich würde ich dir auch zu einem Dusch-WC raten. Davon haben alle im Haushalt was, nicht nur die Frauen wie bei dem Bidet. Und es kostet nicht mal unbedingt mehr als ein neues Bidet und WC, kommt aber natürlich auf die Ausführung an.

    Von Mosaik auf dem Boden im Nassbereich und Nischen im Nassbereich würde ich allerdings abraten. Die Nische wird immer feucht sein und man muss ständig hinterher wischen, dann lieber eine hübsche Duschablage , gibt es auch als Kombi mit der Armatur. Und bei Mosaik hat man extrem viele Fugen, die immer nass sind. Fugen brauchen ca 48 Std um ganz zu trocknen, wenn sie feucht sind vermehren sich die Keime unglaublich schnell. Da würde ich zu einer bodenebenen Duschtasse raten (kann man auch farblich dem Boden anpassen) oder zu großformatigen Fliesen mit wenig fügen.
    Martina hat Saira Events & Verkaufsberatung gedankt
  • bartron23
    vor 7 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 7 Jahren

    Hi,

    Epoxifuge oder versiegeln hilft da sicher.
    Die Auswahl bei Großformat-Platten mit der benötigten Rutschhemmung (R-Gruppe) ist leider begrenzt.

    Martina hat bartron23 gedankt
  • mria1
    vor 7 Jahren

    Mir fällt auf, dass bei vielen Ideen, immer davon ausgegangen wird, dass jeder jederzeit gesund und munter bleibt. Dabei braucht sich nur einer aus der Familie einmal ein Bein zu brechen, um festzustellen wie mühevoll ein solches Bad dann wäre. Oder gibt es in diesem Haus ein 'Nebenbad', das in solchen oder ernsteren Fällen funktionieren könnte?

  • Martina
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Ja, das stimmt, so ein Bad ist natürlich alles andere als barrierefrei. Es gibt aber noch ein anderes Bad im Haus, das wäre dann "normal".

  • jasper1998
    vor 7 Jahren
    Hallo Martina,

    Der Plan klingt sehr verlockend, und so eine große Dusche ist toll - aber als Badewanne kaum geeignet: 1,10 x 2,40 x 0,45 cm Wasserhöhe ergeben 1,19 m3 Wasser. Da wartest du eine halbe Stunde, bist die Wanne einigermaßen gefüllt ist, von den Kosten garnicht zu sprechen - und auch mit 300l Heißwasserspeicher wird's knapp. Wenn eine Wanne aber nicht hoch genug ist, und man nur bis zum Bauchnabel im Wasser ist, ist's auch ungemütlich - da helfen alle Tricks nicht.
    Martina hat jasper1998 gedankt
  • Martina
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Hallo,

    für das Problem der großen Wassermenge, aber auch der Form (komfortable Badewanne UND vernünftig dimensionierte Dusche ohne schräge Wände) habe ich bei unserer räumlichen Situation noch keine optimale Lösung gefunden. Im Moment läuft es deshalb auf eine Nasszelle mit Wanne und Dusche hinaus.

    Falls es dennoch eine tiefer gelegte Wannen-Duschkombi wird, dann so ähnlich wie in diesem Projekt aus den Niederlanden:

    badkamer-ingebouwd-bad-van-betonstuc

    Die Nutzung als Dusche und als Badewanne stelle ich mir recht komfortabel vor.

  • Jasmin
    vor 7 Jahren
    Liebe Martina,

    die Bildentwürfe für dein neues Bad sehen klasse aus! Mit welcher Software hast du sie erstellt ?

    Herzlicher Gruß
    Jessica
  • Martina
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Hallo Jessica,

    das Programm heißt roomeon. Kann ich wärmstens empfehlen.

    Allen ein frohes neues Jahr!


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