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porschi911

Hobbyraum umgestalten: Die Eierlegende Wollmichsau?

Christian S.
vor 8 Jahren
zuletzt bearbeitet:vor 8 Jahren

Hallo liebe Houzz-Community. Ich habe eine fast unlösbare Aufgabe zu bewältigen und suche deshalb eure Unterstützung:

Wir sind eine Familie mit 2 Söhnen (4 + 1 Jahre) und haben einen ca. 35qm großen Hobbyraum, der uns leider einrichtungsmässig überhaupt nicht gefällt. Irgendwie ist alles zusammengewürfelt und nichts passt wirklich zum anderen. Desweiteren soll/muss der Raum verschiedene Aufgaben wahrnehmen: Spielzimmer + Gästezimmer + Sportzimmer. Jetzt möchte ich die Anforderungen nicht noch weiter steigern. Aber leider ist der Raum mit knapp 3,70m Breite und 9,50m Länge und einer lichten Höhe von 2,15m nicht gerade ideal. Im Folgenden noch ein Grundriss sowie 2 Fotos der aktuellen Situation.

Wir würden uns freuen, wenn wir Euren Ehrgeiz geweckt haben. Über alles Tips und Hinweise sind wir sehr dankbar!

MfG



Kommentare (5)

  • hockylanetixx
    vor 8 Jahren

    Moin,

    ich würde schon mal die eine Regalwand die an der Stirnwand steht in den Raum ziehen als Raumteiler zum Gästebereich.

    Die Sportgeräte raus aus dem Gästebereich, vlt. passen die links neben die Tür mit einem Vorhang abgetrennt?

    LG, TH

  • PRO
    Garten Design - Design Garten
    vor 8 Jahren

    ich würde ebenfalls den langen Raum in drei Bereiche gliedern - vielleicht den Gästebereich auch farblich absetzen, damit es etwas freundlicher wirkt. Evtl. passt das Sofa ja an die Schmalseite des raumes - dann betont es nicht so die Länge und nimmt optisch weniger Platz weg.

  • dieseliese
    vor 8 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 8 Jahren

    Hat das Kellergeschoss einen direkten Ausgang nach draußen? Immer an den zweiten Rettungsweg denken! Dieser Raum ist "eigentlich" auf Grund der geringen lichten Höhe und der geringen Fensterflächen nicht als Raum für den dauernden Aufenthalt geeignet. Sollte der Keller nur durch die innere Erschließungstreppe erreichbar sein, würde ich dort in dem Raum schonmal niemanden schlafen lassen. Durch diese Fenster bekommt man niemanden raus im Brandfall.

    Dieser Raum hat schon einen deutlichen Keller-Charme. Wollt ihr den wirklich wie beschrieben nutzen, so solltet ihr auch dieses Geschoss ausreichend mit Rauchmeldern ausstatten, eine andere Beleuchtung wählen und über die Schaffung eines direkten Ausgangs nach draußen nachdenken.

  • Michael
    vor 8 Jahren
    Ich schlage eine Unterteilung durch eine Theke bzw. einen halbhohen Schrank vor. Die Lösung bietet viel Stauraum und eine Fläche zum Spielen und Basteln.
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 8 Jahren

    Hallo Christian,

    35 qm für drei Räume zzfl. einer Erschließung zwischen ihnen ist nicht möglich, wenn man eine Zonierung gleichzeitig als Trennung versteht und Wände bzw. Trennmöbel aufbaut.

    Es ist nötig, die einzelnen Bereiche überschneidend anzulegen, daß der Überschneidungsbereich wahlweise zu dem einen oder anderen Nutzungsbereich gehört, abhängig davon, welchen man gerade nutzt.

    Doch zunächst sollte der Kellercharakter genommen werden:

    • Fenster unter der Decke
    • zentrales Raumlicht.
    • nackte weiße Wände

    wenn Sie die Wände komplett Deckenhoch in einer hellen Wandfarbe setzen (zB. 70% heller den Farbton der Bodenfliesen, dann könnten im Fensterbereich Raumhohe Felder in Fensterbreite plus 3 cm Zulage links und rechts davon in weiß bleiben und die Fenster dadurch optisch strecken.

    Anstelle des zentralen Lichtes könnte eine 1-Phasen-Lichtschiene in weiß den Raum der Länge nach durchlaufen und daran Spots befestigt werden (zB. Bima I und II von SLV) und das Licht sinnvoller und wohnlicher verteilen.

    Aufteilung

    Der Sportbereich sollte am Ende des Raumes sein, denn dann kann man wörtlich alles hinter sich lassen und trainieren. Der Spielbereich dagegen ganz vorn, damit die Nähe zu den übrigen Familienräumen gegeben ist.

    Wohnlichkeit und Größe

    Ein Raumbreites Podest an der Stirnwand hinten mit einer Tiefe von 80 cm und einer Höhe, die dem Raum über den Bestands-Regalen entspricht wird aus einfachen, beschichteten Spanplatten stumpf zusammengebaut und mit mittelbraunem Nadelfilz (ca. 30 % dunkler als die Bodenfliesen) bezogen. Die Regal aus dem Bestand werden dann daraufgestellt. Die Raumbreite von 376 cm lässt zu, daß dort zwei große Regale (Bestand) stehen. Die Lücken zu den Wänden können wahrscheinlich vernachlässigt werden.

    Damit schaffen wir eine große, wohnliche Wand, die die geringe Deckenhöhe nicht mehr spüren lässt. Natürlich muss dazu die Heizung verzogen werden. Hier bietet sich an, sie unter das breite Fenster zu legen. Die Rohre werden von den Regalen optisch verdeckt.

    Das um ca. 40 cm vor den Regalen vorstehende Podest dient als Ablage- und Sitzfläche und ist ein wichtiges Element, um dem Raum mehr empfundene Höhe und Wohnlichkeit zu verschaffen.

    Sportbereich

    Die Sportgeräte vor der Wohnwand werden durch die bunte Ablenkung im Hintergrund kaum noch wahrgenommen, so daß die "Sportstudio-Atmosphäre" verschwunden ist und nur noch das Wohnliche (Spielen und Gästezimmer) bleibt.

    Gästezimmer

    Die Zwischenzone wird Gästezimmer. Dazu steht das Sofa an der Wand neben der Tür und ihm gegenüber das querliegende Regal mit dem darauf stehenden Fernseher. Die Wandfläche darüber ist in Breite des Regals plus 6 cm Zulage deckenhoch in dem gleichen Mittelbraun gestrichen, wie der Nadelfilz auf dem Podest.

    Zwischen Sofa und TV-Board liegt ein Teppich in grün oder aus dem Mittelbraunen Nadelfilz mittig zwischen den langen Wänden mit den Maßen ca. 250 x 150 cm

    Durch den dunkleren Wandfarbton und die Position quer im Raum entsteht hier ein kleinerer Raum im Raum, was ihn gemütlicher erscheinen lässt.

    Spielzone

    gegenüber der Tür, links neben dem TV-Board steht das Bücherregal, was derzeit neben der Tür steht.

    Davor ist ein Spielteppich in gleicher Ausführung wie im Gästebereich in einer Größe von ca. 250 x 300 cm mittig im Raum gelegt.

    Durch die freien Wände und die Ausdehnung des Raumes bei gleichzeitiger Begrenzung durch den Spielteppich wirkt der Raum großzügig ohne sich in ihm zu verlieren. Viel Platz für die Maltafel, den Puppenwagen, die Box mit den Bauklötzen, die Decken und Besenstangen für den Tipi-Bau, ...

    Die optisch tiefer gezogenen Fenster und das neue Licht betonen die Spielinsel und schaffen interessante Licht- und Schattenzonen, die die Bereiche je nach Anforderung in Licht betonen oder im Schatten einhüllen.

    Ziel

    Die beiden Teppiche der ersten Zonen ergeben im Gesamtbild ein Ganzes, was den vorderen Raum zu einer großzügigen Einheit macht. Die Abfolge der Einzelmöbel "Bücherregal" und "TV-Board" unterstützen das. Dennoch bleiben die beiden Bereiche autark.

    Ohne zusätzliche Trennmöbel haben wir drei Zonen und zwei Zwischenzonen geschaffen ohne Raum für Verkehrswege zu verlieren. Dennoch sind die einzelnen Bereiche in der Wahrnehmungsgröße zu den jeweiligen Nutzungen passend.

    Der hintere Bereich ist vom Boden her frei als Sportzone definiert, aber das Regal an der Stirnseite lenkt die Wahrnehmung von den Sportgeräten ab.

    Auf diese Weise haben alle Bereiche die Tür und zwei 'hohe' Fenster und sind dennoch jeweils in sich abgeschlossen. Vom Spielbereich aus werden die anderen Bereiche ausgeblendet bzw. geschickt von ihnen abgelenkt, und als Gast ist vom Sofa aus der Fokus auch auf der wohnlichen Seite, weg von den Sportgeräten.

    Nachtrag

    Sollte das oben rechts im Bild tatsächlich eine Kletterwand sein, so ist der beste Platz dafür neben dem Sofa vor dem durchgehenden Regal, davor dann 2-3 Matten. Trainingsrad und Laufband könnten dann parallel der Längsachse vor dem Regal stehen, wobei das Rad am Fenster stünde und das Laufband unter der Mittelachse des Raumes. Auf diese Weise bleibt mehr Raum zum Schauen (vom Sofa), Wahrnehmen (von der Spielzone) und Nutzen (Kletterwand).

    Es würde mich freuen, wenn meine Gedanken dazu beitragen können, daß Sie Ihre Lösung für diesen Raum finden.

    Herzliche Grüße, Steffen


Deutschland
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