Garten- und Landschaftsbau - wann? was? wie?

vor 6 Jahren

Kaum haben wir das Thema Erdarbeiten/Bodenplatte abgeschlossen bzw. entschieden ergeben sich die nächsten Fragen......

Wann fängt man eigentlich mit der Planung für den Garten und die Wege an? Was kostet so eine Planung? Überhaupt, wann kann/sollte man was machen? Vor allem wenn das Budget noch etwas unübersichtlich ist. Schrittweise? Irgendwie hab ich keine rechte Vorstellung. Außer dass am Ende vom Bau erstmal nix da ist.....

Eigentlich brauchen wir vordringlich dann erstmal den Hauseingang, da die Haustür so 55 cm über Straßenniveau liegen wird. Außerdem wird das Grundstück aufgeschüttet und wie ist das dann mit den Nachbargrundstücken? Wie der Verlauf vom Garten?

Hab da momentan so viele Fragezeichen und weiß nicht so recht wo anfangen. Garten- und Landschaftsbauer finde ich grad auf Anhieb in der Gegend nix was mir so zusagt, hab aber auch noch nicht intensiv geschaut.

Hervorgehobene Antwort

Lasse G

vor 6 Jahren

Hallo Claudia,

als "Nicht-Profi" sag ich mal aus eigner Bauerfahrung: Beginn, so früh
wie möglich, im Optimalfall mit der Planung des Hauses. Warum? Ggf. gibt
es vorbereitende Arbeiten, die im Zuge der Erdarbeiten mit erledigt
werden können (z.B. Fundamente für etwaige Mauern zur Hangbefestigung
etc.) oder aber, weil es nach der Errichtung des (Roh-)Baus Probleme
geben könnte mit größeren Maschinen hinter das Haus in den Garten zu
kommen (z.B. zum Ausheben eines Pools oder Teichs mittels großem
Bagger).

"Sinnvoll" aus Gartenbesitzersicht ist m.E., sich
Gedanken zu machen, was der zukünftige Garten "können" soll. Dazu kann
man sich selbst ein paar Fragen vergegenwertigen, wie z.B.: Sind Kinder
an Bord, auf die (zukünftig) Rücksicht genommen werden muss (z.B.:
Spielgeräte, Sandkasten, Matschgrube, Kinderbeet, Übschaubarkeit des
Gartens, Baum.od. Spielhaus. . . ). Sollen evtl. Tiere gehalten werden
(Hühnerhaus, Voliere, Hasenstall, Infrastruktur wie Futter-,
Einstreulager, etc.), Soll es Wasser im Garten geben? (Teich, Pool,
Bewässerungssystem? Welche Voraussetzungen müssen dafür geschaffen
werden?) Nutzgartenanteil? (Wie groß ist der Bedarf? Ein Hochbeet, eine
Kräuterspirale oder mehr?) Sitzplatz am Haus oder im Garten? Für
wieviele Menschen? Licht/ Strom im Garten. Materialien: Welche Wege/
Bodenbeläge könnten gefallen? Passt der Pflegeaufwand? Bin ich
Gartenfreak und werkle gerne oder genieße ich lieber vom Liegestuhl aus?
Kann und will ich anfallende Arbeiten selbst leisten oder brauche ich
(evtl. wg. der Größe) Unterstützung?

Dann würde ich empfehlen
z.B. hier auf Houzz ein Ideenbuch Garten anzulegen und die Bilder hier
mal nach Bespielen zudurchforsten, die Euch als Familie gut gefallen.
Denn nur mit dem Hauseingang anzufangen und dann Stück für Stück
weiterzugehen, halte ich für nicht unbedingt zielführend. Schließlich
sollte der Garten als Ganzes zum Haus passen. Man kann sich ja durchaus
auch eine Planung von Experten (z.T. auch online) erstellen lassen und
diesen dann Step-by-Step ggf. auch in Teilen mit Eigenleistung umsetzen.
- Dann hat man aber ein Ziel vor Augen, dass sich langsam aber sicher
entwickeln wird.

Mit diesem Ideenbuch im Hinterkopf, bzw. auf
z.B. dem Tablet wird es dann sicher schon einfacher fallen, die Profile
von Gestaltern hier oder in der eigenen Umgebung zu sichten und zu
ergründen, ob es gemeinsam passen könnte. Dann würde ich zwei, drei
Gespräche führen und mich entscheiden.

Zu den Kosten: Man kann
sicher mit diversen Online-Planern selbst ein wenig "basteln", aber der
Gang zum Profi macht m.E. schon Sinn, da man als Laie evtl. bei der
ordentlichen Planung der konstruktiven Erfordernisse für Terrassen, Wege
und Mauern, spätestens aber bei der Auswahl geeignter Pflanzen für den
jeweiligen Standort auf dem Schlauch steht. Vor Jahren habe ich mal
einen "Phi-mal-Daumen-Wert" gelesen, der besagte, dass man 10% des
Baubudgets für eine Gartenanlage berücksichtigen sollte. Ob das noch so
stimmt, wage ich je nach Qualität der Ausführung oder Quanitität der
Kd.-Wünsche zu bezweifeln, aber dazu können hier die Profis sicher mehr
sagen. Das mag vielleicht zunächst erschrecken, aber - nochmal - die
Anlage muss ja nicht in einem Step geschehen, man sollte nur wissen, was
man schon frühzeitig an Vorarbeiten leisten (lassen) kann, um
Mehraufwand und damit auch Mehrausgaben zu vermeiden. Die Kosten einer
Planung werden von Garten-u. Landschaftsarchitekten m.W. wie im Hochbau
nach Gebührenordnung abgerechnet. Aber nochmal: das werden die Profis im
Detail sicher noch beantworten. - Ich wünsche schon mal viel Erfolg beim Ideen sammeln! VG!

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Kommentare (80)

PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Ein Whirlpool in Terrassennähe ist natürlich super. Da würde ich evtl, zumindest partiell,. an ausreichenden Sichtschutz denken. Entweder direkt am Whirlpool, z.B. durch hohe Gräser oder/ und an den Grundstücksgrenzen.
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Der Austausch hier ist richtig klasse - das trägt dann auch zu den sprudelnden Ideen bei :-)). Ich freu mich wie ein Schnitzel, dass die Knoten langsam weichen. So hab ich dann für den Erdarbeiter bestimmt schon mal einen Plan in welche Richtung es gehen soll.

Lasse, das Schwimmspa wird garantiert berücksichtigt. Fragt sich nur, was man in der Zwischenzeit mit dem Bereich macht.... Vielleicht das Gefälle hinter der Terrasse lassen, damit das Ding später mal versenkt werden kann.....

Frau von Steht, die Bilder vom Schotterrasen, die ich im Internet gesehen habe finde ich jetzt nicht so ansprechend, außerdem wird die Einfahrt schon täglich genutzt. Da wir ja auf dem Land leben und mein Mann noch arbeitet brauchen wir auch noch 2 Autos, wenn er in Rente ist, wird das vielleicht mal anders.

Mit dem separat angelegten Fußweg weiß ich noch nicht. Wir kommen ja meist mit Auto oder Fahrrad an, deshalb hatte ich den Weg so gelegt. Aber vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit einen Weg separat zur Straße und nur so runde Rasenplatten oder so von der Einfahrt zur Haustür.

Was wir auch schon überlegt hatten war eine Art Veranda - aber ohne Geländer - zu machen. Zumindest an der Vorderseite, 1 m breit, so wie der Dachüberstand, dann käme man auch zur Einfahrt. Und zur Straße dann einen gepflasterten Weg. Ich bin nur kein Freund von so kerzengeraden Wegen, aber auf 3 m ein gewundener Weg..... ich muss den Drucker zum laufen bringen, damit ich endlich den Plan ausdrucken kann......

Heute Nachmittag kaufen wir erstmal ein Dach für das Haus......

PS.: Mit Geländer könnte meine Freundin Ihr Pferd festbinden...... oh Gott, Bilder in meinem Kopf :-)))
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Selbstverständlich so früh wie möglich ! Schon bei der Grundstückswahl muss man die Möglichkeiten abschätzen, spätestens allerdings sollte man mit der Gartenplanung beginnen, wenn der Bauantrag des Hauses steht. Natürlich sieht die Realität meist anders aus: Der Bauherr hat genug mit der Hausplanung und dann mit dem Architekten zusammen in Sachen Vergabe usw. zu tun und meist nicht den Kopf frei für solche "unwichtigen" Dinge, den Garten können wir ja immer noch.... So wird oft der Hausbau schon im Rohbau fertig, bevor das Thema ernsthaft angegangen wird. Dann muss natürlich alles etwas schneller gehen, insbesondere für Wasserbecken etc. ist es dringend erforderlich, noch die Rohbaufirma und den Bagger vor Ort zu haben... Letztendlich ist dies der Hauptgrund, aus dem wir Gartenplanung mittlerweile selbst mit anbieten. Das schaffen wir zwar nicht bei allen Häusern, aber so können wir während der Hausplanung bereits erste Ideen einfliessen lassen und es entsteht die eine oder andere Skizze, oft ohne sie gross mit dem Bauherrn zu besprechen. Ob es nachher zu den Gartenvorstellungen des Bauherrn passt, sieht man dann, wenn für ihn von seiner Seite aus Zeit und Muße vorhanden ist, sich um die Gartendinge zu kümmern. Natürlich geht dies alles nur ohne "Ego-Shooting", also ohne selbst bereits festgefahrene Ideen zu präsentieren. In einigen Fällen begleiten wir dann eine Übergabe an einen externen Gartenarchitekten, da wir das Grundstück von Anbeginn kennen, bleiben erste Überlegungen dennoch meist hilfreich. Letztendlich kommt es nur aufs Ergebnis an, aber je früher begonnen wird, desto besser. Der Winter ist meine Lieblingsplanungszeit für Gärten, auch für meinen Privatgarten: Die Vegetation ist zurück, der Garten wirkt "kahler", das schafft Überblick für neue Gedanken und Ideen, ohne sich durch Blütenpracht ablenken zu lassen. Heissen Tee trinken, ein paar schöne Gartenbücher durchblättern und bei ein paar Skizzen den Blick über den kalten Garten schweifen lassen, ist jedem zu empfehlen !
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Hallo! Schöne hohe Mauer, tolles Gestaltungselement. Die Idee von"Garten Design - Design Garten" mit der Pergola finde ich sehr schön, ALLERDINGS rate ich von dem Blauregen ab, da Sie einen 5-jährigen Sohn haben und alle Pflanzenteile ziemlich giftig sind. Über den Grad der Giftigkeit gehen die Meinungen auseinander, aber ich finde, dass giftige Pflanzen generell in einem Garten, der von Kindern bespielt wird, nichts zu suchen haben! Es gibt sehr schöne Gehölze für Pergolen, die nicht giftig sind, wie z.B. Kletterrosen, Wein, Hopfen, Kletterhortensien, oder auch einjährige Kletterpflanzen, wie z.B. Wicken, die dekorative und essbare schwarzäugige Susanne, usw.! Wie bereits oben erwähnt, kann ein bemaßter Plan (Skizze) nicht schaden. Neben den Himmelsrichtungen, sollten Sie auch Angaben darüber machen, wo Lichtquellen, Steckdosen und Wasserhähne im Garten vorhanden sind und wie der Garten erreicht werden kann. Müssen Sie z.B. mit dem Mäher durch´s Haus? Licht ist ein tolles Gestaltungselement und sollte möglichst weit vom Haus entfernt eingeplant werden, damit man bei Dunkelheit vom Wohnraum bis ans Ende vom Garten schauen kann, z.B. Strahler mit Erdspiess an Steckdose, die gegen die Wand strahlen und somit für eine blendfreie indirekte Beleuchtung sorgen! Das schafft Raum und Tiefe! Aber auch am Haus sollte ein Licht sein, damit man vom Sitzplatz kommend am Abend nicht im Dunkeln zum Haus zurückläuft. Heutzutage gibt es ja auch Leuchtmittel, die per Handy-App ein- und ausgeschaltet werden, so dass für die Beleuchtung nicht extra Schalter nötig sind. Auf diese Weise kann man auch mehrere Lichtkreise schaffen, die für unterschiedliche Stimmungen im Garten sorgen. Licht dient auch der Sicherheit vor ungebetenen "Gästen"! Teilen Sie den zur Verfügung stehenden Gartenraum gedanklich und auf der Skizze in "Räume" ein, z.B. Kräuterecke, Sitzplatz mit Feuerstelle (sofern erlaubt), Kompost, Spielfläche, Rosengarten, Trockenplatz für Wäsche, usw. und überlegen Sie welche Bereiche vielleicht abgetrennt sein sollen, so dass diese nicht unbedingt vom Haus zu sehen sind (z.B. Kompost oder Wäschtrocknungsplatz oder ...) Der oben erwähnte Fragebogen ist auch ein tolles Mittel, um sich Klarheit zu schaffen, was man bezwecken möchte und auch bereit ist auszugeben für die Gestaltung des gemieteten Garten. Möglicherweise beteiligt sich ja der Vermieter an den Kosten. Wuchernde Gräser bzw. Stauden (z.B. Pfefferminze) kann man auch dadurch eindämmen, indem man sie beispielsweise in eingegrabene Kübel oder Speisfässer setzt, die an der Unterseite wasserdurchlässig sind.
...mehr
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Der vorhandene Whirlpool steht erstmal auf der Terrasse, er ist nicht so groß, für 3 Personen. Ein Schwimmspa ist da eine ganz andere Hausnummer, was mir da vorschwebt ist 5,8 m lang, 2,25 m breit und 1,29 m hoch. Sichtschutz würde ich dann erstmal auf der Seite zum rechten Nachbarn planen, denn der hat da sein Haus - geplant hat er EG und OG mit Flachdach - kleiner Kontrast zum Blockhaus....
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Die Korkenzieherweide - wobei sicher bin ich da nicht...

Die Plastikrankgitter sind in Nachbars Garten. Die Holzbank hat meine Tochter selber gebaut mit Ästen aus dem Wald. Die kommt vor's Haus.
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Das gefällt mir auch
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Die lässt sich auf jeden Fall noch umpflanzen.

Bei frostfreier, bedeckter Witterung. Erst die Pflanzgrube anlegen, ca. doppelt so groß wie der Ballen. Großflächig abstechen, ca. zwei Drittel der Höhe und mit möglichst viel Erde ausgraben und transportieren.

Eventuell zurückschneiden,. Wenn Wurzelmasse verlorenging, auf jeden Fall.

Anwässern und evtl. gegen Wind mit Pfahl sichern.

Ich wollte den Schotterrasen auch nur angemerkt haben, zu Ihrem Haus und auch aus Budgetgründen kann ich mir Kies oder Splitt sehr gut vorstellen.

Auch kann ich mir eine Art Veranda/ überdachten Vorbau auf lange Sicht :) gut vorstellen, für das Pferd gibt es vielleicht noch eine andere Lösung...:))

Einen Weg mit Rasenplatten kann ich mir jetzt nicht so gut vorstellen, da es sich um einen wichtigen Verkehrsweg im Eingangsbereich handeln wird. Dem würde ich etwas mehr Gewichtigkeit verleihen.

Ich würde ihn bei 3 Metern länge auch nicht schwingen, aber ihn durch eine passende seitliche Bepflanzung mit z.B. Gräsern auflockern.
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Ihr Bild gefällt mir auch sehr gut, ist aber aufgrund des Natursteinpflasters natürlich kostenintensiv. Vielleicht für später andenken?

Ansonsten ist Pflaster mit Rasenfuge, wie auch schon vorgeschlagen, auf jeden Fall eine schöne Option, besonders natürlich Natursteinpflaster.
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Das ist typisch für mich - zielsicher die kostenintensivsten Lösungen :-))) Aber für später definitiv vorgemerkt
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Für den Weg kann ich mir auch große moderne Betonplatten im Splittbett mit großer Splittfuge vorstellen.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Oder auch diese Lösung für freischwebende Stufen.Das Foto werde ich gleich wieder löschen, da es nicht von mir ist. :)
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Oh ja, sowas würde mir für den Hauseingang super gefallen, hab schon nach solchen Bildern gesucht, aber ist das nicht sehr teuer?
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Betreff: Pflaster mit Rasenfuge: Manchmal hat man Glück und bekommt beim Händler für historische Baustoffe einen erschwinglichen alten Hofbelag aus diesen Steinen. Die dann mit Rasenfuge verlegen.
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Wir haben am Eingang auch das Problem, dass wir den Revisionsschacht dort haben, so dass eine Treppenanlage, wenn sie zur Straße gleichmäßig breiter wird dann auf der rechten Seite über dem Revisionsschacht wäre. So wäre etwas, was mit den Stufen leicht nach links wandert optimal. Auf dem Revisionsschacht könnte man ja einen schön bepflanzten Kübel haben. Mein Mann liebt z.B. seinen Trompetenbaum
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Ja, das ist nicht ganz kostengünstig. Einfach vielleicht für später im Kopf behalten, wenn es gefällt.
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Der hier muss auch noch einen Platz finden:
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Hier die Trompete im Jahr 2016. 2017 war sie noch viiieeel größer. In der Dämmerung ist man vom Duft dann fast betäubt.....
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Bzw. kann ich heute Abend mal meinen Mann nach den ungefähren Kosten fragen. Es wäre eine gute Lösung für das Problem mit dem Schacht.
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Wenn Sie mir eine Nachricht mit Ihrer Emailadresse senden, schicke ich Ihnen ein Foto.
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Ich habe jetzt einen Termin und bin mal 2 Stunden offline. :)
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Danke, vielen vielen Dank für die vielen Denkanstöße!!!
skalle
vor 6 Jahren
Zum Schotterrasen habe ich seit Ewigkeiten diesen Link gespeichert: http://geniesser-garten.blogspot.com/2015/01/befahrbarer-rasen-schotterrasen-fuer.html

In der Hoffnung unsere von Vorbesitzer (wohl in einer Nacht und Nebelaktion) asphaltierte Einfahrt „auszutauschen“ ...
Claudia U hat skalle gedankt
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Ich stelle grade fest, dass von den 120 qm erlaubten Nebenflächen, also Garage, Terrasse und Stellplatz/Auffahrt schon 77 qm für Garage und Auffahrt drauf gehen, bleiben nur noch 43 qm für Terrasse, Veranda usw....... also mit viel geschwungen ist da dann nicht mehr...
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Hab jetzt doch mit Bleistift skizziert sonst frisst der Drucker die Farbe leer....
Lasse G
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Hmm, betrifft das den Anteil versiegelter Flächen? Also 120m², die max. versiegelt werden dürfen? Wenn dem so sein sollte, dann mal in den Auflagen prüfen, wie die örtlichen Vorgaben sind. Hier bei uns kommt es z.B. auf die Art des Belages an. D.h. manche Flächen werden nur zur Hälfte gezählt. Durch das begrünte Dach unseres Gartenhauses gilt diese Fläche z.B. nicht als versiegelt. Der Stellplatz und die Einfahrt wurden nur zur Hälfte gezählt, weil sie mit Hydropor Rasenplatten mit Splittfuge belegt sind. Soll heißen: da ist (vermutlich auch bei Euch) Spielraum drin.
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Im Bebauungsplan steht:

Die Grundflächen von Anlagen gemäß §19 Abs. 4 BauNVO sind bis zu einer Gesamtfläche von 120 m² zulässig.

Auf telefonische Nachfrage sagte mir der Planer damals, dass das auch Rasengittersteine oder Kies beinhaltet.

An anderer Stelle steht auch noch:

Um der Versiegelung des Bodens in der Landschaft entgegenzuwirken, müssen Garageneinfahrten, Park- und Stellplätze als befestigte Vegetationsflächen (Schotterrasen, Pflasterrasen, Rasengittersteine) oder in durchlässigem Verbundpflaster ausgeführt werden.
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Meine Mülltonnen bereiten mir auch Kopfzerbrechen. Dachte eigentlich hinter der Garage, kommt man von der Küche aus schnell hin. Aber wir haben vier!!! Stück, zwei große und zwei kleine. Die passen da im Leben nicht neben die Tür....
Lasse G
vor 6 Jahren
So, wie ich das im Internet (BauNVO §19 und vorherige) mal überflogen habe, gehören - sofern ich richtig verstehe - Gartenwege und Terrasse wohl nicht dazu, es sei denn, letztere wäre z.B. unterkellert. Außerdem "sind Überschreitungen von 50% zulässig, jedoch max. bis zur einer Grundflächenzahl von 0,8. Weitere geringfügige Überschreitungen können zugelassen" werden. . . Es gibt also evtl. "Spielraum". Und das die Wege, bzw. Beläge möglichst durchlässig ausgeführt werden sollen/ müssen, ist ja neben dem ökologischen Aspekt nur sinnvoll, da damit (zumindest hier) auch weniger Oberflächenwasser bezahlt werden muss.
Claudia U hat Lasse G gedankt
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Gut, dann mache ich mich da mal nicht mit verrückt und lasse die Terrasse erstmal so groß.
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Ich hab grad mal gemessen, die blaue und die gelbe Tonne brauchen mindestens jeweils 60 cm Platz in der Breite und die schwarze und die braune Tonne jeweils 50 cm. Macht mindestens 2,20 m. Und ein Kompost soll auch noch irgendwo hin, auch vorzugsweise hinter die Garage wegen der kurzen Wege zur Terrasse.

Vor's Haus will ich die Mülltonnen auch nicht stellen, Mülltonnenhäuschen find ich jetzt nicht so einladend, obwohl ich auch da schon ganz hübsche gesehen hab.
Lasse G
vor 6 Jahren
Eine gelbe Tonne!!!!! Ihr Glücklichen! Wie gerne hätte ich sowas. . .

Im Zuge der Erdarbeiten könnte man noch über die Vorarbeiten für einen Mülltonnenlift nachdenken . . . , und den Kompost würde ich - ganz ehrlich - nicht so in Terrassennähe haben wollen. - Kurze Wege zipp oder zapp. Unser (Thermo-)Kompost steht umpflanzt von Stauden, Gräsern etc. unauffällig, aber sauberen Fusses erreichbar etwas weiter weg. Und wenn gerade mal Schietwetter ist, bleibt der Biomüll halt mal neben der Tür stehen, bis es wieder trocken ist. Dafür müffelt aber auch nichts.

Andere Frage (einfach nur, weil hier die Option vom Versorger angeboten wird): Wie sind denn die Abholintervalle und die Gefäßgrößen? Wir sind (zwar noch) zu dritt, haben aber alle unsere Tonnen auf klein umgestellt. Das reicht uns dicke und da Du schreibst, dass bei Euch die Situation ähnlich ist, könnte das ja vielleicht auch eine Lösung sein.
Claudia U hat Lasse G gedankt
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Bin zurück. :))

Einfahrt, Garage, Terrasse etc. gehören voll angerechnet zur Grundfläche von Anlagen. Überschreitungen - siehe Lasse G. - sind teilweise zulässig und kann man beantragen. Es gilt aber in erster Linie der B-Plan, der hier m.E. eindeutig regelt, dass z.B. die Einfahrt voll angerechnet wird und trotzdem zusätzlich drainfähig gestaltet werden muss.

Hier könnte bestimmt Herr Habes weitere nützliche Ausführungen machen. :)

Können Sie sich eine Lösung für die Tonnen gleich vorn links in der Einfahrt vorstellen?

Hier könnte eine ansprechende Mülltonnenbox die Tonnen in einer Reihe aufnehmen. Es könnte auch kostengünstig etwas auf Maß gebaut werden.

Den Kompost würde ich aufgrund der Gerüche etc. nicht in der Nähe der Küche / Terrasse einplanen! :) Auch der Nachbar wäre vielleicht nicht begeistert.

Da findet sich sicher ein Plätzchen weiter hinten im Garten und sie lernen den Weg dorthin durch Ihren Garten zu genießen. :)
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zeitgleich mit Lasse G. :)
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Ein Mülltonnenlift ist richtig cool, aber hat auch wieder seinen Preis.......:)
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Hallo Lasse!

Der Mülltonnenlift ist ja cool!!

Hm, wohin dann mit dem Kompost?

Gelbe Tonne ist schon praktisch, aber 4 Tonnen sind schon echt viel.

Abholturnus ist:

gelbe Tonne, 240 l (Mindestgröße): alle 4 Wochen - kostenlos

blaue Tonne, 240 l (Mindestgröße): alle 4 Wochen - kostenlos

Restmüll (80 l): alle 2 Wochen, kostet pro Leerung und pro kg, wenn ich nicht rausstelle auch keine Kosten

Biomüll (80 l): alle 2 Wochen, kostet pro Leerung und pro kg, wenn ich nicht rausstelle auch keine Kosten

Kleiner geht leider nicht.
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
Hallo Frau von Steht,

da die Garage ja auf die Grenze gebaut ist, würden dann die Mülltonnen nicht im Weg stehen an der Einfahrt oder zumindest irgendwie stören? Ansonsten wäre das natürlich eine Überlegung wert. Ich finde diese Dinger wo man oben was drauf pflanzen kann ganz hübsch.

Zum Kompost im Garten fällt mir nur ein, dass ich da ja dann auch wieder einen Weg dahin brauche, wenn das im hinteren Ende vom Garten wäre.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Die Wegeplanung hat ja noch nicht begonnen :), ich würde die Lage des Kompostes evtl. daran anpassen.

Sie können Ihren Plan einmal maßstabgetreu zeichnen und Mülltonnenbox, Strandkorb, Kräuterbett, Wege etc. maßstabgetreu aufzeichnen, dann ausschneiden und auf dem Plan hin und her schieben.

So lässt sich vielleicht jeweils ein geeignetes Plätzchen finden und man sieht, ob angedachte Plätze evtl. stören könnten.
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Vielleicht kann man auch ein Stückchen über den Rasen zum Kompost laufen?
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Noch ein kleiner Tipp:

Bei Ihrer Planung die Himmelsrichtungen nicht vergessen. Wo brauche ich Sonne, wo Schatten?

Z.B.: Soll der Strandkorb auf die Terrasse, oder ist er für die Morgen - oder Abendsonne gedacht? Das Kräuterbeet/ -Bett braucht volle Sonne, ebenso Obst und Gemüse. Der Kompost muss in den Schatten. Etc.....

Vielleicht benötigen Sie gar keine Wege, vielleicht ist aber auch ein verschlungener, versteckter Kiesweg zwischen Gräsern und Stauden zum Strandkorb schön.....oder ein gradliniger Weg.

Vielleicht reichen auch an einer Stelle Trittplatten im Rasen......

Eine Bepflanzung mit Gräsern braucht viel Sonne, ( aber auch für schattige Bereiche gibt es wunderschöne Lösungen ).

Etc.....:)
Claudia U hat Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung gedankt
PRO
Garten Design - Design Garten
vor 6 Jahren
Bzgl. GRZ: hier ist die Beschaffenheit der Fläche unerheblich (versiegelt oder nicht) sondern es geht tatsächlich um den ´überbauten Raum. Hier spielen auch Terrasse und Zuwegung rein (alle dem Haus direkt zugeordneten Flächen und Gartenhäuser). Ein Spielraum +50% ist tatsächlich häufig zulässig - in einigen Baugebieten aber auch ausdrücklich untersagt.

Die Regelung der Pflasterbeschaffenheit und Grundstücksentwässerung generell werden in den Bauvorschriften des Neubaugebietes separat ausgewiesen.

In jedem Fall also gut den Bebauungsplan studieren - bei uns muss in vielen Neubaugebieten zurückgebaut werden, weil die Vorschriften zu großzügig ausgelegt wurden.

Zu Ihrem Obstbaum/Obstbäumen: Hochstämme haben den Nachteil, dass ihre Krone später Schatten werfen kann, dafür bleibt der Bodenraum unter der Krone frei und nutzbar. Halbstämme können sehr breit werden, der Raum unterhalb des Astansatzes ist i.d.R. nicht nutzbar. Optisch nehmen diese Formen mehr Platz ein. Beide Varianten werden auf rel. stark wachsenden unterlagen veredelt und unterscheiden sich nur im Kronensatz. . Sollte der Platz/Schatten ein Problem sein, würde ich auf Spindelformen oder Spalierobst ausweichen.

Obstbäume auf denen verschiedene Sorten veredelt wurden, sind oft anfälliger und bringen weniger Erträge.Oft überwächst auch eine Sorte die andere.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Hier muss ich klar widersprechen.

Schwachwüchsige Halbstämme lassen sich auf Wunsch aufasten und so einen Habitus ähnlich dem Hochstamm erzeugen mit dem Vorteil des geringeren Wachstums. Das geringere Wachstum beinhaltet, dass die Krone natürlich auch wesentlich weniger ausladend wird. Darum geht es ja gerade bei diesem Thema.

Unter einem aufgeasteten Halbstamm lässt sich dann der Platz für eine weitere Gestaltung nutzen.

Es gibt zahlreiche empfehlenswerte schwachwüchsige Unterlagen aus dem Erwerbsobstbau, wo keine anfälligen Sorten mit schwache Erträgen geduldet würden. Das sind dann z.B. Spindelbäume.

Schwachwachsende Buschbäume lassen sich z.B. schön in eine gemischte Hecke integrieren.

Bei Interesse kann ich hier weitere Informationen geben, ich habe nämlich gerade eine Kundin ausführlich zu diesem Thema beraten.
PRO
Garten Design - Design Garten
vor 6 Jahren
Die schlechteren Erträge bezogen sich auf Bäume, die mit unterschiedlichen parallel Sorten veredelt wurden - nicht auf Halbstämme oder Spindeln, die im Ertragsanbau Hochleistungssorten sind.

Die "Nutzung unter der Krone" bezog sich auf einen zentralen Standort z.B. auf der Rasenfläche. Hier empfinde ich den nierdigeren Astansatz als störend - solche Bäume in Richtung Hochstamm umzuformen nicht ganz einfach.

Obstbäume in eine gemischt Hecke zu pflanzen sieht zwar sehr hübsch aus, empfinde ich zur Ernte und Pflege aber sehr unpraktisch. Hier ist es davon abhängig wofür man den Baum pflanzt.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Fr. Pees, ich bräuchte bitte einmal den zu erwartenden Höhenunterschied Straße/ Eingang um die Lösung mit den Stufen einmal grob zu kalkulieren.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Ich selbst bin stolzer Besitzer einer Blütenhecke incl. Hauspflaume und Apfel " Jonagold ". Die Früchte lassen sich gut ernten und über den Rest freuen sich, wie überall, die Vögel. Die Pflaume ist zudem voller Schmetterlinge, die sich an dem süßen Saft laben. :)

Gut geeignet für eine Hecke sind auch z.B. Mirabellen und Johannisbeersträucher.

Hier wird auch kein Baum " umgeformt ", sondern lediglich aufgeastet. Wo ist das Problem?
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
Ich spreche hier von einer locker angeordneten Hecke in verschiedenen Höhen, so wie oben dargestellt. Wo liegt hier Ihr Problem?

Rechts und links des Obstbusches werden niedrigere Blütengehölze gesetzt, so lässt sich der Baum bequem abernten und schneiden.
PRO
Garten Design - Design Garten
vor 6 Jahren
Liebe Frau v. Steht,

ich habe kein "Problem", sondern meine Erfahrungen und persönliche Meinung eingestellt. Ich dachte es geht hier darum, verschiedene Sichtweisen beizusteuern aus denen sich der jeweilige Fragesteller eine eigene Meinung/Vorliebe bilden kann. Dies bitte ich nicht als Angriff oder in-Fragestellung Ihrer Beiträge zu verstehen.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
@ Liebes Garten Design:

ich habe gehofft, dass Sie Ihre Meinungen ein wenig begründen. z.B. mal ganz konkret ausführen: Warum ist das Aufasten eines Baumes in Ihren Augen " nicht ganz einfach " ? Ich sehe hier ein von Ihnen angesprochenes Problem, dass sich so nicht nachvollziehen lässt.

Es lässt sich so auch nicht nachvollziehen, warum das Ernten und die Pflege eines Obstbusches innerhalb einer Hecke " sehr unpraktisch " sein soll.

Da fehlen mir einfach konkrete Hinweise, es ist ein wenig lapidar, wenn Se verstehen, was ich meine und ohne dies " böse " zu meinen. :)

Angegriffen fühle ich mich nicht, eher so ein bisschen " bekrittelt ".

Also, über etwas mehr Konkretes würde ich mich freuen! :)

Und der Ratsuchende kann dann mit Ihren beigesteuerten " Sichtweisen " wahrscheinlich auch etwas mehr anfangen.
PRO
Garten Design - Design Garten
vor 6 Jahren
Hier eine "kurze" Eräuterung:

- nicht das Aufasten eines Baumes ist grundsätzlich schwierig, aber bei einem Halbstamm (120cm) schneide ich in den ersten Jahren sehr viele Triebe weg, um auf die erwünschten 180-200cm eines Hochstammes zu kommen. Da Halbstämme (Beispiel Apfel) häufig auf sog. M25 oder A2-Unterlagen veredelt werden - die auch als starkwüchsig eingeordnet werden - erreiche ich für die Krone (sortenabhängig) ca. 20% Wuchsminderung im Vgl. zum Hochstamm. Ich sehe da keinen großen Vorteil. Hochstämme kann ich durch professionellen Obstbaumschnitt sehr gut in Form halten - natürlich nicht als Zwergkrone.

- steht ein Obstbaum frei auf einer Fläche (z.B. Rasenfläche), so kann ich ihn problemlos von allen Seiten mit und ohne Leiter für Schnitt und Pflege erreichen. Steht er in einer Hecke oder einem Beet, muss ich bei der Ernte aufpassen, wo ich die Leiter anstelle oder hintrete - das empfinde ich persönlich als unpraktischer. Lässt es sich aus Platzgründen nicht ändern oder lege ich nicht soo viel Wert auf die Ernte, ist es natürlich eine schöne Möglichkeit Pflanzungen abwechselungsreich zu gestalten.

- Obstbäume, auf die unterschiedliche Obstsorten aufgepfropft wurden sind anfälliger bzw. wachsen unregelmäßiger. Ich persönlich habe lieber 1-2 sortenreine Obstbäume oder weiche auf Spalier- oder Spindelformen aus - aber das ist letztlich Ansichtssache.

Jeder Fragesteller hier im Forum kann auch immer gerne nachfragen, wenn etwas meinersteits zu "lapidar" dargestellt wurde.
Claudia U
Ursprünglicher Verfasser
vor 6 Jahren
So da bin ich wieder, waren heute Nachmittag beim Dachdecker - jetzt bin ich erstmal platt.

Hallo Frau von Steht,

ich denke von der Straße bis zum Haus wird der Untergrund eben aufgeschüttet. Der Sockel bis OK Bodenplatte beträgt 30 cm und der Fußbodenaufbau darauf nochmal ca. 25 cm, so dass der Hauseingang bei ca. 55 cm über Straßenniveau liegt.

Bezüglich Hochstamm oder nicht haben wir hier auch einiges im Bebauungsplan stehen. Je 300 qm Grundstück, wir haben 586 qm, muss ein standortgerechter Laubbaum nach Liste oder ein Obstbaum einer standortgerechten Apfel-, Birne oder Zwetschgensorte jeweils als Hochstamm gepflanzt werden. Nachdem ich keinen Wald pflanzen will und auch einen Nutzen aus den Bäumen ziehen will, wird es wohl auf zwei Hochstamm-Obstbäume hinauslaufen. Sträucher schweben uns dann eher so Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren vor.
PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 6 Jahren
Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
@ Design Garten. Halbstämme weisen bereits eine Stammhöhe von 120 cm- 140 cm auf. Sie durch Aufasten auf eine Höhe von 180 cm zu bekommen, manchmal reichen auch 160 cm aus, um den Platz darunter nutzen zu können, sehe ich weder als Schwierigkeit an.noch schadet es dem Baum. Ich habe auch von einem hochstammähnlichen Habitus geschrieben, da ging ich nicht von einer Stammhöhe von 200 cm aus.

Die Unterlage M25 oder A2 erreichen eine Wuchsminderung von bis zu 30 %, das ist immerhin schon ein ganzes Drittel Krone weniger!

Ein Hochstamm muss 1 - 2x jährlich fachgerecht geschnitten werden, um gute Erträge zu erhalten und um in den heutzutage überwiegend kleinen Gärten nicht zu ausladend zu werden. Das kostet Zeit und Mühe und verursacht oft auch regelmäßige Kosten.

Wenn zu lange mit dem Schnitt gewartet wurde, wird oft unvermittelt radikal geschnitten, der Baum reagiert mit der übermäßigen Produktion von Wasserschossen und ein Teufelskreis beginnt.

In den letzten Jahren mussten viele solcher verschandelten Bäume letztendlich gefällt werden.

Dieses kann man eben umgehen, in dem man sich von vornherein in kleineren Gärten für schwächer und schwach wachsende Unterlagen entscheidet.

Aus diesem Grund bin ich verstärkt auf dieses Thema eingegangen und ich freue mich, dass hier nun eine Menge an Informationen zugänglich sind.

So kann sich jeder ein Bild machen und seine eigene Meinung bilden.

@ Fr. Pees: Bitte bedenken, dass z.B. ein Apfel - Hochstamm je nach Sorte eine Fläche von 50 bis 70 qm einnehmen kann und das der Schnitt der Bäume auf Dauer Probleme mit sich bringen kann.

Manchmal ist es eine gute Wahl, sich aus o.a. Gründen für einen schönen Laubbaum zu entscheiden, der nicht ganz so groß wird und auch noch Blüten und/ oder eine schöne Herbstfärbung bieten kann.

Vielen Dank für die weitere Info, wir gehen das mal grob durch.

Viele Grüße und einen schönen Abend!
PRO
Garten Design - Design Garten
vor 6 Jahren
Hallo Frau Pees, ich möchte Ihnen mal drei Bücher nennen, die Ihnen vielleicht eine Hilfe bei der Strukturierung Ihres Gruundstückes eine Hilfe sein könnten:

Tim Newbury, Das ultimative Buch der Gartengestaltung, Callwey-Verlag

Tim Newbury, 20 Best small Gardens, Cassell Illustrated

Andrew Wilson, 150 Gartenpläne für kleine Grundstücke, DVA

Den Begriff "klein" muss man hier nicht so wörtlich nehmen, da für Engländer die meisten unserer Gärten als klein gelten würden.

Es macht mir immer wieder Spaß, in den unterschiedlichen Plänen und Lösungen für Gärten zu stöbern und ich finde es selber immer noch inspirierend.

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